Und schon geht es weiter.
Das hier ist ziemlich verwirrend, ich weiß, war aber so geplant .
Teilweise spielt es in der Vergangenheit, also direkt nachdem Sev den Brief von Harry bekommen hat und teilweise als Sev am Grab steht und zu Harry spricht..
Sevs Pov:
Dass es deine Eule war, erfuhr ich erst später. Ein außergewöhnlich kluges Tier. Hätte sie den Brief, wie du ihr sicherlich aufgetragen hattest, erst am Morgen zugestellt wäre jetzt wahrscheinlich vieles anders. Ich wäre anders.
Der Augenblick, indem ich deinen Brief in den Händen hielt, hätte mein Triumph sein können.
Mein Triumph,
mein Sieg.
Aber er war es nicht.
Früher wollte ich nichts sehnlicher, als dich wimmernd und besiegt am Boden zu sehen und dieser Brief, war der Moment, indem ich es tat.
Du hast vor mir deine Maske abgenommen und ich hätte über dich lachen und dich verhöhnen können. Ich hätte, aber ich habe nicht. Denn dieser Augenblick, deine Worte und meine Reaktion waren der Grund, warum ich realisierte, wie sehr du mich verändert hast.
Ja, ich bin mir bewusst, dass ich mich verändert habe, dass du mich verändert hast, auch wenn es vielleicht niemand sieht.
Du hast mich verändert, du hast mir vielleicht nicht meinen Stolz genommen, nicht meine Beherrschung und nicht das Gefühl, euch allen überlegen zu sein, aber du hast mir die Fähigkeit genommen, mich vor mir selbst zu verstecken, du hast mir meine Maske abgenommen.
Gerade das wollte ich nie, denn es war der einzige Schutz, der mir half, zu überleben. Doch du hast mich berührt. Deine Gebrochenheit und deine Dunkelheit zeigten mir, dass du eben nicht der naive Gryffindor warst, den ich in dir sah.
Du hast mein Herz berührt, von dem ich annahm ich besäße es nicht einmal.
Ich konnte dir keine Hilfe geben, aber dafür etwas, dass dir niemand sonst geben kann: Verständnis.
Ich weiß, wie es ist, wenn man sich vor sich selbst versteckt, wenn man sich selbst belügt.
Ich weiß nicht, was ich nun davon halten soll, ich weiß nicht, wie ich mich nun verhalten soll. Ich hasse dich nicht, nicht mehr. Aber nachdem was zwischen uns steht wären wir niemals Freunde geworden, was nicht nur daran liegt, dass du tot bist, denn eigentlich sind wir so verschieden wie Tag und Nacht.
Slytherin und Gryffindor eben.
Die einzigste Gemeinsamkeit ist unsere eigene Dunkelheit und die Tatsache, dass wir beide Masken tragen, vor der Welt und vor uns selbst.
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Als mir klar wurde, was mir dieser Brief gerade mitgeteilt hattest, wusste ich zuerst nicht was ich tun sollte, was ich denken sollte. Ich war frei! Es war vorbei!
Und dann wurde mir klar, dass es doch nicht vorbei war, denn das Brennen des Males, so wie er es beschrieben hatte, war noch nicht eingetreten. Noch lebte der Dunkle Lord und somit auch er, da war ich mir sicher. Nur wie lange noch?
Wieder fiel mein Blick auf seinen Brief.
….aber das tue ich nicht. Und ich hasse Dich auch nicht. Ich habe versucht Dich zu schützen, vergeblich. Ich weiß, dass Du niemals etwas nicht tun würdest wenn Du die Gelegenheit dazu hättest. Das ist noch so eine Sache, um die ich Dich beneide und wofür ich Dich bewundere.
Ich hätte eine Menge Leute das Leben retten können, oder zumindest bewahren können, wenn ich sie davon abgehalten hätte, sich für mich zu opfern. Wenn ich doch nur nicht so dumm gewesen wäre! Ich hätte sie retten sollen und sie sind für mich gestorben. Ich bin schuldig….
Ich wusste nicht warum, aber ich würde nicht untätig hier herum sitzen und mich mit den Geschreibsel von den Unfähigsten der Unfähigsten herumschlagen, während er da draußen irgendwo mal wieder so etwas beschießen gyffindormäßiges abzogst, dass mir schlecht wurde. Vor allem bei dem Gedanken, wie gut er doch nach Slytherin gepasst hätte.
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Ich bin der böse Slytherin, ich bin gerissen und hinterhältig und dass nur, weil ich denke bevor ich handle.
Ich kann euch Gryffindors einfach nicht verstehen. Ihr tut das Erste, was euch in den Sinn kommt, lasst euch von euern Gefühlen leiten und Urteilen viel zu schnell, ihr denkt nie darüber nach, was für Folgen euers Handeln haben könnte. Ihr seid eigentlich so dumm!
Und von all den Gryffindors, unter denen ich stehe warst du der Obergryffindor. Du verkörpertest alles woran sie glaubten, du verkörpertest die Hoffnung und das Licht. Und doch bist du der einzigste der mich je überrascht hat. Ausgerechnet du, bei dem ich am wenigsten erwartet hätte, dass er so etwas wie Vernunft besitzt. Ausgerechnet du, der Junge der lebt, hast so eine kühle Berechnung gezeigt, dass das gesamte Haus Slytherin vor Neid erblast wäre, wenn sie es denn erfahren hätten.
Eine weitere Lektion, die ich jetzt lernen musste war zu akzeptieren, war, dass ich dich nicht mehr hasse.
Tbc
Kurz, ja.. Aber trotzdem ein Review gelle!
