Autorin: Valentina
Beta: Niniêll
Paring: Harry Potter?
Wahrnung: Gewalt, Missbrauch
Empfohlenes Alter: 16
Kapitel: 9
°°...°° Gedanken einer Person
Disclaimer: War nie meins, ist nicht meins, und wir auch nie meins sein
Was geschieht hier?
"Was tust du hier Regulus?"
Harrys Augen waren auf den Größeren gerichtet. Das intensive Grün loderte vor Wut und ein verwirrtes Schimmern blitzte in den geheimnisvollen Tiefen auf.
Im Kopf des Gryffindors herrschte pures Chaos. Emotionen, bekannt und unbekannt, Gedanken, Gefühle und Empfindungen wirbelten durcheinander und lösten Gefühle in dem Schwarzhaarigen Strubbelkopf aus die nicht von dieser Welt sein konnten. Der junge Lord schüttelte kaum merklich den Kopf um einigermaßen Ruhe darin zu bekommen.
Nach Einigenmalen tief ein und ausatmen legte der Sturm in seinem Kopf sich langsam wieder und klare Gedanken erfüllten das Denken des Jungen.
Regulus Black, seinerseits hochrangiger Todesser, einer der besten Freunde von Tom und Bruder von Sirius Black, Harrys Paten, schritt langsam zur Couch und bedeutete Harry es ihm gleich zu tun.
Eine angespannte Atmosphäre herrschte und in der Luft flimmerten unerklärliche Gedanken und Gefühle. Der junge Potter hob den Blick und richtete ihn auf seinen Gegenüber.
Mit dunkler, noch immer leicht heißeren Stimme fing er an zu reden: "Regulus, was tust du hier?
Mein Großvater hat doch bestimmt seine Grabsch..., ähh ich meine seine Finger im Spiel, oder? Ich hab nichts gegen dich, aber er hätte doch wenigstens etwas sagen können, ich hasse es hintergangen zu werden."
In Harry stieg die alte, unterdrückte Bitterkeit hoch, sein Kopf begann zu hämmern und seine Stimmung sank unter den Nullpunkt. Sollte das etwa schon wieder beginnen? Das jeder einfach über seinen Kopf bestimmt? Hörte das den nie auf?
Regulus legte vorsichtig eine Hand auf den Arm des Schwarzhaarigen und sprach leise: "Junger Lord, euer Großvater hat nichts, nun gut, fast nichts damit zu tun. Er hat sich Sorgen gemacht und da habe ich ihm den Vorschlag unterbreitet mich als Lehrer ein zu schleusen.
Da ich nun schon länger nicht mehr als Tod gelte und Dumbledor, der alte Sack, noch immer keine Lehrer für dieses Fach aufgetrieben hatte, bekam ich die Stelle sofort zugesichert.
Der Alte gab sie mir zwar unfreiwillig, aber das Ministerium hat da auch noch etwas mitzureden. Es tut mir schrecklich Leid junger Lord das ihr euch hintergangen fühlt, bitte rechnet nicht eurem Großvater die Schuld an sondern mir.
Ich wollte euch damit kein Leid zu fügen. Vergibt mir!"
"Schon gut Regulus, ich weiß du hast es nur gut gemeint. Die Bitterkeit von früher sitzt eben nur noch sehr tief und bricht leicht aus. Ich freu mich dass Freunde von Großvater hier sind und ich hoffe dass auch wir gute Freunde werden.
Aber ich bin mir sicher, wenn du nur ein bisschen mit Sirius verwand bist, wird dies rasch geschehen. Außer du hast natürlich etwas dagegen?"
Der goldene Gryffindor hob seinen Kopf an, die Augen des jungen Mannes bohrten sich in die schwarzen Opale Regulus und sahen ihn so unschuldig, verletzlich und mit einem unbeschreiblichen Funkeln darin an, dass das Herz des Todessers heftig zu schlagen begann und ein unglaubliches Verlangen, den Kleinen in die Arme zu nehmen und zu trösten, ihn überkam.
Reis dich zusammen Regulus, verdammt das ist der Enkel von Tom, der junge Lord da reichst du lange nicht heran. Solche Gedanken schossen durch den Kopf des Mitte Dreißigjährigen und verursachten in seinem Inneren einen donnernden Tornado der seine komplette Gefühlswelt auf den Kopf stellte.
Äußerlich vollkommen ruhig und gelassen antwortete der jüngere Bruder von Sirius: "Es freut mich dass der junge Lord mir vergeben hat. Und natürlich hab ich nichts dagegen, ich würde mich höchsten sehr darüber freuen, wenn wir Freunde werden würden."
"Aber Regulus, nenn mich nicht junger Lord. Das klingt so formell, so reden Freunde nicht miteinander!"
"Im Unterricht werde ich euch gerne mit Harry ansprechen junger Lord, es wird mir eine Ehre sein, aber wenn wir allein sind oder in unserem Kreise erlaubt es mir mein Rang nicht euch so anzusprechen. Nur euer Großvater, Mylord, kann mir diese Erlaubnis erteilen."
"Na schön Regulus, wenn ich dich nicht davon abbringen kann. Aber bei nächsterer Gelegenheit wirst du meinen Großvater fragen, ja?"
"Wenn es euer Wunsch ist junger Lord, sehr gerne. Aber nun wird es Zeit für euch zu schlafen.
Für den morgigen Tag ist es wichtig das ihr ausgeschlafen seit junger Lord. Besonderst für meinen Unterricht."
Mit einem Zwinkern lächelte der junge Black den Strubbelkopf mit den gefärbten Strähnen im Haar an.
"Du klingt nicht wie ein Bewacher, eher wie ne besorgte Mutter Regulus. Aber du hast ja Recht, ich hau mich besser aufs Ohr. Ach Regulus, ich soll morgen früh zu Dumbi, weißt du vielleicht was er von mir will?"
"WAS? Nein ich habe keine Ahnung junger Lord. Das muss ich sofort eurem Großvater melden. Junger Lord ich warne euch, passt bloß auf, der Alte ist mit allen Mitteln gewaschen.
Du magst zwar stärker sein, doch er hat schon mehr Lebenserfahrung und mehr Tricks auf Lager. Ich werde euch morgen begleiten und dann vor der Tür warten, falls etwas sein sollte.
Aber nun Gute Nacht junger Lord!"
Mit Nachdruck kamen die letzten Worte aus dem Mund des Todessers und Harry brachte nur ein ergebenes Nicken zu stande.
"Is ja Gut, geh ja schon.Also bis morgen Regulus. Gute Nacht!"
Der Enkel von Tom Riddel lächelte dem mit verschränkten Armen dastehend Mann zu und huschte lautlos zur Tür hinaus. Mit aufgescheuchten Emotionen warf sich der Schwarzhaarige, angekommen in seinem Schlafsaal, auf sein Himmelbett und seufzte lautlos.
Seine Gedanken waren furchtbar durcheinander.
°°Was ist mit mir los? Was waren das für Gefühle und Empfindungen? Hallooohhhoo, Harry das hier ist Regulus Black, 35 Jahre alt, Bruder von Sirius und auch noch ein MANN!
Ich bin doch nicht schwul, oder? Ich weiß gar nichts mehr, dass ist zum Haare raufen°°
Der Nachfolger Voldemords unterdrückte ein Gähnen, versuchte mit einer ruckartigen Kopfbewegung seine verworrenen Gedanken zu unterdrücken und stand dann auf um sich Bettfertig zu machen.
Mit den Nerven am Ende schmiss er sich schließlich in die rubinroten Kissen, zog sich die Bettdecke über die Schwarzen, seidigen Haare und versuchte einzuschlafen was ihm nach einer Weile auch gelang.
Seine Erschöpfung, Körperlich wie Seelisch, forderte doch ihren Tribut und ließ ihn sanft hinüber ins Reich der Träume gleiten. Dort wo seine Wünsche lebten, seine Taten ohne Folgen waren und er das Ausleben konnte was sonst nicht an die Oberfläche kommen durfte.
Einige Meilen weiter, in den südlich gelegen Räumen des Schlosses war noch große Aufregung. Der Schwarzhaarige Black kniete vor dem großen Kamin und unterhielt sich angeregt mit seinem Lord, Tom Vorlost Riddel. Auf beiden Gesichtern war Sorge in großen Lettern geschrieben und düstere Stimmung lag im Raum.
