Da bin ich mal wieder, ach ich bin heute mal wieder in Update-Laune...nicht nur meine Leser von Seelenfarben sollen ihren Spaß bekommen, nun seid auch ihr dran...
Danke an meine Reviewer, auch wenn man in den Stats sehen kann, dass es da einige stille Leser geben muss...na ja, solange ihr lest und schweigt, solltet ihr schließlich nichts zum meckern gefunden haben, oder.
Nun gut, zu den Reviewern: °erstmal ein Butterbier rüberreicht°
Weide: Na ja, vorerst hat Snape auch gar keine Ahnung von irgendetwas. Zusammenhalt und Freundschaft, da hast du Recht...aber Faith ist neu dabei, und die anderen sind schließlich schon ziemlich eingeschworen als Gruppe. Ich mag Milicent auch, aber ob sie dir nach dem Kap noch gefällt, ich weiß nicht, ich habe sie schließlich etwas verändert, das tut man ja, beim erwachsen werden, sich verändern. Aber ich hoffe, du bleibst bei der Story...
Kira: Bin ich wirklich so durchschaubar...Ja ja Albus weiß vieles, aber eben doch nicht alles, was sich am Ende der Story noch rausstellen wird. °fies grinst, aber nicht zu viel verraten will°
Okay und nun zum neuen Kapitel...
...viel Spaß.
3. Das Angebot
Mit Tränen in den Augen lief Faith davon, sie verließ das Schloss und lief über den Rasen. Sie wollte einfach nur fort, hier gehörte sie nicht hin. Sie war doch in Durmstrang zu Hause, dort kannte sie jeder, keiner stellte unbequeme Fragen. Niemand beurteilte sie nach ihrer Herkunft.
°°
„Faith, warte bitte!" Milicent rannte ihr nach, erst beim See blieb Faith stehen. „Bist du okay?", fragte Milicent sie leise.
"Ich bin so wütend, ich bin so was von sauer!", flüsterte Faith und ballte die Fäuste.
"Auf Draco? Hasst deine Mutter dich wirklich?"
"Kann man so sagen.", murmelte Faith. „Ich kann sie sogar etwas verstehen, aber ich bin doch nicht schuld. Ich habe sie doch nicht vergewaltigen lassen. Ich bin nur das Ergebnis." Milicent umarmte Faith, sie setzten sich ins weiche Gras, das hier könnte wohl etwas länger dauern...
"Dann bist du sauer auf deine Mutter?"
"Sauer? Ja. Ich musste zwei Monate bei ihr und ihrer neuen Familie verbringen. Die Kids und ihr Dad waren okay, aber meine Mutter? Ich war froh, als ich einen Job gefunden habe, und mir das Motel leisten konnte.", erzählte Faith.
"Auf wen bist du dann sauer? Dein...", fragte Milicent neugierig. Faith unterbrach sie.
"Mein Erzeuger? Nein, nicht wirklich. Ich bin sauer auf V... Du-weißt-schon-wen, er hat den Befehl gegeben.", rief sie. Milicent setzte sich gerade hin.
"Sei nur vorsichtig.", flüsterte sie. „Slytherin sind gut zu sprechen auf ihn. Viele Eltern von Slytherins sind Todesser. Es läuft sogar ein Gerücht durch Hogwarts, dass Snape selbst einer ist." Faith sah Milicent verblüfft an.
"Warum bleibst du dann? Warum gibst du dich mit mir ab?", fragte sie. Milicent grinste.
"Ich hasse den dunklen Lord. Mein Dad ist wegen ihm gestorben. Dad war ein Todesser, er wurde geopfert.", erzählte sie. „Warum ich mich mit dir abgebe? Ich mag dich... und die anderen schneiden mich, seit den Ferien."
"Warum?"
"Ich habe mich ziemlich verändert, das macht ihnen wohl Angst. Warte..." Milicent zog etwas aus ihrem Umhang. Sie reichte Faith ein Foto.
"Wer ist das?", fragte Faith überrascht.
"Das bin ich, vor einem Jahr.", murmelte Milicent.
"Eine große Veränderung.", bemerkte Faith. Das Foto zeigte Milicent, grobschlächtig und ziemlich maskulin. Nun saß sie mit weiblichen Formen und Gesichtszügen vor Faith.
"Meine Mom meinte es sind die Hormone und ein Wachstumsschub." Faith schmunzelte.
"Das ist toll, du hast dich gut entwickelt." Milicent lachte.
"Danke!" Sie schauderte. „Lass uns reingehen, es wird kalt.", murmelte sie.
°°
Faith schrak viel zu früh aus ihren Träumen, sie streckte sich lange und beschloss schließlich doch aufzustehen. Es war noch Zeit bis zum Frühstück, doch frische Luft würde ihr nicht schaden. Sie duschte schnell, zog bequeme Kleidung über und ging hinaus. Sie lief zum See und setzte sich unter einen Baum. Faith sah dem Kraken zu, wie er sich nahe am Ufer, im Wasser treiben ließ. Ihre Gedanken schweiften ab.
"Faith?" Sie schrak auf.
"Professor Dumbledore?"
"Geht es dir gut?", fragte Albus sanft und setzte sich neben sie ins Gras. Faith setzte ein Lächeln auf.
"Ja Sir, alles bestens!", erklärte sie. „Warum wollte Grandma, dass ich nach Hogwarts komme? Ich hatte Freunde in Durmstrang. Wissen Sie, warum ich neu anfangen musste?", fragte sie leise.
"Ich kenne den Grund nicht. Aber es gibt einen guten, da bin ich mir sicher." Albus erhob sich bald wieder. „Komm mit nach drinnen. Du kannst schon frühstücken! ---- Warum bist du eigentlich schon auf?", fragte er noch.
"Ich bin gestern zu früh zu Bett gegangen. Der Jetlag!", erklärte Faith und ließ sich vom Direktor auf die Füße ziehen. Sie gingen nebeneinander her zum Schloss zurück, in die große Halle. Faith war von den Schülern die Erste beim Frühstück, doch von den Lehrern waren schon einige anwesend. Ihr Hauslehrer sah ihr abschätzend entgegen, sie nickte ihm zu und setzte sich. Faith blieb nicht lang alleine, schon bald stießen die ersten Slytherins zu ihr. Sie grüßten Faith, doch sonst wagten sie es nicht, sie anzusprechen. Zu sehr spukte ihnen, der vergangene Abend durch den Kopf. Faith verließ wenig später die große Halle, sie musste sich noch umziehen, für den Unterricht.
°°
Faith war nun schon eine Weile in Hogwarts, sie hatte sich mittlerweile ganz gut eingelebt. Die meiste Zeit verbrachte sie gemeinsam mit Milicent, oft auch die Pausen. Heute sahen sie viele Schüler flüsternd zusammenstehen.
"Hast du schon gehört?"
"Malfoy hat gekündigt?"
"Gekündigt?"
"Ja, er will als Sucher aufhören."
"Er tritt aus dem Team aus?" Sie belauschten ein paar Hufflepuffjungen.
"Was wohl der Grund ist?", fragte Faith Milicent leise.
"Vielleicht braucht er Zeit für seine Freundin!", meinte sie schmunzelnd. „Oder er nimmt Nachhilfe und hat keine Zeit mehr fürs Training." Faith schüttelte lachend den Kopf. Sie gingen nach drinnen, Hausaufgaben machen.
°°
Sie dachte nicht weiter an Draco und das Quidditchteam, bis zu einem Nachmittag. Es war schon kühler geworden, nicht ungewöhnlich für den Oktober. Faith hatte es sich unter „ihrem" Baum gemütlich gemacht. Sie reparierte gerade eine alte Halskette, sie war ihr wohl im Schlaf zerrissen. Sie hatte ihr ganzes Zimmer auf den Kopf gestellt, auf der Suche danach, bis sie die Kette endlich zwischen den Matratzen fand.
Faith hatte die Kette einmal von ihrer Grandma geschenkt bekommen. Sie sah nicht wertvoll aus, und doch war sie es. Ein Smaragd war beinahe ganz von Platin umhüllt, aber man konnte diese Hülle zur Seite klappen, das reflektierte Licht brach sich dann ganz wundervoll in dem Stein. Nun war das Platinhalsband gerissen, Faith hatte es gerade wieder zusammengefügt, als ihr jemand die Kette entriss.
"Malfoy!", rief Faith und rannte ihm nach.
"Was willst du mit dem billigen Teil?", fragte er lachend. Doch Draco verstummte, als er bemerkte, dass Faith aufholte. Er riss einem Hufflepuff den Besen aus der Hand und erhob sich in die Lüfte. Ein weiterer Hufflepuff auf dem Weg zum Quidditchtraining, hielt ihr wortlos seinen Besen hin.
"Danke! Du kriegst ihn gleich wieder!", rief Faith und schwang sich auf.
Sie schoss auf Draco zu, sie stoppte nicht, sondern umflog ihn ziemlich nah, dass er vor Schreck beinahe vom Besen fiel.
"Gib mir die Kette zurück!" Sie waren ziemlich hoch oben. Draco machte kehrt und flog davon. Doch Faith fiel nicht darauf herein, sie hatte gesehen, wie Draco die Kette fallen ließ.
Sie ging in den Sturzflug, schraubte sich immer tiefer. Unter ihr hielten die Hufflepuffs den Atem an, als Faith die Kette greifen konnte und sich in einem Looping abfing. Sie hielt den Besen etwa zwei Meter hoch in der Luft und legte die Kette um, bevor sie landete. Der Hufflepuff nahm ihr seinen Besen mit offenem Mund ab.
"Sag mal, wo hast du das denn gelernt?", fragte Milicent ganz außer Atem. „Spielst du Quidditch?" Faith grinste leicht.
"Ich habe es von meinem Grandpa gelernt, bevor er starb. Ich kenne nicht mal die Regeln von Quidditch!", murmelte sie.
"Die bringe ich dir bei!" Ein Junge tauchte neben ihr auf. Er war klein und sah recht jung aus. „Hi! Ich bin Mikkael Melon, Viertklässler und Captain des Slytherinquidditchteams." Faith sah ihn abschätzend an.
"Und?", fragte sie.
"Du hast bestimmt davon gehört, dass Malfoy bei und aussteigen will? Wir brauchen einen Sucher und du bist gut!", erklärte Mikkael. Faith schluckte.
"Ich habe niemals Quidditch gespielt, aber eines weiß ich, Sucher sind klein und wendig. Ich bin beides nicht!"
"Oh doch, auf einem Besen bist du es!", beharrte er auf seinem Standpunkt.
"Ich bin nur noch ein Jahr hier.", versuchte sie sich rauszureden.
"Ich weiß, aber es gäbe uns Zeit einen neuen Sucher zu finden, ohne auf Malfoy angewiesen zu sein.", murmelte Mikkael.
"Versuch es doch mal.", bat Milicent.
"Aber ich muss soviel lernen und so."
"Das kriegen wir hin, wir legen das Training so, dass es niemandem in der Quere kommt." Mikkael sah Faith bittend an.
"Okay, aber nur zur Probe, okay?", fragte sie. Er strahlte sie an.
"Klar ist das Okay. Wann hast du Zeit, für die Regeln und so?"
"Nach dem Abendessen?" Faith sah Milicent fragend an. Sie nickte heftig.
"Heute? ---- Cool!" Mikkael wandte sich zum Gehen.
"Mikkael? Warum will Malfoy aussteigen?", rief Faith ihm nach.
"Ich denke, er kann nicht damit umgehen, dass ich Teamcaptain geworden bin und nicht er.", rief Mikkael zurück und verschwand um die Ecke.
Faith hob die Augenbrauen und sah Milicent an, diese nickte. Ja, das konnten sich die Mädchen gut vorstellen.
Okay, das war es mal wieder, irgendwie ist es eines der Kapitel, das einem nach mehrmaligem lesen nicht mehr gefällt, aber ich kriege es einfach nicht besser hin.
Sagt mir ruhig eure Meinung, auch wenn euch das Kapitel nicht gefallen hat, ich komme damit klar...
Noel
