Kapitel 4

Harry war nicht der einzige der mittlerweile das dunkle Mal anstarrte, die Band hatte aufgehört zu spielen und es herrschte totenstille. Die Ordensmitglieder hatten schon ihre Zauberstäbe gezückt und schauten sich etwas nervös um. Es war weit und breit nichts von den Todessern zu erkennen, die das Mal herauf beschworen hatten. Einige der Gäste wichen langsam vom Haus zurück in Richtung des kleinen Waldstückes, das an das Grundstück der Weasleys anschließt. Harry hielt seinen Zauberstab fest umklammert und ließ seinen Blick über das Haus schweifen, er konnte nichts und niemanden erkennen, aber er wusste, dass dort jemand war. Ginny stand neben ihm und war bereit für einen Kampf.

Plötzlich kam ein roter Lichtstrahl vom Haus aus auf die Gäste zu, einige schrieen auf und einige mussten dem Fluch ausweichen. Harry griff nach Ginnys Hand und zog sie zu einem Tisch um in Deckung zu gehen, denn jetzt wurden sie vom Haus aus mit Flüchen bombardiert. Harry hob seinen Kopf über die Tischkante um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen, jetzt erkannte er die Todesser, die links und rechts ums Haus strömten und einen Fluch nach den anderen auf die Hochzeitsgesellschaft hetzten.

„Impedimenta!", schrie Harry und zielte auf eine Gruppe Todesser die sich der Tanzfläche näherten, doch der Fluch kam nicht an, es schien als hätten sie ein Schutzschild. Harry versuchte es ein weiteres Mal, aber auch dieser Spruch prallte einfach ab.

„Was ist los?", fragte Ginny, als Harry wieder in Deckung ging.

„Die Flüche prallen einfach ab."

„WAS?", Ginny war total entsetzt. Harry konnte es ihr aber jetzt nicht genauer erklären, denn die ersten Todesser betraten gerade die Tanzfläche. Harry hörte die Flüche an ihnen vorbei surren und versuchte einen weiteren Versuch.

„Stupor!", zu Harrys Überraschung traf der Fluch einen Todesser und dieser fiel einfach um.

„Das Schild ist gebrochen!", schrie Moody den anderen Ordensmitgliedern zu und diese verließen jetzt ihre Deckungen und eröffneten das Feuer auf die Todesser.

Harry erkannte Hermine und Ron, die sich gemeinsam mit einem großen Todesser duellierten, der sichtlich Probleme mit den beiden hatte.

„Sectusempra!", schrie Harry und traf einen kleinen, dicken Todesser. Er schaute sich suchend um, ob ein Todesser auf diesen Spruch reagierte, denn insgeheim hoffte er auf Snape zu treffen, um ihn heimzuzahlen was er Dumbledore angetan hatte. Doch es schien niemand auch nur Interesse an den Spruch zu zeigen und durch die Kapuzen der Todesser konnte er auch niemanden erkennen.

Plötzlich spürte Harry eine Hand an seiner Schulter, die ihn zu Boden riss und ein Fluch surrte knapp an seinen Kopf vorbei.

„Bleib in Deckung!", befahl Lupin, der Harry jetzt wieder los ließ.

„Danke", stammelte Harry, doch Lupin war schon wieder in ein Duell mit einem anderen Todesser verwickelt.

„Ahhh!", der Schrei kam von Ginny, Harry riss seinen Kopf herum und er konnte nur noch erkennen wie ein Todesser sie von hinten packte und in Richtung Haus zerrte.

„Ginny!", Harry war aufgesprungen und sprintete auf sie zu, doch er musste immer wieder Flüchen ausweichen und über umgeworfene Stühle springen, so das er zu langsam war um an Ginny zu kommen.

„Harry!", Ginny versuchte sich aus dem Griff ihres Entführers zu lösen, doch es hatte keinen Sinn. Mittlerweile hatten auch Tonks und Moody von der Entführung mitbekommen und versuchten den Todesser mit Flüchen zu stoppen, doch dieser wich geschickt jeden einzelnen aus.

Harrys Herz begann zu rasen, er wusste, dass der Todesser bald Moodys Apparierschutz verlassen würde und dann konnte er Ginny wer weiß wohin bringen. Ihm war bewusst, dass er etwas unternehmen musste, aber er wusste nicht wie er den Todesser stoppen konnte, all seine Flüche verfehlten ihr Ziel, es war fast so als wüsste der Entführer genau was Harry als nächstes tun würde.

Die Versuche von Tonks und Moody waren bis jetzt auch gescheitert. Tonks hetzte den Todesser immer wieder Flüche auf den Hals, doch diese verfehlten ihn immer um wenige Zentimeter. Moody war inzwischen von einem anderen Todesser angegriffen worden und musste die Verfolgung aufgeben, um sich selbst zu schützen.

„Accio Stuhl!", schrie Harry, er versuchte mit den Stuhl den Todesser zu treffen, da ihn nichts Besseres einfiel, aber auch dieser Versuch scheiterte kläglich.

„Argh!", stieß Harry vor Verzweiflung über sein scheitern hervor und genau in diesen Moment war er zu unaufmerksam und stolperte über einen Sessel. Er prallte schmerzhaft mit dem Kopf auf den Boden und blieb einen Moment benommen liegen, bevor er sich wieder aufrappelte.

Als er wieder auf den Beinen war, sah er sich suchend um, von dem Todesser und von Ginny war nichts zu sehen.

Panik stieg in ihm auf, war es zu spät? Sind sie schon appariert? Hatte er Ginny in Stich gelassen?

Doch dann sah er sie, sie waren schon fast an dem kleinen Waldstück angekommen, es waren noch höchstens fünf Meter bis sie apparieren konnten und Harry war zu weit weg um einen Fluch zu schicken. Er sah sich Hilfe suchend um, irgendjemand musste doch in Ginnys Nähe sein der ihr helfen konnte, doch da war niemand.

„Stupor!", es war ein letzter verzweifelter Versuch von Harry, doch er wusste, dass er nicht treffen würde.

Genau in diesen Moment traf ein roter Lichtstrahl den Todesser und der brach augenblicklich zusammen.

Harry suchte sofort nach den Sender des Fluches, doch es war weit und breit niemand vom Orden zu sehen, der den Fluch gesandt haben könnte. Stattdessen sah er einen großen Todesser, der noch immer mit erhobenem Zauberstab, einige Meter neben den Entführer stand. Nachdem der Todesser Harry bemerkte, sandte er sofort einen Fluch in seine Richtung. Harry musste zur Seite hechten um nicht getroffen zu werden, als er sich wieder aufrichtete war der Todesser verschwunden, er musste den Augenblick zum Apparieren genutzt haben. Doch Harry hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn er sah Ginny die sich mit ihren Entführer, der nur kurzfristig ausgeknockt war, duellierte.

„Verdammt.", stieß Harry hervor und startete einen erneuten Sprint in Ginnys Richtung. Als er nah genug an den beiden war, rief er: „Impedimenta!"

Der Todesser wich überrascht zurück, er warf Harry einen kurzen Blick zu und trat dann zwei Schritte zurück um zu apparieren. Harry blieb abrupt stehen und starrte auf den Fleck auf dem der Todesser soeben verschwunden war. Er war sich sicher, auch wenn er den Todesser nur kurz gesehen hatte, dass er ihn kannte. Diese Augen die ihn unter der Kapuze heraus angestarrt hatten.

„Harry!", Ginny rief nach ihm, sie war mittlerweile auf den Boden gesunken und hielt mit schmerzverzerrtem Gesicht ihren linken Arm.

„Alles Ok bei dir?", fragte er, als er bei ihr war.

„Bis auf meinen Arm geht es mir gut." Sie versucht zu lächeln und zog mit ihrer gesunden Hand Harry zu sich hinab damit sie ihn küssen konnte.

„Danke", flüsterte sie ihn zu.

Harry lächelte ihr nur zu und versuchte sich dann wieder einen überblick über den Kampf zu verschaffen. Zu seiner Überraschung schien es keinen Kampf mehr zu geben, es war kein einziger Todesser mehr zu sehen, sie mussten alle appariert sein. Er sah nur einige Ordensmitglieder, die sich um die Verwundeten kümmerten und der Rest schien sich langsam wieder auf der Tanzfläche einzufinden. Ein paar Tische standen in Flammen und mehrere aufgeregte Hochzeitsgäste versuchten vergeblich diese zu löschen.

„Harry, Ginny, Gott sei dank!", Tonks kam auf die beiden zu gelaufen. „Tut mir leid, dass ich dir nicht helfen konnte, aber Gabrielle brauchte meine Hilfe dringender.", sagte sie jetzt an Harry gewandt. „Aber du hast den Todesser ja auch alleine stoppen können."

„Ähm, eigentlich habe ich ihn nicht gestoppt.", begann Harry zu erklären.

Tonks verzog überrascht ihr Gesicht. „Nicht?"

„Nein, der Fluch der ihn umgeworfen hat kam von einem anderen Todesser."

Tonks musterte ihn argwöhnisch.

„Das muss im Eifer des Gefechts passiert sein.", versuchte sie eine Erklärung dafür zu finden.

Harry wusste nicht was er erwidern sollte, denn für ihn war die Situation genauso unerklärlich wie für Tonks. Sein Blick fiel jetzt wieder auf das Dunkle Mal.

„Weißt du wer gestorben ist?"

„Nein, Moody und Remus sind gerade im Haus um nach zusehen."

„Sind alle Todesser entkommen?", fragte nun Ginny nach.

„Nein, Bill und Charlie haben Avery außer Gefecht gesetzt, aber sonst sind uns alle entwischt."

Die drei gingen jetzt schweigend zu den anderen auf die Tanzfläche.

Als sie näher kamen, sah sich Harry suchend nach Ron und Hermine um. Die zwei saßen nebeneinander auf dem Boden, Ron hatte eine große Schramme auf der Wange und eine blutige Lippe und Hermine schien unversehrt bis auf den zerrissenen Träger ihres Kleides.

„Alles Ok bei euch?", fragte Harry.

„Ja uns geht es soweit ganz gut", antwortete Hermine nickend.

„Bist du sicher?", fragte er jetzt an Ron gewandt.

„Ja, ja alles bestens."

„Was ist denn passiert?", fragte jetzt Ginny ihren Bruder.

„Nichts weiter, ich hab mich nur mit einen Todesser duelliert."

„Na ja, er wollte einen Fluch ausweichen und ist dann über einen Stuhl gestolpert und gestürzt", erklärte Hermine weiter und musste sich dabei ein Grinsen verkneifen.

Ron ignorierte Hermines Bemerkung und wandte sich an Ginny.

„Und was hast du gemacht?", er deutete auf ihre schlaff herabhängenden Arm,

„Ich bin gestürzt und ein Todesser gleich auf mich drauf."

„Wie das?", fragte Hermine.

„Ein Todesser wollte sie entführen", mischte sich jetzt Harry ein.

„Was?", fragte Ron entsetzt.

Ginny nickte um Harrys Worte zu bestätigen.

„Oh mein Gott", entfuhr es Hermine „Wie konntest du dich befreien?"

„Der Todesser wurde von einem Fluch getroffen."

„Von dir?", die Frage war jetzt an Harry gerichtet.

„Nein", er machte eine kurze Pause „Ein anderer Todesser hat ihn zu Fall gebracht."

„Was? Das kann nicht sein. … Warum?", fragte Ron verwirrt.

„Keine Ahnung. Tonks meinte es war ein versehen, dass es einfach im Eifer des Gefechts passiert ist, immerhin hat er gleich danach Harry angegriffen."

Die vier fielen in ein langes Schweigen, jeder hing seinen eigenen Gedanken über die Vorkommnisse nach. Harry war sich noch immer nicht im Klaren über das Verhalten des Todessers. Warum rettet er Ginny, aber greift ihn an? War er ein Spion? Nein sonst hätte Tonks ihnen bescheid gesagt. Was hat der Todesser davon, wenn er einen anderen Todesser angreift? Irgendwie ergab das Ganze keinen Sinn.

„Weißt du wer der Entführer war? Ich meine, hast du ihn vielleicht erkannt?", Hermine durchbrach jetzt die Stille.

„Nein", antwortete Ginny „Ich war zu sehr mit dem Versuch beschäftigt mich aus seinen Griff zu befreien."

„Es war Snape", Harry sprach mit kräftiger Stimme, dieser Gedanke ging ihn schon die ganze Zeit durch den Kopf.

„WAS?", riefen Ron und Hermine gleichzeitig.

„Ja, ich habe ihn erkannt"

„Bist du sicher?", fragte Hermine vorsichtig „Immerhin hatten sie alle Kapuzen auf und …"

„Ich bin mir sicher. Er hat mich angesehen, zwar nur für einen Augenblick, aber es hat gereicht. Ich habe seine Augen sofort erkannt. Es war Snape, da bin ich mir hundertprozentig sicher." Er hätte diese Augen unter hunderten wieder erkannt, immerhin hatte er in den letzten sechs Jahren so oft diesen hasserfüllten Blick gesehen.

„Glaubst du wirklich, dass er sich hier auf der Hochzeit blicken lassen würde, nach allem was vor eineinhalb Monaten passiert ist? Das wäre doch sehr leichtsinnig von ihm, immerhin, ist ganz England jetzt hinter ihm her", fragte Hermine noch einmal nach.

"JA, ich bin mir sicher, glaubst du ich erkenne Snape nicht wieder, immerhin hab ich ihn sechs Jahre lang fast jeden Tag gesehen. Oder würdest du McGonagall nicht erkennen, wenn sie dich anschaut? Auch wenn sie eine Kapuze trägt!"

Bevor irgendjemand etwas sagen konnte ergriff Ron das Wort und versuchte den Streit im Keim zu ersticken.

„Ich muss Hermine schon Recht geben, es ist schon sehr unwahrscheinlich, dass sich Snape hier blicken lässt, aber ich traue ihm mittlerweile alles zu. Und wenn Harry sich sicher ist ihn gesehen zu haben, glaube ich ihm!"

„Typisch!" murmelte Hermine

„Was hast du den jetzt schon wieder für ein Problem?"

„Jetzt hört doch endlich auf zu streiten! Wir haben im Moment andere Sorgen!", schrie Ginny völlig entnervt

Hermine und Harry fielen in ein betretenes Schweigen. Ihnen war es sichtlich unangenehm Ginny so zu erleben, normalerweise rastet sie nicht so schnell aus.

„Wisst ihr eigentlich was es mit dem Dunklen Mal auf sich hat? Ist jemand gestorben?" fragte jetzt Ron, um die Stille zu durchbrechen.

„Nein, eigentlich dürfte niemand verletzt worden sein, es waren doch alle im Garten!", antwortete Hermine.

„Aber was soll dann das Dunkle Mal? Heißt, das nicht, dass jemand ermordet worden ist?", wollte Ron wissen.

„Ja, eigentlich schon, aber als ich es das letzte Mal gesehen habe, ist es auch erschienen bevor jemand starb. Es war nur da um uns in die Irre zu führen."

„Soll das heißen, du glaubst dass das Dunkle Mal nur da war um uns Angst zu machen?", erkundigte sich Ginny.

„Es ist zwar etwas unwahrscheinlich und unglaubhaft, aber es wäre Möglich!", versuchte Harry die drei zu beruhigen.

„Vielleicht sollten wir ins Haus gehen und selber nachschauen!", schlug Ron vor.

„Aber sollten wir nicht warten, bis Remus und Moody wieder da sind, sie sind immerhin schon schauen gegangen!", entgegnete Ginny.

„Darüber braucht ihr euch keine Gedanken mehr machen, sie sind gerade heraus gekommen!", mischte sich Hermine wieder ins Gespräch ein.

„Sie sehen sehr besorgt aus.", stellte Ron fest.

Die vier beobachteten wie Lupin und Moody direkt auf Molly und Tonks zu gingen, ihnen etwas sagten und dann zu den nächsten Ordensmitgliedern gingen. Molly sah den zwei entsetzt hinterher, während Tonks sofort auf das Haus zu lief.

„Das sieht nicht gut aus", kommentierte Ginny die Szene.

„Remus!", rief Harry und rannte auf ihn zu „Was ist passiert?"

„Sie haben Mundungus erwischt. Er muss im Haus gewesen sein als der Angriff begonnen hat."

„Oh mein Gott", Hermine war ihr Entsetzen ins Gesicht geschrieben.

„Wahrscheinlich wollte er irgendetwas mitgehen lassen", murmelte Ron.

Hermine stieß ihn für diese Aussage ihren Ellenbogen in die Seite und schüttelte ihren Kopf vor Unverständnis.

„Was?", zischte Ron ihr zu.

Hermine seufzte auf, Ron sah sie noch immer fragend an, wandte sich dann aber wieder an Lupin, als sie ihn nicht antwortete.

„Ist sonst noch jemanden etwas passiert?"

„Einige sind verletzt worden, aber außer Mundungus haben es alle gut überstanden."

„Was ich dich noch fragen wollte. Wisst ihr schon mit was für einen Schutzzauber die Todesser belegt waren und warum er gebrochen ist?", fragte Harry interessiert.

Lupin musterte ihn kurz bevor er antwortete: „Bis jetzt wissen wir noch nichts genaues. Wir haben ein paar Vermutungen, aber noch nichts Konkretes. Aber du brauchst dir darüber keine Gedanken zu machen, wir haben alles unter Kontrolle." Mit diesen Worten wandte sich Remus von ihnen ab, denn überall herrschte Chaos und man sah den Ordensmitgliedern an, dass sie alle Hände voll zu tun hatten.

„Na toll", Harry war sichtbar enttäuscht über die Informationen die er eben erhalten hatte.

„Ich bin doch kein kleines Kind mehr", sagte er zu sich selbst.

„Was hast du dir erwartet? Ich meine, vielleicht weiß er wirklich nichts Genaueres", sagte Hermine.

Harry warf Hermine einen ‚das glaubst du wohl selber nicht' Blick zu ging aber nicht näher darauf ein.

„Ginny, Ron, Hermine, Harry, helft bitte Fred und George beim aufräumen. Im Garten sieht es ja fürchterlich aus, überall liegen noch Stühle und Tische herum, die müssen alle weggeräumt werden!" kommandierte Fleur die Vier herum.

Ron murmelte etwas unverständliches, dann begannen sie aber ohne weitere Meckereien, die ersten umgefallene Tische und Sesseln wieder aufzustellen und sammelten Holzsplitter und anderen Kleinkram ein.

„Was ist das?", fragte Harry plötzlich.

„Was?", Ron sah ihn verwirrt an.

„Da vorne, dieses schwarze Ding." Harry zeigte auf ein Stück Rasen einige Meter vor ihnen.

„Wahrscheinlich irgendetwas Verbranntes oder so.", antwortete Hermine und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Tisch vor ihr.

Doch Harry wusste, dass irgendetwas mit dem Gegenstand nicht stimmte. Er näherte sich langsam und als er direkt davor stand erkannte er, dass es sich um ein Stück Pergament handelte. Harry bückte sich und hob es vorsichtig auf. Es war weder verkohlt noch eingerissen oder sonst irgendetwas, eigentlich sah es aus wie neu. Das Pergament war feinsäuberlich zusammengerollt. Harry öffnete die Rolle und auf der Innenseite standen, in weißer Farbe 3 Worte:

Regulus Alphard Black.