So, da hammer wieder mal ein neues Chapter, pünktlich zu Weihnachten +lach+
Joah, da schon einige gefragt haben, wie das mit Draco ist, sry aber das wird noch was dauern, bis die dicke sind, ich finde einfach nicht, dass das so schnell gehen darf... Gut Ding will Weile haben!
Ansonsten liebe Grüße an euch alle und lasst ein Review hier... Dann kriegt ihr auch so ein nettes Dankeschön wie teddy172, Meisterdieb, Mmmel und Severina35:
!DANKESCHÖN!
So, der Disclaimer is wie immer: Alles gehört JK Rowling, nicht mir, der Plot ist meiner kranken Fantasie entsprungen... will auch kein Geld hiermit verdienen!
Also dann...
READ AN' REVIEW +plz+
Kapitel 7
Als Harrys Bewusstsein sich wiedermeldete, brummte sein Schädel unerträglich und er fühlte sich steif. Allmählich klärte sich sein Geist und ein bekanntes Gefühl sagte ihm, dass er sich wohl im Krankenflügel befinden musste. Doch wie war er hierher gekommen?
Er war in Zaubertränke gewesen und Nevilles Kessel hatte sich wieder einmal in Wohlgefallen aufgelöst. Der schwarze Rauch hatte es ihm schwindelig werden lassen und ihm war schlecht gewesen. Doch er konnte sich noch daran erinnern, den Raum verlassen zu haben. Was war danach geschehen?
Langsam fühlte er sich wieder menschlich und er startete einen Versuch, die Augen zu öffnen, was aber gewaltig schief ging. Sobald das helle Licht des Krankenflügel seine Augen erreicht, wurde ihm unbeschreiblich schummerig und er tat besser daran, sie wieder zu schließen. Er versucht sein Hand zu den Augen zu bringen und diese zu reiben, aber ein scharfer Schmerz durchzuckte sie und er ließ es auf der Stelle bleiben.
Und wie sollte er sich nun bemerkbar machen? Er konnte schließlich nicht den ganzen Tag hier liegen. Wie lange war er überhaupt schon hier? Er brauchte dringend Antworten.
Plötzlich wurde ihm ganz heiß. Sie mussten seinen Zustand bemerkt haben, da führte kein Weg dran vorbei. Aber das würde heißen, dass er Fragen beantworten musste. Nun hatte er es gar nicht mehr so eilig, bemerkt zu werden.
Er brauchte dringend Erklärungen... Aber er wusste ganz genau, dass, wenn sie alles gesehen hatten, er es unmöglich wegerklären konnte. Es war einfach zu viel, was nicht durch einen einfachen Unfall zustande gekommen sein konnte. Stress breitete sich in ihm aus und er musste sich selbst zur Ruhe zwingen.
Doch seinen Unruhe war nicht unbemerkt geblieben und schon hörte er die schnellen Schritte der Schulkrankenschwester.
"Mr Potter? Sind Sie endlich wach?"
Sie kam zu ihm ans Bett und er wusste, dass es keinen Sinn hatte, sich schlafend zu stellen... Es würde nur zu mehr Fragen führen. Kaum merklich nickte er, doch schon das war zu viel, sein ganzer Kopf fühlte sich an wie ein Ballon mit zu viel Luft.
"Sehr schön, nicht bewegen. Ich hole Ihnen etwas gegen den Schmerz." Sie wuselte davon und kam bald darauf wieder mit einer ganzen Cocktailbar an Tränken, die Harry schlucken musste.
Als er es endlich schaffte, aufrecht zu sitzen und sie das Licht gedämmt hatte, merkte er, dass er gar nicht im Krankenflügel war. Fragend sah er die Krankenschwester an und diese verstand.
"Dies hier ist ein Zimmer, das der Schulleiter kreiert hat, damit Sie nicht von den normalen Fällen gestört werden. Sie werden wohl etwas länger hierbleiben müssen."
Harry seufzte. Warum nur immer ALLES auf ihn? Reichte diese verdammte Prophezeiung nicht?
Apropos, wie war er denn hierher gekommen? Doch als er versuchte, diese Frage laut zu stellen, empfing ihn ein erschütternder Hustenkrampf und Madam Pomfrey eilte zu ihm.
"Das sieht so aus, als ob irgendetwas Ihre Lunge angegriffen hätte. Können Sie mir dazu etwas sagen?" Gleich darauf sah sie aus, als würde sie sich vor den Kopf schlagen wollen. "Nein, natürlich nicht... Warten Sie, ich hole Ihnen etwas zum Schreiben." Sie kehrte schließlich mit einem kleinen Muggelblock und einem Kuli wieder. Harry sah sie fragend an. "Naja, meine Nichte geht auf eine Muggelschule, solange sie noch zu jung für Hogwarts ist. Ich fand diese Erfindung der Muggel äußerst praktisch für kurze Notizen." Harry nickte und schrieb dann auf: 'In der Zaubertränkestunde ist aus Nevilles Kessel ein schwarzer Rauch gestiegen, von dem mir schwindelig und schlecht wurde. Es könnte daran liegen.'
Madam Pomfrey schaute ihn nachdenklich an. "Wissen Sie, was das für ein Rauch war." Harry schüttelte den Kopf und schreib nur noch: 'Es war von einem versauten Erkältungstrank.'
"Hmm... Da muss ich wohl Professor Snape zur Rate ziehen. Allerdings hat der gerade Unterricht... Und solange ich das nicht weiß, kann ich nichts dagegen tun. Aber wir können uns um Ihren Rücken kümmern." Harry sah in eine andere Richtung und wollte keine Fragen beantworten, doch zu seiner Überraschung, fragte Pomfrey nicht weiter nach sondern half ihm einige Salben gegen die Entzündungen auf dem Rücken zu verteilen. Als sie damit fertig waren, befahl sie ihm, zu ruhen, bis diese Salben vollständig eingezogen waren.
Sie erzählte ihm noch, dass er seit einem Tag hier war, seine Freunde sich große Sorgen machten und zu seiner großen Überraschung, wie er hierher gekommen war.
"Ja, es war der junge Malfoy. Er meinte, Sie wäre auf dem Korridor zusammengebrochen." Damit wandte sie sich ab und wuselte in den offiziellen Krankenflügel. Harry fand sich plötzlich in verschwommenen Erinnerungen von einem leeren Gang wieder und wie er sich an die Wand lehnte.
Den Rest des Vormittags verbrachte Harry damit, sich zu langweilen und sich auszuruhen. Madam Pomfrey hatte ihm gesagt, dass sie seine Hand noch richten musste und er bereitete sich innerlich darauf vor. Er wusste, dass das hieß, dass sie ihm die Hand noch einmal brechen müsste. Sie war wahrschelich schon falsch zusammengewachsen.
Gegen Nachmittag kam sie dann schließlich zu ihm und drückte ihm ein kleines Kissen in die Hand, und meinte: "Ich kann Ihnen leider keinen weiteren Trank geben, solange ich nicht weiß, ob dieser mit der Reizung des Dampfes in Ihrer Lunge reagiert. Es ist schon Glück, das bei den anderen nichts passiert ist, wir können das nicht einfach riskieren. Außerdem brauche ich um Ihr Gelenk zu richten Ihre volle Aufmerksamkeit und schmerzlindernde Tränke neigen dazu, schläfrig zu machen. Betäuben kann ich die Hand nicht, das würde den Heilungsprozess verlangsamen." Harry beäugte sie misstrauisch und krallte dann seine gesunde Hand fest in das kleine Kissen.
Madam Pomfrey versichterte ihm, er könnte ruhig schreien, das Zimmer sei schalldicht was natürlich auf Harry eine sehr beruhigende Wirkung ausübte. Und so bereitete sich Harry auf ein erneut sehr schmerzvolles 'Knack' vor.
Schon allein, dass sie sein Handgelenk dafür in die Hand nehmen musste, ließ ihn bleich werden.
Stöhnend entspannte er sich soweit es ging, als er ein leises Klopfen hörte, doch Madam Pomfrey ging nicht darauf ein. Gerade als Poppy ansetzte, das Handgelenk zu richten, ging die Tür auf.
Severus hatte die Nachricht von Madam Pomfrey beim Mittagessen erhalten und war nun auf dem Weg zur Krankenstation. Als er den Flügel betrat, war Poppy nirgendwo in Sicht, was nur heißen konnte, dass sie, wie voraussehbar, bei Potter war.
Er klopfte an die Tür zu Potters seperatem Raum, doch niemand antwortete. Doch er hörte Poppy Stimme. Energisch öffnete er die Tür, nur um gerade noch zu sehen, wie Poppy mit einem Ruck das Handgelenk gekonnt auseinanderzog und gerade richtete. Das laute Knacken dabei war wirklich übelkeitserregend und Severus musste innehalten. Sein Blick glitt zu Potter, der totenbleich und mit vor Schmerz verzogenem Gesicht auf dem Bett saß, aber nicht einen Ton verlauten ließ.
Das war schon auf eine für Severus sehr ärgerliche Art und Weise beeindruckend. Dann richtete sich Pomfreys Blick auf ihn.
"Oh, gut dass Sie da sind. Mr Potter hat in Ihrem Unterricht anscheinend den Rauch aus einem der misslungenen Tränken eingeatmet. Es scheint ein misslungener Erkältungstrank gewesen zu sein, der nun seine Lunge angegriffen hat. Können Sie mir vielleicht sagen, ob das auf einen abschwellenden Trank allergisch reagieren könnte? Als ich ihm die benötigten Tränke eingeflößt habe, ist nichts passiert, aber ich möchte nichts riskieren."
Severus dachte angestrengt nach. Potter saß im Unterricht hinter Longbottom. Auf Grund des Fehlers, den dieser begangen hatte, war der Kessel geschmolzen. Aber ob der Dampf auf abschwellende Tränke reagierte? Das war ein gute Frage...
"Nun ja, ich würde es nicht auschließen wollen, allerdings ist mir so etwas bisher noch nicht untergekommen. Man könnte es einfach darauf ankommen lassen, aber das wäre ein zu großes Risiko." '... besonders, weil es Potter ist', fügte er in Gedanken noch gehässig hinzu. Doch insgesamt hatte sich sein Bild von Potter so ziemlich in Luft aufgelöst, nachdem er jetzt wusste, wie es bei dem Jungen in den Ferien aussah. Auch wenn dieser das noch bestätigen musste.
"Kommt gar nicht in Frage, wir wollen ihn doch nicht vergiften!", rief Pomfrey und drehte sich mit bedauernder Miene zu Harry um. "Mr Potter, es tut mir wirklich sehr leid, aber ich fürchte ich kann das Handgelnk nur schienen und Sie müssen Geduld haben. Wann könnten Sie mir Ergebnisse liefern, Professor?", fragte sie Severus.
"An sich dürfte die Wirkung des Dampfes morgen früh vollständig verflogen sein, endgültig, vorher würde ich ihm keine Tränke geben." Poppy nickte und wuselte aus dem Raum um wahrscheinlich eine Schiene zu holen. Wenig später kehrte sie zurück und begann die Hand vorsichtig zu verpacken. Potter zuckte hin und wieder kurz, dann war sie fertig. Gerade als sie und Severus den Raum wieder verlassen wollte, weil Severus noch mit ihr über die Vorräte sprechen musste, fing Potter an zu keuchen. Blitzschnell drehten sie sich um und sahen, wie der Junge in einem Hustenkrampf beinahe erstickte. Poppy eilte zu ihm und half ihm, sich aufzurichten und den Husten zurückzukämpfen. Das hörte sich wirklich böse an und nachdem der Husten nachließ, war Potter noch bleicher und sah vollkommen erschöpft aus.
"Bettruhe, Mr Potter, bis auf weiteres. Und wenn ich sehe, dass Sie sich auch nur EINMAl anstrengen, dann bleiben Sie noch länger hier."
Der Junge hatte scheinbar nicht mehr die Kraft, zu wiedersprechen. Er ließ sich einfach matt zurücksinken und schloss die Augen. Severus hatte den Bengel noch nie so erlebt und wunderte sich nun tatsächlich, ob es eine Seite an Potter gab, die er nicht kannte...
Wenige Stunden später fragte sich Harry, warum eigentlich immer er im Krankenflügel landen musste. Er war zu Tode gelangweilt, sein Handgelenk schmerzte wie eh und je und es gab keine Aussicht auf Besuch oder sonstiges, wie Madam Pomfrey ihm gesteckt hatte, er sollte sich bloß schonen, das hatte sie ihm eingeschärft. Das widerrum passte Harry absolut nicht, mit nichts konnte er sich von dem dumpfen Pochen in seiner Hand und seinem Kopf ablenken.
Und er wusste, dass er den Professoren Dumbledore und McGonagall noch eine Erklärung ablegen musste, da würde er nicht drumherum kommen.
Aber über dieses Thema nachzudenken, machte nur noch mehr Kopfschmerzen, und die konnte er nun wirklich im Moment am wenigsten gebrauchen.
Seufzend schloss er die Augen und beschloss, ein bisschen zu dösen. Als Madam Pomfrey wenig später das Zimmer betrat, schlief Harry tief und fest.
Die Krankenschwester lächelte sanft und verließ das Zimmer leise wieder.
Als Harry das nächste Mal wieder aufwachte, wusste er irgendwie, dass er die ganze Nacht durchgeschlafen hatte. Und er fühlte sich um einiges besser. Vorsichtig setzte er sich auf und sah sich um. Er war immer noch in dem seperaten Raum des Krankenflügels. Von drüben her konnte er Madam Pomfrey hören und einige Sekunden später wuselte diese vorsichtig durch die nur angelehnte Tür.
"Ah, Mr Potter, Sie sind wach. Das ist schön, dann können Sie endlich die notwendigen Tränke zu sich nehmen. Wie geht es Ihnen? Können Sie sprechen?"
Einen Moment lang war Harry versucht, so zu tun, als ob er immer noch nicht sprechen konnte, nur um den Fragen zu entgehen, aber es war ihm klar, dass das nicht besonders klug sein würde. Also räusperte er sich probehalber und krächzte dann mit Anstrengung: "Es geht schon."
Es war zwar etwas schmerzhaft, aber er hatte nur noch dumpf das drängende Gefühl, er würde keine Luft bekommen.
"Das ist schön zu hören, allerdings heißt das, weiterhin die Stimme schonen und möglichst nicht aufregen. Es wird wohl noch ein bisschen länger dauern, bis die Stimme sich vollständig erholt hat. Hier ist ein schmerzlindernder Trank und einer für die Kopfschmerzen, die Sie wahrscheinlich haben, hab ich recht?"
Harry nickte leicht überrumpelt und leerte angewidert die übelriechenden und ebenso schmeckenden Tränke.
Als er die leeren Phiolen wieder an Madam Pomfrey gab, bemerkte er ihren mitleidigen Blick und sah sie fragend an. Sie seufzte.
"Sie wissen, dass ich den Schulleiter und Ihren Hauslehrer informieren musste...? Ebenso wie Professor Snape, ich brauchte ihn für die Tränke."
Harry wusste genau, worauf sie hinauswollte. Ohne es zu wollen sank er tiefer in sich zusammen. Madam Pomfrey seufzte abermals.
"Ich fürchte, Sie kommen nicht darum herum, einige Fragen zu beantworten..." Harry sah sie nicht an. Er verspürte keinerlei Lust seinen Lehrern in irgendeiner Weise diese Fragen zu beantworten. Allerdings war ihm auch klar, dass er wohl nicht drumherum kommen würde.
Missmutig nickte er leicht und legte sich dann wieder auf die Seite. Vielleicht konnte er bis die Lehrer kamen so tun, als wäre er wieder eingeschlafen. Dass das kindisch war, wusste er selber, aber den Lehrern Frage und Antwort stehen zu müssen konnte er noch weniger ertragen.
Madam Pomfrey wuselte wieder aus dem Raum und, wie Harry nach den Schritten urteilen konnte, zum Kamin. Er konnte sie leise reden hören und versank noch tiefer in seiner Bettdecke. 'Hoffentlich kann ich sie täuschen...!'
