Haaaaaallo!
Nach langer Zeit melde ich mich auch zurück...
Ich hatte keine Lust, diese Geschichte weiter on zu stellen, um ehrlich zu sein. Ich dachte, wenn ich keine Reviews bekomme, will die Geschichte auch keiner lesen.
Nach ewigen Zeiten hab ich doch noch welche bekommen, und das freut mich um so mehr.
Danke!
Es tut mir auch leid, wenn sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt, aber nun werde ich regelmäßig posten. So viele Teile hab ich nicht mehr, und dann ist die Story auch schon zuende.
Jetzt aber viel Spaß mit dem vierten Kapitel!
Sumire )
Überraschungen
„Hey, Harry! Hier sind wir!", rief ihn Hermine an den Haustisch.
Nun waren sie wieder zurück in Hogwarts und das Festessen sollte beginnen.
„Also bis Samstag, Dray. Vergiss nicht, wir haben diese Woche das Quidditchfeld."
„Träum weiter... Professor Snape hat uns doch extra eine Genehmigung ausgestellt."
Spielerisch baute sich der doch etwas größere Gryffindor vor Draco auf und stützte die Hände in die Seite.
„Soll ich dir mal zeigen, wer hier das Feld bekommt?"
„Bitte, tu dir keinen Zwang an..."
So ging das noch weiter, bis sie an ihren Tischen saßen, und selbst dann noch, denn sie saßen direkt hintereinander.
Die Hälfte der Schüler war still, die andere tuschelte schon.
„Ich denke, ihr regelt das am besten dann, wenn ihr alleine seid, die gucken schon alle."
Das sahen sie auch ein. Nur kurze Zeit später ging es wieder los.
„Seh ich nicht recht oder habt ihr da wirklich Nudeln! Das ist ja echt unfair...", moserte ein gewisser Potter seinen Freund an.
„Einen ehemaligen Hauselfen in der Küche zu haben ist manchmal ganz praktisch...", grinste der zurück.
„Gib mir auch mal welche.", antwortete Harry schlicht und reichte seinen Teller rüber, der auch befüllt wurde.
„Nie bist du zufrieden, Harry...", scherzte der Blonde noch.
„Ich hab dich auch lieb, Schatz."
Totenstille in der gesamten Halle.
Es wurden ein, zwei unsichere Blicke ausgetauscht, Snape und McGonagall schienen nicht nur geschockt, sondern fast schon entsetzt zu sein, Flitwick war von seinem Stuhl gefallen.
Draco und Harry zuckten nur kurz mit den Schultern und fingen an zu essen.
Später, als sie sich trafen, lachten sie gemeinsam über das Essen. Sie hatten beschlossen, nichts mehr zu vertuschen. Es half ja doch nichts. Das war bestimmt das Gespräch der Schule.
„Göttlich, die blicke von Snape und McGonagall...", lachte Draco.
„Die von den Schülern waren auch nicht schlecht..", grinste Harry.
Am nächsten Morgen tauchten die beiden zusammen beim Frühstück auf und trennten sich mit einem schnellen Kuss voneinander, nachdem sie auf die Uhr geschaut hatten und bemerkt hatten, dass sie nicht mehr viel Zeit hatten.
Und wie erwartet wurden sie überall gemustert und alles zerriss sich das Maul über sie.
„Dray, schreib deinem Vater, dass ich meinen Tarnumhang bei euch vergessen habe, und frag gleich mal wegen den Sommerferien!", fügte er in Zaubertränke noch dazu.
Draco nickte, lächelte und begutachtete ihren Trank.
„Der Trank müsste nun violett schimmern, eine kleine Abwandlung, denn dieser Trank hält nur für fünf Minuten. Wenn dem nicht so ist -" an dieser Stelle schaute er abfällig zu Neville „sollten sie schleunigst versuchen, den Trank lila zu färben."
Harry sah den Blonden zufrieden an.
„Lehnen wir uns zurück und entspannen, denn das Zeug muss jetzt noch eine halbe Stunde ziehen und solange haben wir nichts zu tun... okay, ich frag ihn.", schmunzelte er den Schwarzhaarigen an und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.
Snape schaute sie an, man sah, dass er nicht zufrieden war mit dieser Situation.
‚Ich werde wohl mit Sev reden müssen...', dachte der Grauäugige grinsend.
„Bald... nicht mehr lange..."
Es war eine unheimliche Stimme, ein leises Flüstern, dass sich einem die Nackenhaare aufstellten.
„Bald werden wir die Möglichkeit haben, nach Hogwarts zu kommen..."
Und die Person lachte.
Wieder waren einige Wochen vergangen. Harrys Umhang war wieder da und von den Malfoys hatte er grünes Licht für die Ferien bekommen. Niemand wunderte sich noch über die sechs Personen, die fast durchgehend zusammen durch die Gänge liefen – Draco, Harry, Ron, Hermine, Pansy und Millicent.
„Harry, was ist los? Du bist so anders geworden über die Ferien... so unbekümmert. Hast du Sirius gesehen oder was?", hatte Hermine einmal gefragt.
„Jaaa... oh, er ist richtig aufgeblüht, der liebe Hund..."
Er fühlte sich einfach glücklich. Er hatte endlich eine richtige Familie. Er hatte seine Eltern kennen gelernt und hatte eine Schwester. Auch wenn es niemand wissen durfte.
Der einzige Nachteil daran war, dass er der Enkel des dunklen Lords war. Doch bei der Vorstellung eines Voldemorts im Schaukelstuhl und mit weißem Bart, wie er kleinen Kindern Geschichten vorlas, musste er so urplötzlich lachen, dass Professor McGonagall, in deren Unterricht er gerade saß, Gryffindor Punkte abzog. Zwar nur zwei, aber immerhin.
„Entschuldigen sie bitte...", japste er.
Auf einmal erschütterte das Schloss. Alles bebte und niemand wusste, was los war.
Unvermittelt sprangen Harry und Draco auf.
„Rührt euch nicht von der Stelle!", brüllte der Slytherin noch, bevor, beide aus dem Raum liefen.
„Sie kommen! ER ist da!", rief Parvati, als sie aus dem Fenster sah und Scharen von schwarzen Umhängen und weißen Masken sah, an der Spitze Voldemort.
Dann sahen sie auch verschiedene Lehrer, und mitten zwischen ihnen ihre zwei Freunde.
Insgesamt zehn Lehrer und zwei Schüler, gegen eine Hundertschaft von Todessern.
Und ein Zauber hielt sie im Schloss gefangen, sodass niemand hinaus oder hinein konnte.
„Oh, viel Glück...", flüsterte Hermine.
„Macht mit den anderen, was ihr wollt, aber Potter gehört mir und wird nicht angerührt. Lucius!", sprach der Dunkle ruhig.
„Ja, mein Lord?"
„Wieso steht dein Sohn bei dem Jungen und nicht bei uns?"
Kurze Stille.
„Ich weiß nicht, mein Lord. Ich kann in letzter Zeit nicht viel aus ihm heraus holen."
Voldemort zischte leise auf und lachte dann.
„Du warst noch nie ein guter Lügner... aber gut, wenn du mir nicht sagen willst, warum dein Sohn unsere Seite verrät..."
„Ich denke, ich habe das Recht, meinen Sohn tun zu lassen was er für Richtig hält, Vater."
Stille. Unheimliche Stille. Niemand wusste, dass der dunkle Lord einen Sohn hatte. Todesser und Verteidiger der Schule waren gleichermaßen erstaunt. Ausgerechnet Lucius Malfoy.
Unbemerkt nickten sich Draco und Harry zu.
„DAD! JETZT!", riefen sie gleichzeitig.
Auch das sorgte für Verwirrung. Selbst Voldemort war sich nicht sicher, was er davon halten sollte, zwei seiner Todesser, einer davon sein Sohn und sein treuester Diener, auf die ‚Gören' zulaufen zu sehen.
„Wenigstens von dir hätte ich erwartet, Lucius, dass du nicht so verdorben bist wie dein lieber Bruder... du siehst ja, was es ihm gebracht hat... nur den Tod... aber wer steckt da unter dem anderen Umhang? Ein kurz entschlossener... die Seite zu wechseln? Ein vermeintlicher ‚neuer' Vater für Potter?", spottete er.
Jetzt ging es endgültig drunter und drüber in den Gedanken der Kämpfer. Lucius Malfoy hat einen Bruder? Und der dunkle Lord hat zwei Söhne?
„Hey, Tom... es gibt da eine Kleinigkeit, die macht mir Sorgen.", mischte sich nun auch Harry ein.
„Nenn mich nicht so... Baby Potter..."
„Okay, ein Kompromiss. Du nennst mich nicht mehr Potter, mein Name ist Harry – H a r r y - und ich dich nicht mehr Tom... Großvater. So, kommen wir zu meinem Problem: Was willst du hier?"
Entsetztes aufkeuchen aus den Reihen der Lehrer. McGonagall hatte die Hand vor den Mund geschlagen, Snape schaute ihn an als wäre er blöd.
„Du wirst genauso sterben wie dein Vater... arrogant, dumm."
In einer leichten, fließenden Bewegung zogen die beiden Todesser in der Nähe der Jungs die Kapuzen und die Masken ab.
„Ich fühle mich noch recht lebendig, Vater...", sagte eine kühle Stimme, die sich unter der zweiten Robe verborgen hatte und nun kurz zu Dumbledore nickte und dann seinem Sohn eine Hand auf die Schulter legte. James Potter war wieder da.
Wenn man die Szene so sah, konnte man auf den Gedanken kommen, Voldemort ließe sich einfach durch ein paar Fakten vernichten. Seine Todesser waren verwirrt, er selbst nicht minder. Dann erhob er seine Stimme.
„LUCIUS!", donnerte er, „Du solltest sie töten! Wieso steht er vor mir? Was bezweckst du damit, Sohn?"
„Ich beschütze meine Familie vor einem Idioten."
Das war das Stichwort. Man sah noch vier rote Funken, allesamt aus dem Hinterhalt, aus den Reihen der Todesser, direkt auf den Lord. Der war auch gegen diese extrem kräftigen Stupor nicht gewachsen, auch, weil er nicht damit gerechnet hatte.
Dann ging es los. Die Todesser griffen an, doch die Verteidigung mit Lucius und James ganz vorne mit dabei hielt.
Dann sahen die beiden Potters etwas, das ihnen das Blut in den Adern gefrieren ließ.
„Anastacia!", brüllte Harry.
Das kleine Mädchen, gerade drei Meter von Voldemort entfernt, schaute sich um, suchte nach der Person, die sie gerufen hatte.
Die Hoffnung der Zaubererwelt rannte direkt ins Kampffeld, schnappt sich das Kind und flüchtete wieder vor den Flüchen des Tyrannen, der auch davon zu überrascht war.
Er hatte also nicht schnell genug reagiert.
Ein Schutzfeld um sich und Anastacia aufbauend sprintete er zu seiner Lehrerein für Verwandlung und übergab sie.
„Was machst du hier! Du solltest doch im Manor bleiben..."
„Aber... aber alle waren weg...", schluchzte die Kleine.
Schnell gab Harry ihr einen Kuss auf die Stirn, lächelte sie dann an.
„Ist gut, ist schon okay. Tante Minerva wird dich jetzt ins Schloss bringen und da trinkt ihr schön einen Kakao mit Hermine und Ron, okay? Geht!"
Die völlig überrumpelte Lehrerin wurde ins Schloss gedrückt.
Der Rest hatte sich schon weiter vorgekämpft und drängte die Feinde zurück.
„Harry! Jetzt! Mach es jetzt!"
Der Angesprochene nickte und fing an, unverständliche Zischlaute auszustoßen, die niemand überhören konnte. Außer Voldemort, denn es war Parsel.
Harry hatte seinen Zauberstab weggeworfen, sich konzentriert und eine flüchtige Schutzbarriere um sich errichtet. Dann hatte er den Beschwörungszauber ausgesprochen, den er und Draco tief Nachts in einem der verbotenen Bücher gefunden hatten. Sie waren beide erstaunt gewesen, dass es ein Buch, das in Parsel und Latein geschrieben war, in der Schulbibliothek gab. Harry konnte es ohne Probleme in beiden Sprachen lesen und brachte dem völlig überraschten Draco nebenbei ein wenig Parsel bei. Dann fanden sie die Beschwörung, die ein früher Vorläufer des Avada Kedavra war und von Slytherin persönlich entwickelt worden war. Es gab einen Gegenspruch, doch auch der verhinderte das Sterben nicht, aber es gab dem Opfer die Chance, sich zu rächen und so kam eine abgeschwächte Variante des Fluches heraus, die dem Angreifer nur noch ein paar Jahre gab.
Allerdings musste der Angegriffene den Fluch und Gegenfluch kennen. Und Parsel beherrschen.
Harry und Draco wollten zuerst nicht, doch schnell bemerkten sie, dass es keine andere Chance gab.
Harry sprach den letzten Satz. Dann starrten er und der Dunkle Lord sich an, bevor der deutlich ältere von ihnen langsam in die Knie ging und dann in Flammen aufging.
Jeder Todesser erschrak, als eine Flamme auf ihren Unterarmen begann, das Mal abzubrennen. Es tat nicht weh, aber es war ein unangenehmes Gefühl.
Narcissa stand mittlerweile bei ihrem Mann und Sohn, sie war eine der verdeckten Todesser gewesen.
Die anderen drei kamen langsam auf Harry zu, der den Tod des gefürchteten Lords beobachtete. Dann nahmen sie die Kapuzen und Masken ab.
Albus und die Lehrer waren – milde gesagt – geschockt.
Lily lächelte ihren Sohn an, wuschelte ihm kurz durch die Haare, dann kam Sirius hervor und sie schlugen ein High-Five, zum Schluss noch Remus Lupin. Auch er wirkte erleichtert und froh.
Oben im Klassenraum für Verwandlungen saßen die Schüler mit Minerva und Anastacia, die nun aus dem Fenster schaute, und waren nicht minder überrascht wie die Kämpfer.
„Mummy ist da! Und Daddy und Harry! Oh bitte, darf ich wieder zu ihnen? Bitte, Tante Minerva!"
Nicht nur sie, auch Hermine, Ron und die Freunde waren schon fast auf dem Weg. Pansy nahm das Kind an der Hand und dann rannten sie, zusammen mit der gesamten Schule hinaus auf das Gelände, wo ein erschöpfter Retter der Welt in den Armen seines blonden Freundes hing und sich von seinen Eltern und seinen Freunden und Lehrern betüdeln ließ.
„Du hast es geschafft! Du hast es geschafft!", brüllen sie schon von weitem.
Harry lachte auf und zeigte einmal in die Runde.
„Nicht ich, wir haben es geschafft... alle zusammen..."
Dann sackte er in sich ein und seine Beine versagten.
„Jetzt mach keinen Scheiß...", flüsterte Draco erschrocken.
„Ich bin müde Dray... lass mich schlafen...", nuschelte der Schwarzhaarige und war eine Sekunde später in Morpheus Armen versunken.
„Ja, das muss ihn schön geschlaucht haben... bring ihn hoch, Sohn. Er hat sich seine Pause wirklich verdient.", schmunzelte Lucius.
„Entschuldigt, wenn ich diese Runde störe, aber... könnt ihr uns bitte Mal erklären was das Ganze soll! Was sind das für Doppelgänger von Lily und James? Warum habt ihr da unter den Todessern gesteckt?" und ähnliche Fragen kamen jetzt von Dumbledore, der noch leicht überfahren und geschockt schien.
„Albus... du solltest wissen, dass man uns nicht einfach so nachmacht... es tut uns nicht minder leid, dass ihr uns für tot gehalten habt, aber seht doch, nur so konnten wir leben.", versuchte Lily zu erklären.
Schließlich sah der Greis ein, dass sie lebten und eine Träne rann in seinen weißen Bart.
„Willkommen zurück...", lächelte er und nahm beide in seine Arme.
„Mami! Papi! Was ist mit Harry!", fragte nun auch eine erschütterte kleine Schwester, die ihren Bruder auf dem Boden liegen sah, wie er sich nicht regte (Draco war noch nicht aus der Menschenmasse rausgekommen).
„Sei leise, er schläft. Er hat eben viel Kraft gebraucht."
„Zu spät, aber danke, Dad...", blinzelte das Gesprächsthema und setzte sich auf.
„Was sollte das denn? Wir hatten dir doch gesagt, du sollst zu Hause bleiben! Ann, weißt du, wie gefährlich das war?", schalt er sie sanft.
„Ich weiß... aber dann wart ihr doch alle weg... und ich hab dieses ... Ding... gefunden... und dann war ich hier... war das Opa, der da in dem roten?"
Harry lachte und nickte.
Dann ließ er sich komplett auf das weiche Gras fallen, streckte sich und lachte dem Himmel entgegen.
„Wir sind frei!"
Den Jubel, der auf diese drei Worte ausbrach, konnte man in dieser Form nie wieder in der Welt hören, so befreiend wirkten sie.
Feddisch für heute... Review?
