Aloha!
Ich hab lange auf mich warten lassen – wieder mal . Tut mir so leid, ich bin einfach faul und unkreativ… Und eigentlich hab ich jetz auch gar keine Zeit, viel zu schreiben, weil ich nämlich noch viel zu tun hab – Schule und blah. .
Außerdem ist das hier eigentlich nur ne Art Zwischenpitel, weil ich es schreiben musste um an der hauptsächlichen Handlung weiter schreiben zu können u.u
Also, ich halt euch auch nich mehr lange auf und wünsch euch viel Spaß beim Lesen
Quidditch - mal anders
P o i n t o f t h e S t o r y
„Was soll DAS denn!"
„Gefallt's Dir?"
P o i n t o f t h e S t o r y
D r a c o ´ s P o i n t o f v i e w
Verwirrt blinzelnd hockte Draco Malfoy – Salazar bewahre, dass ihn irgendjemand so sehen würde – mit offenem Mund im Gras, war am Baumstamm heruntergerutscht, als ihm der schwarzhaarige Gryffindor die Faust in den Magen gerammt hatte – seit wann, verdammt noch mal, waren die Gryffs so schlagfertig? War das eigentlich fair?
Dieser Potter raubte ihm noch den letzten Nerv! Wieso musste der sich denn auch so wehren? Konnte er ihm nicht einfach um den Hals fallen und: „Ich liebe dich, Malfoy" sagen? War das denn so schwer? Und vor allem – war es denn so unglaubwürdig?
Jeder – Gott, verdammt: JEDER – in diesem scheiß Schloss, fand ihn sexy oder mindestens gut aussehend. Ging das alles einfach an Potter vorbei? Hatte er selbst keinen Malfoy-Charme mehr?
Missgelaunt knurrend richtete er sich auf, presste seine Arme gegen seinen Bauch um den Schmerz zu lindern – erfolglos.
Was musste er sich noch alles ausdenken, um Potter wenigstens ein bisschen auf ihn aufmerksam zu machen? Und wo – vor allem wie - sollte er seine Rache einplanen? Diese Aktion von Potter würde Konsequenzen mit sich bringen – schlimme Konsequenzen.
Niemand schlug ungestraft einen Malfoy; verdammt, er war doch kein Boxsack!
Potter würde leiden müssen. Salazar, er müsste auf Knien angekrochen kommen und um Gnade winseln und – Herrgott bewahre – Potter würde leiden, so wahr er ein Malfoy war!
„Bastard", huschte es lautlos über seine zu einem überlegenen Grinsen verzogenen Lippen, als er den Schwarzhaarigen zum Schloss hinauf rennen sah.
Mit Mühe schleppte er sich selbst den Weg entlang, überlegte, was er Pomfrey als Ausrede darbieten könnte, schließlich brauchte er irgendwelche Tränke, sonst würde morgen bestimmt ein blauer Fleck seinen makellosen Bauch zieren.
Potter sollte sich auf was gefasst machen!
H a r r y ´ s P o i n t o f v i e w
Das schlechte Gewissen nagte an ihm, als er die fragenden Gesichter seiner Freunde sah, die bereits am Tisch in der Großen Halle saßen, Seamus fasste sich als erster um ihn anzusprechen:
„Harry, was´n dir über die Leber gelaufen?"
„Ähm… naja…", verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und blickte alle entschuldigend an; erinnerte er sich doch noch gut, an die Worte von Ron nach der Kräuterkundestunde.
„Harry, schlimmer, als dass du irgendwen verprügelt hättest, kann´s doch garnich sein", lachte Hermine bloß.
„Ähm – ja, ich denke, das ist gerade eben das Problem, Hermine…", kam es gedehnt zurück.
„Harry, sag´s jetz!", forderte ihn nun auch Ron ungeduldig auf.
„Ja, fein, ich hab Malfoy geschlagen, zufrieden!", meinte Harry patzig, „Aber er hat´s verdient!"
„HARRY!", kreischte Hermine, „Sag mal, bist du blöd! Wenn dich wer erwischt hätte! Und was is, wenn er dich jetz verpetzt! Gott, bist du dämlich!" Sie schlug sich mit der Hand gegen die Stirn.
„Ja, Hermine, vielen Dank auch!", knurrte Harry, setzte sich nun neben Seamus, der ihn nur angrinste.
„Harry will´s also ganz hart", lachte er und der Schwarzhaarige lief rot an und rief empört:
„Seamus!"
„Scheeerz!", grinste der nur; hob abwehrend die Hände.
„Harry, du weißt schon, dass dich Malfoy jetz total fertig machen könnte, oder?", mischte sich nun auch Lavender ein, die dem Ganzen neugierig gelauscht hatte.
„Ach was, der steht doch auf Harry - und Harry auf ihn", winkte Ron ab, worauf Lavender entsetzt aufkeuchte, die Augen weitete; der Weasley ignorierte sie, redete einfach interessiert weiter, „Also erzähl, was is passiert?"
„Ron, sag mal, bist du verrückt? Du kannst doch so nen Scheiß nich einfach Lavender erzählen! – Lavender! Wenn die das denkt, erzählt sie´s Parvati! Wenn´s Parvati weiß, sagt sie´s ihrer Schwester Padma, wenn die das weiß, wissen´s bald -"
„Schon gut, Alter, is doch egal jetz, erzähl!"
„Egal – Egal - EGAL? Das ist nicht egal, verdammt noch mal, okay? Das is ernst – todernst!", der Grünäugige war kurz vorm Ausrasten, man sah es ihm an.
„Hey, is gut jetz, ja?", meinte Seamus gelassen, „Was hat Malfoy getan?"
Kurz fasste Harry das Geschehene zusammen, ließ ein paar unpassende Szenen aus (wie zum Beispiel seine unkontrollierbare Hand, die den Weg in Draco´s Haare gefunden hatte) und brachte trotzdem alles ziemlich haargenau auf den Punkt; man konnte die Gefühlsregungen seiner Freunde richtig in deren Gesichtern erkennen: Ein dreckiges Grinsen Seitens Seamus; Ron, der verwirrt die Stirn runzelte; Hermine, die verstehend nickte; Dean mit offen stehendem Mund und Neville, der sich an seiner Kartoffel verschluckte, als Harry an der Stelle mit dem „Fast-Kuss" ankam.
Als er geendet hatte schnauften alle erstmal hörbar aus, bis sich Seamus wieder fasste und ihn mit einem diabolischen Lächeln angrinste:
„Harry, du Miststück!"
„Ich hab´s doch gar nicht mit Absicht gemacht -"
„Ja klar"
„- es is einfach über mich gekommen!"
„Geb´s zu, du musstest es machen, weil du ihn sonst angesprungen hättest!"
„Godric bewahre – NEIN!", keuchte Harry so laut, dass sich alle Schüler, die bereits in der Halle angekommen waren, konfus zu ihm umdrehten und ihn mit ihren Blicken durchlöcherten.
Erst ein auffällig unauffälliges Räuspern von Hermine, die alle strafend ansah, die ihren Freund begafften, ließ die Zuschauer sich wieder ihrem Essen widmen.
„Verdrängung!", kicherte Seamus leise weiter, was Harry zur Weißglut brachte.
„Seam, jetzt hör doch auf!", maulte ihn Hermine von der Seite an, konnte sich allerdings ein Grinsen nicht verkneifen.
Der schwarzhaarige Gryffindor wollte gerade eben schon wieder loszetern, als sich die Tür zur Großen Halle schwungvoll öffnete und Malfoy mit einem verdammt wütenden Funkeln in den Augen durch die Halle trat.
„Oh Scheiße!", nuschelte Harry, vergrub sein Gesicht in seinen Händen, spreizte seine Finger ein bisschen und lugte durch die Schlitze um den blonden Slytherin zu beobachten, der sich nun genau in seiner Sichtweite am Slytherintisch niederließ, ihm einen herablassenden Blick sandte, „Scheiße, scheiße, scheiße! Er hat´s Snape bestimmt schon erzählt und der brummt mir jeden Augenblick 6 Monate Kesselschrubben auf! Lasst mich raten, er steht schon hinter mir?"
„Du bist selber Schuld, Harry. Du hättest dich nicht darauf einlassen müssen", lachte Seamus nur, aß mit aller Gemütlichkeit der Welt seine Bratkartoffeln weiter, „im Übrigen is Snape noch garnich da."
B l a i s e ´ s P o i n t o f v i e w
Der Schwarzhaarige lachte amüsiert, als er sich nun schon zum achten Mal von dem Blonden anhören durfte, wie fies und hinterhältig Potter war und dass dieser dämliche Gryff diese Aktion noch büßen würde.
„Das ist nicht lustig, Blaise!", keifte sein Freund mehr als wütend.
„Oh doch, das ist es", grinste der Junge weiter, während er Potter am Gryffindortisch beobachtete, der sich anscheinend mental schon auf eine heftige Standpauke einstellte, „Du hörst dich an, als wärt du und Potter ein altes Ehepaar! Aber sag mal, du hast doch nicht zufällig wirklich vor, ihn zu verpetzen, oder?"
„Salazar, nein, natürlich nicht. Was sollte ich Snape denn sagen, wenn er mich fragt, wie es dazu gekommen ist, dass mir Potter eine reinhaut? Gott, ist das peinlich, ich hab mich von 'nem Gryffindor schlagen lassen!", seufzte der blonde Schönling nun, stach voller Wucht mit seinem Messer in das Schnitzel auf seinem Teller; sodass es laut klirrte.
„Deswegen musst du dein Essen nich gleich dafür bestrafen", lächelte Blaise wieder, attackierte nun Finnigan mit seinen Blicken, welcher natürlich sofort aufsah, direkt in seine Augen. Der Slytherin grinste verschmitzt, der Ire lief rot an und Blaise hatte wieder einmal gesiegt.
3:0 für ihn.
„Egal", Draco legte sein Besteck langsam beiseite, „Hör zu, ich steig aus. Ich hab keinen Bock mehr auf diese dämliche Wette. Ich mach mit, bei was immer ich mitmachen sollte, ist mir egal, wenn ich von der Schule suspendiert werde, oder sie sogar verlassen muss, mein Dad wollte sowieso schon immer, dass ich nach Durmstrang geh, also ist das nicht so schlimm. Ich bin lediglich hier, weil er sich bei diesem alten Sack von Merlinsordenträger einschleimen will. Aber eine Bitte hätte ich: Machen wir ne richtig heftige Aktion, wenn ich hier rausflieg, dann wenigstens stilvoll. - Wie es sich für einen Malfoy gehört."
„Tiger, ich bin schockiert!", langsam ließ auch der Blauäugige seine Hände auf den Tisch sinken, sah seinen Freund entsetzt an, „Ein Malfoy gibt nicht auf!"
„Potter bringt mich noch um den Verstand!"
„Negativ oder doch eher positiv?"
„Negativ natürlich! Ich muss mir immer was Neues ausdenken, weil er auf nichts anspringt – wirklich nichts! Blaise, du hast´s viel einfacher, Finnigan hat wenigstens ein bisschen Respekt vor dir, aber Potter ist… ein… argh!", der Blonde raufte sich die Haare und warf einen strafenden Blick zum Gryffindortisch, der allerdings ungesehen blieb.
„Uh la la, dir fehlen die Worte? Is ja mal krass. Aber Tiger, echt jetz, wir haben das hier noch nicht mal ne Woche durchgezogen und du schmeißt schon alles hin? Weichei!"
„Bitte! Du hast ja keine Ahnung, was Potter für ein abartig sturer heterosexueller Arsch ist! Echt wahr!"
„Dray, du solltest es mal so sehen: Vielleicht ist er auch schon lange homo und er weigert sich nur, es zuzugeben. Ich glaub nämlich, dass das bei Finnigan auch so ist. Ich denke, man muss beide nur ein bisschen weich klopfen und sie liegen einem zu Füßen. Nur nicht verzagen, Blaise fragen. Es ist alles nich so schlimm wie du denkst"
„Neeein, es ist alles wunderbar!", sarkastisch zog Draco eine seiner fein geschwungenen Augenbrauen nach oben.
„Prima! So seh ich das auch! Und weißt du was? Ich hab auch schon wieder einen Plan! Bezüglich unserer Wette, versteht sich", die beiden Slyths steckten die Köpfe zusammen und Blaise begann nuschelnd zu erzählen. Ab und an warfen die beiden einen Blick zum Gryffindortisch.
Das könnte sogar funktionieren.
S e a m u s ´ s P o i n t o f v i e w
Der neue Morgen brach an, ohne dass noch ereignisreiche Dinge passiert waren.
Zeitlich hievten sich die Gryffindors des siebten Jahrganges aus den Betten: Heute stand das Quidditchspiel gegen Ravenclaw an und keiner wollte zu spät kommen.
„Ron, hast du dir die Strategie noch mal durch den Kopf gehen lassen?", fragte Harry quer durch´s Zimmer, während er sich gerade ein ärmelloses grünes Shirt überzog.
„Natüaliff", antwortete der Rothaarige, als er mit einer Zahnbürste im Mund und auf einem Bein hüpfend aus dem Duschraum huschte; sich versuchte, eine wahnsinnig bunte, wohl bemerkt von seiner Mutter selbst gestrickte, Socke anzuziehen.
„Keine Panik, das schafft ihr, wir werden euch schon unterstützen!", lächelte Neville aufmunternd; goss seine neue Zimmerpflanze, eine Lacrima Ridens.
„Jungs beeilt euch, ich will noch ein wenig freie Zeit haben, bevor wir zum Spiel gehen!", erklang nun Hermines Stimme vom Türrahmen, an dem sie sich, mit vor der Brust verschränkten Armen, anlehnte und die Jungs forschend beobachtete.
„Mensch, jetz hetz mal nicht so! Das ist n wichtiges Spiel! Dieses Jahr gibt es ganz neue Mannschaften und da können wir jeden Sieg gebrauchen!", antwortete Dean wichtigtuerisch.
„Davon hast du ja auch sehr viel Ahnung, was, Dean?", lachte Seamus nun, der sich bis eben noch zurückgehalten hatte.
„Aber sicher!", grinste sein Freund nun wieder.
Nach ein paar Minuten waren alle fertig und so gingen die sechs Gryffindors zur Großen Halle um sich ein letztes Mal, vor dem ersten Spiel der Saison ein bisschen Ruhe zu gönnen.
Doch dort herrschte reges Treiben.
Die Ravenclaws waren aufgebracht und tuschelten leise vor sich hin, überlegten alle, was die Gryffindors dieses Jahr wohl drauf hatten; Cho Chang warf andauernd abschätzende Blicke auf Harry, die dieser anscheinend nicht bemerkte; die Hufflepuffs diskutierten angeregt, wer wohl als Sieger des Spiels hervorgehen würde.
Als der Ire seinen Blick zum Slytherintisch schweifen ließ, war er etwas verwirrt:
Es war kein einziger Slytherin zu sehen.
Auch als sich alle Schüler bereits auf die Tribünen des Quidditchfeldes drängelten, gab es keine Anzeichen von irgendwelchen Schlangen, tatsächlich schien es, als wären sie alle wie vom Erdboden verschluckt.
Madam Hooch pfiff das Spiel an, die zwei Teams flogen aufs Feld, zogen Kreise in der Luft und die Schüler schrieen so laut es nur ging, jubelten ihrem Lieblingsspieler oder Team zu, Luna Lovegood – wer um Himmels Willen hatte das veranlasst? – hielt als Stadionsprecherin das Mikro fest in der Hand, summte langsam mit verträumter Stimme:
„Und nun fliegen sie ein… Das Team aus Ravenclaw – ja man kann wirklich sagen, dass die Spieler auch im Unterricht sehr schlau sind – startet… ich glaube – Ja, als erstes… ich schätze das ist Thony… - äh! Anthony Goldstein natürlich!", sie lachte über sich selbst, „Na sowas, ich darf ja hier keine Spitznamen verwenden, tut mir Leid Professor, es wird nicht wieder… - ja, ist gut, ich soll lieber das Spiel kommentieren? Nun, fein, auf jeden Fall… ja, die Ravenclaws sind auf dem Feld… und da kommen die Gryffindors, mit Harry Potter als Sucher… Er ist wirklich nett, findet ihr nicht auch? Und er sieht wirklich sehr gut aus auf seinem Besen; nicht dass er das nicht auch schon so tun würde!", sie lachte wieder, „– Also ich persönlich könnte ihn mir sehr gut als meinen…"
Entsetzt wurde vereinzelt auf Luna gestarrt – wer hatte DIE da hin gestellt! Die verstand doch gar nichts!
Seamus schüttelte resigniert den Kopf, versuchte, sich voll und ganz auf das Spiel zu konzentrieren und die kleine Ravenclaw zu ignorieren, die nun wieder versuchte, das Spiel zu kommentieren – und versagte total.
„Das hält man doch im Kopf nich aus!", brüllte er nun wütend, wurde von einigen Leuten um ihn herum etwas verwirrt angeblinzelt, bevor er sich durch die Menge quetschte.
Schon nach einigen Sekunden – im Spiel war noch nichts passiert – erreichte er die kleine blonde Ravenclaw, zerrte ihr das Mikrofon aus der Hand und stieß sie mit der Hüfte zur Seite.
Er setzte an: „Und sie nehmen ihre Plätze ein. Leute, das wird heute ein wirklich interessantes Spiel, das kann ich euch sagen! Beide Teams sind scharf auf einen Sieg und haben hart trainiert: Ob sich das bezahlt machen wird? Wir werden sehen! Anthony Goldstein ist jetzt auch auf seiner Position angekommen; Madam Hooch wirft den Ball uuuuund! - GRYFFINDOR IN BALLBESITZ!"
Auf den Tribünen wurde kräftig Beifall geklatscht und fröhlich gejohlt.
Sogar die Lehrer warfen ihm dankbare Blicke zu und schienen nicht im Geringsten verärgert darüber, dass er die jüngere Ravenclaw einfach ihres Mikrofons beraubt hatte.
Zu sehr in seine „Arbeit" vertieft realisierte er gar nicht, wie die Gryffindors anfingen über irgendetwas zu murmeln.
Eine Gruppe Slytherins hatte sich einen Weg durch die Menge an Schülern zu ihnen gebahnt. Schon von weitem konnte man einen platinblonden Haarschopf erkennen, der mit seinem besten Freund allen voran schritt.
„Hey, Schönheit!", raunte dem Iren von der Seite jemand ins Ohr. Ein fürchterlich hohes, lautes knistern kam aus dem Mikrofon, das Seamus vor lauter Überraschung hatte fallen lassen; er selbst zuckte mit einem leisen Quietschen zusammen.
„Was machst DU hie… -?", fing er an, Blaise Zabini, der sich von hinten an ihn heran geschlichen hatte, anzuschnauzen, hielt aber inne und starrte den Slytherin entsetzt an, „und was soll DAS denn!"
Der Ire musterte den Halbfranzosen, der vor ihm stand. Untypischerweise waren er und Malfoy ihm nicht in silber-grünen, sondern in rot-goldenen Umhängen gekleidet.
Verdutzt ließ Seamus seinen Blick über die Gryffindorränge schweifen, wo auch Pansy Parkinson in einem – seiner Meinung nach viel zu knappen – roten Schottenrock stand. Anscheinend hatten Zabini und Malfoy alle Slytherins ihrer Jahrgangsstufe dazu angestiftet, sich in Gryffindorfarben zu werfen.
„Gefällt's dir, Finn?", fragte Zabini nun, hob das Mikrofon auf und drückte es dem immer noch ziemlich verwirrten Seamus in die Hand, während er ihn spitzbübisch ansah.
Der Gryffindor kam sich völlig verloren vor; er hätte Zabini nicht in die Augen schauen sollen. In diese tiefen, ozeanblauen Augen, die so sicher funkelten, dass… Seamus schüttelte kaum merklich den Kopf, in der Hoffnung, wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.
Wieso musste Zabini ihn eigentlich auch immer wieder so ansehen?
Dafür musste man doch einen Waffenschein besitzen!
„Ähm…", nuschelte er noch etwas abwesend, als plötzlich die Ravenclaws laut aufstöhnten, die Gryffindors schrill jubelten und ihn somit wieder auf das Spiel aufmerksam machten.
Schnell drehte er sich wieder den Torringen zu, sah den Hüter der Ravenclaws, der ärgerlich den Quaffel zurück ins Feld warf.
„Okay, wie es mir scheint, dürfte das ein Tor für Gryffindor gewesen sein? – die Gryffindors gröhlten noch lauter - JA! YEAH! SCHNAPPT SIE EUCH, DAS SCHAFFT IHR MIT LINKS, LEUTE! MACHT DIE RABEN PLATT!", schrie er ins Mirko, worauf er sich einen bösen Blick von McGo und ein amüsiertes Grinsen von Zabini, der noch nicht von seiner Seite gewichen war, einfing.
Nach einer Stunde stand es 340:210 für Gryffindor. Der Himmel war klar und blau, man sah die Spieler über das Feld jagen, wild um Bälle kämpfen, hart mit ihren Schlägern auf diese einschlagen und Harry Potter, der das Spielfeld angestrengt mit seinem Blick absuchte – den goldenen Schnatz noch nicht entdeckt hatte.
Cho schien ihm dicht auf den Versen zu sein, klebte an ihm wie eine Klette; ließ ihn keine Sekunde aus den Augen und preschte sofort hinter ihm her, sobald er an eine andere Seite des Stadions flog.
Seamus kommentierte noch immer wild das Spiel, während ihm Zabini ab und zu dazwischen redete, anzügliche Bemerkungen machte, die die Schüler in Staunen, Verwunderung und Lachen versetzten, oder ihn einfach nur berichtigte.
Draco beobachtete all das immer noch still, ließ sich seine innere Unruhe nicht anmerken. Potter musste nur noch diesen verdammten Schnatz fangen und die Löwen würden das Spiel für sich gewinnen, wären eine größere Konkurrenz für die Schlangen, was er jedoch in Kauf nehmen könnte.
Sie hatten den Quidditch-Pokal seit Jahren nicht gewonnen – was alles nur an Potter lag. Und ob er dieses Spiel nun gewinnen würde oder nicht, würde wohl nichts an der Tatsache ändern, dass die Gryffs wohl auch gegen die Slytherins gewinnen würden.
Dracos Blick glitt, dem eines Adlers gleich, über die kämpfenden Schüler, blieb an Potter hängen, der angestrengt durch die Luft sah und nach dem kleinen goldenen Ball Ausschau hielt.
Plötzlich sah Draco etwas im Himmel aufblitzen, nicht weit von Potter entfernt, vielleicht drei Meter – höchstens.
„Und da schießt er schon wieder ein Tor, es steht nun 340:230 vor Ravencl -", Seamus wurde das Mikrofon aus der Hand gezerrt – von niemand anderem als Draco Malfoy, dessen klare Stimme nun laut und deutlich das Stadion erfüllte: „Mensch, Potter, jetzt beweg deinen süßen Knackarsch mal n Stück nach rechts und mach deine schönen Äuglein auf! Da verschandelt diese hässliche Brille schon dein hübsches Gesicht und dann bringt sie noch nich mal was!"
Augenblicklich wurde es totenstill. Man sah Harry Potter verwirrt zum Stadionsprecher sehen - Malfoy-Junior stand noch immer mit dem Mikro in der Hand, sah ihm direkt in die Augen – es war also keine Halluzination gewesen.
Mit einem Ruck schwenkte Harry den Besen nach rechts, drückte den Stiel steil nach unten und hielt keine zwei Sekunden den goldenen Schnatz in der Hand.
Cho erwachte erst wieder aus ihrer Starre, als die Gryffindors laut zu brüllen anfingen, sogar Malfoy lobten und dann johlend und jubelnd auf das Spielfeld rannten, auf dem gerade Harry und seine Mannschaft landeten und von allen erfreut empfangen wurden.
Seamus stand noch immer auf der Tribüne neben Zabini und Malfoy, den er jetzt überrascht ansah.
„Seit wann hat Potter für dich nen Knackarsch?", schrie der schwarzhaarige Slytherin über den Lärm hinweg seinen Freund an, während er breit grinste.
„Hat er gar nicht! Nur hätte ich gesagt: ‚Potter, du Arsch, da is der Schnatz' hätte er mir nen Vogel gezeigt und ich hatte keinen Bock mehr, hier dumm rum zu stehen", kam Malfoy's Antwort eben so laut zurück.
Seamus konnte das ganze einfach nur fassungslos mit ansehen: Seit wann nannte Malfoy Harry spß, hübsch und was sonst noch. Und wieso, verdammt, trugen die Slytherins ROT-GOLD?
Am Abend saßen die Gryffindors erschöpft vom Feiern in ihrem Gemeinschaftsraum.
Als er in seinem Bett lag, musste Seamus an das spannende Spiel denken, das er kommentiert hatte, zusammen mit Zabini, der eigentlich gar nicht so schlimm war, wie er immer gedacht hatte.
Nein, der Slytherin konnte sogar ziemlich nett sein, und er konnte so verdammt gut… Seamus Wangen färbten sich rot, als er sich an den Kuss mit Zabini erinnerte.
Und noch röter wurden sie, als er den Gedanken weiter aussponn; als er sich fragte, was geschehen wäre, wenn er Zabini nicht weggeschubst hätte, ihn nicht so angesehen hätte, sich einfach gehen lassen hätte.
Zum Glück hatte die Nacht schon das ganze Schloss mit seiner Dunkelheit und Ruhe verschluckt. Einzig und allein der Mond hing sichelförmig im pechschwarzen Himmel und schien in den Schlafraum der Gryffindors, malte die verschiedensten Schatten auf die Wände und der junge Ire war froh, dass die anderen schon schliefen und nicht bemerkten, wie er in dieser relativ kühlen Nacht seine Bettdecke mit den Füßen umschlug, weil ihm auf einmal so unglaublich heiß wurde.
B l a i s e ' s P o i n t o f v i e w
„Ich fass es immer noch nich! Dray, ich bin schockiert!", rief er amüsiert aus, als die Slytherins endlich in ihrem Schlafsaal angekommen waren und ließ sich breit grinsend auf sein Bett fallen; durchbohrte seinen Freund mit seinen Blicken.
„Was kannst du nicht fassen? Dass die Gryffindors gewonnen haben? Nun, das hätten sie, denke ich, sowieso gemacht. Also eigentlich ist das ja nichts Neues…", antwortete dieser kühl, ließ den roten Umhang von seinen Schultern gleiten und hängte ihn fein säuberlich über die Lehne seines Schreibtischstuhls.
„Tiger, du weißt genau, was ich mein! Ich mein, dass die Gryffs, vor allem Potter, wegen dir gewonnen haben!", wild schwenkte der Franzose mit seinen Armen umher, tickte fast aus bei dem Gedanken, dass sein Freund doch tatsächlich über seinen Schatten gesprungen war und Potter auch noch in aller Öffentlichkeit ein Kompliment gemacht hatte, „Ich bin stolz auf dich."
„Du hörst dich an wie meine Mutter", grinste nun auch der Blonde, ließ sich auf sein eigenes Bett sinken und starrte seinen Freund begeistert und abwartend an. Plötzlich fingen seine Augen an, fies zu funkeln, „Und hast du seinen Blick gesehen? Das wird vielleicht doch einfacher als ich dachte! Der war ja total perplex! Vor allem, weil ich ihm auch noch geholfen habe, zu gewinnen, obwohl er mich so verarscht hat! Ich bin ja so raffiniert!"
Blaise fing an zu lachen, von wegen Draco würde nichts von Potter wollen!
Aber bei seinem Löwen musste er sich ran halten, wenn Draco so weiter machen würde, stünden die Chancen nicht mehr so gut für ihn und schon alleine wegen seines Stolzes durfte, konnte und wollte er nicht aufgeben und den anderen die Wette gewinnen lassen.
Nach dieser Aktion im Stadion musste er sich eine neue Strategie überlegen.
Finn war zwar bestimmt nicht mehr so abgeneigt wie zu Anfang – auf Dauer konnte man ihm einfach nicht widerstehen und das wusste Blaise – aber er hatte noch viel Arbeit vor sich.
Er unterhielt sich noch ein bisschen mit seinem Freund über die Gryffindors und das im Endeffekt doch recht spannende Spiel, bevor sich die beiden gähnend und erschöpft in die Kissen sinken ließen und auch bald im Doppelzimmer unserer beiden Lieblingsslyths die Ruhe der Nacht einkehrte.
D a n i ´ s P o i n t o f v i e w
Und? Und? Und?
Hat's gepasst? Ich hoff doch, es war nich zu schlecht, ich hab mir ehrlich, ehrlich Mühe gegeben und alles. oO
Auf jeden Fall tut's mir schrecklich Leid, dass ich für so nen schlechtes Pitel so lang gebraucht hab u.u Und es is auch wirklich nur n Zwischenpitel… Denn hätte ich das hier jetz nich geschrieben, wär der ganze weitere Storyverlauf voll im Arsch Auch wenn ich gar keinen richtigen Storyverlauf hab – ich hab Ideen! xD u.u
Also seid mir bitte nich böse . Das nächste Kapitel wird wieder ganz toll ô.o versprech
Eigentlich hätt ich ja kaum Zeit, euch jetz noch was zu den tollen Reviews zu schreiben seufz
Aber für euch nehm ich mir die Zeit, is doch selbstverständlich lach
willa81: Wie lang die Story wird! Ich hab – ehrlich gesagt – ABSOLUT keine Ahnung lach Aber ich hoff, das Kapitel hat dir trotzdem gefallen, auch wenn es, meiner Meinung nach, total bekloppt geworden ist . Dafür wird das nächste wieder besser ;) schwör Das ist doch schon n toller Grund, mir wieder zu schreiben und mich anzuspornen
Amunet: Rache wird kommen – und sie wird grausam sein ;) - Denk ich. lol Ich weiß es noch nich, aber es wird fies, so viel ist schon mal klar Ich hoff du bist auch beim nächsten Kapitel wieder am Start? lach Ich hab grad nen Schlag ;) Krieg ich trotzdem n Review? lieb frag xD
Leah-07: Ich muss sowieso erst mal ein bisschen weiter mit Draco und Harry kommen. Der gute oder böse? Draco muss ja erst mal noch seine Genugtuung in Form einer fiesen Rache bekommen Von daher kommen andere Pairings im Moment eh nich so unbedingt in Frage ;) Aber danke für deine Meinung Danke für dein Kommentar!
Lilly VanCartier: Ah! Eine TREUE Leserin! Blumen schenk Wie toll! Keks geb lol Okay, ich weiß, dass ich komisch bin... hüstel Danke für dein Review Im Übrigen bin ich auch Malfoy-Fanatisch veranlagt ;) sind wir das nicht alle?
Sword 9mm Series: Gut, SO viel BZ/SF kam jetz nich vor, aber das ändern wir bald, okay? ;) irgendwie klang das jetzt voll schizophren o.OHoff, du bist auch das nächste Mal wieder am Lesen Und danke für dein liebes Review
schu12: lol Oh japp, das tun wir Sie werden noch schlimmer gerade wieder ne Idee hat Muhahahahahaha :D Danke für dein Kommentar
LizZz: „Ich beneide Harry, dass der so einem geilen Typen doch irgendwo widerstehen kann" lol Wie recht du hast Aber wie lang Harry ihm noch widerstehen kann, frag ich mich… Ich weiß es nich, dauert sicher noch n bissl
mira: Wollen wir nich alle mehr von den beiden? Ich find sie einfach toll lach Und dein Review war auch toll Danke!
Silithiel: Reviews treiben mich grundsätzlich zum Schreiben an Und deine sowieso ;) schleim xD Auf jeden Fall tut's mir Leid, sollte ich dich mit diesem Kapitel hier enttäuscht haben, ich bin's selbst, weil's einfach ein „Es-muss-sein-weil-die-Story-sonst-nich-anständig-weitergehen-kann"-Kapitel ist -.- Aber toll, dass du mich verstehen kannst, was die ganzen Aktionen anbetrifft, wie gesagt, wäre alles nich mehr so „realistisch" wenn ich alles ganz schnell hinklatschen würde Also vielen vielen Dank für dein Review!
erdbeere: Du? Leider ist dein Kommentar irgendwie verloren gegangen, weil ich nur bist zum Wort „ich" lesen kann. Trotzdem hoff ich, lässt du dich nich von nem Serverfehler oder was auch immer es war, vergraulen und schreibst mir noch mal was, vielleicht klappt's ja diesmal mit dem Review Schreiben:)
