2. Kapitel

Die Person, die vor dem Grab stand war ein junges Mädchen um die 15 Jahre, mit rabenschwarzem, schulterlangem Haar. Da sie mit dem Rücken zu den drei stand, konnten sie ihr Gesicht nicht erkennen, aber zweifelsohne kam sie Harry irgendwie bekannt vor.

„Hä…", mehr brachte er nicht heraus, er war sprachlos. Wer war sie und was machte sie bei dem Grab seiner Eltern?

In diesem Moment drehte sich das Mädchen um und starrte in Harrys versteinertes Gesicht.

Sie standen eine Ewigkeit so da, zumindest kam es Harry so vor, bis Hermine das Wort ergriff.

„Wer bist du? Was machst du hier?" Aber sie bekamen keine Antwort, das Mädchen lief, ohne sich noch einmal umzudrehen oder etwas zu sagen, weg.

Harry, Ron und Hermine waren zu versteinert um ihr hinterher zu rennen, obwohl sie wissen wollten wer dieses seltsame Mädchen war und was sie hier zu suchen hatte.

„Wer war das?", fragte Harry verwirrt.

Hermine konnte nur den Kopf schütteln, sie hatte genauso wenig Ahnung wie Harry.

„Vielleicht war sie eine Bekannte deiner Eltern?", warf Ron ein.

„Dafür war sie zu jung, sie kann die Potters nicht gekannt haben.", entgegnete Hermine noch immer Kopf schüttelnd.

„Dann war sie vielleicht nur eine Hexe, die die berühmten Potters besuchen wollte."

„Glaub ich auch nicht.", gab Hermine zurück.

„Na dann lass dir doch mal eine Erklärung für diesen Abgang einfallen.", fauchte Ron Hermine an.

„Lasst es gut sein ihr zwei.", mischte Harry sich nun ein, „ Da sie weg ist werden wir es sowieso nicht erfahren was sie hier wollte, also müsst ihr euch auch jetzt nicht streiten."

Beide nickten etwas verlegen und verstummten, doch Harry gingen dieselben Fragen durch den Kopf. Wer war sie? Könnte sie seine Eltern wirklich gekannt haben? Wusste sie wer er war und ist deshalb weg gelaufen? Aber warum sollte sie überhaupt weglaufen? Was hat das alles zu bedeuten? Harry wusste, dass er auf die Fragen keine Antworten bekommen würde da sie weg war und so wandte er sich dem Grab seiner Eltern zu. In der Mitte des Grabsteines war ein Foto von den zwei, sie sahen so glücklich aus. Harry wünschte sich schon zum wiederholten male an diesen Tag, dass seine Eltern bei ihm wären. Er kniete sich nieder und ließ seinen Blick über das Grab gleiten, sein Blick blieb an einer Vase mit frischen Wildblumen hängen. ‚Die muss das Mädchen mitgebracht haben' war Harrys erster Gedanke. Also kannte sie seine Eltern vielleicht wirklich? Harry versuchte den Gedanken an das Mädchen zu verdrängen und richtete seinen Blick wieder auf das Foto seiner Eltern. Er starrte das Bild einfach nur an, er war seinen Eltern so nah, aber doch waren sie unendlich weit weg.

Harry hing noch einige Minuten den Gedanken an seine Eltern nach bis er sich wieder aufrichtete.

„Wir sollten uns auf den Weg zurück machen.", sagte Harry zu Ron und Hermine, die einige Meter hinter ihm standen.

Beide nickten und so machten sie sich auf den Weg zum Fuchsbau.

Beim Fuchsbau angekommen, rochen die Drei bereits das Mittagessen, es gab wie versprochen Harrys Lieblingsessen

„Da seid ihr ja, wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht, Harry! Was hast du dir dabei gedacht, einfach so zu verschwinden? Wir hatten bereits Moody informiert. Er ließ bereits nach dir suchen, aber kommt jetzt erst mal rein, es gibt Steak", begann Ms. Weasley besorgt und drückte Harry an sich.

„Mum lass ihn los, es hat bestimmt einen riesen Hunger und will jetzt sicher was essen!"

An diesem Tag war der Tisch der Weasleys noch voller als sonst. Alle hatten sich frei genommen um noch die letzten Vorbereitungen für Bills und Fleurs Hochzeit zu treffen. Sogar Fred und George hatten extra ihr Geschäft bis zur Hochzeit geschlossen und Charlie war extra eine Woche früher aus Rumänien wiedergekommen. Nur Percy war nicht da, seine Eltern und er verstanden sich noch immer nicht besonders gut.

„Wie geht's eurem Geschäft?" wollte Harry von Fred und George wissen.

„Alles läuft bestens! Wir haben jetzt doch Zonkos in Hogesmade übernommen. Fred wird das Geschäft in der Winkelgasse leiten und ich werde mich um das in Hogesmade kümmern. Da könnt ihr uns dann öfter besuchen!"

„Außerdem haben wir eine neue Praline erfunden. Wir bräuchten allerdings noch ein paar Testpersonen!"

„Probier sie liebern nicht! Als ich sie gekostet hab, lief ich knallrot an und schwebte eine Stunde an der Decke!" warnte Ron Harry.

„Das stimmt doch gar nicht!" stellte Fred richtig.

„Du hast nur zuviel auf einmal gegessen!" stimmte George seinem Zwillingsbruder zu.

„Sie machen dich für ein paar Minuten unsichtbar." Erklärte Fred und hielt Harry eines seiner ‚Invisible Toffee' hin.

„Danke, kann sicher mal nützlich sein!" bedankte sich Harry und steckte sich ein Toffee ein. Er glaubte zwar nicht dass er es je verwenden würde, da er ja seinen Tarnumhang hatte, aber er wollte Fred und George nicht vor den Kopf stoßen.

In diesem Moment trafen sich die Blicke von ihm und Ginny, die gegenüber von Harry saß. In ihrem Blick konnte er erkennen, dass sie noch immer sauer und traurig war. Aber er spürte gleichzeitig diese tiefe Vertrautheit und ein kribbeln in seinem Bau, das er immer spürte, wenn er Ginny in die Augen sah.

„Du kannst dieses Toffee aber auch gleich testen, dann muss ich dich wenigstens nicht mehr ertragen!", blaffte Ginny ihn an und es entstand eine unangenehme Stille.

„Ginny was soll das?", fragte Mr. Weasley entsetzt und überrascht zugleich.

„Geh auf dein Zimmer!" befahl Ms. Weasley ihrer Tochter.

Ginny stand ohne Widerrede auf und knallte die Tür zu als sie die Küche verließ.

„Du musst wissen, sie ist extra zu Charlie nach Rumänien gegangen um dich zu vergessen. Hat aber anscheinend nichts geholfen!" klärte Ron seinen besten Freund auf.

„Also, wenn mich mein Freund einfach ohne offensichtlichen Grund abserviert, obwohl er mich liebt, bin ich auch nicht gut auf ihn zu sprechen!" verteidigte Hermine ihre Freundin.

„Glaubst du ich soll noch mal mit ihr reden?"

„Nein ich denke, dass beste ist du lässt sie einfach eine Zeit in Ruhe und gehst ihr aus dem Weg."

„So.", unterbrach Mrs. Weasley ihrer Unterhaltung, „Hermine du gehst jetzt am besten mit Fleur mit und ihr schaut euch die Sitzordnung und die Einladungen noch einmal an. Ron du hilfst deinen Brüdern, beim Aufstellen der Tische und Harry mein Junge, du ruhst dich am besten aus. Du hattest sicher einen anstrengenden Tag."

Eigentlich wollte Harry Ron und den Anderen helfen, aber er war einfach zu müde, immerhin hatte er die ganze Nacht nicht geschlafen.

Als Harry wieder aufwachte, war es schon dunkel draußen. Er brauchte einen Moment um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, sein Blick fiel auf Rons Bett, es war noch leer. Deshalb entschied er sich noch einmal nach unten zu gehen. Als er die Küche betrat, wandte sich Mrs. Weasley sofort an Harry.

„Harry, hast du gut geschlafen? Ron und Hermine sind im Wohnzimmer. Wenn du noch etwas zu essen möchtest sag einfach bescheid."

„Danke, aber ich hab keinen hunger."

Mrs. Weasley lächelte ihn noch einmal zu und wandte sich dann wieder den Abwasch zu. Harry ging ins Wohnzimmer und sah Ron und Hermine, die am anderen Ende des Raumes Zauberschach spielten.

„Hermine, dieser Zug ist nicht erlaubt!"

„Aber du hast das vorher doch auch gemacht."

„Ja, aber da stand mein Turm anders, als deiner jetzt", Ron wirkte etwas genervt, „Das ist doch nicht so schwierig!" Mit dieser Aussage war Ron eindeutig zu weit gegangen.

„Willst du damit sagen, dass ich zu dumm für Zauberschach bin?"

„Ähhh …. Nein … ich meine …"

Harry hatte das Gefühl, das er jetzt besser etwas sagen sollte bevor die zwei sich noch gegenseitig die Köpfe einschlugen.

„Hey ihr zwei, ich hoffe, ich störe euch nicht?", sagte er und versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen.

„Nein überhaupt nicht, hast du gut geschlafen?" Ron schien sichtbar erleichtert darüber, dass Harry gekommen war.

Harry nickte und ließ sich auf den Sofa nieder, Hermine nahm neben ihn platz, für sie schien das Schachspiel auch beendet zu sein.

„Lupin war heute beim Abendessen, er hat nach dir gefragt. War ziemlich enttäuscht darüber, dass du nicht da warst."

„Wie geht es Remus?"

„Es geht in ganz gut. Er ist in letzter Zeit ziemlich oft im Hauptquartier des Ordens, er hofft, dass du ihn vielleicht irgendwann dort besuchst."

„Ja, er meint, dass du vielleicht noch vor Hogwarts zum Grimmauldplatz kommst. Ich meine er weiß natürlich nicht dass wir nicht mehr in die Schule zurück gehen.", fuhr Ron fort.

„Wann haben wir eigentlich vor den anderen zu sagen das wir nicht mehr hin gehen?", fragte Hermine.

Harry zuckte nur mit den Schultern, er hatte bis jetzt eigentlich noch nicht darüber nachgedacht, wann sie den anderen bescheid sagen.

„Eigentlich finde ich es schade, dass wir nicht mehr nach Hogwarts zurück gehen!", stellte Ron fest. Hermine zog skeptisch ihre Augenbrauen nach oben. „Ja wirklich. Ich hätte Tonks gerne als Lehrerin gehabt.", fuhr er fort als er Hermines ungläubiges Gesicht sah.

„Tonks unterrichtet nächstes Schuljahr?"

„Ja, McGonagall hat sie gebeten den Verwandlungsunterricht für sie zu übernehmen, da sie jetzt Direktorin geworden ist.", erklärte Hermine.

„Das wäre sicher lustig geworden.", meinte Ron etwas wehmütig.

„Wisst ihr schon wer neuer Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrer wird?"

„Ja, ein gewisser Michael Roberts, er ist vom Ministerium."

„McGonagall wollte eigentlich Lupin.", unterbrach Ron Hermine, „aber Scrimgeour hat darauf bestanden, dass zumindest ein neuer Lehrer vom Ministerium besetzt wird."

„Nur eine dumme Ausrede, weil sie keinen Werwolf als Lehrer wollen, jetzt wo offiziell Krieg herrscht.", übernahm Hermine wieder das Wort.

Harry fiel auf das Hermine und Ron ihre Sätze gegenseitig beendeten und er musste unwillkürlich zum Grinsen beginnen.

„Findest du es etwa lustig wie das Ministerium Lupin behandelt?", fragte Hermine entsetzt.

„Nein, ich war nur gerade in Gedanken."

Hermine schüttelte ungläubig den Kopf.

„Was gibt es denn neues vom Orden?", begann Harry um das Thema zu wechseln.

„Moody leitet jetzt den Orden, da er am meisten Erfahrung hat wurde er einstimmig gewählt.", klärte Rom Harry auf.

„Es gab aber auch nicht wirklich einen Gegenkandidaten, niemand wollte in die Fußstapfen von Dumbledore treten.", fuhr Hermine fort.

Harry nickte verstehend: „Es ist ja keine leichte Aufgabe den Orden in Dumbledores Sinne weiter zuführen."

„Aber wenn das einer kann dann auf jeden Fall Moody"

„Ihr solltet jetzt schlafen gehen, es ist schon ziemlich spät und Morgen ist ja auch noch ein Tag", unterbrach Ms. Weasley die Unterhaltung der drei.

„Aber Mum!", protestierte Ron, der offensichtlich nicht viel davon hielt ins Bett geschickt zu werden.

„Keine Widerrede, Ronald", entgegnete Mrs. Weasley in einen Ton der keine weiteren Diskussionen duldete. Ron sah ziemlich geknickt aus und obwohl keiner von ihnen müde war gingen die drei in ihre Zimmer.

Harry schlief wie immer bei Ron und Hermine bei Ginny.

„Du Ron, sag mal was ist da eigentlich zwischen dir und Hermine?", fragte Harry als sie in Rons Zimmer waren und versuchte sich ein breites Grinsen zu verkneifen.

„Und was ist mit dir und meiner Schwester?" Versuchte Ron abzulenken.

„Na ja, das sieht doch ein blinder das ihr euch mögt!" versuchte Harry Rons Bemerkung zu übergehen.

„Was meinst du?", fragte Ron mit einer Miene als wüsste er überhaupt nicht über was Harry redete.

„Stell dich nicht so an, du weißt genau was ich meine!"

„Na ja, Ich hab sie schon ziemlich gern, wenn du das meinst, aber ob sie genauso darüber denkt, weiß ich nicht."

„Ich glaub schon, dass sie dich auch sehr mag."

„Wirklich?", Ron wirkte sehr überrascht über diese Neuigkeit.

„Also hast du vor es ihr zu sagen oder nicht?"

„Was?"

„Das du sie sehr magst."

„Ich weiß nicht!", antwortete Ron unschlüssig „Glaubst du ich sollte es ihr sagen?"

„Wenn du sie wirklich gern hast, dann ja."

„Ja, vielleicht." Für Harry wirkte diese Antwort nicht sehr überzeugend und er wusste genau, dass Ron nicht vorhatte Hermine irgendetwas zu sagen.

„Aber was ist jetzt mit dir und Ginny?", unterbrach Ron die Stille die entstanden war.

„Ich hätte es mir einfacher vorgestellt sie wieder zu sehen.", antwortete Harry wahrheitsgetreu „Hab den ganzen Sommer über an sie denken müssen, aber sie hasst mich. Nach allem was passiert ist kann ich ihr das nicht einmal verübeln"

„Ich kenn meine Schwester, sie hasst dich nicht. Ginny ist schon seit dem sie dich kennt in dich verliebt und ist es bestimmt immer noch."

„Du meinst also, es besteht die Hoffnung, dass wir noch mal zusammen kommen?"

„Wenn du mit ihr redest und ihr alles erklärst, versteht sie sicher, wieso du mit ihr Schluss gemacht hast."

„Aber es hat sich ja seit dem nicht wirklich viel geändert!"

„Ja aber du kannst doch nicht einfach wegen Du-weißt-schon-wenn aufhören glücklich zu sein. Ich möchte ja auch nicht das ihr etwas passiert immerhin ist sie meine kleine Schwester, aber im Moment seit ihr beide einfach nur unglücklich."

„Aber ich will sie nicht gefährden!"

„Das ist ja recht nobel von dir, aber sie steckt ja eh schon mitten drin, da macht es auch nichts aus, wenn du mit ihr zusammen bist. Immerhin war sie vor einem Jahr auch in der Mysteriumsabteilung dabei und vor 5 Jahren war sie das Opfer von Riddles Tagebuch!"

„Aber ich will sie doch nur beschützen."

„Im Moment beschützt du sie nicht, im Moment ist sie sehr verletzt. Außerdem ist das ja ihre Entscheidung. Sie weiß, dass du gegen Voldemort kämpfen wirst, und kann selber entscheiden ob sie das mit dir gemeinsam durchstehen will oder nicht." Harry hatte das Gefühl das Ron nur Hermines Worte zu diesem Thema wiedergab, denn es hätte ihn sehr überrascht wenn Ron plötzlich einfühlsam geworden wäre. Im Moment störte ihn das nicht, denn er war einfach nur froh darüber mit jemanden über seine Situation mit Ginny reden zu können.

„Vielleicht hast du ja Recht, aber nach dem Auftritt heute beim Essen hab ich so meine Zweifel, ob sie jemals wieder ein Wort mit mir reden wird."

„In einer Woche ist ja die Hochzeit von Fleur und Bill und da ergibt sich sicher eine Gelegenheit mit ihr zureden. Sie wird sicher nicht ausflippen, und die Hochzeit unseres Bruders zerstören."

„OK, ich werd mit ihr reden, aber jetzt lass uns schlafen, ich bin noch immer ziemlich müde.", log Harry um das Gespräch zu beenden.

Am nächsten Tag geschah nichts aufregendes, Harry Ron und Hermine halfen noch bei den letzten Vorbereitungen für die Hochzeit und spielten Zauberschach. Ginny versuchte Harry so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Sie fuhr gemeinsam mit Fleur und Ms. Weasley in die Winkelgasse, um das Hochzeitskleid abzuholen. Insgeheim war Harry froh, Ginny nicht über den Weg zu laufen, er wollte den richtigen Zeitpunkt abwarten um mit ihr zu reden.

Zum Abendessen waren auch überraschenderweise Lupin und Tonks gekommen. Harry freute sich sehr Remus endlich wieder zu sehen. Nach Sirius Tod, war Remus ein sehr guter Freund geworden, mit dem er über alles reden konnte.

„So, jetzt erzähl mal, wie geht es dir Harry?", fragte Lupin, als er mit Harry alleine in der Küche war.

„Danke, gut."

„Was hast du dir eigentlich gestern dabei gedacht einfach so zu verschwinden?"

„Wenn ich ehrlich sein soll, gar nichts. Ich wollte nicht, dass ihr euch Sorgen macht, das war nicht meine Absicht. Ich wollte einfach nur das Haus meiner Eltern besuchen."

„Das versteh ich, aber du hättest uns bescheid sagen können."

„Ja, das hätte ich machen sollen, aber ich wollte einfach ein bisschen Zeit für mich haben."

„Versprich mir, dass du nie wieder verschwindest, ohne jemanden bescheid zu sagen." Harry nickte, wollte aber so schnell wie möglich das Thema wechseln. Im war es unangenehm Remus enttäuscht zu haben. Er war der einzige Erwachsene bei dem er sich noch wohl fühlte, und mit dem er über alles Reden konnte, nach Sirius Tod.

„Ich hab gehört Tonks wird jetzt Lehrerin in Hogwarts. Ich freu mich für sie, aber schade das du den Job als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste nicht bekommen hast."

„Ja, ich hätte gern wieder unterrichtet, aber ein Werwolf als Lehrer, war dann für Scrimgeour doch zu viel."

„Schade, du warst bisher der beste Verteidigung gegen die Dunklen Künste Lehrer den wir je hatten. Den Schülern hätte der unterricht mit dir sicher Spaß gemacht."

„Was heißt da, den Schülern, du bist auch noch ein Schüler"

„Hmmm…"

„Was ist jetzt, willst du mir was sagen?"

„Eigentlich nicht!"

„Was heißt eigentlich, du weißt, dass du mir alles sagen kannst!"

„Na ja, ich wollte noch nicht mit dir darüber reden", begann Harry zögernd, er wusste nicht wie Remus darauf reagieren würde. Aber er entschloss sich es ihm gleich zu sagen, er würde ihn schon nicht fressen.

„Aber nachdem du es ja sowieso irgendwann herausgefunden hättest", fuhr Harry fort.

„Dann schieß mal los, es wird schon nicht so schlimm sein", versuchte Remus seine Sorgen zu überspielen.

„Ich habe beschlossen nicht mehr nach Hogwarts zurückzukehren!"

„WAS hast du getan? WIESO?" Remus war geschockt, eigentlich wollte er ruhig bleiben, aber nach so einer Nachricht fiel es ihm schwer sich zu beherrschen.

„Es ist besser so, dann kann ich mich ganz auf den Kampf gegen Voldemort konzentrieren", versuchte Harry sich zu rechtfertigen.

„Und was ist mit deiner Ausbildung, wolltest du nicht Auror werde, so wie dein Vater? Das kannst du dann vergessen. Und was Du-weisst-schon-wen betrifft, überlass ihn dem Orden."

„Der Orden, der Orden, das sagt ihr immer, aber bis jetzt hat der Orden noch nicht viel zustande gebracht, außer das Dumbledore getötet wurde. Wegen mir sind schon so viele Menschen gestorben und ich will nicht dass noch mehr Leute wegen mir sterben müssen", ließ Harry seiner Wut freien Lauf.

„Aber das ist doch Quatsch. Der Orden wird du-weißt-schon-wen schon finden, vertrau uns Harry. Es ist zu gefährlich für dich. In Hogwarts bist du geschützt, auch wenn Dumbledore nicht mehr dort ist, bist du dort sicher aufgehoben. Professor McGonagall und Tonks werden auf dich und auch auf alle anderen aufpassen."

Ja Remus hatte irgendwie recht, aber er kannte auch den wahren Grund für seine Entscheidung nicht und Harry wollte es ihm auch nicht erzählen. Die einzigen die über alles bescheid wussten sind Ron und Hermine und die verstanden seine Entscheidung und wollten ihn auf seiner Suche nach den Horcruxen begleiten.

„Meine Entscheidung ist endgültig. Ich bin jetzt Volljährig und keiner kann mir noch etwas vorschreiben, auch du nicht!" schrie Harry und ging wütend in sein Zimmer.

„Du bist genauso stur wie dein Vater", hörte Harry Remus ihn nach schreien. Obwohl er vor Wut schäumte, war er froh Remus die Wahrheit gesagt zu haben, dennoch hätte er sich gerade von Lupin mehr Verständnis erhofft.

Kapitel 3

Harry saß auf seinen Bett in Rons Zimmer, er war noch immer wütend auf Lupin, er wusste zwar das Remus nicht das gesamte Ausmaß der Situation kannte, aber trotzdem hätte er auf etwas mehr Verständnis gehofft. Harry nahm aus seinen Umhang die Fotos aus Godrics Hollow und betrachtete das Hochzeitsfoto seiner Eltern.

„Ich tu doch das richtige, oder?", er wusste, dass sie ihn nicht antworten konnten, aber er brauchte jetzt etwas Bestätigung für sein Vorhaben.

„Es war doch die richtige Entscheidung?", Lupins Vorwürfe hatten in ihm mehr Zweifel heraufbeschworen als er sich eingestehen wollte.

Harry breitete alle Fotos vor sich auf dem Bett auf, er sah seine Eltern mit ihren besten Freunde und sie waren glücklich. Harry bekam einen dicken Kloß im Hals.

„Ich mache das auch für euch, er hat euch getötet und damit euer und mein Leben zerstört. Ich muss ihn einfach stoppen." Harry musste sich eine Träne von der Wange wischen.

Plötzlich öffnete sich die Zimmertür.

„Ah, hier bist du.", es war Ron „Wir haben dich schon gesucht."

Er und Hermine betraten das Zimmer und ließen sich auf seinem Bett nieder.

„Lupin ist ziemlich aufgebracht in den Garten gekommen. Was ist denn passiert?", fragte Hermine.

„Wir hatten Streit", antwortete Harry knapp.

„Worüber?", hackte sie nach.

„Ich hab ihn erzählt, dass ich nicht mehr nach Hogwarts zurückgehe."

„Oh", mehr fiel Ron nicht dazu ein.

„Na ja, es war doch klar, dass er nicht einverstanden damit sein wird", sagte Hermine mit nüchterner Stimme.

Harry wusste nicht was er darauf erwidern sollte, denn Hermine hatte ja Recht.

„Hast du ihm erzählt, dass wir auch nicht mehr hingehen?", fragte Ron vorsichtig.

„Nein."

„Upf, das ist gut", Ron schien sichtlich erleichtert zu sein und das wiederum verunsicherte Harry.

„Ähm, habt ihr es euch etwa anders überlegt?", fragte er zögernd. „Ich meine es ist Ok, wenn ihr nicht mehr mit wollt", fügte Harry schnell hinzu.

„Nein, so war das nicht gemeint", erklärte Ron entschuldigend „Es geht mir nur um Mum, ich meine sie sollte es von mir erfahren und nicht von jemanden anderen. Außerdem will ich es ihr erst nach der Hochzeit sagen, sonst ruiniert sie das Fest von Bill und Fleur nur wegen mir."

Harry nickte verstehend, er konnte sich Mrs. Weasley gut vorstellen, wenn sie erfuhr, dass Ron nicht mehr nach Hogwarts geht.

„Sind das die Fotos aus Godrics Hollow?", fragte Hermine nach einer kurzen Pause.

„Mhm."

Hermine setzte sich jetzt neben Harry und ließ ihren Blick über die Fotos gleiten: Die Maurauder unter einer großen Eiche in Hogwarts. James und Sirius zu Halloween, mit Kürbissen in den Händen. Lilly und James in einer Hollywood Schaukel. Lilly, James und Harry vor dem Weihnachtsbaum. Lilly und die Maurauder auf einer roten Couch. Lilly in St. Mungos mit einer Kollegin. James an seinen Schreibtisch im Zaubereiministerium. Sirius mit einen breiten Grinsen und einer Flasche Butterbier in der Hand. Remus mit einen Buch in der Hand vor dem Kamin. Lilly mit einem Babybauch in James Armen.

„Du vermisst sie sehr?", fragte Hermine mitfühlend.

Und wie, wollte Harry antworten, doch seine Kehle war wie zugeschnürt, er brachte keinen Ton heraus.

„Sie wären stolz auf dich, wenn sie wüssten was du alles durchmachen musst.", Hermine legte ihre Hand auf Harrys Schulter. „Sie würden dich bei deinen Vorhaben unterstützen. Genau wie Ron und ich!"

Harry lächelte Hermine dankend an, er hatte das Gefühl als ob sie ihn mit diesen Worten alle Zweifel genommen hatte. Jetzt wusste er, dass er genau das Richtige tat.

Später an diesen Tag gingen die drei zum Abendessen, Ron wollte gerade die Tür zur Küche öffnen, als Ginny ihn zurückhielt.

„Ich würde da jetzt nicht rein gehen", warnte sie.

„Warum?", fragte Ron verwirrt.

„Mum und Dad haben Streit"

Ron ließ sofort die Türklinke los und trat einen Schritt von der Tür weg, es wirkte als wäre er gerade von irgendetwas gebissen worden.

„Worüber?", fragte er vorsichtig.

„Über Percy"

„Was hat er denn jetzt schon wieder getan?", fragte Ron genervt.

„Er hat Mum und Dad einen Brief geschrieben, dass er und Penelope zur Hochzeit kommen."

„Ich dachte er ist nicht eingeladen.", mischte sich jetzt Hermine ein.

„Eigentlich nicht, aber Fleur hat ihn eine Einladung geschickt." Hermine schnaufte einmal leise auf bevor Ginny weiter erzählte. „Na ja, Mum hat sich natürlich sehr darüber gefreut, sie meinte das es ein gutes Zeichen ist wenn er kommt, dass er einen Schritt auf die Familie zu macht. Aber Dad ist der Ansicht, dass er sich erst wieder mit Percy vertragt, wenn der sich entschuldigt." Ginny zuckte resignierend die Schultern. „Ich glaube nicht, dass sich die zwei so schnell wieder aussprechen werden."

„Na das kann ja eine tolle Hochzeit werden", stellte Ron fest „aber wenigstens bin ich nicht schuld", Ron sah Harry bei diesen Worten an und begann zu grinsen.

„Glaubt ihr nicht, dass sich die beiden wieder vertragen werden?", fragte Hermine.

Harry stand nur neben den drei und beobachtete die Situation. Er fühlte sich etwas unwohl, weil er das Gefühl hatte das ihn die Familien Probleme der Weasleys nichts angehen. Doch er konnte nicht einfach den Raum verlassen, erstens wollte er nicht, dass die anderen merkten, dass ihn die Situation unangenehm war und zweitens konnte er seinen Blick nicht von Ginny wenden. Sie hatte die Stirn in Falten gelegt und man merkte, dass sie sich große Sorgen machte. Harry wäre am liebsten zu ihr gegangen und hätte sie in den Arm genommen, doch er wusste, dass sie das nie zulassen würde.

„Du hast die zwei noch nie erlebt, wenn sie richtig streiten", Rons Stimme riss Harry aus seinen Gedanken „dann kann es vorkommen, dass sie Tage lang nicht mehr miteinander reden."

„Man muss ihnen doch irgendwie helfen können.", wandte Hermine ein.

Ron schüttelte den Kopf. „Die beiden sind stur …"

Harry hörte nicht mehr zu und er merkte auch das Ginny nicht mehr an den Gespräch teilnahm. Er ging auf sie zu und sie starrte ihn mit unsicherer Miene an.

„Können wir kurz reden? Unter vier Augen?", flüsterte Harry ihr zu, er wusste selbst nicht genau was er ihr sagen wollte, doch er war sich sicher, dass sie ihm jetzt zuhören würde.

Ginny nickte nur und folgte Harry raus in den Garten. Ron und Hermine schienen nicht zu merken, dass die beiden das Zimmer verließen.

Die zwei gingen schweigend nebeneinander her bis sie sich unter einen Baum niederließen.

„Was willst du?", fragte Ginny und versuchte dabei so desinteressiert wie möglich zu klingen.

„Es tut mir Leid", begann Harry.

„Was?", Ginny wirkte etwas verwirrt.

„Alles. Ich meine, was zwischen uns passiert ist." Ginny warf ihn jetzt einen bösen Blick zu, als Harry das bemerkte fuhr er sofort fort. „Nicht unsere Beziehung, die war toll. Sondern wie es auseinander gegangen ist." Harry wollte am liebsten aufstehen und gehen, denn die Situation wurde unangenehmer als er gehofft hatte.

„Du musst dich nicht entschuldigen", unterbrach Ginny ihn. „du hast er mir ja schon erklärt."

„Ja aber ich habe nicht den Eindruck, als würdest du mich verstehen."

„Das tue ich auch nicht. Ich habe nur gesagt, dass du es mir schon erklärt hast." Harry wollte etwas erwidern, doch Ginny ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Ich bin nur der Ansicht, dass du mich selbst darüber entscheiden lassen solltest welche Gefahr ich eingehe und welche nicht."

„Aber du …", weiter kam Harry nicht.

„Ja ich weiß, ich hab gesagt, dass ich damit gerechnet habe und dass ich es verstehe. Ich war 4 Wochen in Rumänien und hab mir genau das versucht einzureden, aber dabei habe ich festgestellt, dass ich das nicht möchte. Ich möchte bei dir sein, mit dir gehen, wenn du gegen Voldemort kämpfst. Aber du."

Ginny lief eine Träne über die Wange und bevor Harry etwas erwidern konnte, war sie aufgestanden und zurück zum Haus gelaufen. Harry blieb noch einige Minuten draußen sitzen um sich Ginnys Worte durch den Kopf gehen zu lassen.

Am Hochzeitstag herrschte helle Aufregung im ganzen Fuchsbau. Alle waren noch mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt, damit die Hochzeit perfekt wurde.

Harry und Ron machten sich in Rons Zimmer für das Fest fertig. Rons Festumgang war schwarz und hatte einen silbernen Saum am Kragen, Harry fand, dass er richtig gut aussah, es war absolut kein Vergleich zu seinen alten Umhang. Harry selbst trug einen dunkelgrünen Umhang mit einer Stickerei am rechten Ärmel, Mrs. Weasley hatte ihn für Harry besorgt, da ihm sein alter schon viel zu kurz war.

Als Harry fertig war traf er sich in der Küche mit Hermine, da Ron Bills zweiter Trauzeuge war und somit bis zum Beginn der Hochzeit bei Bill bleiben musste.

Hermine hatte ein weinrotes Kleid an, es war trägerlos und endete kurz unterhalb der Knie. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und eine Locke fiel ihr ins Gesicht.

„Du siehst toll aus", sagte Harry als er Hermine sah.

„Danke. Aber du siehst auch nicht schlecht aus", entgegnete sie lächelnd.

„Wollen wir schon mal in den Garten gehen? Ich denke es wird bald losgehen."

Hermine nickte und die zwei gingen hinaus, als Harry in den Garten kam blieb er überrascht stehen, er hatte noch nie so viele Leute im Garten der Weasleys gesehen. Es waren mindestens 30 Ordensmitglieder, einige Freunde aus Gringotts und etwa 20 Verwandte der Weasleys, allesamt mit roten Haaren, da. Harry wusste, dass er nicht einmal die Hälfte der Anwesenden kannte.

„Ah, Harry, Hermine!", Fred kam auf die beiden zugelaufen.

„Wir haben für euch zwei Plätze reserviert", sagte jetzt George.

„Dort in der zweiten Reihe.", Fred zeigte auf zwei freie Stühle.

„Ähm, danke.", Hermine schien sichtlich überrascht über so viel Freundlichkeit der Zwillinge.

Fred und George grinsten nur und verschwanden dann wieder in der Menge der Gäste.

Als Harry und Hermine platz genommen hatten, mussten sie noch etwa 5 Minuten warten bis die restlichen Gäste auch ihre Plätze eingenommen haben und dann begann die Zeremonie.

Zuerst begann ein langsames Violinenkonzert und Mr. Weasley schritt gemeinsam mit Mrs. Delacour den Gang entlang, nach ihnen kam Mrs. Weasley mit Bill. Bill nahm seinen Platz vor dem Hochzeitsbogen ein und starrte gebannt den Gang hinunter.

Jetzt änderte sich die Musik, zu einen etwas schnelleren Klavierstück und die Brautjungfern und Trauzeugen zogen ein. Als erste kamen Ron und Gabrielle und hinter ihnen kam Charlie mit Ginny, die sich jeweils links und rechts vom Hochzeitsbogen stellten.

Dann änderte sich die Musik ein letztes mal und der Hochzeitsmarsch wurde gespielt und alle Gäste erhoben sich aus ihren Stühlen. Fleur wurde von ihrem Vater, bis zu Bill geführt. Ihr Kleid war cremefarben und hatte eine lange Schleppe, es war recht schlicht bis auf die Stickereien am Dekolté.

Als alle wieder Platz genommen hatten, begann der Priester zu sprechen: „Wir sind heute hier zusammen gekommen, um diese zwei Menschen in den heiligen Stand der Ehe zu führen."

Harry verfolgte die Zeremonie nur beiläufig, denn sein Blick ruhte auf Ginny. Sie hatte ein blaues Kleid mit breiten Trägern an. Ihr rotes Haar war mit einer schwarzen Schleife zusammen gebunden und eine feine Perlenkette zierte ihren Hals. Harry war von ihren Anblick wie gefesselt, er hatte sie noch nie so hübsch gesehen und dass sollte schon etwas heißen.

Als sich Ginnys und Harrys Blicke trafen, lächelte ihr Harry etwas zögernd zu, doch sie wandte sich gleich wieder von ihm ab. Er versuchte im Laufe der Zeremonie noch einmal mit ihr Blickkontakt herzustellen, allerdings schien Ginny sehr darauf zu achten keinen Blick mehr in Harrys Richtung zu werfen. Anders schien es Ron und Hermine zu gehen, die beiden konnten ihre Augen nicht voneinander lassen. Harry hätte es gewundert, wenn sie überhaupt etwas von der Trauung mitbekommen hätten.

„Und so frage ich sie, Fleur Delacour, wollen sie den hier anwesenden Bill Weasley zu ihren angetrauten Mann nehmen?" Harry richtete seine Aufmerksamkeit jetzt wieder auf die Zeremonie.

„Ja, ich will." Mrs. Weasley schniefte einmal leise auf, wischte sich ihre Freudenträne aus den Augen und Arthur legte ihr den Arm um die Schulter, die beiden hatten sich anscheinend wieder versöhnt.

„Und so frage ich auch sie, Bill Weasley, wollen sie die hier anwesende Fleur Delacour zu ihrer angetrauten Frau nehmen?"

„Ja, ich will."

Bei diesen Worten trafen sich Ginnys und Harrys Blick ein zweites Mal und diesmal wandte sie sich nicht ab. Harry hatte das Gefühl in ihren Augen zu versinken und in ihn begann wieder das vertraute Kribbeln. Er wusste, dass es Ginny genauso ging, denn sie lächelte ihn zaghaft an.

„Und hiermit erkläre ich sie zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut nun küssen."

Harry wäre am liebsten aufgestanden und hätte Ginny in seine Arme genommen, er war nicht der einzige den es so ging. Mr. Weasley küsste seine Frau, Lupin zog Tonks fest an sich und Percy, der in der letzten Reihe saß, küsste Penelope auf die Stirn. Auch Ron warf immer wieder viel sagende Blicke zu Hermine, die ihn dafür ihr schönstes Lächeln schenkte.

Musik begann leise zu spielen und Braut und Bräutigam schritten Händchen haltend den Gang entlang in Richtung des Hauses. Charlie, Ginny, Ron und Fleur folgten den beiden, die Gäste erhoben sich langsam aus ihren Stühlen und ein Gemurmel breitete sich aus.

Hermine musste sich eine Träne aus den Augenwinkel wischen und wandte sich dann an Harry: „War das nicht eine schöne Trauung?"