Disclaimer: Siehe Kapitel 1. Hat sich nichts geändert seither.

A/N: Habe einige sehr nette Reviews bekommen, für die ich mich nochmal in aller Form bedanken möchte. Hab mich deshalb extra für euch hingesetzt und fleißig geschrieben :)

Nun, dem wird Remus nur begegnen? Einige Vermutungen werden sicher stimmen, glaube aber, dass ich euch hiermit überrasche ;)

Reviews sind wieder gerne gesehen...vielleicht wollt ihr ja schon mal raten, warum diese Person auftaucht...oder wer der nächste auf der Liste ist.


Als Remus erwachte, war es um ihn herum dunkel. Nur ein Licht aus weiter ferne kam von oben. Remus konnte es allerdings nicht genau zuordnen.

Er lag auf dem Boden einer Waldlichtung. Seine Augen gewöhnten sich nur langsam an das seltsame Licht. Viele Nadelbäume gab es hier und hohe Laubbäume mir dicht verzweigten Kronen.

Remus stand auf. Sein Körper war von einer ungewöhnlichen Leichtigkeit erfüllt. Er drehte sich einmal um sich selbst, besah sich den Wald genauer. Irgendwo her kannte er diesen Ort, es wollte ihm jedoch nicht einfallen woher genau.

"Hallo Remus."

Der plötzliche Klang einer Stimme ließ Remus herumfahren. Zwischen den Bäumen stand im Halbdunkel eine Gestalt.

"Ich habe auf dich gewartet."

"Auf mich?", fragte Remus ungläubig. Warum sollte hier jemand auf ihn warten?

"Ja, auf dich.", gab die Gestalt zurück und trat auf die Lichtung. Es war ein großer Mann mit grauen Haaren und einem amüsierten Lächeln. Remus konnte sich nicht daran erinner ihn jemals zuvor gesehen zu haben.

"Wo bin ich?"

"Wo schon", antwortete der Fremde und beschrieb mit seinem Arm einen ausladenden Bogen. "Im Himmel, natürlich."

"Natürlich.", wiederholte Remus.

Der Mann kam auf ihn zu und blieb genau vor ihm stehen. Er musterte ihn mit einem eindringlichen Blick, der Remus an Moody erinnerte. Lange Zeit sagte keiner der beiden ein Wort. Schließlich durchbrach der Fremde die Stille.

"Das ist er also. Der Mann, dessen Leben ich zerstört habe."

Remus starrte den Fremden an. "Ich verstehe nicht ganz, Sir."

"Dafür bist du hier.", antwortete dieser. "Um zu verstehen. Dein Leben auf Erden zu verstehen. Zusammenhänge zu sehen, die dir bislang verborgen geblieben sind. Im Himmel wirst du fünf Menschen begegnen. Jeder von uns befand sich aus einem bestimmsten Grund in deinem Leben, oder du in seinem. Wir haben uns nie kennen gelernt, trotzdem habe ich dein Leben beeinflusst."

Er sah Remus mit bedauerndem Blick an. "Ich bin der Mann, der hierfür verantwortlich ist."

Er hob seine Hand und legte sie Remus auf die Schulter. Augenblicklich durchzuckte ein glühender Schmerz Remus' Körper. Tränen schossen ihm in die Augen. Und mit dem Schmerz strömten die Erinnerungen zurück.

Das Licht. Der Wald. Er wusste wieder woher er ihn kannte. Es war der Wald hinter dem Haus seiner Tante. Jener Wald, in dem Remus sich eines Nachts verlaufen hatte. Jener Wald, in dem er als Sechsjähriger von einem Werwolf gebissen worden war.

Der Fremde ließ Remus los und mit seiner Hand verschwand auch der Schmerz. Remus keuchte und berührte die Stelle, in der Sekunden zuvor noch der Schmerz gewütet hatte.

"Aber Sie...Sie...waren das nicht...sondern..."

"Wenn ich mich vorstellen dürfte.", unterbrach ihn der fremde Mann und streckte ihm seine Hand entgegen.

"Mein Name ist Vidar Greyback. Fenrir war mein Sohn."