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Autor: H3rzblut
Haupt-Charaktere: Charlie, Amita, Alan, Don, Dons und Charlies jüngerer Bruder, David, X/Anonym
Handlungsplott: Alan findet nach 18 Jahren durch einen Zufall Dons und Charlies jüngeren Bruder, der entführt und für tot gehalten wurde. Das stürzt die ganze Familie in ein kleineres Chaos und Don in einen neuen Fall...
Spoilerstand: ich denke nicht, dass ich spoilere, ausser viell. Charlie/Amita
Status: wird fortgesetzt
Last Update:

Rating: R-16

Alan las, wie jeden Morgen, die Zeitung sehr genau. Als er grade, eher desinteressiert, durch den Sportteil blätterte, blieb sein Blick an einem Foto hängen. Es zeigte ein paar junge Männer, und einer von ihnen kam ihm irgendwie sehr bekannt vor. Er hatte eine gewisse ähnlichkeit mit Charlie und Don, soweit er das dem schwarz-weißen Foto entnehmen konnte. Als sein Blick auf die Bildunterschrit wanderte und er sie mehr überflog als las, traf ihn fast der Schlag. Das konnte doch nicht sein! Er schloss kurz die Augen und sah nochmal hin- der Name blieb der gleiche. Er schluckte und las den Artikel durch. Nichts wirklich informatives, aber er würde das, was er wissen musste, schon rausfinden, da war er sich sicher. Er faltete die Zeitung zusammen, lehnte sich zurück und atmete durch. So ein Schock am Morgen. Gerade als er sich von dem ersten Schock erholt hatte, kam ein überaus munterer Charlie unerwartet in die Küche und jagte ihm den nächsten Schrecken ein, in dem er ihn aus der Stille heraus mit einem fröhlichen "Guten Morgen Dad" begrüßte. Alan sah ihn das Gesicht seines vermeintlich jüngsten Sohnes. Seine Augen strahlten, und schließlich musste auch Alan lächeln. "Guten Morgen Charlie... wobei die Uhrzeit sich nicht mehr als Morgen bezeichnen lässt!" damit deutete er auf die Uhr an der Wand, die bereits 11 Uhr anzeigte. "Hm...stimmt!" Charlie sah zu ihm, dann setzte er sich. Er bemerkte die Sorgenfalten im Gesicht seines Vaters und sah ihn fragend an. "Was ist los?" Alan wollte grade zu einer Erklärung ansetzen, dass gar nichts los sei, als sich der Schlüssel im Schloss herumdrehte und Don eintrat. Ein wenig verdutzt sah er von Alan zu Charlie und dann wiedern von Charlie zu Alan. "Was ist hier los?" Charlie sah zu Don. "Dad wollte mir grade sagen, warum er so besorgt aussieht..." Jetzt schien auch Don neugierig zu werden, denn er nahm sich einen Stuhl und setzte sich Alan gegenüber. Charlie tat es ihm gleich und sah seinen Vater auffordern an. "Und, was ist los?" Alan seufzte. Jetzt gab es keinen Ausweg mehr, die beiden würden ihn so lange ausquetschen, bis er ihnen jedes kleinste Detail verraten hatte. Also sah er seine beiden an. "Also... ihr erinnert euch vielleicht nicht mehr, aber vor fast 19 Jahren war eure Mutter noch einmal schwanger... als euer Bruder gerade 5 Tage alt war, hat man ihn aus dem Krankenhaus entführt, einfach so. Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, aber er wurde nie gefunden... und jetzt..." "scheint er wieder da zu sein." vervollständigte Don seinen Satz. Alan nickte. "Ja..." "Und was macht dir Sorgen?" Charlie konnte das nicht ganz verstehen. "Ich habe einfach Angst vor einem Gespräch mit ihm, aber das scheint unumgänglich... ich würde ihn schon gerne kennenlernen, und wer weiß, vielleicht will er ja auch hier einziehen." Diese Idee gefiel Charlie irgendwie...dann war er nicht mehr alleine! Auch wenn sein Bruder knapp 11 Jahre jünger war als er, er war Gesellschaft, und bis jetzt wusste ja keiner, wie er überhaupt war. Don unterbrach die Stille. "Ich schlage vor, wir suchen ihn... wie heißt er?" "Maxim Sebastian..." Charlie und Don sahen sich an. Im ersten Moment klang der Name komisch, aber dann, als man den zweiten Namen ins Spiel brachte, klang es gar nichtmal so schlecht. Don sah die beiden anderen an. „Und was machen wir jetzt? Ich denke mal, wir sollten ihn irgendwie finden..." Alan nickte. „Ich habe mich informiert... es ist nicht weit von hier. Möchte jemand von euch mitkommen?" „Ich würde ja gern, aber ein neuer Fall wartet..." Don seufzte schwer. Er wäre zu gerne dabei, aber seine Arbeit konnte er auch nicht ruhen lassen. Er seufzte, dann nahm er seine Jacke und machte sich auf den Weg zurück zur Arbeit.

Kurze Zeit später standen Alan und Charlie vor dem Haus, dass sie „ausfindig" gemacht hatten. Alan war nervös du tänzelte immer wieder von einem Fuß auf ein anderen- ein ungewohntes Bild für Charlie, kannte er einen Vater doch als relativ ruhig. Er klingelte und die beiden warteten, nervös und ein wenig durcheinander, bis ihnen eine Frau aufmachte. Sie war ca. 50 Jahre alt, hatte raune Haare, die mit ein paar grauen Strähnen durchzogen waren und sah die beiden freundlich an. „Was kann ich für sie tun?" Alan fasste sich so gut es ging. „Wir würden uns gerne mit ihnen unterhalten...über ihren Sohn, Maxim." Sie wurde sofort ein wenig blasser. „Was hat er gemacht? Aber gerne, kommen sie doch rein." Damit trat sie einen Schritt zur Seite und ließ die beiden eintreten. Sie führte die beiden ins Wohnzimmer, deutete ihnen an, sich zu setzen, und setzte sich dann ebenfalls. „Was ist passiert?" „Nichts keine Sorge... aber wir wissen, dass Maxim nicht ihr Sohn ist. Im Grunde genommen...er ist meiner!" Die Frau sah noch geschockter aus als vorhin an der Tür. Ihr war jemand auf die Schliche gekommen, und zu allem Überfluss auch noch Maxims leiblicher Vater. „Ich weiß..." gab sie kleinlaut zu, aber dann sah sie Alan an. „Mein Mann damals war unfruchtbar...wir konnten keine Kinder bekommen. Als wir unsere Nichte besuchten, die gerade ein Kind bekommen hatte, sahen wir den kleinen. Ich habe mich verkleidet und ihn mitgenommen... aber wir beschlossen, ihm seinen Namen zu lassen und ihm zu erzählen, dass sein vater gestorben wäre, kurz nach seiner Geburt." Charlie war geschockt. Nicht über die Tat, sondern er stellte sich vor, wie es war, aufzuwachsen in dem Glauben, dass sein Vater tot sei. In dem Moment hörten sie einen erstickten Laut, dann sahen sie etwas schwarzes um die Ecke wischen und kurz darauf fiel die Tür ins Schloss. Maxim hatte alles mitgehört...