(Disclaimer: Siehe Kapitel 1)
Kapitel 2
Von Schmieden, Piraten und Exzentrikern
Jack war nun allein. Nicht nur weg von diesem namenlosen Geschöpf, sondern auch weg von Tortuga, der Black Pearl, und allem anderen, auch wenn das, anders als die Flucht vor dem Geschöpf, eher unabsichtlich war. Während er das Schiff betrat dachte er kurz an Faya, auch wenn man an Verräter nicht lange zu denken hat, doch was man in so einer Situation tat war ziemlich unbedeutend, denn in so einer Situation war man noch nie gewesen und wenn doch hatte man dies vergessen. Vor allem man, Jack Sparrow. Er steuerte sein Schiff aus dem Hafen auf dem Weg nach Port Royal um dort seine Black Pearl zu finden, denn wo sonst sollte sie sein, und außerdem hoffte ein kleiner Teil in ihm, dass die Gerüchte nicht wahr waren.
Dane war nun allein, ohne dass hierfür ein Fehler für Wiederholung angestrichen werden kann. Er war in seiner Schmiede und schlug wie verrückt auf ein Stück Metall ein, eine Eigenheit, die anscheinend alle Schmiede besitzen. Er dachte nicht viel, er war nur rasend vor Wut. Er wusste nicht was er tun sollte. Will, von dem er nur wusste, dass er nach England zurückgekehrt war, hatte ihm viel über sie erzählt. Auch, dass sie Piratin war. Auch, dass sie viele Menschen getötet haben musste. Dies hatte er ihr nie erzählt und sie in dem Glauben gelassen, er wisse nichts, rein gar nichts. Und sich selbst hatte er in dem Glauben gelassen, sie würde ihr altes Leben für immer aufgeben und mit ihm glücklich werden.
Das Glück war kurz gewesen.
Lionel war nun nicht mehr alleine. Lionel, Herzog von Richmond, Somerset und Notthingham hatte, wie es zu seiner exzentrischen Art passte, die wohl ungewöhnlichste Frau, die man sich an der Seite eines Herzogs vorstellen konnte, geheiratet. Nicht mal, weil er auffallend oder anders sein wollte, was auch ein guter Grund gewesen wäre, sondern weil sie einfach perfekt war. Die Hochzeit war ein wenig widerwillig gewesen, aber das war ja schließlich nicht sein Problem und irgendwann musste sie einen so großartigen Mann, wie ihn, lieben und wenn nicht, wäre es ihm auch egal und ihre Wildheit und Ablehnung gefiel ihm nur noch mehr, selbst ihre Beschimpfungen trafen ihn nicht sehr, weil sie, was ihm leicht viel sich einzugestehen, Recht hatte. Er lachte, ein hässliches, arrogantes und sehr selbstgefälliges Lachen. Und das eine Stunde nach der Hochzeit, die Nacht würde sehr interessant werden.
