Titel: My new life

Kapitel Titel: Alte Liebe, neue Liebe

Disclaimer: Das Harry Potter Universum gehört JKR und ich verdiene keinen Cent daran. Allein die Idee zu dieser Story gehört mir. Es tut mir Leid falls ich den Charas seelischen oder körperlichen Schaden zu füge und ebenso, dass ich sie für meine Zwecke Missbrauche!

Warning: OOC, Slash, im nach hinein lemon oder eher lime

Pairings: Harry und Draco, Ron und Blaise

BetaLeserin: Alraune THANKS!

Summary: Harry ist 17 Jahre alt, somit Volljährig. Er zieht von seinen Verwandten aus um mit Ron gemeinsam in einer Männer WG zu wohnen, die von Fred gleitet wird. In dieser WG wohnen, aber, außer ihnen, nur ehemalige Slytheirns. Voldemort und Dumbledore sind wegen Harry gestorben. Gewisse andere Leute ebenfalls, jedoch nicht wegen Harry. Draco und die anderen Junior Death Eathers sind niemals zu Voldermort getreten, aber auch nicht zu Dumbledore.


So viele liebe Kommis...seufz und so viele wollen Lemon und ich bin überhaupt nicht begabt für so was Aber na ja spätestens im 4. Kapitel werde ich versuchen euren Wünschen mehr nach zu kommen! Vorher habe ich eine kleine (aber feine XD) Umfrage:

Wollt ihr Lucius und Sirius back? (Als Paar, is klar xD')

Oder eher (einen guten) Voldi und Sirius?

(Übrigens wer ist, außer mir, dafür, dass Lockhart in diesem Fic auftauchen soll? muhahahaha)

Noch ganz wichtig: Eigentlich finde ich Dramas ganz mega toll, aber diese Story wird ein Happyend haben. Hoffe sind damit alle einverstanden und auch zufrieden!

Fangen wir endlich an.

Enjoy it!


Harry räusperte sich leicht verlegen und versuchte die peinliche Stille zwischen ihnen zu unterbrechen. Sein bester Freund Ron war der Erste, der wieder zu sich fand. Laut lachte der Rothaarige auf und sah den Grünäugigen erfreut an.

„Glückwunsch, Mann!", sagte er und klopfte dem anderen auf die Schulter. Auch Blaise sammelte sich wieder. Er legte seinem besten Freund Draco tröstend den Arm um die Schultern und sagte: " Nimm es nicht so schwer, Dray. Potter hat halt das Helden-Image."

Der Blonde schien daran wenig interessiert zu sein und nickt bloß. Er schaute Harry mit einer Mischung aus Abscheu, Eifersucht… und Neugier an. Neugier, nun auf was, ist die Frage. Neugierig auf Potter? Oder eher auf dessen Körper…?

Wie als würde er von einer Trance erwachen schüttelte der Grauäugige sein Haupt und ging die Treppe in die obere Etage. Elegant, bedacht einen würdevollenEindruck zu hinterlassen, stieg er die letzte Stufe hinauf und schritt in sein Zimmer zu. Draco schaute sich kurz um und seufzte genervt auf. Er ging zu einem großen Käfig, das in der Nähe des Fensters stand, und streichelte den schwarzen Adler, der darin saß. Seufzend ging er seinen Gedanken nach.

Fuck…"

Mit dem größten Vergnügen! Sag mir nur wann und wo!"

Jetzt und hier, Draco!"

Gerne, aber erst wenn du zum geilsten Typen Großbritanniens gewählt wurdest."

„Was meinst du, Pegasus? Hab ich jetzt die offizielle Erlaubnis Potter flachzulegen?"

Der Adler genoss die Streicheleinheiten, antwortete seinem Herren aber nicht. Es schien fast so, als ob er überlegen würde. Nach einer Weile kreischte er und hielt Draco sein rechtes Bein hin.

„Wem soll ich denn schreiben, Kleiner?"

Ein ärgerlicher Laut entwich dem Schnabel des Vogels und er flatterte wild mit seinen mächtigen Flügeln.

„Ja, ja, schon kapiert…" Seufzend trat der blonde Zauberer an seinen Schreibtisch und suchte nach Tinte und einer Pergamentrolle. Als er fündig würde, fing er auch schon an zu schrieben.

Lieber Severus,

wie geht es dir? Ich hoffe, ihr genießt eure Ferien und Lupin konnte dich überreden die Sonne in Florida zu genießen.

Wie du weißt, lebe ich mit Blaise in einer WG. Wir haben gestern zwei neue Mitbewohner bekommen. Bei dem einem habe ich die Erlaubnis ihn flachzulegen. Soll ich das ausnützen?

Liebe Grüße, dein Patensohn,

Draco Lucius Malfoy

Der ehemalige Slytherin las sich den Brief durch und schüttelte den Kopf. So was konnte er seinem Paten nicht schicken. Es fehlte nur noch, dass er Potter erwähnte und schon hätte Severus wahrscheinlich einen Herzinfarkt. Er nahm eine neue Pergamentrolle und begann zu schreiben.

Lieber Severus,

wie geht es dir? Ich hoffe, ihr genießt eure Ferien und Lupin konnte dich überreden die Sonne in Florida zu genießen.

Wie du weißt, haben wir seit gestern zwei neue Mitbewohner in unserer WG. Es sind leider zwei Gryffindors und ich muss sie unbedingt loswerden. Also, falls du irgendeinen nützlichen Zaubertrank kennst, der mir helfen könnte, wäre ich dir sehr dankbar!

Liebe Grüße, dein Patensohn,

Draco Lucius Malfoy

Das klang schon viel besser in Dracos Ohren. Er band die Rolle an den Fuß seines Adlers und ließ den Vogel aus dem Käfig. Leicht vorwurfsvoll sah ihn das Tier an, als wüsste es, was er geschrieben hatte, oder besser nicht geschrieben hatte.

„Schau mich nicht so an, Severus würde es doch sowieso nicht verstehen!", sagte der Blonde abwehrend. Der stolze Vogel flog beleidigt weg.

Laut seufzte Harry auf und war froh, dass Draco nichts weiter gesagt hatte. Er verließ stumm die anderen beiden und ging auf sein Zimmer. Sein Bett schien in diesem Moment sehr anziehend. Einfach einschlafen. Vergessen. Malfoy und seinen Körper, die Gier danach… Geschockt schüttelte der Schwarzhaarige seinen Kopf. Die Gier nach Malfoys Körper? Er brauchte eindeutig Schlaf.

Sieben qualvolle Minuten später, voller Gedanken von Malfoy und seinem perfekten athletischen Körper, ließ ein Klopfen Harry aufblicken. Er schaute erst zur Tür, entschied sich dann aber dafür, dass das Klopfen nicht von ihr kam und schaute weiter zum Fenster. Hedwig flatterte mit ihren Flügeln und bat um Einlass. Schnell rappelte sich der Grünäugige auf und schaute, dass er seine Eule hineinließ. Der weiße Vogel kam gurrend rein und ließ sich auf Harrys Arm nieder. Hedwig hielt ihm mit ihrem linken Bein einen Brief hin. Schnell befreite der Schwarzhaarige den Brief von seiner weißen Eule. Während Harry den Brief öffnete, flog Hedwig zu ihrem Käfig und nahm einige Schlucke Wasser.

Lieber Harry,

Meine Ferien in Florida verlaufen super und ich habe es sogar geschafft, meinen Freund zu überreden, auch etwas raus zu gehen und die Sonne zu genießen.

Ich hoffe, der Einzug in dein neues Zuhause ist gut verlaufen und du verstehst dich mit deinen neuen Mitbewohnern. Übrigens ist mir später eingefallen, dass das Haus, in dem ihr lebt, mal der Familie Black und Malfoy gehört hat. Nur als Vorwarnung, falls du dort irgendwelche Malfoys oder so triffst…

Ich komme dich noch vor dem Ende der Sommerferien mit meinem Freund besuchen. Ich finde die Zeit ist reif, dass du ihn kennen lernst.

Liebe Grüße,

Remus.

Harry stutzte leicht. Er wusste schon länger, dass Remus schwul war und einen Freund hatte. Auch wusste er, dass dieser Freund nicht sehr kontaktfreudig und pessimistisch war. Wieso fand Remus auf einmal, dass es Zeit wurde ihn kennen zu lernen? Harry entschloss sich dafür, sich einfach mal überraschen zu lassen und Remus zu antworten. Vielleicht konnte der Ältere ihm sogar einen Rat geben…

Lieber Remus,

Ich freu mich darauf, deinen Freund kennen zulernen und auch dich endlich wieder zu sehen.

Der Einzug ist ganz gut verlaufen. Ron und ich haben uns mittlerweile an die Mitbewohner gewohnt. Obwohl Ron noch ‚ein bisschen gehemmt' ist, aber du weißt ja wie er ist.

Einen Malfoy habe ich tatsächlich in diesem Haus getroffen, um genau zu sein, Draco Malfoy. Remus, er hat eine gewisses ‚Recht' auf mich. Hast du einen Zauber für mich, mit dem ich eine gewisse Erinnerung von ihm löschen kann, ohne dass er sein Gedächtnis verliert?

Liebe Grüße zurück,

Harry.

Skeptisch sah Ron zu Blaise.

„Wehe, du haust jetzt auch ab!", sagte er drohend. Der andere grinste und schüttelt leicht den Kopf.

„Mach ich schon nicht", meinte der Dunkelhaarige beruhigend.

Der Blauäugige sah den anderen abschätzend, nickte dann aber, zufrieden mit sich und der Zaubererwelt. Leicht legte er denn Kopf schief und eine Weile betrachtete er Zabini nachdenklich. Fast als würde die Glühbirne in ihm endlich leuchten, hellten sich auch Rons blaue Augen auf.

„Lass uns Schach spielen!", sagte er begeistert. Blaise fiel die Kinnlade runter. Da hatte er interessiert die Mimiken des anderen beobachtet und wenigsten etwas Interessanteres (B/N: Was denn? xD) erwartet und dann kam der andere mit SCHACH?

Ron bemerkte sehr wohl den enttäuschten Blick des anderen. Hatte der Ältere doch etwas Witzigeres erwartet? Wieder fingen die Gehirnzellen des Rothaarigen an zu arbeiten und schon bald hatte er eine gute Idee.

„Vergiss Schach…", sagte er und konnte ein zufriedenes Seufzen von Blaise wahrnehmen.

„Wir, mein Lieber, backen jetzt Plätzchen!"

„Wieso bringen wir nicht gleich Schweinen das Fliegen bei?", fragte der Dunkelhaarige genervt.

Zum dritten Mal an diesem Abend dachte Ron angestrengt nach.

„Ja, wenn du das machen willst, Blaise", sagte er schlussendlich.

Blaise lachte laut auf und schüttelte nebenbei den Kopf. Er legte einen Arm um Rons Taille und kutschierte ihn die Treppen rauf.

„Ich hab eine bessere Idee", sagte er lächelnd, worauf der Rothaarige ihn fragend ansah.

„Wir zwei Hübschen werden Drays und Harrys Glück etwas nachhelfen!"

„Hä? Welches Glück?"

„Hm… mal ehrlich, Ron, Draco und Harry passen doch gut zusammen, oder?"

„Schon, aber… Harry will doch gar nichts von ihm."

Wieder lachte Blaise und schüttelte den Kopf.

„Das glaubt er."

„Das musst du mir genauer erklären, Blaise."

„Okay… willst du etwas von mir?"

Rons Gesichtsfarbe nahm einen ungesunden Rotton an.

„Ww… Was? Nei… nein, natürlich nicht…", stotterte er.

„Siehst du? Das sagst du jetzt noch, aber in…" Blaise Hand glitt unter Rons schwarzes Hemd. Sanft streichelte er die zarte Haut darunter.

„…ein paar Tagen, ändert sich das sicher." Ein dreckiges Grinsen zierte das Gesicht des Dunkelhaarigen.

Ron wusste nicht so recht was er tun sollte. Denn… verdammt, es gefiel ihm! Diese starke Hand auf seiner Haut zu spüren. Die tausend Schmetterlinge in seinem Bauch rumflattern zu spüren. Dieses Gefühl der Vollkommenheit und der Liebe, hatte er so lange nicht mehr gespürt. So lange, seit Hermines…

Heiße Tränen rannen ihm übers Gesicht. Sofort zog Blaise seine Hand aus Rons Hemd und sah ihn geschockt an. Was hatte er da angestellt? Sein kleiner Löwe weinte.

„Psssht…", sagte er und versuchte den Blauäugigen zu beruhigen und zog ihn an sich. Sanft strich er dem Kleineren über den Kopf.

Ron versuchte sich die Tränen wegzuwischen, doch es gelang ihm nicht, denn zu viele kamen nach. Tausende Gefühle mischten sich auf einmal in ihm. Er fand, dass er Hermine gegenüber nicht fair war, indem er sich in Blaise verknallte. Er war Blaise gegenüber nicht fair, da dieser doch versuchte ihm näher zukommen und er immer nur an Hermine dachte. Und er war nicht ehrlich zu sich selbst. Diese drei Gedanken stritten gegeneinander in Rons Kopf. Auf einmal wurde es ihm zu viel.

Er rannte. Rannte weg von Blaise, die Treppen runter, raus aus dem Haus und in die nächstbeste Gasse die er fand.

Blaise sah dem Rothaarigen überrascht nach, lief ihm jedoch nicht nach. Wenn er bis morgen früh nicht mehr auftauchte, dann würde er ihn suchen, aber jetzt hatte Ron, nach seiner Meinung, das Recht, vor seinen ‚Problemen' weg zu laufen.

Harry und Draco hatten im Flur die Stimmen von den anderen beiden gehört und von ihren Türen aus ihnen heimlich zugeschaut. Als Blaise traurig aufseufzte, verließ Draco sein Zimmer und ging zu seinem besten Freund, um ihm ‚Beistand' zu leisten.

„Mann, Alter, wie hast du das hinbekommen?", fragte der Blonde, so sensibel wie Snape eh und je. Blaise sah seinen ‚besten Freund' wütend an und schüttelte bloß den Kopf. Leise ging er auf sein Zimmer und hoffte, dass Harry in Draco wenigstens etwas Feingefühl wecken konnte. Und, dass sein kleiner Löwe wieder kam, sein geliebter kleiner Löwe…

„So viel Scheiß kannst auch nur du verzapfen, Malfoy", sagte Harry und blickte Malfoy aus seinem Zimmer kopfschüttelnd an.

„Hey, ich kann doch nichts dafür, dass Blaise ein Idiot ist und das Wiesel bei jeder Gelegenheit heulen muss!", versuchte der Blonde sich zu verteidigen.

Harry sah ihn erstaunt an. Er machte seine Tür hinter sich zu und ging auf Blaises Zimmertür zu.

„Hast du gar nicht bemerkt, dass du genau das Falsche gesagt hast?", fragte er und drehte seinen Kopf zum anderen um.

„Wieso? Ich hab doch fast nichts gesagt, bis auf einem Satz."

„Genau das meine ich."

„Hä?"

Der Schwarzhaarige wusste nicht so recht was er Malfoy antworten sollte. Irgendwas wollte er ihm noch sagen. Irgendwas, was ihm half, ein guter Freund für Blaise zu sein und auch vielleicht gut für Harry war. Und wenn er schon dabei war, konnte es doch auch gleich gut für Ron sein. Ein Grinsen huschte über Harrys Gesicht. Das war mal ausnahmsweise eine gute Idee.

Der Schwarzhaarige legte seine rechte Hand auf das kühle Metall des Türknaufs von Blaises Zimmer.

„Hör zu Malfoy…", fing er an, "…ich helfe deinem besten Freund und du…?"

„Was und ich?"

„Na ja, Blaise geht es dann halbwegs gut. Aber der arme Ron…"

Ohne den Grauäugigen weiter zu beachten, öffnete Harry die Tür zu Blaises Zimmer komplett und trat ein.

Im Flur stand ein allein gelassener Blonder, ehemaliger Slytherin. Betrübt sah er auf den Boden und versuchte aus den Worten des Schwarzhaarigen schlau zu werden. ‚Aber der arme Ron…' Ja, was war denn, mit Wiesel?

Es dauerte eine ziemlich lange Weile bis Draco Lucius Malfoy endlich annähernd darauf kam.

‚Vielleicht sollte ich ihm Geld geben… Ober Klamotten, nein Wiesel hat doch eh keinen Geschmack… Vielleicht Landbesitz? Oder Aktien... ich hab doch selbst keine… Hm… wie könnte ich Wiesel sonst helfen? Eine Nacht zu zweit... Lassen wir das. Mein makelloser Körper muss nicht unbedingt verschmutzt werden. Obwohl Wiesel ja was hat… Potter ist mir aber da schon lieber… Ihhh Wiesel und Potter… Whuu Potter und ich… klingt schon besser…'

Die Gedanken des Blonden waren vielseitig und auch sehr ideenreich, trotzdem wusste er noch immer nicht, wie er Ron helfen konnte.

‚Ich muss das blöde Wiesel erst mal finden…', dachte er. Plötzlich schien es ihm, als hätte er den rettenden Einfall. ‚Finden, ich soll ihn suchen und finden. Hach, ja, ich bin doch der Beste.'

Glücklich über die Erkenntnis stieg Draco die Treppen runter. Er schnappte sich seinen Umhang und ging raus aus dem Haus.

„Upps, jetzt hab ich gar nicht angeklopft…", sprach Harry seinen Gedanken laut aus.

Blaise der auf seinem Bett lag und über Ron nach dachte, sah Harry fragend an.

„Was gibt's?"

Verlegen sah der Angesprochene zu Blaise und versuchte die richtigen Wörter zu finden.

„Ähm… nun, war ja ganz schön blöd, das mit Ron, mein ich…", erklärte er.

Leise kicherte Blaise. „Du wirst langsam wie Draco", sagte er grinsend. Smaragdgrüne Todespfeile schießende Augen sahen ihn wütend an. Blaise ignorierte das und setzte sich auf seinem Bett auf. Mit einer Handbewegung lud er Harry ein, sich neben ihn zu setzen, was dieser auch tat.

„Also was wolltest du sagen, Harry?", fragte Blaise und sah ihn erwartungsvoll an.

„Nun, ja, also, hm…"

Blaise räusperte sich leise.

„Was ich sagen wollte war…"

„Ja?"

„Nun…"

Genervt kniff Blaise die Augen zusammen.

„Vielleicht kann ich dich was fragen und du tust dir dann leichter?", fragte er, worauf Harry glücklich nickte.

„Was habe ich falsches gesagt, dass Ron angefangen hat zu weinen?"

„Ich weiß nicht genau… vielleicht erinnerst du ihn an Hermine."

„Du vergleichst mich mit Granger? Nichts gegen sie, aber ich bin doch wirklich nicht wie sie."

„Ja, ja, schon, aber… Du weist sicher, dass Mine und Ron einige Zeit zusammen waren. Daher war der Schmerz, als sie starb, für Ron umso größer. Und ich glaube, dass er ihn immer noch nicht überwunden hat… Oder nein, ihn nicht überwinden will."

„Wieso?"

„Ich glaube, er denkt, er sei Hermine etwas schuldig… Ja, ja, jetzt versteh ich was mit Ron los ist."

„Toll, ich würde gerne deine Gedanken teilen", sagte Blaise genervt. Er verstand es nicht. Wieso sollte Ron Granger etwas schuldig sein und was hatte er mit dem ganzen zu tun?

„Also, okay. Jetzt weiß ich es. Ist doch ganz einfach…"

„Potter, komm zum Punkt."

„Ähm… ja. Also, du erinnerst Ron deshalb an Hermine, weil er sie geliebt hat, oder in sie verliebt war. Und ich glaube, dass trifft auch auf dich zu. Ja, wieso hat er sonst im Krieg so oft über euch Slytherins geredet. Dass ich nicht früher drauf gekommen bin! Zumindest glaub ich fand Ron dich auch schon früher anziehend und jetzt hat sich das nur bestätigt. Weshalb er nun denkt er sei Mine was schuldig… versteh ich selbst nicht so genau."

Blaise sah nachdenklich auf das Bettlaken. Langsam verstand er alles und auch weshalb Ron Hermine gegenüber sich schuldig fühlte. Er hätte sich wahrscheinlich auch so gefühlt, nur gut, dass Pansy noch lebte und er nie was mit ihr hatte.

Zufrieden lächelte er den ehemaligen Gryffindor an. Eine Weile würde er Ron noch seine Freiheit lassen, aber spätestens in zwei Stunden würde er sich auf die Suche machen. Und derweil können sie ja etwas machen, was Ron das Leben erleichterte…

„Harry, kannst du kochen?"

„Nein."

„Gut, komm mit. Wir kümmern uns ums Abendessen", sagte der Dunkelhaarige und zog Harry mit sich raus aus dem Zimmer.

„Was ist mit Ron?", fragte der Retter der Zaubererwelt.

„Der kommt schon noch."

„Und Malfoy?"

„Der hilft uns."

Eine Weile später, als sie das ganze Haus nach Draco abgesucht hatten, kam Harry endlich darauf, dass dieser wohl Ron suchte.

„Wieso sollte er ihn suchen?", fragte Blaise irritiert.

„Ich glaube, das ist meine Schuld. Aber mach dir keine Sorgen, das wird schon."
„Allein, dass du sagst, ich soll mir keine Sorgen machen, bereitet mir große Sorgen, Potter."
Harry lächelte verlegen. Was sollte er denn jetzt sagen? Insgeheim machte er sich selbst große Sorgen um Ron und Draco. Nach einer Weile auf den Boden starren, beschloss er Blaises Idee zu bevorzugen und das Abendessen zu kochen.
„Komm, machen wir das Abendessen.", sagte er und versuchte seine Nervosität zu verbergen.
„Ach, auf einmal haben wir Lust?"

„Verkackter Mist, bei Salazar, Wiesel hättest du nicht einfach in die nächste Gasse laufen können und dich dort hinter einer Mülltonne verstecken!"
Frustriert schlenderte der junge Malfoy durch die Gassen auf der suche nach Ronald Bilius Weasley. Er suchte schon fast seit einer halben Stunde und langsam, aber sicher ging es ihm auf die Nerven. Immer wieder hielt er sich vor Augen, für wen er das überhaupt machte. ‚Für Blaise, für Blaise, für Plai… ähm… Blaise, für Potter, für Potter, für Potter… AHHHH! FÜR BLAISE! Scheiß auf Potte! Genau, für Blaise und Scheiß auf Potter!' So gingen die Gedanken des ehemaligen Slytherin weiter.

Eine halbe Stunde später galt Ron immer noch als vermisst. ‚Wiesel, du Idiot! Man sollte dich zusammen binden und Blaise ausliefern! Am besten noch nackt! Und mit einer schönen roten Schleife verziert!' Mittlerweile hatten ganz andere Gedanken Dracos Kopf heimgesucht. Es gab (und gibt es immer noch) sogar einen Namen für sie. ‚101 Wege ein Wiesel (Weasley) zu foltern, töten oder zu züchten' Ja, das klang doch ganz toll. Draco würde Autor werden. Wiesels würden beseitigt werden und Potter würde ihm zu Füßen liegen…

Die Idee mit der roten Schleife kam Draco wieder in den Sinn und brachte auch noch gleich eine ganz andere Idee mit sich. Eine die viel hilfreicher war. Der Blonde hatte während seiner Schulzeit einmal ein Buch gelesen in dem ‚Finde-Zauber' drin standen, nur blöd, dass er mittlerweile sich an keiner dieser nützlichen Zaubersprüche erinnerte. Aber die rote Schleife erinnerte ihn an einer dieser Sprüche. Der Grauäugige holte seinen Zauberstab heraus und murmelte leise einen Zauberspruch. Eine feine rot leuchtende Spur entstand auf den Boden, mal war sie zu sehen mal nicht. Dünn, wie ein Faden, lag sie dort. Draco folgte ihr fast eine Viertelstunde. Als sie endlich aufhörte, stand er vor einem Club. Einem Club mit roten Lichtern und einer leuchtenden Neonaufschrift. Ein Club, in den er gehen würde, wenn er betrunken wäre und sonst auch nur mit seinen Freunden. Ein Club, in dem er jeden, aber nicht Ron erwartet hatte.

Ein…

Ein schwarzhaariger Mann, nicht älter als 27, stand in einer von Londons Zauberwelt-Gassen. Er hatte schwarze Augen, umrundet von einem rötlichen Schein und gefüllt mit Angst, Trauer und Schmerz. Seine Kleidung war zerfetzt und durchlöchert. Sein Haar zeigte wild in alle Richtungen und seine Haut schien Dreck und Ruß verschmiert.

Er versuchte einen Laut über seine Lippen kommen zu lassen, aber alles war er zustande brachte war ein heiseres Röcheln. Als er es noch mal versuchte, hörte man noch meilenweit seine Stimme.

„Hilf mir, Harry Potter!", rief sie.

„Hilf mir..."


Hier hör ich auf, eigentlich sollte es länger sein. Aber wenn Schluss ist, ist Schluss:P Nächstes Mal kommt sicher mehr HarryxDraco, da werden auch Sev und Remus nach helfen und so

Sayounara