Hier geht es auch weiter, auch wenn nur ein Review in meiner Mailbox gelandet ist, es ist im übrigen jedem erlaubt mir ein Review zu senden...ich weiß ja, dass ihr da draußen seid, ich liebe diese Stats ganz einfach...

KiraGmork: Schön, dass du dabei bleibst...Harry in einer Krise, das wollte ich schon immer mal schreiben...Die Idee mit Sev kam mir eigentlich nur, weil ich selbst mal über der Arbeit eingeschlafen bin...na ja so verarbeitet man halt sein Leben in den Storys, aber so kommen sie besser rüber, wenn sie nicht total erfunden sind.
Sev sanft...ich habe schon alles versucht, aber ich kriege ihn einfach nicht böse...ich habe schon nach dem ersten Kapitel wieder aufgegeben...Danke für dein Review...°Ein Butterbier rüberschiebt und zuprostet°

So, nun wünsche ich euch allen viel Spaß...


5. Ring frei

Faith saß schon eine Weile beim Frühstück, sie sah angestrengt auf die Tischplatte. Schwer bemüht, nicht zu lachen, seit Draco Malfoy die große Halle betreten hatte.
"Draco, was ist passiert?", hatte Pansy panisch gerufen.
"Hübsche Farbe, Malfoy!", kam es von einer Ravenclaw.
"Passt gut zu deinen Augen!", rief Harry lachend.

"Faith, alles okay?", fragte Milicent besorgt, als sie sah, wie ihre Freundin um Fassung rang. Faith stiegen bereits die Tränen in die Augen.
Dann kam auch noch ihr Hauslehrer an den Tisch. In ihren Gedanken entstand plötzlich ein Bild von ihm, im Pyjama. Faith schluckte den Lachreiz herunter und senkte den Kopf noch ein Stück tiefer. Das Lachen stieg in ihr auf, doch Faith unterdrückte es mit aller Kraft.
"Mr. Malfoy, woher haben Sie dieses wunderschöne Veilchen?", fragte Severus gerade, als Faith schnaubte, um den Druck in sich zu mindern.
"Lassen Sie es raus, Miss Manomiac. Sonst platzen Sie noch!", murmelte er. Faith sprang auf, sie schüttelte den Kopf, Tränen schwammen in ihren Augen.
"Würde mein Image ruinieren, Sir!", flüsterte sie gepresst und lief aus der großen Halle. Sie rannte bis zum See, erst dort ließ sie ihr herzhaftes Lachen frei. Sie brauchte eine kleine Ewigkeit, bis sie sich beruhigen konnte.

°°

"Es ist schön, dich lachen zu hören, Faith." Sie schrak zusammen und sah auf.
"Professor?" Albus war ihr leise gefolgt. Faith versuchte ein ernstes Gesicht aufzusetzen.
"Bei mir brauchst du deine Maske nicht, Faith.", flüsterte Albus sanft. „Deine Grandma und ich...wir waren sehr gute Freunde. Sie brauchte manchmal...jemanden zum Reden."
"Sie wissen, was passiert ist?", fragte Faith verstehend. Albus nickte.
"Ja! Und heute Nacht...was ist passiert? Professor Snape hat mir von einem Übergriff berichtet."
"Hat er das?" Faith schluckte.
"Du hast Mr. Malfoy das blaue Auge verpasst, nicht wahr?", fragte er leise. Faith grinste ihn an.
"Es war ein Reflex! Ich habe gut getroffen, hmm?", bemerkte sie. Albus lachte auf.
"Oh ja, das hast du!" Das Läuten der Schulglocke erklang.
"Ich muss zum Unterricht, Sir.", murmelte Faith und erhob sich. Albus folgte ihr erst viel später. Was hatte das Mädchen nur schon alles erleben müssen, dass sie ihr Lachen verbergen wollte?

°°

Severus saß schon an seinem Pult, als der UTZ-Kurs ins Klassenzimmer strömte. Ein wenig verwundert blickte er in die Runde.
"Wo ist Miss Granger?", fragte er.
"Auf der Krankenstation, Sir. Sie hat sich bei Ginny mit den Windpocken angesteckt.", erklärte Ron.
"Aha!" Severus sah auf den leeren Stuhl neben Draco. „Und Mr. Goyle?"
"Krankenstation!", murmelte Draco.
"Auch Windpocken?"
"Magenschmerzen, Sir!", bemerkte Crabbe. Severus nickte leicht.
"Dann brauchen Sie, einen neuen Teampartner, Mr. Malfoy.", meinte er. Neville, sonst in einem Team mit Hermione, sank in sich zusammen. Severus sah sich um, sein Blick landete bei Milicent und Faith. „Miss Bulstrode, Sie arbeiten heute mit Mr. Malfoy zusammen! Mr. Longbottom, Sie bilden ein Team mit Miss Manomiac!", bestimmte er.
Milicent wechselte sofort den Platz, während Neville große Augen bekam, und vor sich hin stammelte...
"Warum immer ich?" Faith drehte sich zu ihm um.
"Was ist los, Zwerg? Kommst du endlich her?", fragte sie leicht genervt. Neville zuckte zusammen, doch er straffte sich und kam herüber. Severus ging zurück zu seinem Pult, er ließ ein Rezept an der Tafel erscheinen.
"Das ist Ihre Aufgabe für heute.", erklärte er. „Fangen Sie an!"

°°

Faith packte Nevilles Hand, als er etwas in den Trank geben wollte. Er zuckte aufs heftigste zusammen und Faith wies zur Tafel.
"Ohhh..." Neville legte die Zutat in seiner Hand zurück und griff nach einer anderen. Langsam ließ er die Florfliegen in den Trank fallen und Faith wandte sich wieder ihrer Schrumpelfeige zu, die sie in Würfel schnitt. Neville sah nun immer wieder zur Tafel, bevor er an den Kessel trat. Faith schmunzelte. Dieser Junge war gar nicht so schlecht, er hatte ganz einfach wahnsinnige Angst vor Snape.

°°

Plötzlich hallte ein Knall durch das Klassenzimmer.
"Longbottom!", brüllte Severus durch den Qualm. Nachdem dieser sich verzogen hatte, sah er verblüfft auf Neville hinab. „Ein Wunder, Ihr Kessel steht ja noch, Longbottom!", bemerkte Severus und sah sich nach dem anderen Unglücksraben um. „Ach nein, Malfoy und Bulstrode.", murmelte er.
"Bulstrode hat das Flussgras ganz reingeworfen!", schimpfte Draco.
"Tja Mr. Malfoy, es ist Teamarbeit, Sie sind selber schuld, Sie hätten es verhindern können.", erklärte Severus.
"Dumme Kuh!", murmelte Draco.
"Sie werden wohl keine Punkte bekommen, für diese Aufgabe, Mr. Malfoy! Miss Bulstrode, Sie gehen inzwischen bitte Miss Manomiac und Mr. Longbottom zur Hand." Milicent sah den Professor mit offenem Mund an und wechselte eilig zu Faith hinüber.

"Was soll ich tun?", fragte sie sofort. Faith sah Neville an.
"Wir…wir brauchen nur noch die Skarabäuskäfer, zwei Stück!", erklärte er.
"Dann mahlt ihr beide je einen und ich rühre nachher.", murmelte Faith. Neville nickte und sie machten sich an ihre Aufgaben.
"Zweimal im Uhrzeigersinn, dabei das Pulver hinzugeben. Dann siebenmal gegen den Uhrzeigersinn. Zwei Minuten ziehen lassen!", las Neville vor, während Faith rührte. Severus sah ihr dabei kurz über die Schulter.
"Gut, füllen Sie den Trank ab und stellen Sie Ihre Proben auf mein Pult!", rief er dann in die Klasse. „Sie ebenfalls, Miss Bulstrode!" Milicent sah überrascht von ihm zu Faith.

°°

Die Ergebnisse dieser Aufgabe, hingen in ihrer nächsten Zaubertränkestunde, drei Tage später, neben der Tür aus. Neville stand mit offenem Mund vor dem Pergament.
"Longbottom, geh aus dem Weg!", blaffte Pansy ihn an. Sie suchte nach ihrem Namen und blieb dabei, bei Neville hängen. „Longbottom hat ein Ohnegleichen?", rief sie überrascht aus. Nun sahen alle Neville an, er aber ging langsam zu seinem Platz, dabei musste er an Faith vorbei.
"Danke!", flüsterte er.
"Wofür? Du hast selbst dafür gearbeitet."
"Aber, mit Hermione habe ich nie eine solche Note bekommen.", murmelte Neville.
"Aus gutem Grund, Mr. Longbottom. Miss Granger hat in Ihrem Team die meisten Aufgaben erledigt, Sie durften nur vorbereiten. Mit Miss Manomiac, waren Sie ein gleichstarkes Team.", erklärte Severus, der gerade das Klassenzimmer betreten hatte.
"Sir? Warum habe ich ein Annehmbar bekommen?", fragte Milicent. „Ich habe den Trank versaut. Und bei Faith habe ich nichts getan, außer einen Käfer zu zerstoßen."
"Wollen Sie an meiner Entscheidung zweifeln, Miss Bulstrode?", fragte Severus gefährlich leise. Milicent schüttelte den Kopf.
"Nein Sir, ich hätte im Höchstfall ein S oder ein M erwartet.", erklärte sie und setzte sich.

Neville bekam sein Grinsen den ganzen Tag nicht mehr vom Gesicht, selbst als Draco ihn blöd von der Seite anmachte, ließ er sich nicht ärgern. Faith schmunzelte leise, wenn sie ihm begegnete.

°°

Draco sah beim Abendessen mit einem teuflischen Blick zu Faith, er beugte sich zu Goyle.
"Das wird sie büßen!"
"Was meinst du?"
"Erst nimmt sie mir meinen Platz im Slytherinteam und dann auch noch meinen Platz, als Spitzenschüler bei Snape. Nur weil sie teamfähiger ist, als ich.", spie Draco aus. Goyle sah seinen Freund an.
"Aber, sie ist eine Slytherin."
"Das ist mir egal!"

°°

Nun war er heran, der Tag ihres ersten Quidditchspiels. Slytherin gegen Gryffindor!
Faith saß äußerst nervös über ihrem Essen, sie stocherte nur auf dem Teller herum.
"Faith, man kann es auch essen." Ihr Kopf ruckte hoch.
"Hä?" Milicent kicherte.
"Du kriegst das schon hin.", murmelte sie. Faith nickte unsicher, sie erhob sich.

Auf dem Weg aus der großen Halle, stolperte sie wieder einmal über Neville!
"Sag mal Junge, bezahlt dich irgendjemand dafür, dass du mir im Weg rumstehst?", fragte Faith mit eisiger Stimme. Neville schluckte trocken, dann trat ein Funkeln in seine Augen.
"Ach, bin ich etwa in deiner Rangliste gestiegen? Das letzte Mal, war ich noch ein Zwerg.", murmelte er. Faith sah ihn von oben herab an und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
"Und? Hast du ein Problem damit?" Neville hatte einen panischen Ausdruck im Blick, doch nur kurz, dann reckte er sein Kinn.
"Ja, ich habe ein Problem damit. Ich bin Neville Longbottom, kein Zwerg! Warum muss nur jeder so voller Vorurteile sein. Gut, ich bin kein so guter Zauberer, wie meine Eltern, aber ich habe auch Stärken. Vielleicht keine so tollen...Aber, ich bin ein Mensch und ich verdiene es, wie ein Mensch behandelt zu werden!", erklärte Neville mit einem leichten Zittern in der Stimme. Faith hob die Mundwinkel, nur ganz leicht, aber es jagte Neville Angst ein.
"Du hast es kapiert, Longbottom!", flüsterte sie ihm ins Ohr und trat an ihm vorbei. Neville starrte ihr perplex nach.
"Was war das denn?", fragte Ron ebenso überrascht.
"Miss Manomiac hat Ihnen eine wichtige Lektion vermittelt, Mr. Longbottom!", erklärte Severus und verließ ebenfalls die große Halle.
"Welche?" Ron hatte noch immer keine Ahnung. Neville grinste.
"Jeder ist etwas wert. Und man sollte den Mund aufmachen, wenn man sich falsch behandelt fühlt.", erläuterte er. Neville lief, um einige Zentimeter gewachsen, neben Hermione und Ron zur Gryffindortribüne. Sie wollten sich gemeinsam das Spiel ansehen.


Hmm, das war's ...irgendwie gefällt mir der Schluss nicht ganz, mal sehen ob ich es noch ändern kann...

Bis zum nächsten Mal...

LG Noel