Kapitel 11:
By TeeKay
„Lizzy, ich denke wirklich, ich sollte dich begleiten." Darcy schritt aufgeregt von einer Seite zur anderen. „Warum willst du unbedingt allein sein?"
„William, ich gehe, um meine Mutter zu pflegen und meinen Vater dadurch zu tragen. Mary und Kitty brauchen meine Hilfe."
„Warum kann Jane nicht gehen? Für sie ist es doch viel näher!"
„Mein Vater will mich. Er hat mich gefragt."
„Ich dachte, wir hätten jetzt endlich ein bisschen mehr Zeit für einander..."
Lizzy schaute ihn kalt an. „Meine Mutter ist am Sterben, und du denkst nur an deine Wünsche – und dass dein Bett nicht kalt ist, wenn du abends schlafen gehen willst."
William schaute sie fassungslos an. „Wieso... wieso sagst du so etwas? Darum geht's doch gar nicht. Es geht um uns, um unsere Beziehung – ich will mit dir zusammen sein, mit dir reden. Was ist bloß los mit dir?" Er stockte. „Habe ich... habe ich irgendwas getan?"
Sie starrte aus dem Fenster. „Ich mache mir einfach Sorgen. Es ist meine Mutter, auch wenn sie oft albern ja – sogar peinlich war... ist. Das alles ist nicht leicht für mich, und dass du mir jetzt auch noch das Weggehen so schwer machst... "
Darcy ging auf sie zu und nahm sie leise in die Arme. „Es tut mir leid. Das war unsensibel von mir. Natürlich machst du dir Sorgen. Es tut mir leid..." Wie ein Kind wog er sie in seinen Armen. Mit aufgerissenen Augen lag sie an seiner Schulter, die Arme schlaff am Körper herunterhängend. Seine Nähe war so beruhigend, seine Arme so tröstend. Und doch... sie gehörte nicht mehr hier hin.
