Zerstörte Hoffnungen

Macelius war tief in Gedanken. Immer noch machte er sich schreckliche Vorwürfe, weil er in der Nacht an ihrem Bett eingeschlafen war, als der Dämon sie rief. Hätte er es bemerkt, wäre es gar nicht erst zu ihrer schlimmen Verletzung gekommen. Plötzlich schreckte er durch ein Geräusch auf.

"Legolas..." flüsterte sie.

Macelius hatte es nicht verstanden, blickte aber erleichtert in ihre Augen, die sich blinzelnd öffneten. "Mel, Ihr seid wach! Dem Himmel sei dank."

"Was ist passiert?" fragte sie.

"Ihr seid verwundet worden, meine Herrin, aber Lord Elrond hat Euch gut versorgt. Er sagt, Ihr werdet wieder gesund."

Ungläubig sah sie ihn an. "Ich bin wieder hier?" Ihr Blick wanderte durch den Raum. Sie sah den Kamin, die großen Fenster, und die prachtvollen Schnitzereien an den Pfosten ihres Bettes. "Ich bin wieder hier." Ein glückliches Lächeln huschte über ihr Gesicht, und ihre Augen schlossen sich erleichtert. Dann blickte sie sich suchend um. "Wo ist... Er war doch hier." Doch sie sah nur das Gesicht des jungen Mannes, der sie glücklich ansah.

"Herrin... Mel... Ich hatte solche Angst um Euch." sagte er und umklammerte ihre Hand. Verzweifelt sah er in ihr erschöpftes Gesicht. "Wenn Ihr gestorben wäret, dann wäre auch ich gestorben." Schüchtern sah er in ihre Augen. "Ich liebe Euch, Mel."

Verstört blickte sie den jungen Mann an. "Mac..." weiter kam sie nicht. Seine Lippen verschlossen mit einem sanften Kuss die ihren.

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Die letzten Meter bis zu dem Anwesen legte Legolas im Spurt zurück. Er konnte die Gefühle, die ihn jetzt durchströmten, nicht beschreiben, so intensiv waren sie. Er war überglücklich. Sie lebte! Aber er machte sich auch große Sorgen. Er hatte gesehen, dass sie schwer verwundet worden war.

Schnell rannte er die letzten Stufen hoch, durch den Korridor. Die Tür zu ihrem Gemach stand offen. Seine feinen Elbenohren vernahmen Stimmen aus ihrem Zimmer.

"Herrin... Mel... ich hatte solche Angst um Euch. Wenn Ihr gestorben wäret, dann wäre auch ich gestorben." Wem gehörte diese Stimme? Er war jetzt fast an der Tür.

"Ich liebe Euch, Mel."

"Mac..."

Wie versteinert blieb er stehen und zögerte einen Moment. Er trat einen Schritt näher und blickte in das Zimmer. Er sah seine Melima - und diesen jungen Mann, der sie zärtlich küsste.

Nach all der Hoffnung war es, als ob jemand ihm einen Faustschlag in die Magengrube gegeben hatte. Rückwärts taumelte er zurück, doch er sah den Mann noch, der Melima in den Armen hielt. Ungläubig sah er die Szene. Das konnte doch nicht sein! Sie lebte, aber war doch unerreichbar für ihn? Sie liebte ihn nicht!
Verstört schüttelte er den Kopf. Warum? Warum liebte sie ihn nicht?

Er ging weiter rückwärts. Er konnte diesen Anblick nicht mehr ertragen. Dann drehte er sich um, und rannte den Weg, den er kurz zuvor genommen hatte zurück, und hätte fast Gimli umgerannt.

Verdutzt sah er seinem Freund nach. "Wo rennt dieser Elb jetzt schon wieder hin?" fragte der Zwerg. Er atmete schnaubend aus und folgte seinem Freund. Er erreichte ihn schließlich bei seinem Pferd.

"Legolas, was ist los? Willst du nicht zu ihr?" fragend sah er ihn an.

Unmerklich zuckte dieser zusammen. "Sie braucht mich nicht. Sie hat bereits jemanden an ihrer Seite." Unberührt fuhr er fort Askar zu satteln und seine Taschen zu befestigen.

"Was redest du da? Sie wartet auf dich!" Gimli sah ihm in seine Augen. Er sah Schmerz darin. Und Traurigkeit.

"Nein, das tut sie nicht." Er schüttelte den Kopf. "Ich habe dir doch von dem Namen erzählt, den sie im Schlaf ausgesprochen hatte." Gimli nickte. "Dieser Mann sitzt an ihrem Bett und hat sie geküsst. Er hat ihr seine Liebe gestanden. Sie braucht mich nicht. Und ich will ihrem Glück nicht im Wege stehen."

"Legolas, gehe zu ihr und rede mit ihr." redete der Zwerg auf ihn ein.

"Nein, sie hat sich entschieden. Ich bin glücklich, dass sie noch lebt." Traurig sah er ihn an. "Aber ich könnte es nicht ertragen, sie mit ihm zu sehen. Deshalb muss ich gehen."

Gimli wusste nicht, was er sagen sollte. Er war nicht dabei gewesen, aber wenn es wirklich so passiert ist, wie sein Freund erzählte, dann konnte er ihn verstehen. Trotzdem machte er noch einen Versuch. "Sprich mit ihr."
Traurig schüttelte sein Freund den Kopf, sah ihn noch mal an und stieg auf sein Pferd auf.
"Warte Legolas, ich komme mit dir."

"Nein, mein Freund. Diesmal nicht. Ich muss jetzt alleine sein." Er sah ihn an. Dann wendete er sein Pferd und ritt in den Morgen.

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Zärtlich schlossen sich seine Lippen um die ihren. Verstört, und im ersten Moment so überrascht, dass sie nichts tun konnte, sah sie ihn an. Dann drückte sie ihn weg.

"Macelius, was tut Ihr?" Fragend sah Melima ihn an.

Verwirrt erwiderte er den Blick. "Ich liebe Euch, Mel." flüsterte er und strahlte.

"Nein, das geht nicht. Ich... ich liebe einen anderen." Sie sah ihm in die Augen. "Es tut mir leid."

"Was...? Wen?" stotterte er und sah sie ungläubig an.

"Legolas." erklärte sie. Dann blickte sie sich um. "Wo ist er? Ich will zu ihm. Nur seinetwegen bin ich hier."

Macelius stand auf und blickte sie verwirrt an. "Ihr liebt ihn? Aber Mel... ich... ich dachte..."

"Ich wollte Euch nie Hoffnungen machen, Macelius. Es tut mir leid. Ihm gehört mein Herz." Verträumt blickte sie ins Nichts. "Schon vom ersten Moment an, als ich ihn sah." Entschuldigend blickte sie ihn an. Der junge Mann stand langsam auf und ließ seinen Kopf sinken.
"Es tut mir so leid, Herr. Ich wollte Euch niemals wehtun."

Macelius sah sie traurig an. "Es ist nicht Eure Schuld, Herrin. Ihr könnt nicht über Euer Herz bestimmen." Er versuchte zu lächeln. "Ich hoffe Ihr werdet glücklich mit ihm."

Sie lächelte ihn an. "Wisst Ihr, wo er ist?" fragte sie vorsichtig.

Macelius schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht." sagte er leise. Dann verließ er den Raum.

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Elrond kam ihm entgegen und blickte ihn fragend an.

"Sie ist wach." flüsterte der junge Mann und ging weiter. Schnell ging Elrond in ihr Gemach.

"Herr, wo ist Legolas?" fragte sie sofort.

Erstaunt sah er sie an. Er sollte doch eigentlich hier sein! Laut hatte er Gimlis Stimme gehört. Er wusste, dass der Zwerg niemals ohne seinen Freund wieder zurückgekommen wäre.
"Er wird sicher gleich kommen." sagte er beruhigend und nahm Melimas Hand. Doch er fürchtete, dass irgendwas nicht stimmte. Warum war Legolas nicht hier? "Wie geht es dir, sell nîn? Hast du noch Schmerzen?" Elrond machte sich Sorgen. Jetzt, wo er Macelius so traurig gesehen hatte, befürchtete er, dass Legolas und Melima Opfer eines großen Missverständnisses geworden sind.

Er beruhigte sie, sah kurz nach ihrem Verband und versprach ihr, ihn zu finden. "Ruhe dich aus. Ich werde ihn finden und zu dir bringen. Aber du brauchst jetzt noch Ruhe." Sein Ton erlaubte keine Widerrede.
Erschöpft sank sie zurück in die Kissen. Wo war er nur? Warum kam er nicht zu ihr? Sie konnte jetzt nichts tun, außer auf ihn zu warten.

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Aragorn hatte den Zwerg ebenfalls gehört. Schnell legte er den Stößel zur Seite und ging in die Richtung der Stimmen. Gerade sah er noch, wie sein elbischer Freund auf seinen Hengst aufsaß und davonritt.

Gimli stand da und sah ihm nach. Fragend sah Aragorn ihn an. "Wohin reitet er?"

Traurig sagte der Zwerg: "Ich weiß es nicht. Er hat sie mit einem Mann zusammen gesehen und gedacht, dass..."

"Falsch gedacht hat er!" Elronds Stimme klang wütend. Er kam auf die beiden zu. "Sie liebt nur ihn."

Gimli sah ihn erschüttert an. Wenn er nur gesagt hätte, wohin er reitet! Er konnte überall hin sein, und Askar war schnell. Es war Hoffnungslos ihn zu suchen.

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Legolas ritt ziellos durch den Morgen. Die Landschaft flog an ihm vorüber.
Er konnte immer noch nicht begreifen, was er vor wenigen Stunden gesehen hatte. Das war also der Mann, der Melima in ihren Träumen verfolgt hatte. Und offensichtlich liebten sie sich.

Wieder kamen die Bilder in ihm hoch, wie dieser Mann sie zärtlich küsste. Er schüttelte den Kopf. Nein, er wollte nicht daran denken!
Wie schnell sich doch die Dinge ändern konnten. Erst dachte er, sie sei tot, dann plötzlich lebte sie doch, und dann sah er sie mit diesem Mann, Marc, der Mann aus ihrer Vergangenheit, in welcher er selber keine Rolle spielte.
Er atmete tief durch. Er musste sie vergessen. Es war vorbei, noch bevor es begonnen hatte.

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Aragorn, Gimli und Elrond überlegten, wo Legolas hinreiten könnte. Würde er in seine Heimat gehen? Nein, das war unwahrscheinlich. Doch wo könnte es ihn noch hinziehen? Er hatte viele Freunde in Mittelerde, doch würde er sie aufsuchen? Und wen von ihnen?

"Ich glaube, dass er im Moment nur alleine sein will." überlegte Gimli laut. "Noch nie habe ich ihn so verzweifelt gesehen."

Aragorn nickte. "Ich fürchte, du hast Recht, mein Freund. Wo auch immer wir ihn suchen würden, wir würden ihn nicht finden, denn er will nicht gefunden werden. Und er ist in der Lage seine Spuren zu verwischen." Entschlossen sah Aragorn den Zwerg an. "Trotzdem werden wir sogleich nach einer Fährte von ihm Ausschau halten. Vielleicht finden wir Spuren, die uns zumindest eine Richtung weisen."

"Das werden wir tun, mein Freund." nickte Gimli entschlossen.

"Ihr werdet ihn nicht finden." sagte Elrond und sah sie ernst an. "Wie du es schon gesagt hast, Aragorn. Er will nicht gefunden werden."

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Wie sie bereits befürchtet hatten, verliefen die wenigen Spuren, die Askar hinterlassen hatten ins Nichts. Er war abseits des Weges geritten, danach entlang am Ufer des Bruinen. Dann hatte Legolas seinen Hengst in den Wald geführt, auf dessen, mit Blätter bedeckten Boden man der Fährte nicht mehr folgen konnte.

Am nächsten Tag kamen Aragorn und Gimli erschöpft und entmutigt zurück nach Bruchtal. Sie hatten geahnt, dass sie seine Spur verlieren würden, doch sie mussten es wenigstens versucht haben.

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Die Tage vergingen in Bruchtal. Die Wunde verheilte gut, doch trotzdem ging es Melima schlecht. Sie wusste nicht, wo Legolas war, und dabei sehnte sie sich so sehr nach ihm.

Was sollte sie hier ohne ihn? Sie war doch nur seinetwegen wieder gekommen, nur seinetwegen hatte sie diese Schmerzen auf sich genommen. Nur seinetwegen hatte sie den Frieden, der sie durchströmt hatte ignoriert. Wo war er?

Elrond hatte ihr versprochen ihn zu finden, doch sie ahnte, dass dies nicht möglich war, wenn er nicht gefunden werden wollte. Und anscheinend wollte er nicht - er wollte sie nicht.

Sie ließ niemanden an sich ran. Gimli, Aragorn und Elrond versuchten ihr zu erklären, wie es dazu gekommen war, doch sie verstand nicht was sie ihr sagen wollten. Hatte er wirklich geglaubt, dass sie und Macelius...?
Sie hatte alles für ihn aufgegeben. Sie hatte ein Leben für ihn aufgegeben - das Leben in der anderen Welt, für ein Leben mit ihm hier in Mittelerde - und er glaubte, dass sie ihn nicht lieben würde?

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Wenige Tage später standen Aragorn und Gimli mit Elrond vor dem Haus. Die Pferde schüttelten ungeduldig mit den Köpfen.
Aragorn wollte wieder zurück in sein Reich und zu seiner Familie, und Gimli wollte ihn ein Stück begleiten.

"Pass gut auf sie auf, Elrond. Sobald ich etwas von ihm höre..." Aragorn verstummte.

Elrond nickte und legte freundschaftlich die Hand auf die Schulter seines Schwiegersohnes. Der Blick, den sie sich zuwarfen genügte.
Dann saßen die beiden auf ihre Pferde auf.
Elrond sah den beiden noch hinterher, bis sie hinter dem Hügel verschwanden.

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Stumm saß Melima auf der Terrasse und starrte vor sich hin. Leise setzte sich Elrond zu ihr und legte seine Hand auf die ihre.

"Belan devon metho tress chîa?" (1) fragte er leise.

Verwirrt sah sie ihn an. Sie hatte ihn nicht bemerkt. Er blickte in ihre Augen. Sie waren traurig und leer. Nichts war darin mehr zu sehen von dem Mädchen, das sie war, bevor all die schrecklichen Ereignisse geschahen.

"Herr, was war das für ein Wesen, das mich verletzt hat?" Sie sah ihn fragend an.

"Es war ein Dämon." erklärte Elrond. "Dagor war sein Name. Es war ein sehr alter Dämon. Ich habe Bücher aus dem zweiten Zeitalter zu Rate gezogen, dort war er beschrieben. Es gibt keine wirkliche Erklärung für sein Erscheinen, aber man vermutet, dass er alle Tausend Jahre nach einer Frau sucht, die nicht von dieser Welt ist." Er zögerte. Mit ihren großen, grünen Augen sah sie ihn an.

"Nicht von dieser Welt? Also hat er wirklich nach mir gesucht?" fragte sie ungläubig.

"Ja, ich fürchte das hat er." nickte Elrond. "Tausend Jahre waren vergangen. Und dieses Mal hatte ihn dein Geist erreicht, und somit wurde er real und kam nach Mittelerde. Du warst nicht die erste, die er gefunden hatte, aber die anderen, vor vielen Tausend Jahren, waren zu schwach. Diese Menschen starben bereits, als er mit ihnen Kontakt in ihren Träumen herstellte. Er brauchte einen starken Geist, und du hattest ihn. Schon in deinen Träumen hast du ihm getrotzt." Er sah ihr tief in die Augen und lächelte sie aufmunternd an.

"Das... das bedeutet ja..." Verstört blickte sie ihn an. "Das würde ja bedeuten, dass es schon mehr gab. Andere Menschen, aus anderen Welten waren schon vor mir hier."

Er nickte. "Zu dem Schluss bin ich auch gekommen, sell nîn."

"Wisst Ihr von irgendjemand? Kann ich ihn treffen?" fragte sie aufgeregt.

Er zögerte. "Ich bin mir nicht sicher. Aber sobald ich etwas herausfinde, wirst du es erfahren." Er griff nach ihrer Hand und drückte sie zart.

"Aber er ist nicht tot." sagte sie leise.

Der Elb schüttelte den Kopf. "Nein, das ist er nicht. Keiner weiß, wie man ihn vernichten kann. Er wird wiederkommen in tausend Jahren und erneut nach einem Menschen wie dir suchen."

Melima nickte betroffen. Sie versuchte sich an die Nacht zu erinnern, doch alles war verschwommen und weit weg. Nur noch Bruchstückhaft waren Erinnerungen von dem Dämon in ihrem Gedächtnis präsent.
Verwirrt sah sie mit leerem Blick auf den Garten. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Es sollte noch andere außer ihr geben? Aber vielleicht lebte auch keiner mehr. Vielleicht hatte dieser Dämon alle getötet. Aber wenn doch, wenn doch noch jemand aus einer anderen Welt lebte, vielleicht konnte dieser ihr dann erklären, warum sie hier hergeschickt wurde...

Sie seufzte. Wenn Legolas doch nur hier wäre. Sie würde ihm so gerne alles über sich erzählen. Es würde ihr soviel besser gehen, wenn er in ihrer Nähe wäre. Sie wollte wieder seinen Duft einatmen, in seine blauen Augen sehen...

Elrond wusste, dass sie gerade eine schlimme Zeit durchmachte. Liebeskummer konnte schlimmer sein, als physischer Schmerz. Sie litt, und er wünschte, er könnte ihr helfen.

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Wochenlang irrte Legolas durch Mittelerde. Er hatte kein Ziel vor Augen. Ritt kreuz und quer über die Landschaft. Er aß wenig und schlief schlecht. Tief war diese Wunde in seinem Herzen, die sie ihm beigebracht hatte. Obwohl sie ja nichts dafür konnte. Sie liebte ihn nun mal nicht. Er konnte schließlich nicht von ihr erwarten, dass sie seine Gefühle erwidern würde. Er wusste ja, dass es da diesen anderen Mann in ihrem Leben gab.
War das ein Zeichen? War das das Zeichen, dass er sich doch von Mittelerde verabschieden sollte? Das seine Zukunft nicht hier lag?

Er suchte in seiner Tasche und holte den Gedichtband heraus, den er in seinem Zimmer, im Palast seines Vaters eingesteckt hatte. Es sollte eigentlich ein Geschenk für seine Melima werden.
Er nahm den Zettel mit der Handschrift seiner Mutter. Wieder las er das wundervolle Gedicht.

Er dachte an seine Mutter. Schon einmal hatte sie ihm mit diesen Zeilen ein Zeichen gegeben. Und auch jetzt spürte er, wie sein kaltes Herz ein wenig wärmer wurde.
Nein, er würde nicht gehen - noch nicht. Aber er wusste, wohin er jetzt reiten würde.

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(1) Wie kann ich deine Sorgen beenden?