So das neue Kap ist fertig und ich hoffe es gefällt euch! Habe auch den Text etwas geändert. Ab sofort haben gesprochene Texte Gänsefüßchen, und Gedanken sind kursiv geschrieben. Hoffe das es sich so leichter lesen lässt. Also, viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
Kapitel 2: Warum immer ich?
„... das wir uns noch einmal über den Weg laufen!"
Die Worte schienen durch die ganze Höhle zu hallen. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sich Hermine wieder so weit unter Kontrolle hatte, dass sie bemerkte, dass alle sie anstarrten.
Warum ausgerechnet Malfoy? Warum ausgerechnet hier? In diesem Land, in diesem Camp, in dieser Höhle. Warum muss er ausgerechnet hier aufkreuzen?
Die Gedanken wirbelten nur so durch ihren Kopf. Doch zwang sie sich zur Ruhe, und sah wieder in seine Richtung, bevor sie ihre Stimme wiedergefunden hatte.
„ Was hast du den hier zu suchen Malfoy?"
„Nun Miss Granger, wie ich sehe hatte ich mit meiner Vermutung das sie sich bereits kennen gar nicht mal so unrecht. Und ich hoffe doch das es ihnen in Zukunft noch mehr Spaß machen wird hier zu arbeiten, da wir ja nun zu viert hier sind. Wird bestimmt lustig!"
Professor OConell ergriff schnell das Wort, als würde er befürchten, dass seine Assistentin irgendetwas „falsches" sagen könnte. Er wandte sich Draco Malfoy zu, und reichte ihn die Hand.
„Aber wo um alles in der Welt bleiben den meine Manieren? Ich bin Professor OConell. Willkommen in Marokko Mr. Malfoy. Mr. Thomas Kent haben sie ja bereits kennen gelernt. Und Miss Granger scheinen sie auch schon zu kennen. Schön, schön. Mr. Malfoy wird die nächsten Wochen hier bei und verbringen... !"
Hermine konnte einfach nicht anders. Sie blickte in Dracos Richtung, als müsse sie erst sichergehen, dass sie auch keine Fatahmorgana vor sich hatte. Doch leider veränderte sich von den drei anderen Personen keine einzige. Und, irrte sie sich, oder grinste Malfoy tatsächlich gerade zu ihr herüber?
Na wie dem auch sei, sie wollte erst einmal abwarten, wie es eigentlich weitergehen sollte. Denn so wie es im Moment aussah, würde Malfoy zusammen mit Thomas an ganz anderer Stelle arbeiten als sie und der Professor selbst.
Allen Anschein nach war nun allen Höflichkeiten genüge getan. Professor OConell gab Thomas noch ein paar kurze Anweisungen, bevor er Hermine zu sich winkte. In diesem Augenblick, konnte sie einfach nicht anders, als Draco einen Schadenfrohen Blick zuzuwerfen. Immerhin, durfte sie an wichtigeren Sachen arbeiten, als einfach nur Steinplatten auszugraben, und zusammenzukleben.
Also folgte sie den Professor in einen etwas abgelegenen Stollen, in dem sie schon seit tagen arbeiteten. Auch hier hatten vor Jahrtausenden Menschen ihre Spuren hinterlassen. Wenn auch nicht in Form von Steintafeln, oder Schriftrollen. Die ganzen Wände waren über und über bedeckt mit Schriftzeichen, die in die Steinwand gemeißelt waren. Die Zeichen hatten eine gewisse Ähnlichkeit, wie die Hieroglyphen in Ägypten, aber doch waren sie anders. Älter, und sie ließen sich auch nicht so einfach übersetzen wie diese. Hatten sie es doch schon versucht. Aber nicht einmal der Stein von Rosette (1) konnte ihnen dabei weiterhelfen.
Doch irgendwie hatten sie es doch noch geschafft den Code zu knacken. Doch das alles machte die Sache nicht wirklich einfacher.
Und ohne einen weiteren Gedanken an die Begegnung mit ihrem alten „Kumpel" zu verschwenden, machte sich Hermine wieder an die Arbeit. Sie vertiefte sich so in die vor ihr liegenden Aufgaben, dass sie dabei nicht einmal bemerkte wie schnell die Zeit verging.
Als sie sich schließlich am Abend auf den Rückweg zum Camp machten, war sie schon froh darüber, nirgendwo einen blonden Haarschopf zu sehen. Hatte er vielleicht schon für den ersten Tag genug? Vielleicht erschien er morgen schon gar nicht mehr. Das schien zu schön um wahr zu sein.
Wenig später, verabschiedete sie sich von Professor OConell, und schlug den Weg zu ihrer Wohnung ein. Dort angekommen, stellte sie fest, dass sie wieder einmal allein in der Wohnung war. Umso besser, denn so konnte sich ihre Mitbewohnerin wenigstens nicht darüber aufregen, dass Hermine schon wieder einen Teil der am Nachmittag kopierten Texte mitgebracht hatte.
Und nach einem schnellen Abendessen, schnappte sich Hermine diese auch schon, und fing an die Schriftzeichen zu entziffern.
Als einige Stunden später endlich Victoria zurück kam, war sie gut vorangekommen.
„Hi Mina! Sorry das es so spät geworden ist! Ich wurde im Camp aufgehalten!"
„Macht nichts! Ich habe mich auch so sehr gut amüsiert!"
Victoria trat darauf hin in Hermines Zimmer und musterte den Berg an Dokumenten, der sich auf dem Schreibtisch stapelte. Missbilligend zog sie eine Augenbraue nach oben.
„Oh Mina! Nicht schon wieder!"
„Was denn?"
„Hast du vergessen was wir in Sachen Arbeit abgesprochen hatten? Keine..."
„...Arbeit mit nach hause bringen! Ja ich hab´s nicht vergessen. Aber diese Dokumente sind einfach so, so ..."
„fesselnd?"
Schlug Vici schnell vor, bevor es nun Hermine war, die mit den Augen rollte. Als sie aufstand, griff sie nach einem der Blätter, auf dem Vici eine angefangene Übersetzung erkennen konnte. Sie griff nach einem der Blätter, und fing an es sich durchzulesen:
... Halte das Amt und die Aufgaben des Wesirs sorgsam im Auge, achte auf alles, was im Namen des Wesirs geschieht; denn das Amt des Wesirs ist das Fundament des ganzen Landes. Schau, Wesir zu sein, dass ist nicht süß und angenehm, es ist bitter wie Galle.
Schau, die Bittsteller kommen aus dem Oberen und dem Unteren Teil des Landes, dass ganze Land sucht den Rat und die Entscheidung des Wesirs. Achte darauf, dass dann alles nach dem Gesetz getan wird, dass alles genau und rechtmäßig geschieht.
Urteile nicht ungerecht, denn der Gott verabscheut es, wenn man parteiisch ist.
Betrachte jemanden den du kennst, genau so wie jemanden, den du nicht kennst; behandle jemanden der dir nahe steht, genauso wie jemanden, der dir fern steht...(2)
Vici gab Hermine den Zettel zurück, und wusste wohl nicht so recht, was sie dazu sagen sollte.
„Und was genau ist da dran jetzt so toll?"
„Ist doch ganz einfach!"
„Ja?"
„Ja! Das ist das erste Dokument, dass wir gefunden haben, dass einen kleinen Einblick in das Alltagsleben der Leute von damals gibt! Oh warte nur bis der Professor das sieht! Und erst Malfoy! Der wird platzen vor Neid!"
„Malfoy? Wer ist das den?"
„Ach der! Ein alter Bekannter aus Hogwarts! Er arbeitet jetzt mit uns in der Höhle. Und ich kann ihn nicht ausstehen. Besser gesagt, ich konnte den noch nie ausstehen!"
„Aha! Sieht er wenigstens gut aus?"
„Schon aber das – Vici! Was soll das denn?"
„Mein ja nur! Nicht das du dirs noch anders überlegst, und ihn am Schluss doch leiden kannst!"
„Malfoy? Nie im leben! Und wenn er der letzte Mensch auf der ganzen Welt wäre!"
Wenig später nach diesem Gespräch lag Hermine in ihrem bett, und dachte über ihr Gespräch nach, dass sie beide gerade geführt hatten.
Das ich ihn am Ende doch leiden kann! So ein Schwachsinn! Das kann sich auch nur Victoria ausdenken. Und die hat leicht reden. Sie kennt ihn ja nicht mal. Und dabei war ich so froh, ihn nach sieben Schuljahren nicht mehr zu Gesicht kriegen zu müssen. Und jetzt das!
Was hat der eigentlich hier zu suchen? Und vor allem, seit wann macht sich ein Malfoy die Finger schmutzig! Hat er doch noch so damit geprahlt, im Ministerium einen Job zu haben. Warum also ist er jetzt hier?
Verfolgt der mich etwa? Nein! Das bilde ich mir sicher nur ein. Woher sollte er den wissen das ich hier bin? Die Namen den Mitarbeiter sind strenggeheim. Die ganze Ausgrabung an sich ist strenggeheim! Woher also weiß er davon?
Na ja, warten wir doch erst einmal ab, ob er morgen überhaupt noch mal auftaucht...
Hermine versank immer weiter in ihren Gedanken, bis sie schließlich einschlief. Vielleicht würde der morgige Tag besser werden als der heutige.
So, das neue Kap ist soweit fertig, und ich hoffe das euch das auch gefällt! ganzdollaufreviewknopfzeig Aber habe noch ein bissel was zu erklären, weil ich nicht weis, wie weit ihr euch mit dem alten Ägypten auskennt? (ok ich gebs ja zu, ich schummle halt ein wenig im bezug auf alte Kulturen!)
(1): Der Stein von Rosette ist ein Bruchteil einer Stele, also eines Denksteines. Er besteht aus Basalt, und trägt ein und denselben Text in drei Schriften und zwei sprachen. Die obere Schrift ist die hieroglyphische, sie hält den Text in der alten und heiligen mittelägyptischen Sprache fest. Es folgt Demotische Schrift, die den text in der ägyptischen Alltagssprache wiedergibt, und das war zu jener Zeit die Demotische. Unten, steht der Text in griechischer Schrift und Sprache. Die beiden ägyptischen Versionen des Textes wurden mit Hilfe der griechischen übersetzt. Gefunden wurde er 1799 von Soldaten in der Nähe des Dorfes Rosette. Gelehrte, die Abschriften der Texte bekamen, übersetzten den griechischen sofort. Er enthält den Beschluss einer Priesterversammlung aus dem Jahre 196 v. Chr. An seinem Ende ist zu lesen, das der Beschluss in drei Schriften aufgeschrieben werden sollte. Damit war klar, dass jede Schrift den selben Text wiedergab. Der Stein war also der Schlüssel zum übersetzten der Hieroglyphen.
(2) Schriftstück, dass bei der Ernennung eines Wesires aufgezeichnet wurde. Es zeigt die Ansprache des Pharaos gegenüber des neuen Wesirs. Stammt allerdings auch aus Ägypten!
Reviewantworten:
So erst mal ganz lieben Dank für eure Komis!
FynnFish: Also Draco hat keine falschen Angaben gemacht! Warum bin ich eigentlich nicht auf die Idee gekommengrübel! Thomas Kent ist aber auch ein assistent vom Professor wie Hermine! Und Draco halt mal nur der arme Praktikant grins! Und das Musical find ich auch klasse!
Hermine87: Freut mich wenns dir gefällt! Das Thema habe ich auch am liebsten. Keine Ahnung warum! kopfschüttel Die zwei passen einfach toll zusammen finde ich!
Jean nin asar ahi: Danke für den Tipp! Die Sache mit Schulsprechern hat ja fast jeder! Wird dochirgendwann langweilig! Auch wenn ich da schon einige sehr gute Storys gelesen habe! Hab mir halt gedacht mach mal was anderes! grins
zizou: Keine Sorge das wir es! verschwörerblick