Vielen Dank fürs Reviewen, Darklayka!
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Kapitel 2: Annäherung
In jener Nacht hatte ich seltsame, verworrene Träume und immer wieder tauchte dieses bleiche Gesicht vor meinen Augen auf. Ich kann nicht sagen, ob ich mich vor Gríma fürchtete. Ich glaube, dass ich ihn vielmehr bewunderte. Irgendein seltsames Geheimnis umgab ihn wie eine Aura. In den nächsten Tagen hielt ich mich oft in der Goldenen Halle auf und verspürte keine Lust zum Ausreiten mehr. Ich beobachtete, wie sich Gríma um meinen Onkel kümmerte. Und ich hatte tatsächlich das Gefühl, er würde dem König helfen. Doch die harschen Worte meines Bruders rissen mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
„Er ist ein widerwärtiger Schwarzkünstler!" zischte Éomer finster. „Sieh doch, wie diese Schlangenzunge unseren Onkel umgarnt! Er nutzt seine Lage schamlos aus. Unser Onkel scheint nun mehr auf Gríma zu hören als auf seine Marschälle."
Ich hörte kaum auf meinen Bruder. Ich konnte einfach nicht glauben, dass dieser Fremde, der doch aus unseren Gefilden stammte, Böses im Schilde führen könnte. Sicher, er sah abstoßend aus. Dieser merkwürdige Blick, die wächserne Hautfarbe und die unebenen Gesichtszüge. Ich kann mich nicht entsinnen, jemals einen hässlicheren Mann erblickt zu haben. Und trotzdem: wenn er zu sprechen begann, hing ich atemlos an seinen Mund. Er war ein Meister der Worte. Alles was er sagte, schien irgendwie richtig und sinnvoll zu sein. Selbst der König hörte ihm wie gebannt zu.
Die Abende in Meduselde wurden nun nicht mehr lang. Gríma erzählte uns am prasselnden Kaminfeuer Geschichten aus seiner Heimat, die an der Grenze zu Dunland lag. Er erzählte uns von wandernden Baumhirten, welche heimtückisch verhinderten, dass Menschen den sagenumwobenen Fangornwald betraten. Mein Bruder und Prinz Théodred blieben dieser Runde am Kamin oft fern. Sie empfanden Grímas Worte wie Gift. Immer wieder warnten sie mich vor dem neuen Berater meines Onkels.
Die Zeit verging und die Schwermut wich nun endgültig von mir. Manchmal schenkte ich Gríma sogar ein verstohlenes Lächeln. Seine Augen bekamen dann immer einen merkwürdigen Glanz. Leider wurde jedoch mein Onkel nicht gesund. Die schleichende Krankheit schien ihn langsam aber sicher dahinzuraffen. Doch er ertrug sein Schicksal mit Würde. Gríma versicherte uns, dass er den König gesundmachen könne. Aber selbst ich konnte bald nicht mehr daran glauben. Doch ich rechnete es Gríma hoch an, dass er sich so um meinen Onkel bemühte.
Eines Abends, als ich mich im Baderaum wusch, hörte ich die Tür leise knarren. Erschrocken fiel mir ein, dass ich vergessen hatte, die Tür zu verschließen. Rasch legte ich den Schwamm hin, wickelte mir ein Tuch um die Hüften und lief zur Tür, um den Riegel vorzuschieben. Da stand er vor mir und blickte mich an. Ich schauderte, denn ich war nahezu unbekleidet. Noch nie hatte mich ein Mann so gesehen.
„So schön, so kühl", sagte er leise.
Rasch fuhren seine Finger über ihre Wange. Und dann entfernte er sich langsam aus dem Baderaum. Ich blieb stehen und spürte, wie sich meine unbedeckten Brustwarzen verhärteten. Ich konnte kaum atmen. Diese eine kurze Berührung hatte ein heftiges Verlangen in mir ausgelöst.
Hastig fuhr ich fort mit der Wäsche. Ich ließ den Schwamm immer tiefer kreisen. Eine heftiges Verlangen machte sich in meinem Schoß breit. Ich berührte meinen Lustpunkt und hielt mich mit der anderen Hand an einem Holzbalken statt. Der kurze, aber heftige Orgasmus schüttelte meinen Leib durch und ließ mich lustvoll aufstöhnen. Dabei dachte ich immer nur an eines: Gríma!
