Hi.
Is wieder genauso verwirrend, wie schon das letzte cap. ( zu mindest hoff ich das, da es ja eigentlich irgendwie geplant war, aber irgendwie is au nichts so gelaufen, wie geplant)
Teil: 4/ 5
Sevs. Pov.
Müde schleppe ich mich den Krater herunter. Was für eine Macht musste hier getobt haben? Ich konnte es sehen, die Druckwelle, die Magie, die hier frei gesetzt wurde.
Es ist erst wenige Minuten her und die Luft knistert noch.
Um mich herum bewusstlose Todesser, viele mit Schmerzverzerrtem Gesicht.
Oh ja, nicht nur das Mal schmerzte als der Dunkle Lord ins Graß bis.
Es fühlte sich an als würde glühende Lava durch den Körper rinnen, ich höre noch immer die Schreie der Todesser, Schreie des Schmerzes, der Überraschung, des Unglaubens, der Trauer.
Ja, der Dunkle Lord ist tot, kein Zweifel. Und er? Hatte er recht?
Wie viel Zeit ist vergangen, seit ich seinen Brief erhielt? Eine Stunde?
Ich weiß es nicht, aber es kann nicht lange gewesen sein, denn ich bin sofort aufgebrochen.
Vielleicht hätten wir ja gemeinsam doch noch einen besseren Weg.
Aber so wie es aussieht bin ich zu spät, viel zu spät.
Wahrscheinlich bin ich einige Jahre zu spät, vielleicht hätte ich damals als ich ihn das erste Mal sah noch etwas ändern können, aber ich habe es nicht.
Unbewusst schüttle ich den Kopf und gehe weiter.
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Schon als ich dich das erste mal sah, war ich nicht sonderlich von dir angetan.
Du warst zu klein, zu dünn und zu unscheinbar mit deiner Brille und deinen wirren Haaren, die das Einzige verdeckten, was dich vielleicht doch zu etwas Besonderem macht, die das einzigste verdecken, was dich von deinem Vater unterschied.
Die Narbe.
Die Narbe, die dich berühmt machte.
Der Fluch, der dich von all den anderen unterschied.
Und das war sie, nicht wahr?
Ein Fluch.
Bisher hatte ich nie gesehen, dass sie dich zerstört hat.
Stattdessen habe ich immer versuch, dir dein Leben zur Hölle zu machen und immer wieder mit höhnischer Genugtuung registriert, dass es mir auch gelang.
Ich war wohl der einzige, außer vielleicht Voldemort, der es immer wieder geschafft hat, dich bis aufs Blut zu reizen und dich zu demütigen. Ich wollte, dass du einmal nicht das bist, was allein dir sehen und ich wollte, dass auch du es siehst.
Doch das, was du mir dann schließlich gezeigtest war ganz und gar nicht das, was ich erwartet hatte. Ich habe nie angenommen, dass du genauso eine Maske tragen könntest wie ich, ich hatte nie angenommen, einem gebrochenen und mit Dunkelheit erfüllten Jungen zu finden.
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Widerwillig drehe ich mich von dem, was von dem einst so großen Dunklen Lord übrig ist weg.
Es ist nicht mehr viel.
Langsam lasse ich meinen Blick umherschweifen, er muss hier auch irgendwo liegen. Genauso tot, genauso wie er es vorher gesagt hat.
„Meine.. Au…Aufgabe ist…er.. erfüllt.." Erschrocken fahre ich herum, als ich seine schwache Stimme höre.
Er lag wohl doch falsch!
„Potter!" keuche ich erschrocken und starre in Momente lang an.
Ich stehe noch immer unter Schock.
Bei Merlin, er ist wirklich der Junge der lebt, oder lebte, wenn ich mir ihn so ansehe.
Er ist mehr tot als lebendig.
Seine Blässe würde im Moment sogar Draco Malfoy in den Schatten stellen, möge er mir diesen kleinen Vergleich verzeihen.
„Was zum Teufel hast du dir eigentlich gedacht, als du mal wieder auf eigene Faust losgezogen bist? Wie oft muss man dir noch den Hintern retten bevor du es begreifst? Im Schloss werden sie jetzt schon kurz vor dem Ausflippen sein, weil ihr kleines goldenes Lämmchen, mal wieder verschwunden ist!"
Eigentlich wollte ich ihn nicht anschreien, wirklich nicht.
Ich denke, es war einfach nur der Schock und die Erleichterung, dass er doch noch lebt. Erleichterung?
Nein, Schock!
„Es…. tu…tut mir leid."
Wenigstens hat er den Anstand zu lügen, aber irgendetwas stimmt nicht.
Seine Stimme ist zu schwach.
Im nächsten Moment bin ich an seiner Seite und untersuchte ihn vorsichtig.
Es steht verdammt schlecht um ihn.
Doch als ich meinen Zauberstab hebe, um jeden Heilungsspruch den ich kenne, zu benutzen schüttelt er nur seinen Kopf.
„Ne..Nein. Es ist besser so. … Ich..hab..habe meine.. Au..Aufgabe erfüllt. Lass m.. mich gehen!"
Ich muss meinen Kopf weiter zu ihm hinunter beugen, um ihn zu verstehen.
Ich weiß auch ohne es zu probieren, dass es hoffnungslos ist.
Nichts kann diese Wunde heilen, jedenfalls nicht, wenn er es nicht will. Ich weiß, dass er es nicht will und genauso, dass ich ihn nicht umstimmen kann.
„Wa…Warum bi… hie.." Er versucht irgendetwas zu sagen oder zu fragen.
„Warum ich hier bin? Nun, Potter, so wie es scheint, bist du selbst zu blöd, um einer Eule einen Auftrag zu geben!"
Meine Worte sind barsch und ich weiß zum ersten mal in meinem Leben nicht, warum ich so kalt zu ihm bin.
„T-Tut mir Llleid..." der Junge atmet schwach aus.
„Ach sei doch still!"
Aber dann wird mir klar, dass das wahrscheinlich seine letzten Worte sein werden und ich meine, dass ich ruhig anhören könnte. Immerhin sind es die letzten Worte eines siebzehnjährigen Junge, die Worte eines Jungen, der niemals wirklich eine Chance hatte, jedenfalls nicht wirklich, die Wort eines Jungen, der in meinen Armen stirbt.
„Hör mir gut zu, Potter. Ich werde es dir nur einmal sagen. Ich nehme dein Entschuldigung an und … danke!"
Meine Stimme ist genauso leise, wie die seinige, aber ich glaube dennoch, dass er mich verstanden hat, denn ein leichtes Lächeln, ein echtes Lächeln, legt sich auf seine Züge und lässt die ganze Situation noch unwirklicher erscheinen.
Ich bin mir nicht bewusst, dass sich auch auf mein Gesicht ein kleines, jedoch auch ein echtes Lächeln legt.
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Ich habe dich beobachtet, ich sah wie du dich die Gänge schrittest, ich sah wie du den Kopf stolz erhoben hattest und ich sah wie du den Menschen etwas gabst, woran sie glauben konnten.
Ich sah wie du immer wieder aufstandest, wenn du am Boden warst und dabei lächeltest.
Aber es war kein wirkliches Lächeln, eher eine Grimasse.
Ich glaube dieses eine mal im Krater war das einzige echte Lächeln, das ich bei dir sah.
Es war das einzigste Mal, das du deine Maske abnahmst, hinter der du dich verstecktest. Aber ich verstehe dich. Ich verstehe dich, denn ich handle genau so wie du.
Alle glauben, ich sei die kalte unnahbare Fledermaus, vielleicht stimmt es ja auch teilweise, aber ohne sie, ohne meine Maske hätte ich nie so lange überlebt, genauso wie du.
Tbc
Review?
Ich weiß selbst net, was ich davon halten sollt. Hat sich irgendwie anders entwickelt, als ich es geplant hatte…..
