Ich bin wieder da und recht schreibwütig. Das neue Kapitel ist auf dem Weg zu meiner Beta und sie war so nett, mir dieses schon zu korrigieren.

Was soll ich mehr sagen? Ach ja, ich wollte hier nur schnell etwas an Samira loswerden, du hast ja keine E-Mail-Addy dagelassen. Danke! Und ich habe es gefunden. Meine Leser sind mein Licht! Wenn ich sehe, dass ein einzelnes Kapitel über 130mal angeklickt wird...dann kann es mir doch nur gut gehen, oder? Ich glaube, ich würde geblendet erblinden, wenn nur die Hälfte davon reviewen würde. Doch ich zwinge niemanden, ich habe ja meine treuen Reviewer, die ich an dieser Stelle mal knuddeln möchte. Danke! Ach ja, meine Beta ViolettaVirus, du bist mein Stern! (sie schreibt immer so liebe Kommis)

und nun...

Viel Spaß!


17. Verschwunden

Faith erwachte aus unruhigen Träumen. Sie sah auf die Uhr. Es war zwei Uhr morgens und der Blick aus dem Fenster zeigte ihr, dass Neumond war.
"Fillus?", rief sie leise. Es dauerte nur einen Moment, dann stand der Hauself vor ihrem Bett.
"Ja, Miss Faith?"
"Ist er schon zurück?", fragte sie.
"Nein, Miss. Aber keine Sorge!", flüsterte Fillus. Doch auch seine Stimme zitterte leicht.

Faith fand in dieser Nacht keinen Schlaf mehr. Wie gerädert kletterte sie am nächsten Morgen aus ihrem Bett. Als sie aus dem Bad kam, war Fillus gerade dabei, das Fenster zu öffnen und das Bett aufzuschütteln. Sie sah ihn fragend an, doch er schüttelte nur traurig den Kopf.

Sie quälte sich durch den Tag. Zaubertränke war ausgefallen. Nur wenige der Schüler feierten es. Harry und seine Freunde sahen ebenfalls besorgt aus, auch ihr Blick wanderte während der Mahlzeiten zum Lehrertisch. Severus' Platz aber blieb leer. Beim Abendessen dann, erhob sich der Direktor. Er bat um Ruhe.
"Meine lieben Schüler! Wie ihr wahrscheinlich bemerkt habt, fehlt heute unser Potionmaster, Professor Snape. Er hat ein paar Tage Urlaub erbeten. Aber er wird bald zurück sein.", erklärte Albus beinahe fröhlich. Doch vor Harry und Faith, konnte er die Besorgnis in seinen Augen nicht verbergen. Harry sah zum Slytherintisch hinüber. Er beobachtete wie Faith in ihrem Essen herumstocherte und dann den Teller von sich schob.

°°

Sie ging nach dem Essen direkt auf ihr Zimmer.
"Ablenken!", flüsterte sie, als sie endlich an ihrem kleinen Labortisch stand. Sie arbeitete verbissen, bis sie vor Müdigkeit einen Fehler machte. Faith sprang zurück, und doch landete die brodelnde Flüssigkeit auf ihrer Hand. „Autsch...verdammt!", rief sie aus.
"Miss Faith sollte schlafen, ist schon spät... Miss Faith ist verletzt?" Fillus kam sofort zu ihr. „Das kann Fillus heilen, ist nur klein!", piepste er und fuhr mit dem Finger über die Wunde. Es war, als träfe sie ein Eisstrahl an den verbrannten Stellen. Faith atmete scharf ein und beobachtete, wie die Wunden sich schlossen. Fillus schob sie zum Bett. „Jetzt schlafen. Wecker klingelt in drei Stunden!" Faith sah zur Uhr. Es war wirklich schon vier, und sie sah den Hauself die Hand heben.
"Nein, Fillus..." Doch da war sie schon eingeschlafen. Der Hauself deckte sie noch vorsichtig zu.
"Wenn Miss Faith nicht hört, dann muss Fillus eben zaubern!", flüsterte er und ließ Faith allein.

°°

Albus sah sie besorgt an. Tiefe Ringe lagen unter ihren Augen und wieder schien sie keinen Appetit zu haben. Faith verließ die Halle, ohne etwas gegessen zu haben. Er folgte ihr und holte sie auf dem Weg in die Kerker ein.
"Faith?" Sie zuckte zusammen, so sehr war sie in ihren Gedanken versunken.
"Urlaub, von wegen!", murmelte Faith und drehte sich um. „Ich habe gesehen, wie er in der anderen Robe fort ist und er ist nicht zurückgekommen! Mir können Sie nichts von Urlaub erzählen! Ich glaube es nämlich nicht.", rief sie. Albus trat zu ihr.
"So große Sorgen machst du dir? Ach Faith... Er ist immer heil zurückgekommen."
"Heil?" Faith schüttelte den Kopf. „Ich werde einen Spaziergang machen, sonst schlafe ich noch ein.", murmelte sie und ging davon. Albus sah ihr traurig nach.

°°

Faith ging wirklich nach draußen und damit sie nicht immer an ihren Vater denken musste, widmete sie sich ihrer anderen Aufgabe. Der Vernichtung Voldemorts. Sie kramte in ihren Taschen und zog ein Stück Pergament hervor. Konzentriert lesend, ging sie am Waldrand entlang. Durch das Geschriebene gefesselt, übersah sie die beiden, ins Gespräch vertieften Gestalten, die in ihrem Weg saßen und stolperte prompt über eine der beiden.
"Also, diesmal bin ich aber nicht schuld!", hörte sie jemanden sagen. Dann wurde sie auch schon von Harry auf die Füße gezogen.
"Tut mir leid, Longbottom! Danke Harry!" Neville aber hatte sich schon abgewandt, er hob das Pergament auf, was Faith bei ihrem Sturz hatte fallen lassen. Er überflog es und stutzte dann.

"Das sind ja alles schwächende Zutaten!", murmelte er und reichte ihr das Pergament zurück.
"Wofür brauchst du die denn?", fragte Harry.
"Willst du jemanden umbringen?", hakte Neville nach.
"Ja, es gibt da jemanden. Aber es geht nicht, er ist zu stark für mich. Also versuche ich mein Bestes, jemandem zu helfen, der ihn für mich töten kann." Harry verstand sofort, wovon Faith sprach. Doch Neville brauchte einen Moment. Er sah Faith nachdenklich hinterher, als sie ging. Dann sah er Harry an.
"Sie will dir helfen, Du-weißt-schon-wen zu töten?", fragte er verblüfft.
"Schhhh... nicht so laut, Neville. Wenn die Slytherins das mitbekommen, kriegt Faith Schwierigkeiten!", erklärte Harry leise. Neville nickte.

°°

Albus machte sich Sorgen! Er wartete auf Nachricht der Ordensmitglieder, die alle auf der Suche nach Severus waren. Da er nicht schlafen konnte, setzte er sich an seinen Schreibtisch. Dort zündete er eine besondere Kerze an. Sofort projizierte sie ein verschwommenes Bild der Eingangshalle an die Wand. Wenn etwas ungewöhnliches im Schloss passieren sollte, würde das Bild sich verändern und das Geschehen zeigen, egal wo es stattfand. Albus stützte den Kopf in die Hände und grübelte.
"Was geht hier nur vor?", fragte er leise. Plötzlich begann die Kerze zu flackern und das Bild verzerrte. Es dauerte einen Augenblick, doch dann erkannte Albus, dass das Bild nun Faith zeigte. Sie stand mit dem Rücken zu ihm, über etwas gebeugt.

°°

"Miss Faith muss jetzt endlich schlafen!" Sie seufzte und sah zur Badezimmertür.
"Nein Fillus, Miss Faith kann nicht schlafen! Deshalb arbeitet sie ja noch.", erklärte sie. Der Hauself verzog das Gesicht, er hob die Hand. „Wage es ja nicht, mich zu verzaubern!", rief Faith. Sie kannte diese Bewegung noch von der letzten Nacht. „Sonst helfe ich nie wieder." Fillus ließ die Hand sinken.
"Aber Miss Faith wird krank ohne Schlaf."
"Ich habe doch letzte Nacht geschlafen.", murmelte sie und rührte das Einhornpulver in den Trank.
"Drei Stunden, weil Fillus gezaubert hat. Was, wenn Miss Faith sich wieder verletzt, weil sie nicht schläft?", fragte er bedrückt.
"Ich werde mich nicht verletzen, ich passe auf. Besser als gestern!", erklärte Faith leise.
"Aber..."
"Okay Fillus! Ich mache dir ein Angebot!" Der Hauself sah sie interessiert an.
"Ich mache das hier nur noch fertig. Dann gehe ich ins Bett, ob ich nun schlafen kann, oder nicht!" Der Hauself nickte heftig und hüpfte davon, während Faith sich wieder um ihren Trank kümmerte.

Albus sah sich das Geschehen stirnrunzelnd an.
"Was braut sie da nur? Und wo?", fragte er sich leise. Im nächsten Augenblick landete eine Eule auf dem Tisch. Aufgeregt riss er das Siegel auf und las. Der Brief kam von Remus. Er war schnell schrieben worden und daher war es für Albus schwer, das Geschriebene zu entziffern.

"Wir haben ihn! Er ist am Leben, aber wie lange noch? Wir haben einen Plan, ihn zu befreien. Dafür ist Vielsafttrank nötig, so schnell wie möglich!"

Albus hielt das Pergament ins Licht, der Brief war echt, das bewiesen die Zahnabdrücke in der linken Ecke. Ein geheimes Zeichen der Ordensmitglieder, nur sie kannten es. Albus nahm die Eule und eilte mit ihr in die Kerker hinab.
"Hoffentlich hat Severus einen Vorrat vom Vielsafttrank!", betete er, bevor er die Zauber auf Severus Tür löste. Eilig suchte Albus die Regale ab. „Veritaserum! Schlaftrank! Kopfweh-ex! Vielsafttrank!" Da, in einer Ecke stand eine verstaubte Flasche davon. Er befestigte die kleine Flasche am Fuß der Eule und brachte den Vogel zum Fenster. „Flieg vorsichtig, aber schnell!" Damit schickte er sie auf ihren Weg.

°°

Faith hörte die Geräusche von der Tür der Nebenräume. Vorsichtig linste sie durch ihren Zugang. Enttäuscht sah sie, dass es nur Albus war, der die Tür verschloss.
"Also ist er immer noch nicht zurück, aber was hat der Direktor drüben gemacht?", fragte sie sich selbst, auf dem Weg in ihr Bade-Labor.
"Er hat einen Trank verschickt." Faith zuckte wie immer zusammen, als Fillus aus der Wand auftauchte.
"Ohhh...ich bin in fünf Minuten fertig, Fillus!", erklärte sie, als der Hauself den Kessel misstrauisch betrachtete.
"Gut, Fillus wartet!" Dieser kleine Kerl konnte ganz schön hartnäckig sein. Es war bereits fünf Uhr, als Faith zu Bett ging. Sie bemerkte gar nicht, dass Fillus zauberte und sie ins Reich der Träume schickte.

°°

Doch am nächsten Morgen, fühlte sie sich wenigstens ausgeruht, wenn auch nicht ausgeschlafen. Es war ein Samstag, also schulfrei, aber Faith hatte sich mit Milicent zum Lernen verabredet. Deshalb kam sie auch schon zum Frühstück in die große Halle. Sonst hätte sie wahrscheinlich bis zum Montag durchgeschlafen, so müde fühlte sie sich. Sie spürte den forschenden Blick des Direktors auf sich ruhen und sah ihn fragend an. Er sah so müde aus, wie sie sich fühlte. Sein leises Lächeln, ließ etwas Hoffnung in ihr aufkeimen, vielleicht hatte er Neuigkeiten. Doch Faith konnte ihn nicht danach fragen, denn schon belegte Milicent sie mit Beschlag. Sie stellte Fragen, die, wie sie meinte bei den Prüfungen dran kämen. Faith schmunzelte und ließ sich darauf ein. ‚Keine Nachrichten, sind gute Nachrichten', dachte sie sich. Solange ihr niemand etwas anderes berichtete, würde Hoffnung in ihr wohnen.


So...das war es schon wieder...Nun hängt es an meiner beta, wann ihr das nächste Kpitel bekommt. Aber normalerweise ist sie von der schnellen Sorte. °nichts auf ihr Beta kommen lässt°

Bis denn, Noel