Hey

OMG ich hab es geschafft! Endlich... der Epilog ist fertig...

Ich bin ja irgendwie stolz drauf... nicht weil's besonders gut geworden ist, sondern weil das meine längste Story ist und ich sie wirklich fertig bekommen habe! (Ich weiß... im Vergleich zu anderen ist sie gar nichts... aber für mich ist sie lang)

Bevor ihr jetzt das letzte Kapitel lest, muss ich noch eine WARNUNG aussprechen! Es ist wirklich ziemlich kitschig wie ich finde, aber anders schreiben konnte ich's auch nicht... wer also kein Happy End mag NICHT WEITERLESEN! Die Story wäre auch ohne dieses Kapitel fertig, für alle die die Sad Ends mögen

Anmerkung: Den Epilog widme ich den Usern auf Brainworxs, die so toll hinter mir gestanden bin als mein Bruder mir diesen üblen Streich gespielt hat!

Disclamer: Die Figuren/Orte/anderes bekanntes Zeug, gehören allein J.K.Rowling und ich verdiene auch kein Geld hiermit

Warnings: Kitsch, Romantik, Fight, Lemon, SS/LM!

The other side

Er war erschöpft. Vollkommen kraftlos kniete Severus Snape auf dem Boden, umkreist von Todessern und ein grüner Lichtstrahl schoss auf ihn zu.

Wie war er hier hergekommen!

Rückblick

Er hatte sie zerstört. Jeden einzelnen der verbliebenen Horkruxe.

Kaum hatte er Draco und Harry sterben sehen, hatte er sich aufgemacht, sie zu vernichten, war wohl der Einzige, der dazu in der Lage war, da Voldemort ihm als ‚Belohnung' für den Mord Dumbledores sein Vertrauen geschenkt und ihm die einzelnen Standorte verraten hatte.

Am Schwersten zu bekommen war definitiv Nagini gewesenen, doch letztendlich hatte er auch das geschafft. Die Schlange war tot.

Ihr Herr nicht.

Severus hatte gewartet, bis der Lord erneut ein Treffen einberufen hatte. Ganz normal war er zum befohlenen Ort hinappariert, hatte sich wie immer an seinen Platz im Kreis gestellt, auf den passenden Moment gewartet.

Voldemort hatte das Ende des Kriegs, den Tod Harry Potters verkündet, ließ den Zaubertränkemeister dann erzählen, was geschehen war. Mit erstaunlich nüchterner Stimme berichtete dieser, wie Harry zusammen mit Draco gestorben war. Zu gerne hätte er Lucius' Gesicht gesehen, als er vom Tod seines Sohns sprach, doch er wagte es nicht, er hätte die ewige Kälte in den stahlblauen Augen einfach nicht ertragen.

Als er geendet hatte, war es einen Moment lang still gewesen, dann war Applaus erklungen, die Todesser hatten gejubelt, ihren Teufel gepriesen.

Und dann, genau in dem Moment, als er Lucius' Lachen vernahm, genau in diesem Augenblick, wusste Severus, dass die Zeit gekommen war, er es nicht eine Sekunde länger aushielt, auch nur irgendjemanden glücklich über den Tod der beiden Liebenden zu sehen.

Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er seinen Zauberstab, richtete ihn auf den Lord und donnerte ein lautes „Avada Kedavra...".

Der grüne Blitz schoss auf Voldemort zu, dieser sah seinen Diener fassungslos an, war erstarrt. Doch leider nur für eine Sekunde. Blitzschnell wich er aus, zog nun seinerseits den Zauberstab und ging nun auf den Zaubertränkemeister los.

Ehe sich dieser versah, war er mit Schnitten und Schrammen übersäht, keuchte schwer. Sein rechter Arm blutete heftig und er wusste schon jetzt, er würde verlieren.

Voldemort, der die anderen Todesser gleich zu Beginn des Duells angewiesen hatte, sich rauszuhalten, ging langsam auf Severus zu, zwang diesen dann mit einem Zauber in die Knie, sah eiskalt auf ihn hinab.

„Sag mir... warum hast du das getan? Du, der Dumbledore getötet hat; du, dem ich vertraute... du, der du meine rechte Hand geworden wärest, den ich über alle anderen hinausgehoben hätte?"

Hasserfüllt hob Severus den Blick, sah ungebrochen in die Augen seines ganz persönlichen Albtraums. „Ihr hättet mich über alle anderen hinausgehoben! Doch zu welchem Preis frage ich mich... es hätte meine Seele gekostet, mein Herz... Ich wäre geworden wie Ihr, eiskalt, ohne jegliches Gefühl außer Hass... Nein danke, lieber sterbe ich hier und jetzt und sei es auch zu Euren Füßen... Immerhin..." Jetzt schlich sich ein leichtes, wirklich glückliches Lächeln auf die Lippen des Zaubertränkemeisters.

„Immerhin... sterbe ich dann wenigstens als Mensch, denn das könnt Ihr einmal nicht von euch behaupten... Ihr seid... nur noch ein Dämon, Mylord... Ihr tut mir Leid..."

Im ersten Moment vollkommen still starrte die Geißel der Zaubererwelt seinen Diener an, erhob dann jedoch erneut den Zauberstab und Severus wurde in einer gewaltigen Energiewelle nach hinten geschleudert, schleifte über den Boden, blieb dann auf dem Rücken liegen, den Blick zum Himmel gewandt.

„DU WAGST ES, SO MIT MIR ZU REDEN?", schrie der Lord ihn an, seine Augen sprühten nur so vor Abneigung. „Das Severus... ist dein Tod..."

Langsam, unter wahnsinnigen Schmerzen, drehte sich der Schwarzhaarige zunächst zur Seite, kam dann auf alle Viere und schließlich wieder auf seine Knie.

„So... sei es...", flüsterte er leise.

Er hatte aufgegeben...

Rückblick Ende

Ja, so war er hierher gekommen, sah sich jetzt seinem Ende gegenüber. Der grüne Lichtstrahl jagte auf ihn zu und er konnte beinahe schon die kalten Finger des Todes spüren, die sich um sein Herz schlossen.

Ruhig senkte er seinen Blick und ein leichtes Lächeln glitt über seine Lippen. Er hatte es versucht... und er war gescheitert, aber... immerhin konnte er jetzt für die Welt sterben...

„NEIN..."

Ein Schrei hallte über den Friedhof und dann ging alles unglaublich schnell.

Ein weiterer grüner Strahl brach aus der Spitze eines Zauberstabs, lenkte jenen, der auf Severus Snape zuflog, ab, traf nun irgendeinen der Todesser, die im Kreis um die ganze Szene standen.

„Severus... JETZT"

Der Schwarzhaarige blickte auf und sah seine Chance, schnell rappelte er sich auf, den Zauberstab noch immer in der Hand, richtete diesen nun auf Voldemort.

„Avada Kedavra...", flüsterte er leise, beobachtete dann, wie das grüne Licht auf Voldemort zuschoss.

Dieser starrte immer noch vollkommen perplex auf den Mann, der seinen Zauber abgelenkt hatte.

„Auch du... L-"

Er brach ab, wandte den Kopf, erkannte die drohende Gefahr des nahen Todes doch... es war zu spät...

Der Zauber traf ihn direkt in der Brust und mit einem letzten ungläubigen Seufzen kippte er nach hinten um und schlug hart auf dem Boden auf.

Es war aus. Der dunkle Lord war tot.

Severus beobachtete seinen Fall, hörte den dumpfen Laut, als der Körper am Boden aufschlug, dann wurde ihm schwarz vor Augen.

/Er ist tot... ich habe es geschafft... jetzt können mich die Todesser gerne umbringen Nur... eines hätte ich gerne noch gewusst... wer hat mir geholfen/

Mit diesem letzten Gedanken versank der Schwarzhaarige in Ohnmacht.

So bekam er nicht mehr mit, wie sich zwei Arme um ihn schlossen, ihn davon abhielten, dass er hart auf dem Boden aufschlug, hörte nicht mehr die leise Stimme, die an sein Ohr flüsterte: „Ich werde dich retten..." und letztendlich auch nicht, wie diese Person mit ihm aus dem Kreis der Todesser apparierte.

Stimmen. Irgendwo. Entfernt.

Doch nein, halt, eine war ganz nah, sie sprach mit ihm.

Wie wunderschön sie klang, einerseits dunkel, doch andererseits so unendlich sanft und weich. Er kannte sie, doch... das war unmöglich, er war doch tot! Ein Engel!

Leicht blinzelnd öffnete Severus die Augen, schloss sie jedoch sofort wieder, als helles Licht ihm entgegenkam. Nach einer Weile versuchte er es erneut, diesmal um einiges vorsichtiger.

Der weiße Stoff des Himmelbetts wehte im Wind, der zusammen mit warmen Sonnenstrahlen zum offenen Fenster hereinkam, auch der Rest des Zimmers war weitgehend in dieser Farbe gehalten, wirkte einfach nur unendlich friedlich und ruhig.
"Vielleicht... bin ich doch im Himmel...", flüsterte Severus leise, setzte sich etwas auf.

„Das bezweifle ich...", kam es mit leicht amüsiertem Unterton von seiner rechten Seite.

Der Zaubertränkemeister riss den Kopf herum und seine Augen wurden groß.

Die blonden Haare waren nicht wie immer mit einem Band zusammengebunden, nein, sie fielen offen über die breiten Schultern, die Ärmel des weißen Hemds waren hochgeschoben bis zu den Ellenbogen, die Knopfleiste an der Brust schon beinahe lasziv weit geöffnet. Die Beine, die in einer weißen Hose steckten, waren locker übereinander geschlagen, doch keines dieser Dinge bemerkte Severus wirklich. Was ihn fesselte, waren die silbernen Augen, die nicht wie sonst immer eiskalt blitzten, sondern beinahe warm schimmerten und das Lächeln auf den feingeschwungenen Lippen.

Auch wenn er nicht im Himmel war... vor ihm saß ein Engel.

"Lucius...", hauchte er tonlos, erkannte seine Stimme selbst kaum mehr.

„Ja, Severus..." Ein leichtes Nicken, ein noch wärmeres Lächeln.

"A-aber... wie? Wieso...! Ich meine..." Der Zaubertränkemeister konnte keinen klaren Gedanken fassen. Wie kam er hierher? Warum war er nicht tot? Wieso... saß Lucius Malfoy neben seinem Bett und hatte scheinbar gewartet, dass er aufwachte?

Ein leises Lachen, nicht höhnisch, nicht gemein... nur ehrlich amüsiert.

„Wie? Nun ja, das ist schnell gesagt... Du bist zusammengebrochen und ich habe dich aufgefangen. Zunächst bin ich dann nach Malfoy Manor appariert, habe dort einige Vorbereitungen getroffen, dann bin ich mit dir per rotem Flohpulver, welches, wie du dich ja sicher erinnerst, für die Reisen für Übersee benutzt wird, hierher nach Indien gereist... Das war übrigens gestern... du hast die ganze Zeit durchgeschlafen!"

Sein zunächst noch sehr fröhlicher Blick wurde auf einmal sehr nachdenklich, beinahe leicht wehmütig.

„Das Wieso... ist weitaus schwieriger, Severus..."

Der Blonde wandte ließ seine Augen Richtung Fenster wandern, blickte gedankenversunken hinaus.

„Ich wusste, dass Draco tot war, schon bevor ich auf das Treffen ging, da ich ihn immer durch einen Zauber überwacht habe, doch... dann zu hören, WIE er gestorben war und vor allem warum... und dann, auch noch sehen zu müssen, wie alle anderen dem Lord zujubelten, Dracos Genie priesen und seinen großen Einsatz..."
Erneut wanderte sein Blick zu Severus, sah diesen fest an.

„Mein Sohn... wäre niemals gestorben, nur um Harry Potter auszulöschen... ich bin mir sicher, dass er ihn wirklich geliebt hat!"

Der sonst so stolze Slytherin senkte leicht den Kopf und der Schwarzhaarige war sich sicher, Tränen in Lucius' Augen glitzern zu sehen.

„Ja... er hat ihn geliebt, davon bin ich auch... absolut überzeugt...", flüsterte Severus leise, „doch, das erklärt nicht... warum ich hier bin..."

Einen kurzen Moment blieb der Blonde noch still, begann dann jedoch, langsam weiterzusprechen.

„Du hast Recht... das tut es nicht... zumindest nicht ganz."

Wieder sah er auf, wieder in Severus Augen.

„Aber es war ausschlaggebend für das, was folgte... Als ich sah, wie du den Lord angriffst, blieb mir beinahe das Herz stehen. Ich glaube, ich habe noch nie solche Angst in meinem Leben gehabt, denn... ich wusste, du würdest verlieren... und dann, als du am Boden knietest, den Kopf gesenkt hast und mir klar wurde, dass du aufgegeben hattest... da zersprang mein Herz in tausend Stücke..."

Lucius stand auf, setzte sich auf die Kante des Bettes, in dem Severus lag, war dem Gesicht des anderen nun sehr nahe.

"Ich konnte dich nicht sterben sehen..."

Der Meister der Zaubertränke hielt den Atem an, blickte vollkommen fassungslos in die grauen Augen des blonden Engels.
"W-warum...?", flüsterte er leise, zitterte leicht.

„Er mag mir meinen Sohn genommen haben... ich wollte ihm nicht auch noch... meine große Liebe opfern... Draco hat etwas erkannt, wozu ich mein ganzes Leben gebraucht habe... Dass es Dinge gibt, die wichtiger sind, als alles andere... sogar als man selbst... Es ist traurig, dass er erst auf diese Weise enden musste, bevor ich es verstehe... Hätte ich es früher getan, wäre vielleicht so vieles anders gekommen..." Während er sprach, kam er dem anderen immer näher, sein Atem schlug gegen die Lippen des Schwarzhaarigen.

„Severus Snape ich... liebe dich..."

Mit diesen Worten überbrückte er den letzten Abstand und küsste sein Gegenüber unendlich zärtlich.

Im ersten Moment riss Severus die Augen auf, war kurz davor, Lucius von sich zu stoßen, besann sich dann jedoch eines Besseren, ließ eine Hand vorsichtig in die samtweichen Haare des anderen gleiten, übte etwas mehr Druck auf die Lippen des anderen aus, öffnete seine eigenen dann leicht.

Sofort kam Lucius der Einladung nach, öffnete ebenfalls seinen Mund, glitt mit der Zunge in Severus' und begann einen heißen Kampf mit dessen Zunge auszufechten. Die Augen hatte er dabei hingebungsvoll geschlossen und seine Hand ruhte auf der Schulter des Schwarzhaarigen.

Nach einer Weile, die beiden wie eine Ewigkeit erschien, lösten sie den Kuss, sahen sich tief in die Augen.

„Ich liebe dich auch, Lucius...", hauchte Severus leise, eine Träne rann über seine Wange.

Ja, er liebte ihn, hatte ihn immer geliebt, schon seit der Zeit damals in Hogwarts, doch nie hatte er sich getraut, irgendetwas zu unternehmen, war froh gewesen, dass der Blonde ihn wenigstens als Freund duldete.

Selbst als er zu Dumbledore übergelaufen war, hatte er über Lucius nie ein Wort verloren, nie eines seiner vielen Geheimnisse verraten, in den er ihn eingeweiht hatte.

Als er dann Draco und Harry gesehen hatte, war er zwar voller Trauer gewesen, doch er hatte sie auch beneidet. Beneidet um ihre Liebe, die erwidert wurde...
Nun war das nicht mehr nötig und obwohl so unendlich viele Fragen in seinem Kopf herumschwirrten... sie alle würden warten können... Sie hatten ein Leben lang Zeit, alles über den anderen zu erfahren, was sie wollten...

Der Geruch von Salz lag in der Luft, zusammen mit dem leisen Rauschen der Wellen, die an den weißen Strand brandeten.

Die Nacht war ungewöhnlich hell und der große Vollmond warf sein Licht auf den Sand. Durchschnitten wurde es nur von den feingliedrigen Palmblättern, deren Schatten sich scharf abzeichnete.

Zwei Fußspuren waren zu sehen, eng beieinander, und es wirkte so, als wären die Schritte leicht und frei gewesen, die sie gezeichnet hatten. Wenn man ihnen folgte, kam man zu einer besonders schönen Stelle der langen Küste.

Der Sandstreifen war dort besonders breit und hinter ihm waren Kokosnusspalmen, die tagsüber vor der sengenden Sonne Schatten spendeten.

Genau dort, in der Stille der Nacht auf dem weißen Sand, lag eine ebenso weiße Decke und auf ihr zwei Gestalten, die eine über der anderen.

„Draco... ahhhh...", rann es verzückt über die Lippen des Schwarzhaarigen, seine Hände krallten sich in die Decke.

Süffisant grinste der Angesprochene, fuhr seelenruhig damit fort, die Erektion des anderen mit quälend federleichten Berührungen zu liebkosen, bis er sich irgendwann erbarmte, dem Flehen des anderen nachzugeben. Einen letzten Kuss hauchte er auf die Spitze des Glieds, nahm diese dann vorsichtig in den Mund, saugte fest an ihr, bearbeitete die Eichel mit den Zähnen.

Draco liebte es einfach, Harry um den Verstand zu bringen, ihn unter sich dahinschmelzen zu sehen. Er warf einen kurzen Blick nach oben und es raubte ihm beinahe den Atem. Die Augen des wunderschönen Jungens unter ihm waren halb geschlossen, total Lust verschleiert. Die perfekt geschwungenen Lippen halb geöffnet und von den vorhergegangenen Küssen leicht geschwollen.

Beinahe zwanghaft musste er sich von dem Anblick loslösen, widmete sich nun wieder Harrys Penis, nahm ihn jetzt so tief in seinem Mund, bis er hinten an seinem Gaumen anstieß, was den schwarzhaarigen Ex-Gryffindor laut aufschreien ließ.

Währenddessen Draco das Glied immer wieder in seinen Mund aufnahm, den Schluckreflex zusätzlich einsetzte, um seinen Geliebten durch Himmel und Hölle zu jagen, streifte er mit einer Hand über die entblößten Beine des anderen, fuhr langsam immer höher, massierte kurz Harrys Hoden, glitt dann jedoch zu dessen Eingang.

Ganz vorsichtig drang er mit einem Finger in ihn ein.

„I-ich... Draco... ahhhh, du weißt doch…", der Schwarzhaarige keuchte, brachte kaum ein klares Wort heraus. Vorsichtig glitt er mit einer Hand in Dracos Haare, zwang ihn mit sanftem Zug dazu, von ihm abzulassen und ihm in die Augen zu sehen.

„Draco, du weißt doch... dass du mich nicht vorbereiten musst...", meinte er leise und konnte nicht verhindern, dass sich eine leichte Röte auf seine Wangen schlich.

Erneut musste der Blonde lächeln, doch diesmal war es sanft.
"Harry... du hast einmal zu mir gesagt, du würdest es hart wollen, weil du den Schmerz brauchst; weil er dir zeigt, dass du lebst..."

Ein leicht wehmütiger Ausdruck trat in seine Augen, der jedoch sofort wieder verfolg.
"Tatsache ist... du und ich, wir sind tot... Ich weiß nicht, wie wir hier hergekommen sind, aber wie ich dir schon gesagt habe, ich bin sicher, es ist der Himmel... unser Himmel... aber das ändert nichts daran, dass wir nicht mehr leben..."

Leicht bewegte er den Finger in Harry, was diesen leise aufstöhnen ließ.

„Du brauchst nie wieder Schmerz, um dich lebendig zu fühlen, Love... denn du bist es nicht mehr..."

Etwas verwirrt blickte der Schwarzhaarige sein Gegenüber an, versuchte, über das Gesagte nachzudenken.

Schließlich nickte er mit einem leichten Lächeln.

„Ja... du hast Recht... wir sind tot und es gibt keinen Grund, das zu leugnen..."

Langsam lehnte er sich wieder zurück, schloss genussvoll die Augen.

„Schlaf mit mir, Draco und... bitte sei zärtlich..."

Beinahe erleichtert vernahm der frühere Slytherin das Gesagte.

Ja, sie waren tot, waren beide gestorben und dann hier, an diesem wunderschönen Strand aufgewacht. Etwas weiter im Wald stand ein kleines Haus, in dem sie alles hatten, was sie brauchten. Ob es andere Menschen hier gab? Ob sie altern würden? Er wusste es nicht, doch sie würden eine Ewigkeit haben, es herauszufinden...

Während er den Finger in Harry stärker bewegte, bald einen zweiten dazunahm, zog er mit der Zunge heiße Linien über die Brust des anderen, knabberte leicht an dessen Brustwarzen.

Als er spürte, wie der Schwarzhaarige sich nun auch den zwei Fingern entgegendrängte, sich vollkommen entspannte, ihm blind vertraute, nahm er noch einen dritten hinzu, weitete sein Gegenüber vorsichtig. Er wollte ihm auf keinen Fall mehr Schmerzen zufügen, wozu auch? Jene Zeiten, nein, jenes Leben, war vorbei...

Schon bald glaubte Harry, von den Fingern, die so heiß in ihn drangen, so viel Ahnung auf das Kommende bargen, um den Verstand gebracht zu werden.
"Ich... bitte... ahhhhh, Dray... bitte... ich kann nicht mehr... ich will dich..."

Nun konnte auch der Blonde nicht mehr an sich halten, seinen Geliebten so unter sich zu sehen, diese Worte zu vernehmen, war einfach zu viel.

Schnell zog er die Finger zurück, platzierte sich dann zwischen Harrys Beine, legte sich diese auf die Hüften.

„Ich liebe dich...", flüsterte er leise, drang dann vorsichtig mit einem einzigen Stoß und einem lauten Stöhnen auf den Lippen ganz in den Körper unter ihm ein, zwang sich zu verharren und nicht sofort wieder in die unglaubliche Enge zu stoßen, die ihn umfing.

Auch Harry stöhnte auf, bog den Rücken durch, drängte sich Draco entgegen. Es war ein vollkommen neues Gefühl, auf diese Art von dem anderen genommen zu werden und er liebte es schon jetzt. Hart krallte er sich wieder in die Decke, entspannte sich bald vollkommen. „Draco... mehr...", hauchte er leise.

„Was immer du willst..."

Als er merkte, dass der andere sich wirklich ganz entspannt hatte, begann er, sich langsam zu bewegen, versenkte sich immer wieder in seinem Geliebten.

Bei jedem Stoß ging eine Welle purer Ekstase durch die Körper der beiden, pulsierte durch jede Vene.

Der Schwarzhaarige glaubte, verrückt zu werden. Jeder einzelne von Dracos Stößen war einerseits so sanft und andererseits intensiver als er es jemals zuvor gespürt hatte. Immer wieder drängte er sich dem Blonden entgegen, stöhnte hingebungsvoll seinen Namen.

Seine große Liebe so zu sehen, vollkommen in den Gefühlen verloren, die durch seinen Körper gingen, sich nach mehr verzehrend, war beinahe mehr, als Draco verkraftete.

Langsam aber sicher begann seine Kontrolle zu schwinden, immer stärker und schneller wurde der Rhythmus seiner Stöße und er spürte schon jetzt, dass er das nicht allzu lange aushalten würde. Harry war einfach zu gut, zu eng und zu heiß.

Mit jedem Stoß ging eine Welle der Ekstase über den Blonden, übertrug sich dann auf Harry, der schreiend und stöhnend unter ihm lag, mit heiserer Stimme nach mehr flehte.

Es war perfekt, keiner der beiden hatte sich jemals so vollkommen, so komplett gefühlt, wie genau in diesem Moment; es war, als würden ihre Seelen verschmelzen, zu einem einzigen strahlenden Licht am Himmel der Existenz werden.

Doch schon viel zu bald wurden sie aus dieser süßen Illusion gerissen, mit einem letzten harten Stoß, der den Nervenpunkt des Schwarzhaarigen besonders hart traf, versenkte sich Draco noch einmal in dem Körper unter ihm, ergoss sich dann mit einem schmelzenden Stöhnen auf den Lippen, spürte, wie Harry seinen Höhepunkt in exakt demselben Moment erreichte.

In dem früheren Gryffindor zog sich alles zusammen, jede einzelne Faser seines Körpers spannte sich an, brannte vor Lust und schrie laut den Namen seines Liebhabers, als er seinen weißen Samen auf ihre Körper verteilte.

Vollkommen fertig sank Draco neben Harry auf die Decke, hatte sich vorher vorsichtig aus dem anderen zurückgezogen.

Zärtlich schloss er ihn in die Arme, streichelte sanft durch das schwarze Haar.

Eine Weile lagen sie einfach nur da, hörten dem leisen Rauschen der Wellen zu und blickten in den wunderschönen Himmel über ihnen.

Irgendwann wandte Harry seinen Blick von den Sternen ab, sah nun direkt in Dracos Augen.

Leise, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen begann er zu sprechen.

„Ich kann... immer noch nicht glauben, dass wir wirklich hier sind. Ich meine, ich habe gehofft, dass es so kommt, aber..."

Er brach ab, ein leicht wehmütiger Ausdruck trat in seine Augen.

„Geglaubt...! Geglaubt habe ich es nicht..."

Leicht begann er zu zittern und klammerte sich an den Körper neben ihm.

„I-ich... hatte solche Angst... Angst, dich nie wieder zu sehen..."

Leicht erstaunt sah Draco sein Gegenüber an, drückte ihn dann jedoch noch fester an sich.

„Schh... ist schon gut, Harry...", flüsterte er leise, streichelte wieder durch das schwarze Haar des anderen.

„Denkst du denn, ich hatte keine Zweifel! Ich meine... wir sind gestorben und woher hätten wir uns sicher sein können, dass es wirklich so etwas wie ein Leben danach gibt?"

Auch seine Stimme war leicht zittrig, dennoch zierte ein unendlich glückliches Lächeln seine Lippen.
"Dennoch... irgendwo, irgendwo ganz tief in meinem Herzen... habe ich gewusst, dass es nicht das Ende ist... dass ich dich wiedersehen werde..."

Harry beruhigte sich, während der Blonde sprach, lächelte am Ende sogar wieder. Ja, wenn er ehrlich war, hatte er es auch gespürt, auf eben jene Weise, wie man manche Dinge eben spürte, von denen man wusste, dass sie wahr waren, egal ob noch so viele Dinge dagegensprechen.

Langsam näherte er sich Dracos Lippen, stoppte noch einmal kurz vor ihnen, sah dem anderen ganz tief in die Augen, schloss seine eigenen dann.

Noch ehe er sich seinem Gegenüber weiter nähern konnte, hatte dieser schon den letzten Abstand überbrückt, küsste den Schwarzhaarigen nun zunächst unendlich zärtlich, dann feurig und heiß.

Sie hatten füreinander gelebt, waren füreinander gestorben und nun... nun waren sie zusammen, egal an welchen Ort, egal in welcher Zeit... das alles zählte für sie nicht mehr.

Alles, was nun noch zählte, war die Ewigkeit... eine Ewigkeit in den Armen des Menschen, den sie mehr als alles andere liebten...

Broken trough...

Welcome to the other side...

The End… is always the beginning of fantasies….

So…ein Wunder… es ist wirklich vorbei….

-smile-

Hoffentlich hats euch gefallen!
Ich würde mich diesmal besonders über ein Review freuen, da es ja wirklich das letzte Kapitel war...

Egal obs euch gefallen hat oder nicht... ich will eure Meinung wissen!

Yours for ever

Raphaela