Teil 3
„Wollen wir gehen", fragte Grissom und sah Sara fragend an.
„Wohin?"
„Ich habe mich an der Bar erkundigt und ein Hotelzimmer bestellt. Wenn du magst ? Dort hätten wir die Möglichkeit unsere „Theorien" zu vergleichen.", fügte er lächelnd hinzu.
„Sehr vorausschauend." Sara wußte nicht so richtig, ob ihr der andere Gil Grissom geheuer war. Er wußte genau was er wollte – sie. Und sie wollte ihn – schon lange. Schon immer.
Das konnte sie auch ohne Rollenspiel zugeben, aber wie war das mit Grissom. Andererseits wollte sie es wirklich wissen ?
„Was genau sind denn unsere Theorien ?"
„Komm ich erkläre es dir." Grissom zog Sara von der Tanzfläche.
„Aber wir müssen noch zahlen."
„Sam Braun hat für uns bezahlt", erwiderte Grissom mit
grimmigen Blick. Sara, die wußte wie er zu Catherines Vater
stand, strich beruhigend über seinen Arm.
"Denk nicht
darüber nach."
Grissom nickte. Sie hatte Recht. Er konnte Sam Braun nicht ändern, und die Situation in der er sich befand.
Er hielt Saras Hand ganz fest. Er würde sie nicht gehen lassen, nicht heute nacht. Vielleicht nie wieder.
Niemals hätte Sara gedacht, dass sie so unsicher, fast ängstlich seien würde. Das würde doch eher zu Grissom passen. Er war doch älter als sie und etwas außer Form, aber mekwürdiger Weise schien er keine Komplexe zu haben.
Er war sich seiner Gefühle sicher, nur zugeben und ausleben konnte er sie bisher nicht.
An der Hotelrezeption lag der Zimmerschlüssel bereit und der Fahrstuhl schien nur auf sie gewartet zu haben.
Kaum hatten sich die Türen geschlossen, da drängte Grissom Sara gegen die Wand.
„Du kennst die Spielregeln ?", fragte Grissom leise. Sein Mund berührte sie fast, aber nur fast.
Sara schüttelte den Kopf.
„Spielregeln ?"
„Nun", flüsterte Grissom. „Du bist meine Schülerin. Ich werde dir heute Nacht eine Menge zeigen."
„Zeigen oder Beibringen ?", fragte Grissom mit rauer Stimme.
„Das liegt bei dir. Akzeptierst du die Spielregeln ?"
„Ja." Mehr konnte sie nicht sagen, denn Grissom erstickte alle weiteren Wort mit einem Kuss. Ihrem ersten Kuss. Dem ersten Kuss. Dem besten Kuss. Ein Kuss der voller Leidenschaft, Versprechen und Liebe war.
Der Fahrstuhl hielt und die beiden lösten sich voneinander.
„Also ich muss zugeben, küssen kannst du schon sehr gut.", versuchte Grissom zu scherzen.
„Nun ja, bei diesem Lehrer. Ich bin schon gespannt was du mir sonst noch beibringen kannst. Wieviel Unterrichtsstunden hast du eingeplant ?"
Sara kicherte. Was sollte sie auch sonst tun ? Grissom machte sie unsicher.
„Ich habe wirklich Angst, dass ich deinen Ansprüchen nicht genüge, Grissom."
Inzwischen hatten sie das Zimmer erreicht.
Grissom öffnete die Tür und zog Sara hinter sich hinein.
„Sag das nie wieder. Wie kannst du denken, dass du meinen Ansprüchen nicht genügst. Du bist alle was ich mir wünschen kann. Du bist alles was ich will."
„Du kannst mich haben."
„Komm."
Grissom setzte sich und zog Sara zu sich auf den Schoß.
„Das wollte ich schon immer tun."
„Was ?",fragte Sara und fuhr ihm durch die Haare.
„Dich ganz nah bei mir haben. Auf meinem Schoß zu spüren."
Grissom begann sie zu küssen. Langsam und behutsam lösten sie sich von einander und schauten sich in die Augen. Keiner sprach aus, was sie zu lesen glaubten.
Grissom schob Sara ein wenig von sich weg und begann die Knöpfe ihres Kleides zu öffnen.
„Das Kleid ist wirklich wunderschön, aber ohne das Kleid gefällst du mir heute nacht bestimmt besser. Allerdings würst du mir wohl helfen müssen."
Sara stand auf und dreht sich mit dem Rücken zu ihm. Als alle Knöpfe offen waren, glitt das Kleid zu Boden und Sara ging ohne einen Blick auf Grissom zu werfen auf das Bett hinüber.
Sie krabbelte, anders konnte er es nicht beschreiben, auf das Bett, drehte sich dann endlich um und sah ihn fragend an.
Grissom lächelte sie an.
„Du hast einen niedlichen Hintern."
Sara war schockiert. Wie konnte er so etwas sagen ? Es war so direkt, so unmaskiert, wenn man sonst seine Ausdrucksweise bedachte.
„Was, Miss Sidle sind Sie schockiert ? Ich denke, es geht heute um Sex und zum Sex gehört auch die Sprache. Sie ist Teil der Verführung. Aber wenn es Dir zu ordinär ist, dann sag es mir gleich. Weil meine Gedanken heute abend absolut in diese Richtung gehen.Allerdings möchte ich nicht, dass du dich unwohl fühlst. Sara, es ist deine Nacht. Ist es dir unangenehm?"
Sara schüttelte den Kopf.
„Nein, es ist aufregend. Du bist aufregend."
„Wirklich ? Ich finde dich auch aufregend.
Grissom kam zu ihr aufs Bett und küßte sie zärtlich. Als sie beide Luft holten, fragte er sie lächelnd. „Kannst du dich wieder erinnern ?"
„In meiner Erinnerung hat auch der Mann nicht so viel an. Wie ist es, soll ich dir beim Ausziehen helfen ?", fragte Sara ungeduldig.
„Ich sehe schon, du wirst wieder frech. Aber deine Hilfe brauche ich nicht, danke. Es geht schneller, wenn ich es selbst mache. Aber schau genau hin, dann darfst du mir beim nächsten Mal zur Hand gehen."
„Hey kein Problem. Ich bin ein guter Beobachter", scherzte Sara. „Aber mach schnell, meine Geduld ist nicht so groß wie ich dachte."
Provokativ räkelte sie sich auf dem Bett.
Niemals zuvor hatte sich Grissom so schnell ausgezogen. Wie es schien, hatte Sara die Angst vor dem Sex verloren, dachte Grissom. Eine gleichwertige Partnerin war ihm beim ersten Mal allemal lieber. Die Rollenspiele konnten warten.
Sara lehnte sich im Bett zurück und wartete auf Grissom. Er entsprach ihren Phantasievorstellungen voll und ganz und trotzdem war alles ganz anders.
Sekundenspäter lag Grissom neben ihr und zog sie an sich.
„Endlich darf ich dich berühren", stöhnte er. „Magst du es ? Sag mir was du dabei fühlst?"
„Mmm, du machst es wunderbar. Fass mich an, überall."
Grissom küßte Saras Brust und merkte wie sehr ihn die Situation erregte. Seine Geduld war fast am Ende.
„Und", fragte er deshalb.
„Was ?"
„Erinnerst du dich wie es weiter geht ?"
Sara lachte. „Ich denke schon."
„Gott sei dank, denn ich kann nicht mehr warten. Bist du soweit ?", fragte er.
Sara nickte.
„Du erregst mich so, ist das schlimm ?"
„Oh Sara, ich kann nicht genug von Dir bekommen. Ich brauche dich so. Bitte leg dich bequem hin. Ich will dir nicht wehtun."
„Grissom, ich bin doch nicht aus Porzellan. Bitte, nimm mich."
Vorsichtig legte sich Grissom auf sie und drang mit einenmal in sie ein.
Sara hielt die Luft an. Es war so lange her und sie war so schmal. Aber Grissom schien zu spüren was sie brauchte. Er bewegte sich vorsichtig und sah ihr bei jeder Bewegung in die Augen. Sie entspannte sich und stöhnte leicht auf.
„Besser ? Beweg dich mit mir. Genies es !", flüsterte er.
Gemeinsam bewegten sie sich immer schneller.
Sara bemerkte nicht, dass sie Grissom Sachen sagte, die sie noch nie ausgesprochen hatte. Sie sagte ihm genau was sie wollte, wie sie es wollte und wie wunderbar er war.
Mit ihren Wünschen und Anspräche spornte sie Grissom an und damit näherten sie gemeinsam dem Höhepunkt.
Saras Orgasmus unbeschreiblich, zuerst versuchte sie noch sich zurückzuhalten. Aber Grissoms Stöße waren zu kraftvoll und sie konnte nicht anders als ihre Leidenschaft herauszuschreien.
Wenig später kam auch Grissom. Schwer atment lies sich Grissom fallen und lag Haut an Haut mit Sara. So schliefen sie ein.
Ein paar Stunden später wachte Grissom auf. Der Abend und diese Nacht waren wunderbar gewesen. Er hatte Sara bewiesen, dass man Sex nicht verlernen konnte. Und sie war wirklich eine gute Partnerin gewesen.
Aber er hatte das sichere Gefühl, dass sie noch viel besser werden könnten, gemeinsam natürlich.
Sara Sidle und Gil Grissom – wer hätte das gedacht ? Sara hatte daran geglaubt und sie hatte Recht gehabt. Ihre Romanze hatte gerade begonnen.
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Ich hoffe, dass Ihr ein schönes Osterfest gehabt hat. Tut mir, leid dass ihr solange auf das letzte Kapitel gewartet habt. Aber ich hoffe, dass es sich gelohnt hat.
Demnächst habe ich eine 3stündige Zugfahrt vor mir, da werde ich dann weiter an meiner anderen Fanfiction schreiben. Bis dahin viel Spaß mit GSR.
