Hallo zusammen!

Ja, ich lebe noch…auch wenn's schon lang her ist, dass ich was veröffentlicht habe. Seid mir bitte nicht böse, aber mit den ganzen Prüfungen bleibt mir kaum Zeit…ganz zu schweigen von der Motivation irgendwas zu tun.

Und da ich heute schon faul war, dachte ich mir, dass ich auch was Sinnvolles tun könnte. Somit veröffentliche – ich versuch's zumindest – all das was schon längst im Netz stehen sollte. Da ich nicht weiß ob ich noch irgendeine Leserin oder ein Leser dort draußen habe, hoffe ich, dass ich zumindest irgendjemand dies liest…wenn auch nur wegen Mitleid…snief

Ohne groß mehr Misst zu schreiben: hier das nächste Kapitel...

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Faraday bemerkte, dass sein Lächeln diesmal zumindest vom Herzen kam, auch wenn es nicht ganz seine Augen erreichte.

Das kleine Mädchen kletterte auf den Schoß des Fürsten und grinste breit als sie das süße Gebäck erblickte. Sie wollte gerade nach einem großen runden Keks greifen, der ihr am nächsten lag, als sie durch Faramirs Stimme inne hielt. „Lania." Sagte er ernst. Das Mädchen sah zu ihm hoch und erst jetzt konnte Faraday erkennen, dass ihre Augen ein helles grün war und Faramir voller Unschuld ansah.

Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. „Hast du nicht bemerkt, das wir einen Gast haben?" fragte er sanft. Das Mädchen, das Lania hieß, betrachtete Faramir einen Moment nachdenklich, dann drehte sie sich zu Faraday um, die ein Lächeln kaum verbergen konnte.

Lania lächelte nun und streckte eine ihrer kleinen Hände der jungen Frau entgegen. „Willkommen! Mein Name ist Lania." Sagte sie in einer hellen und klaren Stimme. Als Faraday die Hand der Kleinen nahm, konnte sie sehen wie Faramir den Kopf leicht seufzend schüttelte.

„Danke, Lania. Mein Name ist Faraday, " entgegnete sie nun dem Mädchen. Diese grinste breit, stolz darauf eine Antwort zu bekommen und sah nun wieder Faramir wieder an. „Darf ich jetzt einen Keks nehmen?" fragte sie und rutschte leicht ungeduldig auf seinem Schoß hin und her. Faramir nickte und im selben Moment streckte Lania ihre Hand nach dem Keks aus und schob ihn sich zu Hälfte in den Mund. Sie grinste mit dem Keks im Mund Faraday zu und rutschte wieder vom Schoss Faramirs.

Lania…irgendwie kam ihr der Name bekannt vor, dachte Faraday und sah dem Mädchen nach bis es wieder aus der Tür schlüpfte.

Faraday saß auf ihrem Bett und sah durch das offene Fenster hinaus in die Nacht. Die Sterne glitzerten und blinkten um die Wette. Es war eine schöne Nacht, aber Faraday nahm es nicht war. Sie atmete tief durch und leise Tränen kullerten über ihre Wange.

How can I think I'm standing strong,
Yet feel the air beneath my feet?
How can happiness feel so wrong?

Ja, sie war glücklich Faramir wieder gesehen zu haben, aber um welchen Preis? Sie hatte gehofft, dass diese merkwürdigen Gefühle, die sich damals in dieser schicksalshaften Nacht in ihr aufgekommen waren, mit der Zeit verschwinden würden. Heute hatte sie aber gespürt, dass dem doch nicht so war…

Ihr Wiedersehen war nicht so gewesen wie sie es sich gewünscht hätte. Keine Herzlichkeit, keine Wärme hatte sie an Faramir gespürt. Sein Blick war ihr leer und kalt vorgekommen, auch wenn sie glaubte, ein Funken Freude in seinen Augen gesehen zu haben…

Sie schüttelte leicht den Kopf, als ob sie damit ihre Gedanken ordnen könnte.

Faramir war verheiratet und hatte Kinder. Der dunkelhaarige Junge, der sie beinahe umgerannt hätte, hatte sich als Faramirs ältesten Sohn entpuppt und die kleine Lania war Faramirs älteste Tochter. Faraday musste lächeln, als sie an den kleinen Wirbelwind dachte.

Die Fürstin hatte sie noch nicht kennen gelernt und auch das jüngste Kind Faramirs hatte sie noch nicht gesehen.

Ihre Gedanken kamen wieder zu Faramir zurück. Es war ein Fehler hierher zu kommen, sagte eine leise Stimme in ihrem Kopf und die junge Frau schloss ihre Augen.

War es wirklich ein Fehler gewesen? Sie war noch nicht einmal ein Tag da und schon nagten die Zweifel an ihr…

Sie atmete tief durch. Sie musste sich zusammen reißen…

Morgen könnte sie wieder nach Minas Tirith zurück reiten, denn Luso und seine Gefährten waren noch nicht aufgebrochen und hatten sich entschieden die Nacht über zu bleiben.

Nein, sie blieb! Entschieden öffnete sie die Augen und sah in den nächtlichen Himmel hinauf. Sie hatte noch nicht viel mit den Kindern zu tun gehabt, aber dennoch hatte sie beide schon in ihr Herz geschlossen. Schließlich war sie wegen den Kindern hier!

Und Faramir…eine weitere Träne kullerte über ihre Wange. Faraday wischte sie unsanft von ihrer Wange. Sie war kein kleines Kind mehr…sie war erwachsen und was auch immer sie für Faramir fühlen sollte, sie musste es ignorieren…den Kindern wegen…

Er saß auf einem alten Sofa, das neben seinem Bett stand, das er mit seiner Frau teilte und starrte gedankenverloren vor sich hin. Eine kleine Kerze stand neben ihm auf dem Nachtisch und beleuchtete nur schwach das Zimmer. Das Bett war leer. Die Decken sahen genauso aus, wie sie seit Tagen aussahen…unberührt.

Eowyn war seit zwei Tagen mit einigen von Faramirs Männern auf der Jagd. Jetzt, vier Monate nach der Geburt ihres dritten Kindes, hatte Eowyn nichts mehr zu Hause gehalten. Faramir schloss die Augen und lehnte sich zurück. Er spürte die kühle Hauswand hinter seinem Kopf…

Es war nicht so, dass er Eowyn immer unbedingt zu Hause haben wollte. Sie war ein freier Mensch und noch vor ihrer Hochzeit hatte Faramir bemerkt, dass sie sich in engen Räumen nicht wohl fühlte. Die Zeit in der Natur und die vielen Stunden, die sie bei Pferden verbrachte, waren all das was sie liebte. Manchmal schien es Faramir, dass sie mehr Liebe für ihre Freiheit und ihre Pferde hatte, als für ihre Familie…

Er schüttelte entschieden den Kopf. So etwas durfte er nicht einmal denken! Sie liebte ihre Kinder!

Faramir atmete tief durch und öffnete schließlich seine Augen. Er wusste nicht wie viele Stunden vergangen waren, aber er war sich sicher, dass er auch heute Nacht keinen Schlaf finden würde. Langsam stand er auf und ging auf die halb offene Tür zu.

Ein Blick hinaus genügte ihm und er öffnete die Tür ganz um hindurch zu gehen. Seine leisen Schritte hallten kaum in den leeren Gängen. Als er an der Treppe ankam, die alle Stockwerke miteinander verband, wanderte sein Blick nach oben. Er wusste, dass Faraday das kleine Zimmer unter dem Dach bewohnte.

Faraday…er hätte nie gedacht sie je wieder zu sehen. Sie hatte nie seine Briefe beantwortet…

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Ein kleines Review? Zur Belohnung kommt auch ein neues Kapitel…versprechs