Hei, nach langer Zeit mal wieder da, aber immerhin +gg+Ich hoffe, ihr habt nich schon alle die Hoffnungen aufgegeben... ich schreib definitiv noch weiter, wenn nicht mehr, werd ich hier ne Nachricht hinterlassen, ganz sicher, also keine Panik... weiterhin das selbe Spiel, alles JKR, nix Money, nix mir, nur der Plot... Joah... dann lest mal schön, ich hoffe immer noch auf ein paar Reviewchen+kriegeinfachnichtgenugdavon+lach+

Viel FUN!

Er musste dann anscheinend doch eingenickt sein, denn er wurde von einem leichten Rütteln an der Schulter aus dem Schlaf gerissen. Erschrocken setzte er sich auf und rückte schnell von der Hand weg.
Madam Pomfrey sah ihn besorgt an und meinte beruhigend: "Keine Grund zur Sorge, ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass Ihre Lehrer eingetroffen sind. Sie wollen mit Ihnen reden. Kann ich sie reinholen?"
Geschlagen nickte Harry und setzte sich auf. Madam Pomfrey öffnete die Tür und die Professoren Dumbledore, Snape und McGonagall traten ein. Sofort griff Madam Pomfrey nach einer der vielen Phiolen auf dem Nachttischchen und drückte sie Harry in die Hand.
"Drei Schlucke, bitte. Das macht das Sprechen etwas einfacher..."
Harry wusste nicht, ob sie seine Stimme meinte, oder ob sie von seinem seelischen Zustand sprach, denn nachdem er die Schlucke genommen hatte, wurde es ihm sowohl wärmer innen, als auch seltsam gelöst in der Kehle.
"Harry", begann Dumbledore. "Ich hoffe, es geht dir mittlerweile etwas besser... Du verstehst sicher, dass wir wissen müssen, woher die ganzen Verletzungen stammen, die diesen Zusammenbruch verursacht haben. Wer hat das getan?"
Harrys Kopf fuhr Achterbahn und er stotterte die erstbeste und auch ebenso schlechte Ausrede hervor, die ihm in den Sinn kam. "Ich... ich bin die Treppe heruntergestürzt und mit der Hand zwischen das Geländer gekommen. Sie waren ziemlich rutschig..."
Snape schnaubte gut vernehmlich. "Nun bitte, Potter. Kommen Sie uns nicht mit solchen fadenscheinigen Lügengeschichten, das könnte Longbottom besser. Wenn Sie tatsächlich die Treppe heruntergestürzt sind, warum zum Teufel sind Sie dann nicht zum Krankenflügel gegangen, sobald Sie hier waren?"
Fieberhaft suchte Harry nach einer passenden Antwort. "Nunja, ich wollte nicht direkt wieder in den Krankenflügel, Madam Pomfrey würde mich dann mit Sicherheit über Nacht dabehalten haben, und darauf konnte ich, nichts gegen Sie, Krankenschwester, wirklich verzichten."

Innerlich klopfte sich Harry stolz auf die Schulter und lobte sich für diese Ausrede.
Nun schaltete sich auch Dumbledore ein. "Dann kannst du uns sicher auch erklären, wie es zu diesen wirklich sehr schmerzhaften Verletzungen auf deinem Rücken kam."
Harry wurde noch bleicher, als er ohnehin schon war. Diese Verletzungen hatte er regelrecht vergessen über den erneuten Bruch des Handgelenks. Im Gegensatz dazu waren die dumpfen Schmerzen, die er nun noch verspürte wirklich harmlos.
Doch für den Gürtel von Vernon konnte sich Harry wirklich keine Ausrede ausdenken, also schwieg er beharrlich.
McGonagall versuchte es nun auch.
"Mr Potter, Sie müssen uns sagen, wer das getan hat. Nur dann können wir Ihnen helfen."
Innerlich grimmig lächelnd dachte Harry nur: 'Immer von der logischen Seite betrachten, nicht wahr, Professor?'.
Und doch weigerte er sich weiterhin den Mund aufzumachen.
Wenn er dieses Geheimnis preisgeben würde, hätte er ein ernsthaftes Problem. Selbst wenn sie ihm seinen Onkel aus dem Weg schaffen konnten, er konnte sich bei seiner Popularität schon fast die Zeitungen vorstellen, wie sie sich das Maul über seine Schwäche zerissen. Darauf konnte er nun wirklich getrost verzichten.

Als die Professoren begriffen, dass er nichts mehr sagen würde, schwafelte Professor Dumbledore noch ein Weilchen vor sich hin, von wegen 'Du kannst immer zu uns kommen (An diesem Punkt schnaubte Snape noch lauter) und wir werden dir helfen...'. Harry musste sich das abfällige Naserümpfen stark verkneifen. Was hatte Dumbledore denn getan, als Harry mit seiner Bitte zu ihm gekommen war? Nichts und ihn einfach abgewürgt. Nur sehr schwer konnte er eine patzige Antwort zurückstecken und einfach warten, bis die Lehrer gegangen waren.
Als er die Tür sich letztendlich schließen hörte, drehte er sich um und versuchte wieder zu schlafen.

Draußen wurde leise heftig diskutiert.
"Na, das hat uns ja wirklich weitergebracht...", höhnte Severus. Minerva blickte ihn abfällig an. "Was hast du erwartet? Dass er uns mit Freuden erzählt, wer ihm das angetan hat? Sicher..."
"Keine Streitereien...", meinte der Schulleiter müde. Sein Gesicht war traurig und man sah, dass ihm sein Schuldanteil an dieser Geschichte ziemlich nahe ging. Aber Severus Meinung nach, nach der ja keiner fragte, hatte er dieses Schuldgefühl verdient. Diese Ansicht machte es aber nicht unbedingt einfacher, den Gedanken zu ertragen, Potter all die Jahre falsch eingeschätzt zu haben. Er konnte es sich nicht leisten, sich so zu irren.
Erschöpft und in Gedanken versunken machte er sich auf den Weg zu seinen Räumen. Dort wurde er schon von Draco erwartet.
"Draco, kann ich dir behilflich sein? Gibt es ein Problem?"
Nervös, wie es den Anschein machte, druckste der Slytherin herum. "Sir, ich wollte eigentlich nur wissen, wie es Potter geht. Er machte doch einen recht heruntergekommenen Eindruck."
"Und aus welchem Grund möchtest du das wissen, Draco? Aus Mitleid, Neugier oder einfach eine Art Plan um an Informationen heranzukommen?"

Mit diesen Worten verschwand er durch das Portraitloch und ließ einen verwirrten und nicht im mindesten zufriedenen Draco hinter sich stehen.
Mit so etwas wollte er sich nicht abfertigen lassen...

Später in der Nacht ging die Tür zu Harrys Zimmer leise auf und eine schlanke Gestalt trat lautlos ein.
Auf spitzen Sohlen schlich Draco näher an das Bett des schlafenden Gryffindor heran. Seit der einen Nacht auf dem Turm hatte er kein Wort mehr mit dem Gryffindor gewechselt, er wusste einfach nicht, wie er ihn ansprechen sollte. Ihm war das Geschehene auf dem Turm auf die eine Art peinlich, andererseits wollte er wissen, was den Goldjungen Dumbledores dazu bewogen haben konnte, so zusammen zu brechen. Dieser Vorfall hatte irgendetwas in seiner Ansicht über Harry verändert und er war noch dabei, herauszufinden, was.
Aber wie sollte er schon auf Potter zukommen. "Hey Potter, ich weiß, wir waren immer Feinde in der Schule, aber ich wollte mal reininteressehalber wissen, was zum Teufel mit dir passiert ist." Spitzenidee...
Als er das Bett erreichte und sich vorsichtig vorbeugte und das schmale Gesicht betrachtete, fuhr er fast erschrocken zurück. Der Junge war unglaublich fahl und kalter Schweiß stand auf seiner Stirn. Seine Augen zucken unter den Lidern unruhig hin und her und Draco ging davon aus, dass er unter Alpträumen litt.
Doch er konnte schlecht Madam Pomfrey wecken, die würde fragen, was er hier zu suchen hatte. Ebenso schlecht konnte er Potter selbst wecken, denn das würde wohl zu noch unangenehmeren Fragen führen.
Und so zog er sich einfach nachdenklich zurück und schloss die Tür leise wieder hinter sich. Irgendwie würde er schon noch an Potter herankommen. Dessen war er sich sicher. Schließlich war er ein Malfoy!

Am nächsten Tag wachte Harry von der Sonne auf, die ihn an der Nase kitzelte. Der Nieser, den sie hervorlockte, war alles andere als angenehm, sein Hals kratzte immer noch sehr schmerzhaft, aber es war immerhin schon der Alarm für Madam Pomfrey ihn sofort von oben bis unter hin durchzuchecken.
"Ah, wie es scheint, geht es Ihnen schon um einiges besser. Ich denke, wir können jetzt auch mit den Tränken anfangen, das Gelenk wird allerdings auf Muggleart heilen müssen. Die Rippen kann ich mit schmerzlindernden Kompressen heilen, das wird allerdings auch seine Zeit dauern."
Sie brachte ihm einige Tränke, die er mit Obacht leerte, dann sank er erschöpft auf sein Kissen zurück und fragte heiser: "Wissen Hermine und Ron Bescheid?"
Pomfrey nickte und meinte lächelnd: "Sie kommen Sie heute sicherlich noch besuchen, gestern waren sie kaum davon abzubringen. Wirklich nette Freunde haben Sie da, Mr Potter."
Harry lächelte und nickte. Doch dann verdunkelte sich sein Gesichtsausdruck wieder. Er würde auch ihnen die Lügen auftischen müssen, sosehr ihm das missfiel und so sehr IHNEN das missfallen würde. Aber beim besten Willen, er KONNTE ihnen das einfach nicht erzählen. Und noch ein weiterer Gedanke machte sich in ihm breit. Was wusste die restliche Schule von seinem Zusammenbruch? Wenn er hier herauskam, würden wahrscheinlich wieder alle hinter seinem Rücken tuscheln und hämische oder neugierige (hausabhängig) Blicke austauschen. Ihm wurde schon jetzt schlecht bei dem bloßen Gedanken daran.
Aber nun würde er einfach erst einmal auf seine Freunde warten und sich mit ihnen unterhalten, vielleicht malte er sich auch alles zu schwarz aus.

Kurz nach dem Mittagessen, welches auch Harry widerwillig zu sich nehmen musste, auch wenn er nur knapp die Hälfte schaffte, klopfte er zaghaft an der Tür und Hermine und Ron traten ein. Hermine hatte rötliche umrandete Augen und auch Ron sah blass aus.
Leicht lächelnd sah Harry ihnen müde entgegen. Seine bandagierte Hand hing in einer Schlinge um seinen Hals. Allein diese Tatsache schien Hermine glücklicherweise davon abzuhalten, ihm um den Hals fallen zu wollen, denn, dessen war Harry sich sicher, das hätte sehr schmerzhaft geendet.
"Harry..." Leise setzte sich Hermine auf die Bettkante und Ron zog einen Besucherstuhl heran.
Harry musste leise lachen.
"Hey, ich liege nicht im Sterben, ich bin nur zusammengeklappt. Guckt mich nicht an, als würde ich jede Minute nochmal umkippen."
Hermine und Ron schienen das auf jeden Fall nicht zum Lachen zu finden und fragte: "Harry, was ist mit deiner Stimme passiert?", während Hermine sich auf ein: „Wir haben uns Sorgen gemacht!" beschränkte.
"Hab den Rauch von Nevilles Kessel eingeatmet. Schien der Lunge wohl nicht unbedingt gut getan zu haben... Aber wirklich Leute, mir geht's prima!"
Ron schnaubte ungläubig. "Das kannste meiner Großtante Aline erzählen, nicht uns, Kumpel. Du siehst echt aus wie der Tod auf Latschen..."
Harry lachte wieder. "So schlimm? Naja, ich geh davon aus. Aber im Vergleich zu den letzten Tagen geht es mir wirklich gut, ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Ich komm schon klar. Aber was ihr machen könntet, ich bräuchte die Notizen aus dem Unterricht, ich möchte nicht zurückfallen."
Auf dieses Kommentar hin schien Hermine sich etwas zu entspannen und nestelte etwas aus der Innentasche ihres Umhangs.
"Hier, deine Feder, ein bisschen Pergament und meine Notizen. Ich dachte mir schon, dass du Langeweile hast."
Harry lächelte sie warm an. "Langeweile ist gar kein Ausdruck, danke Hermine!"
So entspannte sich das Gespräch ein bisschen, und auch wenn seine Freunde ihm seine Geschichte mit den Treppen keinesfalls zu glauben schienen, sie zwangen ihn in keiner Weise weiter darauf einzugehen.
So verbrachte Harry einen entspannten Nachmittag mit Hausaufgaben und am Abend nahm er ohne Murren sämtliche Tränke, die Poppy ihm hinstellte, sehr zu ihrer Befriedigung.
Er hoffte nur inständig, in der Nacht ohne Alpträume schafen zu können, denn er wollte nicht unbedingt Madam Pomfrey erklären, warum genau er nun mit einem Schrei aufgewacht war.

Und auch wenn er in dieser Nacht geträumt hatte, am nächsten Morgen konnte er sich nicht mehr daran erinnern. Und auch Madam Pomfrey machte keinerlei Kommentare in diese Richtung. Die nächsten Tage vergingen relativ ereignislos und Harry hielt es kaum noch im Krankenflügel aus. Jeden Morgen diskutierte er mit der Krankenschwester über sein Entlassdatum. Am Donnerstagmorgen untersuchte sie ihn abermals und war sehr zufrieden mit seinen Rippen.
"Sieht so aus, als könnten Sie sich schon in einer Woche ohne Probleme bewegen. Auch Ihr Rücken verheilt schön. Allerdings macht mir Ihre Luftröhre etwas Sorgen. Sie will einfach nicht richtig verheilen."
Wie zur Bestätigung begann Harry zu husten, doch er konnte nichts dafür, es überkam ihn einfach so. Das Problem an diesem Husten war allerdings, dass er nicht aufhören konnte und dass dies ziemlich weh tat.
Madam Pomfrey kam rasch zu ihm und half ihm eine Trankphiole zu leeren, was seine Atmung um einiges erleichterte und er sich wieder beruhigen konnte.
Besorgt betrachtete ihn Madam Pomfrey. "Eigentlich wollte ich Sie morgen früh gehen lassen, aber mit diesem Husten... Ich weiß nicht..."
Harry sah sie bittend an. "Madam Pomfrey, bitte!" Er versuchte all seine Willens- und Überzeugungskraft in seine Worte zu legen, als er weiter krächzte: "Ob ich nun hier huste, oder anderswo, macht wohl nicht wirklich einen Unterschied und bis auf den Arm geht es mir gut, wirklich. Und ich würde wirklich gerne wieder in meinem eigenen Bett schlafen..."
Poppy sah nur schwach überzeugt aus. "Ich werde darüber nachdenken und Professor Snape um Rat bitten. Sollte er zustimmen, mag ich meine Entscheidung EVENTUELL ändern. Aber machen Sie sich nicht zu große Hoffnungen. Auf den einen oder anderen Tag kommt es wohl auch nicht an, oder?"
Harry lächelte sie schelmisch an. "Meine Rede!"
Auch die Krankenschwester musste sich ein Lächeln verkneifen. "Sie wissen ganz genau, wie ich das meinte!" Und schon war sie wieder hinausgeeilt um, wie Harry hoffte und zugleich fürchtete, Snape um Rat zu fragen.

Severus war indessen in seinem Büro und sortierte Unterrichtspapiere. Als es an der Tür klopfte und er 'Herein' rief, war er nicht sehr überrascht Poppy Pomfrey vorzufinden. Stirnrunzelnd blickte er sie an. „Geht es um Potter?" Sie nickte und Severus konnte nur knapp ein innerliches Seufzen vermeiden.
„Er möchte morgen entlassen werden, aber ich befürchte, er ist mit seinem Husten noch nicht soweit. Ich will aber nicht, dass er einen Rückfall erleidet."
Severus schüttelte nur leicht den Kopf. So etwas hätte er sich eigentlich schon denken können, bei Potter war das doch eigentlich klar. Bloß keine Minute zu lang im Krankenflügel. Allerdings konnte er das im Bezug auf die von ihm dort verbrachte Zeit auch gut verstehen. Wer wollte schon gerne mehr Zeit im Bett des Krankenfügels verbingen, als in seinem eigenen?
„Nun ja... Ich denke, wenn er sich nirgendwo alleine herumtreibt und sich nicht körperlich überanstrengt, dürfte an sich kein Problem darin bestehen, ihn zu entlassen. Aber sorgen Sie dafür, dass er die Tränke regelmäßig nimmt, ansonsten garantiere ich für nichts!"
Madam Pomfrey sah zwar leicht empört aus, als würde sie nicht darauf Acht geben, dass er die Medizin zu sich nahm, doch dann nickte sie nur, bedankte sich kurz und verließ sein Büro wieder. In Gedanken versunken wandte er sich nun wieder seinen Papieren zu.