Okay, sorry, dass ihr solange warten musstet. Ich kann momentan meine Beta einfach nicht erreichen. Entweder landen ihre Mails im nirgendwo, oder meine...deshalb gebe ich euch dieses Kapitel leider ungebetat, falls ich Violetta dann doch erreiche, kriegt ihr die gebetate Version noch nachgereicht...

Also, dann mal los...


21. Ähnlichkeiten

Faith krümmte sich am Boden. Sie versuchte sich aufzurichten, aber es gelang ihr nicht. Sie öffnete die Augen und sah Voldemort durch ihre Haare an. Er wich zurück.
"Wer ist dein Vater?", zischte er. Faith strich ihr Haar zurück und blickte ihm in die kalten Augen. „Deine Augen, eben waren sie noch blau..." Voldemort trat einen weiteren Schritt zurück.
"Meine Grandma meinte, ich hätte die Augen meines Vaters!", flüsterte Faith.
"Wer ist..." Voldemort erstarrte, er verstand. „Severus..."
"Sie haben es erfasst!", keuchte sie, als der nächste Fluch sie traf. Faith krümmte sich, sie stöhnte auf.

„Dann hat sich dieser Abend damals also wirklich gelohnt?" Es war ein fieses Lachen, was dann folgte. „Oh ja, ich kenne Severus gut. Und da du in etwa in Potters Alter bist, kann es nur diese eine Nacht gewesensein...als ich ihn testete. Ja, ich habe ihn damals gezwungen, mit dieser Frau, deiner Mutter zu schlafen...nicht schlecht, dass daraus auch noch ein Kind entstanden ist, dass müsste noch Extrapunkte geben...Schade, dass ich nicht den richtigen damit getroffen habe, aber dieses Geheimnis besteht immer noch...wirklich schade...Crucio." Wieder traf Faith der Fluch, wieder stöhnte sie auf, doch der Hass in ihr war groß genug, um ihren Blick an Voldemort festzuheften...

"Voldemort, lassen Sie Faith in Ruhe!" Harry stürmte auf die Lichtung, den Zauberstab erhoben.

"Harry hast du es dabei?", fragte Faith kaum hörbar.
"Faith? Jetzt siehst du ihm wirklich ähnlich.", stellte er trocken fest. Harry sah sie nachdenklich an,dann zeigte erihr die Phiolen.
"Wirf sie, ich werde sie zerbrechen!" Er nickte und schleuderte die erste Phiole gegen Voldemort. Faith wedelte mit ihrem Zauberstab und die Phiole zerbarst. Harry zögerte nicht lange und warf eine Phiole nach der anderen. Bald war Voldemort durchtränkt von dem Trank. Irritiert wischte er sich übers Gesicht.

"Nun müssen wir abwarten...", flüsterte Faith. Sie versuchte den Flüchen Voldemorts auszuweichen, doch wieder traf sie ein Cruciatus und sie krümmte sich stöhnend. Harry schickte ein Stupor gegen Voldemort, dieser fuhr herum und ließ einen Moment von Faith ab.
"Um dich kümmere ich mich auch noch, Potter!", zischte er und hob seinen Zauberstab. „Crucio!" Der Fluch erreichte Harry nicht, er prallte an einer unsichtbaren Barriere ab. Faith hatte ihren Zauberstab auf Harry gerichtet, der „Protego" wirkte gegen Voldemorts Zauber. Der starrte ziemlich verwirrt auf seinen Zauberstab.

"Der Trank wirkt, Harry. Jetzt kannst du ihn besiegen!", erklärte Faith flüsternd. Sie lehnte atemlos an einem Baum und schloss die Augen. Harry sah sie für einen Moment an, dann hob er den Zauberstab.
"Crucio!" Es war, als würde eine kleine Ewigkeit vergehen, obwohl der Zauber auf Voldemort zu schoss.

Harry starrte Voldemort mit großen Augen an, als er sich krümmte. "Es funktioniert!" Harry fühlte sich plötzlich stark, so unheimlich stark. Ein fieses Grinsen legte sich um Harrys Mund. „Jetzt werden Sie für alles büßen, Voldemort!", rief er. Das grüne Leuchten des „Avada Kedavra" zischte auf Voldemort zu.

Er riss die Augen auf, doch ihm blieb keine Zeit Harrys Fluch auszuweichen. Der grüne Blitz durchbohrte seine Brust und Voldemort fiel dumpf zu Boden. Harry stieß den Atem aus, den er abwartend angehalten hatte, langsam schlich er näher an Voldemort heran. Der sah mit leerem Blick gen Himmel. Harry stieß ihn mit dem Fuß an, kein Lebenszeichen kam von ihm.

°°

Ein Knacken im Unterholz ließ Harry herumfahren. Remus stolperte auf ihn zu. Seitdem Snape den Banntrank verbessert hatte, verwandelte er sich nicht einmal mehr in den Wolf. Gut, ein paar mehr Haare, spitzere Zähne und gelbere Augen waren da schon, aber Remus verlor nicht mehr seinen menschlichen Anblick.

"Harry? Alles okay?", fragte er.
"Er ist tot, glaube ich.", flüsterte Harry. Remus tastete nach einem Puls an Voldemorts Hals.
"Er ist hinüber!", bestätigte er. Harry seufzte erleichtert auf.
"Endlich!" Er ging zu dem Baum, an dem Faith lehnte. Sanft strich er ihr, das nun schwarze Haar aus dem Gesicht.
"Wir haben es geschafft, Faith!", flüsterte er. Sie reagierte nicht. "Faith?" Harry schüttelte sich unsanft.
"Was ist los, Harry?" Remus trat hinter ihn.
"Sie wacht nicht auf.", murmelte Harry. Remus hockte sich hin und betrachtete Faith.
"Sie ist bewusstlos. Das alles war wohl zuviel für sie.", erklärte er.
"Ich bringe sie zur Medihexe!" Harry hob Faith vom Boden auf und wandte sich um in Richtung Schloss.
"Ich bleibe hier, nicht dass ihn jemand mitnimmt.", bemerkte Remus. Er sah Harry nach, hoffend dass es Faith bald besser ging.

°°

Harry trug Faith eilig zum Schloss. Unterwegs begegnete er Auroren, die gefangene Todesser mit sich führten. Am Schlosseingang traf er auf Kingsley, der sich um jemanden kümmerte.
"Severus, du bist verletzt, ich bringe dich jetzt zu Poppy!"
"Ich will nicht zur Medihexe!", begehrte Severus auf. Er hatte sich, nachdem Harry fort gewesen war, in den Kampf gestürzt und hatte einige seiner früheren Todesserkollegen zur Strecke gebracht.
"Keine Widerrede!" Albus half Severus auf die Füße, da bemerkte er Harry. „Harry, alles in Ordnung? Remus wollte nach dir sehen. Was ist passiert?", fragte Albus, als er Faith in Harrys Armen entdeckte.
"Remus sagt, es wäre zuviel für Faith gewesen, sie ist nur bewusstlos."
"Das ist Faith? Aber... ihr Haar?", murmelte Kingsley.
"Sie sah schon so aus, als ich zurück zur Lichtung kam.", erklärte Harry.
"Jetzt sieht Sie Ihnen ähnlich, Sir!" Severus humpelte heran, traurig sah er ihr ins Gesicht undstrich ihr sanftüber die Wange.
"Mein Mädchen...", flüsterte er.

°°

"Bleiben Sie liegen, Severus!", befahl Madam Pomfrey und drückte ihn zurück in die Kissen.
"Ich will mich endlich um Ihre Tochter kümmern!" Severus beruhigte sich auf der Stelle.
"Okay!"
"Severus, du gibst klein bei?", fragte Albus verblüfft.
"Es geht schließlich um Faith! ---- Hast du eine Ahnung, wegen ihrem Haar?", fragte Severus leise.
"Es muss ein Zauber gewesen sein. Aber ich weiß auch nicht, wieso Faith ihn angewandt hat. Aber er bewirkt die Färbung ihres Haares..."
"Und der Augen!", unterbrach Madam Pomfrey Albus.
"Die Augen? Also auch der Augen. Sie wollte sich wohl verändern. So ein Zauber hält gewöhnlich für ewig, außer die Hexe, die ihn ausgesprochen hat, wäre zu schwach, ihn aufrecht zu halten.", erklärte Albus weiter.
"Welche Farbe haben ihre Augen?", fragte Severus. Er sah zu Faith hinüber.
"Sie sind so dunkel, wie dir Ihren, Severus!", bemerkte die Medihexe lächelnd. „Nun sollten Sie schlafen, Severus. Ihre Tochter kann Ihnen nicht helfen. Sie werden bleiben müssen." Er nickte und schloss die Augen, bald war er eingeschlafen.

°°

Milicent saß neben ihrem Bett, als Faith aufwachte.
"Hey Faith, wie geht es dir?"
"Ganz gut!" Ihre Stimmeklang kratzig, als hätte sie ewig nicht gesprochen.
"Du siehst so...anders aus!", bemerkte Milicent leise.
"So sehe ich normalerweise aus...", begann Faith. „...ich habe mich selbst verzaubert. Meine Grandma meinte früher, ich hätte nicht viel von meiner Mutter, also sehe ich meinem Vater ähnlich. Ich wollte meine Mutter nicht verschrecken, deshalb habe ich mich ihr angepasst.", erklärte sie. Der Lauscher im Nebenbett, hinter dem Vorhang, verstand nun endlich.
"Ohhh..., also mir gefällt die Farbe.", meinte Milicent grinsend. „Potter erzählt überall herum, dass du ihm dabei geholfen hast, Voldemort zu vernichten.", meinte sie dann noch ungläubig.
"Irgendwie hat er sogar Recht!"
"Cool, dann hast du also deine Rache bekommen!" Milicent grinste breit, dann fiel ihr etwas ein. „Soll ich dir irgendwas vorbeibringen? Bücher? Du willst bestimmt für die Prüfungen lernen."

°°

"Severus, wie geht es dir?" Faith horchte auf, sie sah den Direktor an ihr vorüber, zum nächsten Bett gehen. Er nickte ihr kurz zu.
"Professor Dumbledore? Ist mein... mein Dad hier?", fragte sie schnell. Albus schmunzelte und zog den Vorhang zur Seite. Severus lag in seinem Bett, den Blick zur Decke gerichtet.
"Ich will hier raus!", murmelte er. Faith kicherte.
"Zur Untätigkeit verdammt?", fragte sie. Severus schnaubte. „Mach doch das Beste daraus, Dad. Erhol dich!" Er sah sie irritiert an.
"Dad? ---- Das hört sich gar nicht übel an.", murmelte er. Faith grinste.
"Bist du schwer verletzt?", fragte sie. Severus schüttelte den Kopf.
"Es wäre schnell geheilt, aber Madam Pomfrey will mich ärgern!" Sie lachte leise und er sah sie böse an.
"Komm schon, Dad. Genieß die Ruhe hier.", bat Faith ernst.

°°

Die Tür zur Krankenstation öffnete sich und Harry sah herein. Seinem Blick nach zu urteilen, wäre er am liebsten umgekehrt, als er Severus entdeckte.
"Mr. Potter, was gibt es?", fragte er.
"Ähmm... ich wollte Faith etwas fragen, Sir!", stotterte Harry.
"Nur zu, Harry!" Albus trat zu Severus, nachdem er den Vorhang wieder zugezogen hatte.

"Hallo, Faith!" Harry zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben ihr Krankenbett.
"Hallo Harry, alles okay mit dir?" Faith sah ihn forschend an.
"Alles bestens, dank dir. Ohne dich und deinen Trank hätte ich Voldemort nie besiegen können."
"Ach was, irgendwie hättest du es schon hingekriegt!", widersprach Faith leise. "Was wolltest du mich fragen?"
"Ohh...ähmm...ob du vielleicht mit mir lernen würdest?" Harry sah sie abwartend an, er kaute dabei nervös auf seiner Lippe herum.
"Wir beide? Was ist mit Hermione?", fragte Faith überrascht.
"Hermione lernt lieber allein. Ron lernt mit Falia, seiner Freundin!", erklärte er.
"Das Mädchen aus Ravenclaw?" Harry nickte.
"Ja, er hat sie endlich gefragt." Faith grinste.
"Sie passen gut zusammen, glaube ich.", murmelte sie.

Harry kam in dieser Woche an jedem Nachmittag zum Lernen. Oft unterhielt Faith sich gerade mit ihrem Vater und Harry wollte sie dabei eigentlich nicht stören. Faith aber, zog ihn immer wieder in die Gespräche rein. Anfangs war nur sie es, aber nach ein paar Tagen, bemerkte auch Severus, dass Harry ein angenehmer Gesprächspartner sein konnte.


Okay, das war es für heute.

Mir fehlt meine Beta! °jammert°

Lg Noel