Greyhound - Schatten der Vergangenheit



Disclaimer:
Mir gehört (fast) nichts! Die Meisten Charaktere und anderes habe ich dem Film PotC entnommen!

Inhalt:
Jack wird von der Vergangenheit eingehohlt. Das muss leider vorerst genügen... ich weiß noch nicht genau, wie sich die Story weiter gestalten wird. (typisch moi)

Hauptpersonen:
stehen noch nicht fest

Rating:
steht noch nicht fest

Anmerkung der Autorin:
Und weiter geht's. Bringn wir mal etwas Licht ins Dunkel! (zumindest hoffe ich das)



Kapitel 1

William Turner, benannt nach seinem Vater, meist jedoch nur Will gerufen, fuhr mit einem lauten Fluch aus dem Schlaf hoch. Sein Herz raste und er atmete flach und schnell. Dunkelheit umgab ihn. Will schluckte schwer. Was für ein Traum!
"Will, was ist los? Was hast du denn?" Elisabeth tastete in der Dunkelheit nach ihrem Gatten. Ihre Hand fand die seine und zärtlich umschlossen die zarten Finger die rauen Hände des jungen Waffenschmiedes. "Nichts. Es war nur ein Traum. Ein schrecklicher Traum." Die Stimme des jungen Mannes zitterte. "Was hast du denn Furchtbares geträumt, mein Liebster?" Will wandte in der Dunkelheit das Gesicht in die Richtung, aus der ihre Stimme kam und schluckte abermals. Er wusste nur zu gut, wie sich der folgende Satz anhörte und hoffte, sie würde es nicht missverstehen. "Ich habe von Jacks Tod geträumt!" flüsterte er leise. "Es war... es war furchtbar." "Oh Will!" Was lag in ihrer Stimme? Verständnis? Misstrauen? Enttäuschung? Will konnte es beim besten Willen nicht definieren.
"Was träumst du denn für Sachen? Ich bin sicher, es geht ihm gut. Er steht jetzt an Bord der Black Pearl, schaut auf seinen kaputten Kompass und segelt mit seinen Männern über die Meere, um zu rauben, zu plündern und sich seine schwarze Seele auszureißen." An ihrem Tonfall konnte der junge Waffenschmied erkennen, dass sie gerade grinste und auch auf seine Lippen stahl sich ein leichtes Lächeln. "Du hast bestimmt Recht. Verzeih mir, dass ich dich geweckt habe. Wir sollten schlafen, Elisabeth." Ihre Hand fand trotz der Dunkelheit seine Wange. "Sollten wir das?" kicherte die Tochter des Gouverneurs leise.

~*~

"Werft den Anker aus und lasst die Boote zu Wasser! Wir wollen mal sehen, was noch zu retten ist!" Captain Naston stand an Deck der Sniper und blickte über die Trümmer hinweg, die im Wasser vor ihnen schwammen. Seine Männer ließen gerade die kleinen Beiboote zu Wasser, um in diesem nassen Trümmerfeld nach Überlebenden zu suchen. Doch Hoffnung hatten sie keine.
"Das Schiff wurde in seine einzelnen Planken zerlegt, keiner kann das überlebt haben!" murmelte einer der Männer vor sich hin. "Der Captain hat gesagt, wir sollen suchen, also werden wir genau das machen." knurrte ein anderer zurück. "Seht nur, dort vorne!" warf ein dritter Mann ein. Alle Augen in dem kleinen Boot richteten sich auf ihn und folgten dann seinem Fingerzeig über die sanften Wellen hinweg zu dem Punkt, auf den der Matrose wies. "Ich werd nicht mehr! Los Männer! Legt mal einen Zahn zu. Schneller rudern!" Vor den erstaunten Augen der Mannschaft schwamm ein junger Mann im Wasser. Nun, junger Mann war wohl übertrieben. Nicht mehr als ein Junge, der mit matten, langsamen Schwimmbewegungen scheinbar etwas suchte und mit matter Stimme vor sich hin wisperte "Captain? Sie sind nicht tot. Nein... Captain. Das Schiff... dieses Schiff..." Sie erreichten den Jungen und sprachen ihn an, doch der Mensch im Wasser reagierte nicht. "He! Junge! Es ist schon gut. Wir werden dir helfen! Du bist in Sicherheit!" Sie ruderten vorsichtig noch näher an den verstörten Jungen heran und schließlich packte ihn einer von den kräftigen Männern und hob ihn an Bord des kleinen Beibootes. Vor Erschöpfung schlief das Kind einfach ein.

"Heiliges Kanonerohr! Das ist ja Captain Leo Franklin, den ihr da aus dem Wasser gefischt habt! Demnach müssten die Trümmer, die vor uns im Wasser schwimmen, die Überreste der McDermot sein." Das erste Beiboot war bereits zur Sniper zurückgekehrt und die Besatzung hatte einen älteren Herrn mit an Bord gebracht, der nun bewusstlos auf den Planken des Schiffes lag.
Nun kehrte auch das andere Boot zurück und gemeinsam brachten die Matrosen den schlafenden Jungen an Deck. "Der Junge ist erschöpft und steht unter Schock. Er hat uns gar nicht bemerkt." erklärte einer der Matrosen dem Kapitän des stolzen Schiffes. "Bringt ihn nach unten und sorgt dafür, dass es ihm gut geht. Zieht ihm trockene Kleidung an, außerdem will ich, dass ständig jemand in seiner Nähe ist. Wenn er aufwacht, werden wir ihm ein paar Fragen stellen müssen." "Aye!" Vorsichtig beugte sich Captain Naston nun über den bewusstlosen Mann. Er war verwundet. Bei der Explosion war er offensichtlich mehrfach von den davonfliegenden Teilen des Wracks getroffen worden. Eine Platzwunde am Kopf, vermutlich mehrere gebrochene Rippen und einige üble Verbrennungen waren die Verletzungen, die zu erst ins Auge stachen.
"Ich verwette eine Flotte, dass Leo innere Blutungen hat. Es ist ein Wunder, dass er nicht schon längst tot ist. Wo bleibt Jessy? Er soll tun, was er kann, aber ich mache mir keine Hoffnungen. Nehmt euch seiner an, Männer. Tut euer Bestes." Damit richtete sich der Kapitän auf und schritt über das Deck hinweg in Richtung der Treppen, die zum Steuerrad hinaufführten. Hinter ihm hörte man die Männer leise reden und schnelle Schritte auf den Planken verkündeten, dass Jessy, der junge Arzt an Bord des Schiffes angekommen war.
"Was ist nur passiert?" flüsterte der Mann, als er erneut die Augen über die Trümmer der einstmals stolzen McDermot gleiten ließ. Doch die See gab ihm keine Antwort.

Am nächsten Tag wurde Leo Franklin, der Kapitän der McDermot auf hoher See bestattet. Der Junge war noch immer nicht wach gewesen und die Stimmung an Bord war reichlich bedrückend. Hastige Schritte rissen Captain Naston aus seinen Gedanken. "Sir.. der Junge. Er ist aufgewacht. Aber er redet nicht. Liegt da und starrt an die Wand." Der Kapitän wandte sich dem Mann zu. "Ich danke ihnen, Mister Rastero. Übernehmen sie das Steuer. Ich gehe zu dem Jungen!" "Aye!" Fredo Rastero trat an seinem Vorgesetzten vorbei. "Viel Glück."
Der Junge lag tatsächlich stumm und bewegungslos da und starrte an die Wand. "Junge. Willkommen an Bord der Sniper. Wie ist dein Name?" Die Augen des Knaben wanderten zu dem Fremden, der ihn gerade angesprochen hatte, doch dann blickte er wieder zurück auf das dunkle Holz, das ihn umgab. "Das Schiff, auf dem du warst. Das war die McDermot, nicht wahr? Das Schiff von Captain Leo Franklin. Ich kannte ihn. Leo und ich sind viele Jahre gemeinsam über die Meere gereist. Hör mal, mein junger Freund. Wir wissen nicht, was passiert ist. Es gibt keine Überlebenden... Außer dir." Keine Reaktion. "Du mochtest ihn, nicht wahr? Meine Männer haben erzählt, dass du dort draußen nach ihm gerufen hast. Er ist tot, hörst du? Und du bist der einzige, der uns helfen kann, seinen Tod zu rächen." Noch immer starrte der Knabe emotionslos vor sich hin. "Na schön, kleine Landratte. Beim nächsten Hafen bringen wir dich von Bord. Ein bewaffnetes Handelsschiff ist kein Ort für schweigende Kinder." Der Junge fuhr hoch und starrte den Kapitän an. "Er hat mich aufgenommen, er war mir wie ein Vater. Ich werde nicht an Land gehen. Ich will Rache!" brauste er auf. Captain Naston lächelte. "Sieh an. Du kannst ja doch sprechen." meinte er mit einem gewissen Hauch von Sarkasmus in der Stimme. "Wer also hat euch angegriffen?" Der Junge biss sich kurz auf die Unterlippe. "Es war ein Dreimaster. Ich konnte keinen Namen am Rumpf des Schiffes sehen. Graue Segel, verdammt schnell..." Der Mann sog scharf Luft ein. "Die Greyhound!" meinte er dann. "Und wie ist dein Name?" Der Knabe richtete sich auf. "Ich heiße Jack!"

~*~

"Jack?" Die Stimme riss Captain Jack Sparrow aus seinen Erinnerungen. "Jack? Ist alles in Ordnung?" Er blickte in das besorgte Gesicht seines ersten Maates. "Sieh mal. Sie haben die englische Flagge gehisst." Jack drehte sich kurz um und nun erkannte man in matten Buchstaben auch den Namen des anderen Schiffes. "Broken Heart. Ach, wie süß!" grinste er, als er sich wieder zu ihr umdrehte. "Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?" Jack schüttelte die finsteren Gedanken rasch ab. Das dort drüben war nicht die Greyhound. Jetzt sah er auch deutlich, dass das Schiff nicht so groß und gewaltig war. Nicht so bedrohlich. Weshalb er gerade heute an diese alte Geschichte denken musste, konnte er sich nicht erklären. Ein breites Grinsen entblößte die Goldzähne, die im Licht der untergehenden Sonne strahlten. "Natürlich. Ich hatte nur gerade versucht, mir einen Lebensabend zusammen mit dir vorzustellen. Schrecklicher Gedanke!" meinte er leichthin. Diesmal blieb die Ohrfeige nicht aus. Unter sich hörte er unterdrücktes Lachen. "Ach, wie habe ich das schon vermisst. Du warst in den letzten Tagen viel zu zärtlich zu mir." grinste er weiter. "Das lässt sich schnell ändern." zischte sie finster zurück. "Hm.. gefällt sie dir? Die Brooooken Heaaart? Kriegst du als unser Hochzeitsgeschenk!" lachte Jack.
Unter dem darauf folgenden Schlag tauchte er weg und meinte mit tadelndem Blick "Aber, aber! Dann wird jemand anders Kapitän auf dem Boot. Fertig machen zum Entern, Männer! Wenn sie auf die Black Pearl auch noch zuhalten, dann machen sie uns das Schiff ja schon fast zum Geschenk!" "Aye!" Schallte es aus aller Munde. "Rrah! Entern! Rah! Rrrah!" Jack grinste zu dem Papagei hinauf. "Und du landest auch auf der Heart, mein Freund. Spar deine Kommentare! Männer, wir expandieren!" Grinsend blickte er auf das Schiff hinüber. "Commodore Jack Sparrow. Hm." Die Greyhound war wieder vergessen und die Erinnerung an die Vergangenheit barg Jack erneut tief in seinem Innersten. "Yo ho! Wir sind böse Piraten!" murmelte er und drehte am Steuerrad.

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Ich hoffe, das war jetzt nicht zu verwirrend... Also, die letzten beiden Abschnitte im Prolog waren quasi eine Mischung aus Wills Traum und Jacks Erinnerungen. Fragt nicht, wie ich auf den Mist wieder mal gekommen bin *g*
Danke erst mal für die Reviews! Ich hoffe, ihr gebt auch beim ersten Kapitel wieder fleißig eure Kommentare ab!
@Sis: Keine Sorge, ich liebe es, die Welt zu quälen! Har har! Schreibe verdammt gerne. Und da das hier mal was neues ist für mich, schreib ich es noch viel lieber! Danke für deine Review und ich hoffe, nach diesem Kapitel bist du nicht mehr traurig.

@Vicky23: Dankö! Nene, den Jack ersäuf ich nicht.. nicht schon im ersten Kapitel... worüber sollte ich denn dann noch schreiben? Jack Sparrow kennen lernen... Hm... na, ich hoffe, ich werde dem Film-Jack zumindest einigermaßen gerecht. Ist gar nicht so einfach!

@May20: Wenn ich die Pearl doch noch zerstören sollte, widme ich diesem Vorgang eine ganze Seite im Word, okay? *g* Vielen Dank für dein Review... ich hoffe, dieses Kapitel konnte dich besänftigen. Werd mich bemühen, meinen Schreibstil beizubehalten.

@Merry: Na, wer da auf der Greyhound hockt, das verrate ich ned! Sonst liest ja keiner mehr *g*. Bin ja eh am kritzeln wie ne bekloppte! Aber das WE naht, meine Eltern kehren heim und die schöne Zeit ist vorbei! Werd dennoch mein bestes geben. Dankö!!!

@Astarothe: Na, dann bin ich gespannt, was du jetzt sagst... Das erste Kapitel war wirr und das zweite ist wohl auch ned viel besser.. aber man kommt schon dahinter, oder?? Vielen Dank für dein Review. Ich hoffe, ich kann das Potential dann auch ausschöpfen. *g*

Kleine Frage abschließend: Wo in den letzten beiden Abschnitten stand, dass die PEARL untergeht? Okay.. ich geb's ja zu. Das war gemein und geplant... hatte eben so ne Laune.... Ned übel nehmen, bitte!