Greyhound - Schatten der Vergangenheit



Disclaimer:
Mir gehört (fast) nichts! Die Meisten Charaktere und anderes habe ich dem Film PotC entnommen! Und leider verdiene ich auch kein Geld mit dieser Geschichte!

Inhalt:
Jack wird von seiner Vergangenheit eingehohlt. Wird er sich dem stellen, oder weiterhin davon laufen? Außerdem hat Jack Will und Elizabeth mit an Board - doch Norrington gibt nicht auf. Hartnäckig verfolgt er seinen Feind. ... Mehr verrate ich einfach nicht!

Hauptpersonen:
Jack, Will, Elizabeth, Anamaria, Norrington, Jana,... jede Menge Leute!

Rating:
PG-13 (grade noch?!)

Anmerkung der Autorin:
In Kap 15 war von einem Handel die Rede und 14 Seiten lang habe ich mich in Kapitel 16 auf diesen Kuhhandel bezogen, von dem nur Jack und ich wussten. *g* Viele von euch werden gewiss schon einen Verdacht haben, die Sache ist eigentlich durchschaubar! Jetzt also folgt die Auflösung in einem Kapitel, das gespickt ist von wirren Gedanken, Erinnerungen, Schmerz und... Liebe. (achtung, Kitschalarm!) Freue mich über jedes Review, also bitte lasst mich nicht verhungern! *liebguckt*



Kapitel 17

Fragende Blicke standen im Raum, die unausgesprochene Frage nach Jacks Plänen schwebte über den Piraten und doch getraute sich keiner, sich die Blöße zu geben und einzugestehen, dass er nicht verstanden hatte, worum es hier gerade ging. Doch noch andere Empfindungen waren in dem Raum zu spüren. Anspannung und Angst.
Jack blickte vom einen zum anderen. Schließlich nahm er sich einen Apfel aus der Schale am Tisch und setzte sich gemütlich in seinen Stuhl. Die Füße legte er auf der Tischplatte ab und biss herzhaft in das Obst. Mit vollen Backen meinte er schließlich: „Wir machen Jagd auf die Greyhound." Pures Entsetzen spiegelte sich auf den Gesichtern aller Anwesenden.

„WAS?" „Captain, das ist Selbstmord!"
„Bist du völlig übergeschnappt, Jack?"
„Hast du den Verstand verloren?"
„Hast du dir das auch nur annähernd überlegt?"
„Schon mal an die Folgen dieser Jagd gedacht?"
„Wie sollen wir das denn anstellen?"
„Das ist doch völlig verrückt!"

Die Anwesenden Personen – außer Jack – redeten wild durcheinander, während er selbst recht ruhig sitzen blieb und die Tiraden über sich ergehen ließ, ohne einmal mit der Wimper zu zucken. Schließlich legte er den Apfel weg und stand wieder auf. Mit einer gebieterischen Geste machte er den anderen klar, dass sie nun zu schweigen hatten.
„Die Frage...", fing der Kapitän der Black Pearl schließlich mit fester Stimme an, „...ist nicht, ob ich noch bei Sinnen bin oder nicht; oder ob ich lebensmüde bin, oder nicht; oder ob ich über die Bedeutung nachgedacht habe, oder nicht.... Die Frage ist einzig und allein: Was könnt ihr tun und was nicht?" Elizabeth musste schmunzeln, denn Will hatte ihr einst von einem ähnlichen Gespräch zwischen ihm und Jack erzählt. Diese Frage schien Jack gerne zu stellen.
„Die Frage ist, ob ihr mir genug vertrauen könnt, dass ihr unter meinem Kommando auf dieses Abenteuer mitgeht oder nicht. Die Frage ist, ob ihr den Mut aufbringen könnt, dieses Abenteuer mitzumachen, oder ob ihr das nicht könnt. Klar soweit?" Jack blickte jeden der Anwesenden an.
„Ich persönlich, kann euch alle Kiel hohlen lassen, bis ihr euch bereit erklärt, mitzusegeln, wobei ich euch dann wohl nicht vertrauen sollte, aber ich kann nicht alleine ausziehen und dieses Abenteuer bestehen. Es liegt an euch, Leute. An euch und an euren Freunden. Ich befehle es euch nicht. Diese Entscheidung stelle ich euch frei. Entscheidet euch für dieses Abenteuer, oder dagegen." Er machte eine kurze Pause. „Entscheidet euch für mich, oder gegen mich." Ohne ein weiteres Wort verließ Jack den Raum und ging an Deck. Anamaria, Elizabeth und die vier Männer blieben zurück und starrten sich gegenseitig an.

„Er benötigt jemanden, der einen kühlen Kopf bewahrt!", meinte nach kurzem der erste Maat der Pearl und mit einem Schulterzucken und einem halbherzigen Lächeln nickte Hitch den anderen zu und ging an Deck.
„Was wäre Jack ohne eine Frau an seiner Seite?!", erklärte Anamaria bestimmt und mit einem knappen, „Wer will schon alt und grau werden?", verließ auch sie die Kapitänskajüte.
„Ich kann meinen Captain nicht in Stich lassen, auch wenn das bedeutet, dass ich mich dem Verrückten anschließen muss.... Wenn Anamaria geht, bin ich auch dabei!" Und mit diesen Worten und einem kleinen Seufzen verließ auch Curtis die kleine Runde der anderen Leute.
„Es bringt Unglück, eine Frau an Bord zu haben, oder gar mit einer Frau als Captain zu segeln...", murrte Gibbs schließlich. „Ich kann Jack nicht alleine lassen, muss bei ihm sein und auf ihn aufpassen! Ich gehe mit, auch wenn das mein letztes Abenteuer sein könnte." Gibbs nahm noch einmal einen kräftigen Schluck aus seiner Flasche und mit einem leichten Grinsen ging er an Elizabeth vorbei nach draußen.
„Ich kann nichts dagegen tun,…", grinste Hank nun, „dass ich ein dummer Kerl und ein verdammter Abenteurer bin. Ich könnte nicht hier zurückbleiben mit dem Wissen, dass die anderen ein Abenteuer bestehen, ich hätte ewig das Gefühl, dass mir etwas fehlt... also was soll's, ich hatte nie vor, eine Familie zu gründen und ein Häuschen zu bauen." Und damit verließ auch er den Raum.
Nun stand nur noch Elizabeth im Raum. Sie verstand nicht so ganz, was Jack damit gemeint hatte, er wolle die Greyhound jagen. Aber eigentlich war ihr das egal. Sie würde nicht hier bleiben und Däumchen drehen! Entschlossenen Schrittes ging auch sie an Deck.

Jack stand dort und blickte sich interessiert um. Die Mannschaft war mittlerweile versammelt, auch der Grossteil von Anamarias Leuten war schon an Bord gekommen und selbstredend hatten sie auch alle mitbekommen, dass Jack ein Abenteuer plante. Nun hatten sich fast alle um Jack und die fünf aus der Kajüte gedrängt und bestürmten die beiden Kapitäne mit Fragen. Schließlich wurde es Jack zu dumm und er hob die Hand, um die Piraten zum Schweigen zu bringen.
„Na schön, ihr Landratten dann hört zu und stellt keine Fragen, bis ich fertig bin!", erklärte er in lautem und gebieterischem Tonfall. Ein Nicken und schwaches Murmeln brandete kurz durch die Reihen der Piraten.
„Was ich hier vorhabe, ist womöglich das letzte Abenteuer für mich und die Pearl. Es ist nicht gesagt, dass irgendjemand, der daran teilnimmt, auch wieder zurückkehrt. Wer unter euch also nicht lebensmüde ist, der sollte gleich hier und jetzt von Bord gehen." Niemand rührte sich. Jack marschierte in dem engen Kreis, den die anderen Piraten um ihn herum gebildet hatten umher und gestikulierte zu seiner kleinen Ansprache herum.
„Ich möchte euch nicht belügen. Es gibt vermutlich keinen Lohn für unser kleines Abenteuer. Gold und Schätze könnt ihr euch nicht davon erhoffen.", fuhr Jack fort. „Allenfalls die Gewissheit, großes geleistet zu haben und vielleicht, aber nur vielleicht...." Jack hielt inne und blickte sich um „... ein bisschen Schmuck. Der einzige, der hieraus Profit schlagen wird, bin ich, deshalb erhebe ich keinen Anspruch auf eventuelle Wertgegenstände." Ein erstes Murren ging durch die Reihen, da die Leute zum Großteil noch immer keinen blassen Schimmer hatten, wovon Jack da redete. „Einigen unter euch könnte dieses Abenteuer aber auch große Genugtuung verschaffen.", griente Jack nun.
„Captain, worum geht es hier eigentlich?", murrte nun einer der Männer. Jack drehte sich zu dem Mann um und kam auf ihn zu. Nur wenige Zentimeter trennten sein Gesicht vom Gesicht des anderen.
„Hatte ich euch nicht gebeten, die Klappe zu halten?", säuselte er freundlich.
„Aye, Captain", antwortete der Mann und schluckte merklich. Er wagte nicht, vor Jack zurückzuweichen, doch unbedingt angenehm war es ihm auch nicht, dass der Mann ihm so nah aufrückte.
„Aye!", flötete Jack nun ebenfalls „Verstanden habt ihr das natürlich alle, dass ihr schweigen sollt, aber das heißt ja nicht, dass man den Anweisungen des Captains Folge leisten muss, nicht wahr?" Doch es folgte keine Antwort auf Jacks provokative Frage. „Auf diese Weise und mit dieser Moral werden wir dieses kleine Abenteuerchen nicht überleben, Pirat! Wenn wir draußen sind, in den Weiten des unbarmherzigen Meeres, gepeitscht vom Sturm, geschaukelt von wilden Wellen, dann werden wir beim kleinsten Fehler draufgehen, zumal wir ein schwieriges Ziel vor Augen haben." Der Pirat öffnete den Mund, als wolle er etwas sagen, doch er schwieg. Braune Augen, schwarz umrandet, tiefgründig, bohrten sich in seine Augen. „Ah? Irgendwelche Kommentare?" Der Mann schüttelte den Kopf.
Mit einem „Gut" entfernte sich Jack wieder von dem Piraten und ging zurück in die Mitte. Der andere atmete erleichtert auf. „Wo war ich noch gleich?", sinnierte Jack vor sich hin, doch keiner wagte den Mund aufzumachen. „Ah! Ich weiß.", meinte er schließlich mit einem spitzbübischen Grinsen in die Runde. „Genugtuung! Nun gut, wie ich schon sagte, keiner muss mitkommen, jedem steht es frei, zu gehen, ich habe ein Ziel vor Augen und dieses werde ich erreichen, außer ich gehe dabei drauf. Und nun, ohne lange Umschweife...." Jack marschierte zum Rand des kleinen Kreises und die Leute gingen langsam auseinander, so dass er den Kreis verlassen und an die Rehling treten konnte. Dort drehte sich Jack wieder um und blickte seine Leute an, ein Grinsen auf den Lippen und ein gefährliches Blitzen in den Augen. Schließlich erhob er erneut die Stimme und breitete die Arme in einer freundlichen Geste weit aus.
„Ich heiße alle Anwesenden herzlich willkommen in diesem kleinen Spektakel mit dem klangvollen Namen ‚Jäger und Gejagter' und ehe wir beginnen, darf ich die Hauptfiguren vorstellen." Die Umstehenden tauschten vielsagende Blicke aus. Verrückt war Jack schon immer gewesen, unkonventionell war sein zweiter Name, aber das hier übertraf sämtliche bisherigen Darbietungen des Kapitäns bei weitem. Jack ließ sich jedoch nicht beirren. „In der Rolle des Jägers präsentiere ich die Piratenflotte ‚Vergeltung', angeführt von der stolzen Black Pearl..." Jack wies mit einer Hand in Richtung der schwarzen Segel. „... unter dem Kommando des gewieften und berühmt-berüchtigten Captain Jack Sparrow!"
Grinsend stoppte Jack und blickte amüsiert in die Runde. „Seite an Seite mit der ebenso schönen wie gefährlichen Anamaria, Captain der Broken Heart...." Sein Tonfall schlug von verschwörerisch um in Plauderton, als er großzügig anbot: „Nebenrollen stehen noch aus und werden ab sofort an Schiffe und Captains vergeben."
Anamaria wusste nicht recht, ob sie sich geschmeichelt fühlen oder wütend auf Jack sein sollte. Auf jeden Fall konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen, wie sie den Mann beobachtete, der wie ein Gaukler, welcher gerade sein Stück in hoch erlauchter Runde anpries, an der Rehling entlangmarschierte und wild gestikulierend scheinbar eine Ware feilbot.
„Und nun...", fuhr der Pirat fort, „präsentiere ich ihnen den Gegenspieler der Flotte, ein Jäger, degradiert zum Gejagten, ein Alptraum, wie man ihn nicht einmal seinen ärgsten Feinden wünschen würde,..." Jacks Tonfall war drohend und Anamaria konnte nicht umhin, ein kalter Schauer lief ihren Rücken hinab, wenn sie daran dachte wen oder besser gesagt, WAS Jack hier gerade zum Gejagten degradierte.
„... Naja, doch… seinen ärgsten Feinden vielleicht schon.", schmunzelte er nun im Selbstgespräch. Ein kurzes Raunen ging durch die Mannschaft, Ungeduld machte sich breit. „Ich präsentiere in der Rolle des Gejagten: Duncan Blackrose,...", erklärte Jack nun bestimmt, was ihm jedoch nur fragende Blicke von der Mannschaft einbrachte. Jack schmunzelte ein wenig, ehe er schließlich erneut ansetzte: „In der Rolle des Gejagten: Die Greyhound!", mit diesen Worten wies er hinaus aufs Meer zu dem Durchlass zwischen den Klippen, der auf die offene See führte.
Entsetztes Aufraunen war zu vernehmen und die meisten Männer wichen einen Schritt zurück, so als wäre Jack selbst das verhasste Schiff.
„Eure Entscheidung, ob ihr in die Piratenflotte eintreten wollt oder nicht." Jack zuckte die Schultern, als wäre es ihm tatsächlich egal, doch Anamaria wusste, dass es ihm lieb wäre, würde die gesamte Mannschaft mitkommen. Sie sah es in seinen Augen. „Ich gehe jetzt von Bord, ein Bierchen trinken. Irgendeine Spelunke wird ja wohl den Angriff überstanden haben, nicht wahr?", griente er und abermals blitzten seine Goldzähne im Sonnenlicht. „Wenn ich wiederkomme, will ich hier nur noch die Leute sehen, die mitkommen. Alle anderen gehen von Bord." Bestimmter Tonfall, gebieterische Miene. Kein Zweifel, Jack meinte es ernst.
Ohne ein weiteres Wort marschierte Jack quer über Deck, durch die Gruppe der verblüfften Männer hindurch und runter vom Schiff. Binnen weniger Minuten war er im geschäftigen Treiben Tortugas untergetaucht und ließ einen Haufen irritierter und ratloser Piraten zurück.

„Ihr habt den Captain gehört! Also entscheidet euch und nehmt euren Platz ein. An Bord, oder in Tortuga, das liegt bei euch.", wandte sich Anamaria nun an die versammelte Gruppe. „Ich muss jetzt hinüber zur Heart, denn dort warten auch noch ein paar Männer auf ihre Befehle. Was Jack gesagt hat, gilt auch für die Heart und mich. Wer mitkommen will, ist herzlich an Bord willkommen, alle anderen suchen sich lieber schnell ein gemütliches Zimmerchen in einer Gaststätte." Damit verließ auch Anamaria das Schiff.
Sogleich brandete Murmeln und Raunen auf. Die Männer fingen an, miteinander zu debattieren, um ihre Entscheidungen zu treffen.

„Das ist doch wohl der reine Selbstmord! Soll sich umbringen, wer will, aber ich mach das nicht mit!"
„Der Captain hat bestimmt einen Plan, er hat immer einen Plan! Er stürzt sich nicht kopflos ins Abenteuer."
„Wir haben schon so viele Abenteuer überlebt... ich werde dieses nicht auslassen."
„Was springt für uns dabei raus, hm? Nichts! Das hat er doch selbst gesagt. Ohne Profit geh ich nicht mit."

Elizabeth stand in Mitten der Piraten und lauschte den Gesprächsfetzen. Wie viele würden wohl bleiben? Wie groß war das Vertrauen, dass die Mannschaft in ihren Kapitän setzte? Abermals glitt ihr Blick hinauf zu den Bäumen, die oberhalb der Stadt auf den Hängen thronten und gedankenverloren starrte sie in die Ferne. Vertrauen in den Kapitän...
Eine Hand auf der Schulter riss sie aus ihren Gedanken.
Erschrocken wandte sie sich um und blickte direkt in die freundlichen, hellgrünen Augen von Hank. „Was steht ihr hier so verloren herum, Miss Swann?", meinte er und lächelte sie an. Elizabeth lächelte zurück und schüttelte dann tadelnd den Kopf.
„Ich dachte über das ‚Miss Swann' wären wir längst hinweg gekommen?", fragte sie mit tadelndem Unterton. „Aber zu deiner Frage: Ich höre mich ein bisschen um, was die Leute nach Jacks kleiner Darbietung zu tun gedenken." Der Mann zuckte die Schultern.
„Kann noch alles passieren. Es können noch alle abhauen, es können sich alle hinhocken und auf Jacks Rückkehr warten, es kann zu Handgreiflichkeiten und Meinungsverschiedenheiten kommen, sie können sich noch gegenseitig von Deck schubsen… Die Entscheidung wird letztlich für viele erst dann gefallen sein, wenn Jack seinen Hintern wieder an Deck schwingt. Hier zu stehen und zuzuhören bringt wirklich überhaupt nichts. Wollen wir nicht lieber auch ein Bierchen trinken? Oder ein Glas Rum?" Er lächelte sie anzüglich an, doch Elizabeth bemerkte seinen Blick nicht, denn sie hatte gerade eben den Kopf abgewandt um einer kleinen „körperlichen Diskussion" zuzusehen.
Die junge Frau nickte schließlich und gemeinsam gingen sie von Bord und hinein in die Stadt, auf der Suche nach dem nächstbesten Wirtshaus. „Hat Jack denn eigentlich eine Chance? Die Reaktionen der Mannschaft sah nicht so ganz danach aus, als würde sich irgendwer Hoffnungen machen, diese Greyhound zu finden.", wandte Elizabeth schließlich an ihren Begleiter.
„Pssst!", fuhr Hank sie sogleich an und blickte sich hektisch um. „Nageln wir doch die Nachricht gleich an jede Wirtshaustüre!", brauste der Mann auf. Elizabeth verstand nicht so recht, was los war und blickte ihn nur erschrocken an. Er seufzte. „Hör zu, Elizabeth. Das Schiff ist gefährlich, es ist schlimmer als alles was du je gehört haben könntest. Schlimmer als die Black Pearl, als Barbossa dort das Kommando führte und mit seiner verfluchten Bande die Meere unsicher machte, raubte und plünderte. Und die waren wahrlich schon schlimm genug!", erklärte er nun leise. Elizabeth lachte auf.
„Ha! Und das erzählst du mir!", murrte sie finster und schenkte Hank einen Blick, als würde SIE jetzt gleich anfangen zu rauben und zu plündern. Der Pirat hielt kurz inne, fuhr jedoch dann unbeirrt fort.
„Meines Wissens hat niemand, der je eine Begegnung mit diesem Schiff hatte, diese auch überlebt. Der Name Greyhound verbreitet Angst und Schrecken unter den wackersten Piraten und niemand redet laut über sie. Und wenn dir unser Leben lieb ist, wirst du vor allem nicht laut sagen, dass Jack dieses Monstrum, diesen verdammten Alptraum auch noch jagen will. Hast du mich verstanden?" Elizabeth nickte nur. „Gut. Zu deiner Frage: Ich glaube eher, dass niemand dieses Schiff wirklich finden WILL! Dennoch bin ich ziemlich zuversichtlich, dass Jack sich schon etwas ausgedacht hat. Gehen wir hier rein!", wechselte er nun plötzlich das Thema. Elizabeth nickte und folgte ihm in das Wirtshaus. Doch ihre Gedanken schweiften ruhelos umher. Was veranlasste Jack nun wieder zu solch einer wahnwitzigen Aktion?

~*~

Gedankenverloren starrten braune Augen auf die trübe Füllung eines massiven Kruges, wie in Zeitlupe bewegte sich eine zittrige Hand auf das gefüllte Gefäß zu, unsicher griffen die Finger nach dem Henkel, unter großer Anstrengung führte die Hand den Krug zum Mund, Lippen schlossen sich zögernd um den Rand des Behälters.
Jack schloss die Augen und nahm einen kräftigen Schluck. Diese Unsicherheit musste er loswerden, die Angst abschütteln. Die Crew durfte es nicht sehen, dass der Captain selbst sich vor dem geplanten Abenteuer fürchtete. Furcht! Er fürchtete sich nicht. Nicht mehr!
Die Hand sank rasch herab, der Krug prallte heftig auf dem Holz des Tisches auf, Bier schwappte über seine Finger. Jack stützte den linken Ellenbogen auf der Tischplatte ab und starrte weiterhin in sein Bier, in dem sinnlosen Bemühen, seine Gedanken beisammen zu halten, seine Aufmerksamkeit auf das Jetzt zu lenken und nicht über die Vergangenheit nachzudenken – oder über die Zukunft, die vielleicht vor ihnen liegen mochte. Ein sinnloses Unterfangen, wie der Pirat wusste.

~*~

Jack kauerte auf dem Boden. Tränen rannen seine Wangen hinab. Tränen der Trauer, Tränen der Angst, Tränen der Wut, Tränen des Schmerzes. In dem verzweifelten Versuch, sich vor der kühlen Luft zu schützen schlang der Junge die Arme eng um den Körper, doch es half nichts. Er fröstelte. Der dreckige Boden war klamm und die Kälte kroch durch seine ungeschützte Haut.
Sie wollten ihn demütigen, deshalb hatten sie ihm die Kleidung genommen. Sie wollten ihm seine Kraft rauben, deshalb musste er Tag für Tag hart arbeiten. Sie wollten seinen freien Geist zähmen, deshalb peitschten sie ihn aus und schlugen ihn. Sie wollten seinen Willen brechen, deshalb vergewaltigten sie ihn. SIE, die Piraten, wollten ihn zähmen wie einen räudigen Straßenköter, doch Jack würde nicht aufgeben. Niemals.
Wieder einmal hörte er, wie die Luke geöffnet wurde. Rasch rappelte sich der Gefangene auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und harrte der Dinge, die kommen würden. Egal was sie ihm antaten… sehr viel schlimmer konnte es doch eigentlich nicht mehr werden! Irgendwann, irgendwie, würde er ihren Klauen entkommen, soviel stand für den Jungen fest.

Deck schrubben gehörte mittlerweile zu seinen täglichen Aufgaben und das Deck war groß! Jack konnte einfach nicht verstehen, wie es den Piraten gelingen konnte, jeden Tag so viel Dreck zu machen, als hätte er das Deck schon seit einer Woche nicht mehr geputzt. Kopfschüttelnd kniete er sich nieder und begann seine Arbeit.
Dabei war er sich der lüsternen Blicke der Besatzung durchaus bewusst, doch konnte er ohnehin nichts dagegen tun. Er würde so lange nackt herum laufen müssen, bis sie ihm doch wieder Kleidung gaben, oder bis er sich welche besorgen konnte.
Jack hatte keine Angst vor ihren Blicken, denn hier oben war er sicher vor den begierigen Fingern der Männer. Noch nie hatte es einer gewagt, sich auf dem offenen Deck an dem Jungen zu vergreifen. Viel lieber kamen sie hinunter in die Dunkelheit der Verließe und dann waren es nie mehr als zwei Männer. Sie wollten sich nicht von allen Kameraden dabei zusehen lassen, wie sie ihrer Lust frönten.
Jack musste unwillkürlich grinsen, obgleich es wahrlich keinen Grund dazu gab. Ob es ihnen wohl doch reichlich peinlich war, dass sie es mit einem Jungen trieben? Er wusste genau, wann welcher der Männer ihn aufsuchte, er wusste, wer wie oft zu ihm kam und wer es heimlich tat. Das Gefühl von Macht beschlich den Prügelknaben der Piraten, denn er war der einzige, der wusste, dass einige von ihnen von Frauen schon gar nichts mehr hielten und ihnen der Hintern eines Knaben um ein vielfaches lieber war. Er war der einzige, der wusste was die Männer erregte, jeden einzelnen von ihnen.
Jack richtete sich auf, um ein Stück weiter zu gehen und den nächsten Teil der dunklen Planken zu putzen, als er einen Ruf vernahm, gefolgt von hämischem Lachen. Irritiert wandte er sich um und sah von links irgendetwas auf sich zukommen. Doch jegliche Reaktion kam zu spät. Ein harter Gegenstand traf ihn am Kopf, ein scharfer Schmerz zuckte durch seinen Körper, während sich seine Muskeln verkrampften und Jack kurz aufkeuchte.
Einen Moment stand er noch an Deck, blickte in die teils überraschten, teils erschrockenen Gesichter der Mannschaft. Auf seiner linken Seite kroch etwas Warmes, Nasses seinen Hals entlang nach unten, er sah, die Lippen der Männer sich bewegen, doch er vernahm keinen Laut. Captain Blackrose trat in sein Blickfeld und sagte etwas, streckte die Hand nach ihm aus.
Jack wollte zurückweichen, doch stattdessen taumelte er heftig und ging schließlich zu Boden. Hart prallte sein misshandelter Körper auf nasse Planken, stechender Schmerz zum einen und dumpfes Pochen zum anderen wollten seinen Kopf zerschmettern. Dann umfing ihn tiefe Dunkelheit und selbst den Schmerz nahm er nicht mehr wahr.

~*~

„Hier also steckt der große Captain Jack Sparrow!" Jack zuckte zusammen und wollte gerade aufspringen, als er die Hand auf seiner Schulter spürte und in das leicht besorgte Gesicht von Anamaria blickte.
„Du solltest doch wohl an Bord sein!", murrte der Pirat. „Oder willst du jetzt doch lieber hier bleiben?" Anamaria lächelte ihn an und schüttelte knapp den Kopf.
„Dummkopf!", meinte sie mit leicht tadelndem Unterton. „Ich habe dich gesucht. Wir müssen reden!", erklärte sie bestimmt und nahm den Hut ab.
„Autsch!", machte Jack und verzog das Gesicht. „Wenn ihr Frauen mit so einem Satz kommt,…", nuschelte er schließlich und fuchtelte mit der Hand vor ihr herum. „…dann bedeutet das nichts Gutes!", erklärte Jack bestimmt und lehnte sich nach hinten, zum Zeichen, dass er dem „Gespräch" abgeneigt war. Anamaria schüttelte mit einem leichten Grinsen den Kopf und verdrehte dann die Augen.
„Ganz wie ihr meint, Captain Jack Sparrow!", erwiderte die Frau. Sie legte die Kopfbedeckung zu Jacks Dreispitz auf den Tisch, halb über seinen Hut drüber. Das war eine symbolische Handlung, die noch aus der Zeit stammte, als sie zusammen gewesen waren. Diese Geste hatte eine Bedeutung gehabt. Sie sagte: Ich bin bei dir, ich gehöre zu dir und ich beschütze dich. Und eben das hatte Anamaria getan. Sie hatte ihm beigestanden und über seinen Schlaf gewacht, sie hatte ihn vor den Erinnerungen seiner Vergangenheit, vor den Alpträumen beschützt.
Jack starrte die beiden Hüte an und einen Moment hielt er die Luft an. Hatte sie diese alte Geste bewusst hervorgekramt, oder hatte sie den Hut unbewusst genau so platziert? Langsam hob er den Blick zu ihrem dunkelhäutigen Gesicht und sah sie an. Sie hielt seinem forschenden Blick stand, mehr noch. Ihre Augen bestätigten die Geste. Jack schluckte leicht und schüttelte dann den Kopf. Was sollte das jetzt? Warum musste sie gerade jetzt die Vergangenheit wieder aufkochen? Gerade jetzt, als er so gar nicht an die Vergangenheit denken wollte, selbst nicht an die schönen Zeiten.
„Worüber willst du reden?", fragte er schließlich, wich jedoch jedem weitern Blickkontakt aus und starrte wieder auf sein Bier. Der Stuhl an der gegenüberliegenden Seite des Tisches wurde zurückgezogen und sie setzte sich schräg gegenüber an die Kante des kleinen Holztisches. Stille herrschte zwischen den beiden, während Jack sein Bier betrachtete und Anamaria Jack betrachtete.
„Ich würde über vieles reden wollen, doch dafür fehlt uns wohl die Zeit.", meinte sie schließlich. Jack reagierte nicht darauf. „Warum bist du nach Port Royal zurück geschwommen, Jack? Und warum willst du dieses verdammte Schiff jagen? Wer hatte die hirnrissige Idee dazu?" Noch immer reagierte Jack nicht auf ihre Fragen. „Ich will ein paar Antworten, Jack Sparrow!"
„Captain!", murmelte Jack in seinen Bart hinein, ohne aufzublicken. Er spürte förmlich, wie sich ihr Blick in ihn hineinbohrte.
„Jack!" Ihr Tonfall wurde eindringlich, beschwörend. „Rede endlich. Du musst einfach wieder einmal reden." Er seufzte schwer und hob endlich den Kopf.
„Worüber reden?", fragte er leise. „Du weißt es doch. Ich brauche dir wohl nicht noch mal alles zu erzählen." Er nahm einen weiteren kräftigen Schluck von seinem Bier.
„Ja, Jack. Ich schon. Ich weiß es. Aber ich beobachte dich und was ich in letzter Zeit sehe, gefällt mir nicht. Das ist nicht der kämpferische Jack Sparrow, verzeih mir, Captain Jack Sparrow, den ich kenne. Was ich in letzter Zeit sehe, ist ein grüblerischer Mensch, der viel zu oft in Gedanken fest hängt und an dem das Leben scheinbar vorbeizieht. Ich weiß doch, wohin deine Gedanken wandern, wenn du mit glasigen Augen in die Leere starrst. Ich weiß, woran du denkst, wenn man dich dreimal ansprechen muss, um dich aus den Tiefen deiner Abwesenheit zurückzuholen. Warum diese Jagd, Jack? Erzähl mir, was du damit bezwecken willst."
Sie hob die Hand und strich sanft über seine Wange. „Ich weiß davon.", flüsterte Anamaria abermals. Ihre schmalen Finger strichen einige Strähnen seines Haares zur Seite und ihre Hand legte sich sanft auf die linke Seite seines Kopfes. „Ich weiß davon.", wiederholte sie.
~*~

Übelkeit war das erste, was Jack wahrnahm. Dann registrierte er pochende Kopfschmerzen. Alles drehte sich. Er glaubte, in ein tiefes Loch zu fallen, immer tiefer und immer tiefer, nirgends ein Halt, nirgendwo ein Ende des Falles. Er bemerkte das Zucken seiner Muskeln, das er nicht unter Kontrolle bekam. Das verzweifelte Zucken seiner Hände, die versuchten, seinen Fall zu stoppen, die krampfhafte Suche nach einem Halt.
Das nächste, was er erkannte, war, dass er nicht mehr auf den Planken zu liegen schien, denn etwas weiches und warmes umhüllte ihn, doch vermochte Jack nicht zu sagen, wo er sich befand. Er vermochte nicht einmal zu sagen, ob er lag oder stand. Nein, er fiel! Immer weiter und weiter.
Stimmen drangen an sein Ohr. Murmeln und Flüstern, so schien es ihm. Die Übelkeit verstärkte sich und noch immer herrschte Dunkelheit. Pochen und Rauschen übertönte die Worte, die gesprochen wurde.
Langsam und unter höchster Anstrengung gelang es Jack schließlich, sich auf die Worte zu konzentrieren. Er bemühte sich, das Gefühl des Fallens zu ignorieren, er versuchte alles auszublenden, was nicht zu dem Gespräch gehörte und unter höchster Konzentration und Selbstbeherrschung gelang es ihm sogar.

„Den können wir vergessen! Nicht nur, dass er sicherlich eine Gehirnerschütterung hat, ich fürchte, sein Gleichgewichtssinn auf der linken Seite hat auch unter dem Schlag gelitten, wenn er ihn nicht sogar verloren hat. Das Beste wäre wirklich, den Knaben über die Planke zu schicken, denn zum Arbeiten taugt er jetzt wohl nichts mehr."
Die Worte wurden von einem hämischen Lachen abgelöst.
„Aber wir können ihn ja nicht mal über die Planke schicken, weil er nicht mehr laufen kann! Wir können ihn nur über die Planke tragen!"
„Er hat also keine Chance mehr?", fragte eine emotionslose und kühle Stimme, definitiv die Stimme von Duncan Blackrose. Jack ballte die Hände zu Fäusten.
„Ich weiß es nicht. So was ist mir bislang noch nicht untergekommen. Ich kenne mich mit den Folgen von Stichwunden und Schussverletzungen aus, ich weiß, wie man Gliedmaßen amputiert, aber ein kaputter Gleichgewichtssinn? Keine Ahnung, Captain. Wirklich nicht. Könnte sein, dass er sich daran gewöhnt und irgendwann merkt man das nicht mehr so stark, vielleicht muss er wieder lernen zu gehen, wie ein kleines Kind. Ich habe wirklich keine Ahnung!"

„Dann lasst es uns herausfinden!", mischte sich Jack in das Gespräch der Anwesenden ein. Er schlug die Augen auf und stellte fest, dass es ein bisschen besser wurde. Das Gefühl, ins Bodenlose zu stürzen wurde etwas abgeschwächt, denn seine Augen erfassten seine Umgebung und sein Verstand sagte ihm, dass er eben nicht fiel. Dennoch verschwand das Gefühl nicht ganz.
„Sieh an. Euer kleiner Prügelknabe und Gespiele ist wach.", murrte der Captain, an die anderen Piraten gewandt. „Also: Schmeißen wir ihn über Bord, oder wollt ihr noch ein bisschen mit ihm spielen?" Die Piraten lachten.
Jack biss sich auf die Unterlippe. Er sagte in gerade diesem Moment seinem Leben den Kampf an. Er würde mit allen Mitteln dagegen kämpfen, dass sie ihn zu den Haien schmissen, er würde alles tun, um weiterzuleben und sein Leben zu bewältigen. Er war Jack!
Sein Blick fiel auf ein Gemälde an der Wand und erst jetzt wurde ihm bewusst, wo er sich befand. Er lag im Bett des Kapitäns, in der Kapitänskajüte! Das Gemälde zeigte einen Vogel. Ein Vogel, der scheinbar verletzt war, denn er stürzte in die Tiefe. Ein eindrucksvolles und trauriges Bild, ein Bild, mit dem sich Jack gerade in diesem Moment sehr gut identifizieren konnte. Es war ein Sperling.
Das Gemälde und der Vogel wurden in diesem Moment zu seinem Symbol, seinem Markenzeichen, seinem Namen! Jack Sparrow!

~*~

„Jack!" Anamarias Stimme riss ihn erneut aus seinen Erinnerungen. „Genau das meine ich, Jack! Ich mache mir Sorgen. Sorgen um dich!" Jack sah sie lange Zeit an, dann hob er die Hand und legte sie über ihre Hand. Sanft drückte er ihre weiche, warme Hand an sein Gesicht, schmiegte sich in den vermeintlichen Schutz ihrer Nähe, so wie er es früher auch immer getan hatte.
„Reden.", murmelte er schließlich. „Gut. Ich werde dir den Plan sagen, ich werde dir berichten, warum ich noch mal zurückgekehrt bin, ich werde dir erzählen, was mir ständig im Kopf herumspuckt. Aber nicht hier, Anamaria. Nicht inmitten der betrunkenen Rabauken Tortugas." Sie nickte verständnisvoll und blickte flüchtig zur Treppe hinüber.
„Oben?", fragte sie nach. Jack nickte und zusammen standen sie auf. Sie nahmen beide ihre Hüte und standen sich einen Moment gegenüber, einander tief in die Augen sehend. Dann nahm Anamaria Jacks Hand sanft in ihre und zog ihn mit sich die Treppen nach oben.

Ihr Verschwinden war nicht unbeobachtet geblieben. Eine verhüllte Gestalt stand am Fenster und blickte den beiden nach, bis sie aus dem Blickfeld des Fensters verschwanden. Nach einem kurzen Moment wandte sich die Person dann um und schlich in gebeugter Haltung die Straße entlang. Ein Aussätziger. Einer jener Menschen, denen man besser nicht zu nahe kam.

~*~

Anamaria schloss die Türe und drehte sich zu Jack um. Geduldig abwartend, bis er sagte, ob sie stehen bleiben oder sich setzen sollte, bis er irgendetwas sagte. Aufmerksam beobachtete sie den Piraten, der etwas unsicher im Raum stand und sich umsah. „Setz dich doch bitte.", meinte er schließlich und wies auf das Bett. Anamaria kam seiner Bitte nach.
Stille beherrschte den kleinen Raum, bis Jack sich schließlich dem kleinen Dachfenster zuwandte und hinaus sah. „Wird dir nicht gefallen, was ich zu erzählen habe!", erklärte er mitten in die Stille hinein. „Vermutlich überhaupt nicht, aber du wolltest es ja wissen.", fuhr Jack fort. Anamaria sagte nichts. Sie wartete schweigend, bis er endlich redete.
„Auf dem Schiff, … Norrington hatte bereits zwei Gefangene an Bord, als er Will, das Baby und mich schnappte.", begann Jack nun. „Zum einen unseren guten Ragetti, der jetzt aber definitiv tot ist - ebenso tot wie der Rest meiner alten Mannschaft übrigens, sollte es dich interessieren – und eine Frau. Seine Hure, die Mutter des Kindes, das ich in Port Royal an Bord gebracht habe." Anamaria zog zwar eine Augenbraue nach oben, schwieg jedoch weiterhin und lauschte, wie Jack von der Reise berichtete.
Von Ragettis Vorwürfen, von Wills angeschlagenem Kopf und seiner offensichtlichen geistigen Verwirrung, von seinem Ausrasten, von Jana, von der Nachricht von Elizabeths Tod, alles erzählte Jack und sparte nicht mit Worten, denn er wollte, dass Anamaria wirklich alles wusste. Er wollte nichts vergessen.
„Als ich dort am Pranger stand, habe ich viele Gespräche der Soldaten mitbekommen…"

~*~

„Er ist reichlich schlecht gelaunt, nicht wahr?"
„Schlecht gelaunt? Du beliebst zu scherzen, was? Commodore Norrington ist völlig übergeschnappt. Das war nun das vierte Schiff, das ohne einen Spur verschwindet und das in so kurzer Zeit! Unwahrscheinlich, dass sie alle auf Riffe aufgelaufen sind. Der Commodore vermutet Piraten dahinter und du weißt ja, wie er zu Piraten steht."
„Na, wer weiß das nicht. Tragisch, dass die junge Miss Norrington verstorben ist… das hebt seine Laune nun überhaupt nicht!"
„Aber weißt du was? Ich glaube, wütender macht ihn, dass er nicht befördert wurde. Er ist völlig versessen auf die Karriere und den Gouverneursposten. Würde mich nicht wundern, wenn der alte Swann ganz plötzlich eines nicht ganz natürlichen Todes sterben würde."
„Bist du lebensmüde, so etwas laut auszusprechen? Wenn Norrington davon Wind bekommt, sind wir beide Haifutter!"
„Ja, ja, ist ja gut. Ich bin schon still. Hast du eigentlich diese Gerüchte gehört?"
„Von dieser Greyhound? Dem geisterhaften Piratenschiff? Ja, natürlich. Die einfachen Leute reden doch von nichts anderem mehr."
„Der größte Traum des Commodore wäre es derzeit, dieses Schiff zur Strecke zu bringen und die Besatzung in der Hafeneinfahrt baumeln zu sehen."


~*~

Anamaria nickte knapp, zum Zeichen, dass sie noch immer zuhörte.
Weiter erzählte Jack von dem kleinen Zack und noch ehe er recht geendet hatte, war der Frau klar geworden, was ihn dazu getrieben hatte, zurück zu gehen und noch einmal vor den Commodore zu treten. Als sie unbedachterweise von dem kleinen Jungen erzählt hatte, war ihm also der Gedanke gekommen, diese Frau und ihr Kind retten zu müssen. Anamaria spürte den stechenden Schmerz der Eifersucht. Er empfand wohl etwas für diese Jana.
„Ich habe nun also dem Commodore einen Handel vorgeschlagen. Ich werde mich an seiner Statt auf die Suche nach der Greyhound machen, zum Beweis liefere ich ihm den Kopf des Captains, oder noch besser den Captain und einige Mitglieder seiner Besatzung, damit er sie hängen kann. Wenn ich das tue, lässt er Jana und Nora frei und ich kann sie mitnehmen, wohin ich will, Norrington wird uns nicht verfolgen. Außerdem wird er dann den Junior ebenfalls frei lassen, denn auch wenn Will momentan sicher ist, kann niemand garantieren, dass es auch so bleibt. Zu guter Letzt hat er zugestimmt, Tortuga zu ignorieren und die Pearl nicht weiter zu verfolgen, wenn ich ihm den Gouverneur vom Hals schaffe. Ich weiß noch nicht wie ich alles das schaffen soll, aber immerhin habe ich den Hauch einer Chance, am Ende zu gewinnen.", endete Jack nun seine Erläuterungen.
Anamaria sah ihn lange Zeit an und schüttelte schließlich den Kopf. „Seit wann gibt Captain Jack Sparrow sich mit einem hart erworbenen Sieg zufrieden und verzichtet auf den Triumph?", fragte sie leise. Jack sah sie lange Zeit an. Schließlich zuckte er die Schultern.
„Seit er nicht gerade die Möglichkeiten zu einem Triumph findet und schon über den Sieg froh wäre?", gab er zu bedenken. „Außerdem ist die Angelegenheit ja noch nicht gelaufen. Es kann sich noch vieles Ändern und vielleicht findet sich auch noch eines Tages die Möglichkeit aus dem Sieg einen Triumph zu schöpfen.", gab der Pirat noch zu bedenken.
„Und zu guter Letzt,…", fuhr Jack mit gesenktem Kopf und leiser Stimme fort, „Nun,…irgendwann muss ich meiner Vergangenheit gegenübertreten. So kann es nicht mehr weitergehen."

Stille herrschte erneut in dem kleinen Raum, als Anamaria darauf nur mit einem neuerlichen Nicken antwortete. Sie senkte die Augen, ihre Hand strich behutsam über den weichen Stoff des Kissens. „Wir alle könnten dabei drauf gehen, nicht wahr?", flüsterte sie schließlich. „Wir könnten dabei drauf gehen, wenn du versuchst, deine Angebetete zu retten." Sie schüttelte den Kopf.
„Sie ist nicht meine Angebetete, Anamaria. Ich kann nicht leugnen, dass ich sie interessant finde, ich kann nicht leugnen, dass sie sehr hübsch ist. Ich habe großes Mitleid mit ihr, weil sie sich schon seit Jahren in Norringtons Klauen befindet…", Jack dachte sorgfältig über jedes Wort nach.
„Mitleid? Nicht mehr als Mitleid? Oder willst du mich nur schonen, Jack Sparrow?" Sie blickte ihn nicht an.
„Ich weiß es nicht.", gab Jack schließlich zu. „Ich kenne sie erst seit wenigen Tagen, ich verbrachte nicht viel Zeit mit ihr, ich kann es wirklich nicht sagen. Ich habe keine Ahnung." Jack seufzte. Er wusste wirklich keine Antwort und das ärgerte ihn. Diese Unsicherheit war er von sich selbst nicht gewohnt. Entweder er mochte eine Frau, oder er mochte sie nicht. Entweder er benutzte sie oder er tat es nicht. Warum war er sich plötzlich so unsicher?
Sein Blick fiel auf Anamaria, die noch immer gesenkten Hauptes auf dem Bett hockte und mit den Händen in den Stoffen der Decke spielte. Es versetzte ihm einen heftigen Stich, sie so zu sehen, denn er wusste genau, dass sie litt und er litt mit ihr.
Nie hatte ihm eine Frau so viel gegeben, wie die dunkelhäutige Schönheit, die dort vor ihm saß, nie hatte er eine Frau so sehr geliebt wie sie. Und doch wusste er um die Gefahren, die diese Liebe mit sich brachte. Gedankenverloren strich er sich über den rechten Unterarm.

Anamaria wusste genau, woran er dachte. Sie atmete schließlich tief ein und stand auf. Alle Vorsicht über Bord werfend, ging sie auf den Piraten zu. Sie würden vermutlich bei dieser Reise ihr Leben lassen, was also machte es schon, ihn jetzt noch zu verärgern? Mochte er diese Jana lieben oder nicht, sie wusste, dass sie ihn liebte und wenn sie schon für ihn und seine Ziele in den Tod gehen sollte, so wollte sie doch mit der Gewissheit gehen, dass der letzte Mann, den sie geküsst hatte, der Mann gewesen war, dem ihr Herz gehörte.

Ohne eine Vorwarnung trat sie zu ihm heran und während ihre linke Hand in sein Haar griff, glitt ihre Rechte seine Schulter hinunter auf seinen Rücken. Mit einem heftigen Ruck zog sie den etwas überrumpelten Piraten an sich und küsste ihn.
Einen Moment war Jack sichtlich überrascht und wollte zurückweichen, doch dann schloss er ergeben die braunen Augen und erwiderte ihren Kuss. Es geschah das, was Jack befürchtet hatte, denn er fiel. Er fiel in ihre Umarmung, in ihre Gegenwart, stürzte ohne Hoffnung auf ein Halten in die Gefühle hinein, die ihre Nähe schon immer bei ihm ausgelöst hatte. Es schien als hätten sie sich nie getrennt.
Die kurze Berührung ihrer Lippen, ehe Anamaria aus ihrer Kabine gestürmt war, an Bord der Broken Heart, hatte Jack hoffen lassen, endlich über sie hinweg gekommen zu sein. Doch er hatte sich getäuscht. Jener Kuss war zu flüchtig, zu emotionslos gewesen, um ihm Gewissheit über seine Gefühle zu geben.
Ihre Hand glitt seinen Rücken hinunter, zog ihn eng an ihren Körper und Jack ließ es geschehen. Nicht nur das…
Keuchend löste er sich von ihren Lippen. „Warum tust du mir das an?", stieß er mühsam hervor und kämpfte gegen das leichte Zucken seiner Muskeln an, als sie sich an ihn presste. Anamaria betrachtete ihn mit einer Mischung aus Ironie und Irritation.
„Soll ich aufhören?", fragte sie mit zitternder Stimme nach. Jacks Augen verengten sich zu Schlitzen, er musterte sie aufmerksam. Dann trat ein Grinsen auf seine Lippen, jenes Grinsen, dass sie so gut an ihm kannte, das typische amüsierte und berechnende Grinsen, das sie so liebte und in letzter Zeit so vermisst hatte. Seine Zähne blitzten kurz auf und sie verlor sich in dem tiefen Braun der schwarz umrandeten Augen. Ein Schauer lief ihren Rücken hinab.
„Nein.", flüsterte er schließlich und küsste sie erneut.
… Nein, Jack wollte es!

~*~

„Wir sollten mal langsam zurückkehren auf die Pearl." Hank stellte seinen beinahe leeren Krug beiseite und sah Elizabeth fragend an. „Oder willst du hier bleiben."
„Spinnst du??" Elizabeth war schon aufgestanden und auf dem Weg zur Türe, ehe Hank noch seinen letzten Schluck getrunken hatte. Rasch folgte ihr der Mann.

Es hatte gut getan, mit dem Mann zusammen zu sitzen und über alles Mögliche zu reden. Elizabeth fand Hank wirklich sympathisch. Doch langsam hatte sie auch den Verdacht, dass er sich für sie interessierte und das gefiel ihr nicht, denn niemals konnte sie Will betrügen. Selbst, wenn dieser in Port Royal saß und sie für tot hielt. Sie konnte nur an ihn denken. Doch würde Hank das auch verstehen und akzeptieren? Elizabeth beschloss einfach, die Sache zu ignorieren und alles auf sich zukommen zu lassen.

Ein Großteil der Männer befand sich an Bord. Nur wenige waren gegangen. Elizabeth hob anerkennend eine Braue. Entweder waren die Männer alle verrückt, oder sie setzten tatsächlich sehr viel Vertrauen in ihren Captain. Sie wusste es nicht so recht.
Sie hatten wohl gerade zur rechten Zeit beschlossen, auf das Schiff zurück zu kehren, denn es dauerte gar nicht lange und man konnte anhand seines torkelnden Ganges Jack in einiger Entfernung ausmachen, wie er auf die Pearl zukam. In Begleitung von Anamaria. Elizabeth runzelte die Stirn. Irgendetwas an der Art, wie die beiden auf das Schiff zukamen, ließ sie stutzen. War da etwas zwischen den beiden Kapitänen?

Jack hatte die Pearl erreicht und kletterte die Planke hinauf an Deck. Dort sah er sich aufmerksam um. „Schön, dass ihr euch so zahlreich versammelt habt!", erklärte er schließlich grinsend und Elizabeth hätte schwören können, dass sich irgendetwas an dem Piraten verändert hatte. Sie wusste nur noch nicht so recht, was es war.
„Ehe wir in See stechen und uns auf die Jagd begeben können, haben wir noch viel zu tun!", fuhr der Kapitän fort und fing an, in grobem Befehlston seine Anweisungen auszugeben. „Hank, Sam und Mister Cotton, ihr geht in die Stadt und besorgt mir noch ein paar Seekarten der Umgebung und des gesamten Karibischen Seeraumes. Meine sind teilweise schon reichlich unbrauchbar. Smutje, Hitch, Curtis und Anamaria, ihr geht ebenfalls in die Stadt. Ich will, dass ihr versucht noch ein paar Leute für unser kleines Abenteuer zu rekrutieren. Möglichst möchte ich nicht mit weniger als drei Schiffen aufbrechen, denn ein Schiff alleine hat gegen die Greyhound keine Chance. Je mehr, desto besser. Ihr beiden…" Jack deutete auf die beiden im am nächsten stehenden Piraten. „Schiff bewachen!" Erneut wandte er sich um.
„Jake, Jason sucht euch noch ein paar Männer, ihr seid mir dafür verantwortlich, dass die Schiffe ausgerüstet sind, wir brauchen Trinkwasser, Essen, Rum, Waffen. Ihr kennt das ja. Der Rest von euch…"
Eine ausschweifende Bewegung machend, drehte sich Jack herum und lächelte nochmals. „Geht und hört euch Geschichten an. Ich will jede gottverdammte Version des Auftauchens dieses verfluchten Schiffes hören, ich will jeden Hinweis auf ihren Heimathafen kennen, ich will jedes Schiff, das verschwunden ist, namentlich auf einer Liste stehen haben! Gibbs, du bist mir dafür verantwortlich, die letzten bekannten Positionen, an denen Schiffe verschwanden, oder die Greyhound gesichtet wurde, zu sammeln, wir brauchen sie um unser Jagdrevier einzugrenzen."
Jeder der angesprochenen hatte mit einem Nicken gezeigt, dass er den Befehl verstanden hatte. Jack blickte sich um, doch keiner der Männer rührte sich. „Worauf wartet ihr noch, los ihr lahmen Kielschweine. Ich will Ergebnisse sehen!", brüllte er. Ein Zucken ging durch die versammelte Mannschaft, ein vielstimmiges „Aye!" wurde dem Captain entgegengebrüllt und innerhalb kürzester Zeit waren alle von Bord und gingen ihren Befehlen nach.
Jack stemmte die Hände in den Rücken und blickte den Männern nach, weit nach hinten gebeugt, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen.

Elizabeth ging zu Jack und rempelte ihn an. „Hey, großer Captain und Oberbefehlshaber! Was ist mit mir? Welche Aufgabe bekomme ich?" Jack drehte sich zu ihr um und starrte sie an.
„Du!", begann er schließlich und beugte sich zu ihr vor. „Du bekommst eine ganz tolle Aufgabe: Haus hüten und auf die Kinder aufpassen!", erklärte er bestimmt. „Such dir ein schönes Zimmerchen in einem schönen Gasthaus und mach es dir bequem, Täubchen." Elizabeth starrte den Piraten fassungslos an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein.
„WAS?", entfuhr es ihr. „Ich soll hier bleiben? Auf dieser gottverdammten Insel, inmitten von betrunkenen Rabauken und es mir gemütlich machen? Bist du übergeschnappt, Jack? Ich komme mit, ob es dir gefällt oder nicht!", fuhr sie ihn an und stemmte die Hände in die Hüften.
„Du bleibst hier. Denkst du denn allen Ernstes, ich würde dich da mit hinaus nehmen und dein Leben gefährden? Es reicht, wenn ich meines aufs Spiel setze. Du lebst und das wird unseren kleinen William Junior wieder auf den Boden der Tatsachen bringen, ich könnte es nicht verantworten, wenn du bei dieser kleinen Unternehmung umkommst.", erklärte Jack bestimmt.
„Ich bin schon tot, Jack. Er denkt das, wenn ich also wirklich drauf gehe, dann ist das nicht schlimmer für Will als es jetzt ist. Und abgesehen davon: Ich bleibe sicherlich nicht auf dieser Insel, Jack. Was glaubst du denn, wie ich wieder von hier wegkomme, wenn euer Unternehmen scheitert? Ich werde nicht Zeit meines Lebens hier festsitzen. Entweder ich komme mit und gehe mit euch drauf oder ich komme mit und anschließend können wir Will von Port Royal holen und er und ich können endlich ein neues Leben gemeinsam beginnen."
„Ich nehme dich nicht mit, das ist mein letztes Wort! Weiber!", zischte Jack. Elizabeth funkelte ihn an.
„Entweder nimmst du mich freiwillig mit, oder ich werde mal die hier ins Spiel bringen…" Bei diesen Worten rückte sie ihre Brüste zurecht und nahm Haltung an. „Irgendeiner deiner Männer bringt mich dann sicher an Bord. Ich verfüge über die Waffen der Frauen, Jack. Du hast die Wahl!" Jacks Blick hing an ihrer üppigen Oberweite. Das Hemd stand offen und gewährte großzügige Einblicke auf die festen Rundungen. Jack schluckte leicht. Er konnte nicht leugnen, dass der Anblick so einiges zu bewegen vermochte.
„Das ist keine Wahl,…", meinte er schließlich, „…sondern Erpressung."
„Pirat!", säuselte Elizabeth. „Ich habe eben schon einiges gelernt." Jack starrte sie an, die Augen zu schlitzen verengt.
„Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, Täubchen.", zischte er schließlich und wandte sich um. Wortlos stapfte der Pirat davon.



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Ich habe jetzt ernsthaft ein Problem... wenn ich mich hinsetze, die Finger auf die Tastatur lege und anfange, an einem neuen Kapitel zu schreiben, verwandelt sich das Word-Programm auf meinem PC in irgendein Movie-Programm und ich SEHE die Szenen, die ich beschreibe. Wahrscheinlich werd ich jetzt ganz verrückt. *g*
Na schön, was ich hier eigentlich schreiben wollte: ich hoffe, ihr könnt euch Jack bildhaft vorstellen, wie er da hermustolziert und seine Männer auf die Folter spannt, ansonsten werdet ihr mir nen Vogel zeigen und das ganze nicht so amüsant finden wie ich beim Schreiben und das wäre Schade.
Ansonsten: Armer Jack, ich weiß, aber das ist mal meine Erklärung, warum der Knabe so komisch geht. Klar soweit? *g* ; Kein Will in diesem Kapitel, aber der kommt wieder; Elizabeth wie sie leibt und lebt... Impulsiv und Stur. *rofl* hoffe, ihr verzeit mir diesen kleinen Ausrutscher; und in Bezug auf Jack und Anamaria hoffe ich mal, es war nicht zu kitschig *sich unter den Tisch duckt* es kam einfach so über mich!

Wie immer freue ich mich über Reviews, Kommentare, Kritik und Anregungen!


@krissy: Nochmals Sorry, aber ich werkel an so vielen Dingen herum, dazu noch Freunde und Familie... ich kann leider nicht so viel schreiben, wie ich es gerne machen würde! Na, ich bin ja froh, dass du mit Will wieder klar kommst. *g* War nicht ganz einfach, ich weiß. Danke für dein Review! Habe mich sehr darüber gefreut!

@Gundolf: Vielen Dank mal wieder für dein Lob. Das ist Balsam für meine Seele *g* Zum Thema Will komme ich nachher nochmal. *g* zum Thema Auflösung über den Unbekannten: Der passt grade nicht rein und muss noch warten. *g* Keine sorge, die Auflösung kommt noch und seine Rolle in dem Stück wird auch noch deutlich. Kommt Zeit, kommt Rat!

@Minui: DANKE!!! Will ist nachvollziehbar! *hüpft durch den Raum*, ne ernsthaft: Es ist schön, dass du das so siehst und mich ein bisschen verstehen kannst. Danke für dein Review!

@Gundolf: Nochmal.. *g* Also, um nochmal kurz auf deine Fragen einzugehen, auch wenn wir das in der Mail ja schon hatten: Bezüglich der Frage, ob William Turner Sen. Seine Familie ab und an basucht hat oder nicht, stecke ich meine Interpretation in künstlerische Freiheit. Es gibt dafür ebensowenig beweise wie für eine andere Version und seine Unsicherheit in vielen Dingen ließ mich einfach darauf schließen. Zum Thema Selbstwertgefühl: Die Arbeit an sich wird ja honoriert und gelobt, nur leider wird sie dem falschen zugesprochen. Also weiß Will sehr wohl, was er leisten kann, nur weiß seine Umgebung nicht, zu was er fähig ist. Ich denke, das lässt sich so etwas begründen, aber wie gesagt, in der Mail hatten wir das ja ausführlich! Danke für dein Lob und auch für die Kritik!

@krissy: *lol* danke für deinen Kommentar zu meiner kleinen Studie. *g* Hoffe, dir gefällt das neue Kap auch ohne Will.

@Minui: Uff!! *wird tomatenrot und furchtbar klein* Danke... das ist wirklich sehr lieb von dir und ehrt mich und mein Hobby. Das tut wirklich gut und ich freue mich, dass du das so siehst!