10.

„Was ist passiert, dass Dumbledore, mich so dingend sehen will?", fragte er sich immer wieder, seit McGonagall ihm die Nachricht gebracht hatte. Während seine Mitschüler munter plaudernd zum Nachmittagsunterricht gingen, stieg Harry mit einem unangenehmen Ziehen in der Magengegend die Treppen zu Dumbledores Büro hoch. Immer wieder fragte er sich, was geschehen sein könnte, dass sein Schulleiter ihn das zweite Mal innerhalb weniger Tage zu sich bestellte. „Es muss wichtig sein, wenn ich dafür Kräuterkunde sausen lassen sollte." Es war aber nicht nur die Tatsache, dass Dumbledore ihn so dingend zu sprechen wünschte, sondern auch McGonagalls Mienenspiel, mit dem sie ihm die Nachricht überbracht hatte, welches Harry beunruhigte. Hinter ihrem forschen Auftreten hatte er doch die versteckte Sorge gespürt, auch wenn sie sich dies nicht anmerken lassen wollte. Daher überraschte es Harry auch nicht sonderlich, dass Silver bereits anwesend war, als er das kreisrunde Büro seines Schulleiters betrat.

„Ah da bist du ja, Harry! Setz dich!", begrüßte ihn Dumbledore freundlich und deutete auf den Stuhl direkt neben Silver.

„Du wunderst dich sicher, weshalb ich dich erneut zu mir bestellt habe", begann Dumbledore, kaum dass Harry sich gesetzt hatte und blickte ihn forschend über die Gläser seiner halbmondförmigen Brille hinweg an. Harry nickte und so schilderte ihm Dumbledore, was Andrea und Sirius belauscht hatten.

„Das heißt nun allerdings nicht, dass du dir übergroße Sorgen zu machen brachst", ergänzte Silver, als Dumbledore geendet hatte und Harry in nachdenkliches Schweigen verfiel. „Es heißt lediglich, dass du weiterhin auf der Hut sein solltest."

 „Ich habe nicht erwartet, dass Voldemort untätig sein wird", nickte Harry, doch es war nicht seine eigene Sicherheit in Hogwarts über die er sich Gedanken machte. „Was ist mit dem Schutzzaubern um Andreas Haus? Und woher weiß Voldemort, wo sich das Haus genau befindet?"

Dumbledore nickte, als hätte er genau diese Frage erwartet. „Das fragen wir uns allerdings auch", seufzte er schwer und strich sich nachdenklich über seinen langen, silberglänzenden Bart.

„Könnte es sein…" Harry brach ab, wollte den Verdacht nicht aussprechen, doch auch diesmal schien Dumbledore seine Gedanken zu erraten.

„Kein Mitglied des Ordens kennt den genauen Standpunkt", sagte er geduldig, aber in einer Weise, als hätte er genau diese Frage in letzter Zeit schon öfters beantwortet. „Alle die bisher das Haus betreten haben, taten dies entweder über den Reisespiegel oder mit Hilfe des Portschlüssels. Keiner von ihnen könnte den Ort bestimmen, an dem sich das Haus befindet. Meinem Wissenstand nach ist Andrea die Einzige, die den genauen Standpunkt kennt. Wir wissen nur, dass es in der Nähe von Leeds steht."

Harry nickte zögernd, während sich seine Eingeweide zu einem unförmigen Klumpen zusammenzogen. Die Vorstellung, dass Andrea und Sirius in einem Haus saßen, dessen genauen Standort nur Voldemort und seine Anhänger kannten, jagte Harry Schauer über den Rücken.

„Was ist, wenn Voldemort diesen Schutzzauber bricht?", sagte er leise, ohne in Dumbledores Gesicht zu sehen.

Sein Schulleiter antwortete nicht sofort, nur Silver neben ihm sog scharf die Luft ein und als Harry kurz zu ihm hinüber blickte, sah er für einen winzigen Moment die gleiche Angst in dessen Augen aufblitzen, die auch Harry  in sich selbst spürte.

„Andrea ist der Überzeugung, dass selbst Voldemort diese Schutzzauber nicht berechen kann", sagte Silver mit einem unterdrückten Seufzen, dass Harry nur zu deutlich zeigte, dass er diese Ansicht nicht teilte. Silver schloss für einen kurzen Moment die Augen, als müsse er sich sammeln, ehe er fragend zu Dumbledore sah.

„Nun wir werden diese Frage sicher noch erörtern müssen", nickte Dumbledore bedächtig. „Tatsache ist, dass wir gewarnt sind, und sollte es Lord Voldemort tatsächlich gelingen den Schutz zu brechen, werden wir darauf vorbereitet sein."

Für Harry war diese Antwort alles andere als beruhigend, sicher wusste er, dass der Orden des Phönix nichts unversucht lassen würde, um dieses Haus mit seinen derzeitigen Bewohnern zu schützen, doch zweifelte Harry, dass sie im Ernstfall wirklich eine reelle Chance hatten. Clark Silver nickte zustimmend, schwieg jedoch und auch Harry wusste auf Dumbledores Worte nicht zu sagen. Zu deutlich spürte er die aufkeimende Panik, die sich wie eine unheilverkündende Gewitterfront langsam vom Rande seines Bewusstseins her näherte. Was sich auch immer draußen vor den Toren Hogwarts zusammenbraute, er, Harry war hier zur Untätigkeit verdammt. Er konnte nicht verhindern, dass Voldemorts Macht wuchs, wusste nicht was er dieser dunklen Kraft entgegensetzen konnte und für einen Moment wäre er am liebsten aufgesprungen und aus dem Büro gelaufen. Diese hilflose und verzweifelte Wut schien ihn langsam von Innen aufzufressen und Harry wünschte sich nichts sehnlicher, als weit weg zu sein, an einem Ort, an dem keiner in ihm den Retter sah, wo er selbst nicht mehr an die Prophezeiung denken musste. 

Dumbledore hatte das Kinn auf seine gefalteten Hände gestützt und sah Harry nachdenklich an; schien aber nicht auf eine Antwort zu warten. Vielmehr machte er den Eindruck, als überlege er, was Harry wirklich zugemutet werden konnte. Es war nicht das erste Mal, dass Dumbledore ihn in jener undefinierbaren Weise anblickte, so, als wolle er in dessen tiefsten Abgründe der Seele blicken. Aber diesmal wehrte sich etwas in Harry. Er wollte Dumbledore nicht seine Angst um Sirius zeigen, wollte nicht, dass sein Schulleiter die Gefühle von Ohnmächtigkeit  und Verzweiflung in ihm bemerkte und er wollte nicht, dass Dumbledore dachte, er, Harry würde die gleichen Fehler noch mal begehen. Aber Dumbledores Gedanken ginge in eine andere Richtung.

„Auf Grund der jüngsten Entwicklung halte ich es allerdings für sinnvoll, wenn du mit deinem Occlumency-Stunden sofort beginnst", sagte er bedächtig, ohne Harry eine Sekunde aus den Augen zu lassen.

Harry schluckte hart; im Geheimen hatte er gehofft, damit noch Zeit zu haben, aber im Stillen gab er Dumbledore Recht, seine Unterrichtsstunden in Occlumency waren jetzt wichtiger denn je. Auch Silver schien zu diesem Ergebnis gekommen zu sein, denn als sich ihre Blicke trafen, neigte er zustimmend den Kopf, ehe er mit einem matten Lächeln erklärte: „Wenn du damit einverstanden bist, treffen wir uns morgen Abend um 19 Uhr in meinen Räumen."

„Einverstanden", nickte Harry, obwohl er in diesen Augenblick mehr denn je das Gefühl hatte, in der Falle zu sitzen. Eine Falle, die aus seinem eigenen Körper bestand, dem er willentlich nicht entfliehen konnte.

„Gut", lächelte Dumbledore und nickte Harry aufmunternd zu. „Dann würde ich sagen, du solltest jetzt in deinen Unterricht zurückkehren."

Harry erhob sich, aber noch ehe er das Büro verlassen konnte, hielt Dumbledore ihn nochmals zurück. „Harry…halt die Augen offen und wenn dir etwas Ungewöhnliches auffällt, …sag uns bescheid."

„Mach ich", nickte Harry erneut und beeilte sich das Büro seines Schulleiters zu verlassen. Der rotnasige Zauberer auf dem Porträt zu seiner Rechten, nickte ihm grüßend hinterher, doch Harry hielt sich nicht mit höflichen Grüßen auf, er verspürte nur noch den Drang, diesem Raum so schnell wie möglich zu entkommen.

Kaum dass er jedoch den steinernen Wasserspeier erreicht hatte, verlangsamten sich seine Schritte. Während er gemächlich an den großen Fenstern des Korridors vorbei ging, sah er hinunter auf die Gewächshäuser, in deren Dächern sich an diesem Nachmittag das Sonnenlicht spiegelte. Von weitem konnte er einige Schüler erkennen, die im Laufschritt das erste Gewächshaus verließen, doch Harry achtete nicht auf sie. Sein Blick wanderte weiter, bis er etwas abseits Madam Hooch erkannte, die offensichtlich den diesjährigen Erstklässlern ihre erste Flugstunde erteilte. Unwillkürlich blieb er stehen und sah den neuen Schüler zu, die teilweise noch sehr unsicher auf ihrem Besen saßen und erkennbare Schwierigkeiten hatten, Madam Hoochs Anweisungen zu folgen. Harry erinnerte sich wieder an seine erste Flugstunde, in der Neville vom Besen fiel und Madam Hooch den damals Elfjährigen in den Krankenflügel bringen musste. Draco Malfoy hatte sich sofort Nevilles verlorenes Erinnermich geschnappt und Harry dadurch zu einem unerlaubten Besenflug verleitet, der letztendlich dazu führte, dass Harry Sucher der Gryffindors wurde.

„Fünf Jahre ist das her", grübelte Harry und plötzlich erschien es ihm, als läge dieses Erlebnis in einem früheren Leben. So viel war seit jenem Tag geschehen, an dem McGonagall ihn zum jüngsten Hausspieler seit hundert Jahren gemacht hatte. In seiner Erinnerung sah er sich noch einmal mit Ron am Tisch der Gryffindors sitzen und das große, längliche Paket erhalten, dass seinen neuen Nimbus 2000 enthielt; sah noch einmal Malfoys bestürztes Gesicht, als Harry ihm erklärte, dass er es nur ihm zu verdanken hätte, in die Hausmannschaft aufgenommen worden zu sein. Harry fühlte wieder die Genugtuung und das unbeschreibliche Glücksgefühl, das ihn damals gepackt hatte. „Wie einfach doch alles war, als der Sieg im Quidditchturnier meine einzige Sorge war", dachte er trübsinnig und stieß sich von der Fensterbank ab.

Langsam setzte er seinen Weg fort, bis er einige Minuten später die Gewächshäuser erreichte, wo ihm bereits seine Mitschüler entgegen kamen.

„Hallo Harry!", rief Hermine bereits von weitem und rannte ihm aufgeregt entgegen.

„Was ist los? Wo ist Ron?"

„Krankenflügel", stöhnte Hermine, packte ihn am Arm und zog in mit sich. „Komm ich werde es dir unterwegs erzählen."

„Ron ist mir Ernie aneinander geraten", keuchte Neville, der sie in diesen Moment erreichte und nun im Laufschritt neben ihnen her ging. „Sind nun beide im Krankenflügel."

„Ja, die Schwuchtel wurde anscheinend etwas zu aufdringlich", feixte Seamus, der bereits einige Schritte vor ihnen war, sich jedoch bei Nevilles Worten umdrehte.

„Ach halt die Klappe!", fauchte Hermine ärgerlich und warf dem lachenden Dean einen wütenden Blick zu.

„Sag ja schon nichts mehr!", sagte Dean und hob beschwichtigend die Hände, ehe er sich zu Seamus umwandte und diesem folgte.

„Was ist passiert?", fragte Harry besorgt und blickte Hannah Abbott nach, die ebenfalls mit weitausholenden Schritten auf das Schlosstor zuging.

„Ernie hat Ron nur gefragt wo du bist", begann Hermine wutschnaubend. „Ron hat ihn daraufhin ziemlich blöd angemacht und dann gab ein Wort das andere. Wir haben nicht genau verstanden, was sie sagten, bis Ernie schließlich Ron eine geknallt hat. Ron fiel rückwärts in den Limusstrauch, der daraufhin seinen giftigen Saft auf die beiden gespritzt hat."

„Sahen beide ziemlich übel aus, doch dauerhaften Schaden haben sie wohl nicht davon getragen. Madam Pomfrey kriegt das schon wieder hin", ergänzte Neville Hermines Kurzfassung.

„Ah…aber warum sind denn die Beiden so ausgetickt?", fragte Harry, obwohl der den Grund dafür bereits zu wissen glaubte.

„Weil Ron ein engstirniger Idiot ist", fauchte Hermine und tippte sich mit Hand gegen die Stirn. „Er benimmt sich, als hätte Ernie eine ansteckende Krankheit."

„Hm, wohl eher so, als wüsste er nicht, wie er sich Ernie gegenüber verhalten sollte", sagte Neville langsam, während sie gerade die Stufen zum Schlossportal hochstiegen.

Hermine gab ein kurzes, ungehaltenes Schnauben von sich, erwiderte jedoch nichts, was möglicherweise damit zu tun hatte, dass genau in diesem Augenblick Malfoy, Crabbe und Goyle aus dem Eingangsportal traten.

„Ah sieh mal einer an, kaum liegt das Wiesel auf der Nase, versucht  Longbottom das Dreamteam durch deine Anwesenheit wieder zu vervollständigen? Gehörst du nun seit neuestem zu Potters persönlicher Leibgarde? Pass auf, sonst liegst du womöglich wie das Wiesel im Krankenflügel", höhnte Malfoy und versperrte ihnen mit einem breiten Grinsen den Weg. Crabbe und Goyle, die breitbeinig links und rechts neben Malfoy standen, knackten demonstrativ mit den Fingerknöcheln, doch Neville schien dies in keinster Weise zu beeindrucken. Er lachte kurz auf, schüttelte den Kopf und trat, nicht nur zu Harrys Verblüffung einen entschlossenen Schritt nach vorn.

„Verpiss dich, Malfoy, sonst bist DU derjenige, der wieder im Krankenflügel landet", entgegnete Neville ungerührt.

Für einen kurzen Augenblick hatte Harry die beängstigende Vorstellung, dass dies überhaupt nicht Neville war, sondern jemand, der mit Hilfe des Vielsafttrankes versuchte sich für ihren Klassenkameraden auszugeben.  Dies war unmöglich jener Junge, der noch im letzten Schuljahr sicherheitshalber einen weiten Bogen um alle Slytherins gemacht hatte und nach jeder Zaubertrankstunde ein Nervenbündel war. Für einige Sekunden schien die Zeit eingefroren zu sein; niemand regte sich. Hermine, Crabbe und Goyle starrten Neville sprachlos an und auch Malfoy schien von Nevilles neugewonnener Selbstsicherheit überrascht, denn das überhebliche Grinsen auf seinem Gesicht wurde eine Spur maskenhafter, als er mit einem sehr gezwungen wirkenden Lachen die Stille durchbrach.

„Uhh, da hab ich jetzt aber Angst! Sieh nur, mir schlottern schon die Knie!" Malfoy tat, als würden ihm wirklich die Knie zittern und seine beiden Kumpels brachen in dümmliches Gekicher aus. „Hast du etwa vor, mir wieder einen Kelch an den Kopf zu werfen? Oder wird Potter dir mit seinem Zauberstab zur Seite stehen?"

Malfoy zog demonstrativ lässig den seinen hervor und Harry konnte sehen, wie sich Nevilles Augen verengten und seine Gesichtsfarbe eine Spur rötlicher wurde. Crabbe und Goyle tauschen einen unsicheren Blick, ehe sie ungelenkig ihre Zauberstäbe hervor ziehen wollten; doch Hermine war schneller. Lautlos und geschmeidig, einer Raubkatze gleich, schoss ihre Hand mit dem Zauberstab nach vorn.

„Stecken lassen", fauchte sie und als hätte sie bereits einen Erstarrungszauber gesprochen, froren die beiden bulligen Slytherins in ihrer Bewegung ein.

„Wollt ihr euch duellieren?", fragte Malfoy angriffslustig, während sein Blick rasch über Neville und Hermine zu Harry huschte.

Harry hätte fast laut aufgelacht, als er sah, wie Crabbe bei Malfoys Worten hart schluckte, offensichtlich war er nicht unbedingt auf ein Duell mit den Gryffindors erpicht.

„Du langweilst, Malfoy, denn wie Neville letzte Woche bewiesen hat, braucht es nicht mal einen Zauberstab, um dich außer Gefecht zu setzen", konnte Harry sich nicht verkneifen zu sagen.

Malfoys blasses Gesicht wurde so schnell rot, als hätte ihn jemand einen Topf heißes Wasser über den Kopf gegossen, doch noch ehe er etwas erwidern konnte, hatte Neville bereits das Wort ergriffen.

„Oh, vielleicht meinte Malfoy ja ein Duell im Trinkkelch werfen? Eine Revanche für…"

„Blas dich nicht so auf, Tollpatsch…", schnappte Malfoy mit zornbebender Stimme, doch auch er wurde unterbrochen.

„Mr. Malfoy würden Sie bitte so freundlich sein und die Tür freigeben", erklang es plötzlich hinter den Slytherins und als sie erschrocken zur Seite traten, sah Harry Silver in der Tür stehen. Das Gesicht ihres DADA-Professors zeigte nicht, was er wirklich von dem Streit mitbekommen hatte und auch die gezückten Zauberstäbe von Malfoy und Hermine ignorierte er gehfließendlich.

„Selbstverständlich, Professor", sagte Malfoy unterwürfig und zu Harrys Überraschung deutete er sogar so etwas wie eine leichte Verbeugung an.

Irritiert sah er den Slytherins nach, wie sie mit eiligen Schritten auf die Gewächshäuser zugingen. Silver warf den drei Gryffindors einen kurzen, prüfenden Blick zu, ehe auch er mit einem kurzen Nicken davon ging.

„Was war das denn?", fragte Neville noch immer perplex, kaum dass sie das Schloss betreten hatten. „Man könnte fast glauben, die hätten so was wie Respekt vor Silver."

„Sieht so aus", brummte Hermine nachdenklich, doch als sie wenig später den Krankenflügel erreichten, hatten sie diesen Vorfall auch schon vergessen.

„Hi Harry!", grüßte Ron matt, sobald sie an sein Bett getreten waren. Madam Pomfrey verabreichte ihm gerade eine purpurfarbene Flüssigkeit, die Ron mit angeekelter Miene schluckte.

„Wie geht´s dir, Kumpel?", sagte Harry, während er stirnrunzelnd an Ron hinabsah, der mit so vielen Verbänden eingewickelt war, dass er schon fast einer Mumie glich.

„Brennt und beißt nur etwas, wird schon wieder werden", sagte Ron mit einem schiefen Lächeln und hob seine dick einbandagierte Hand.

„Die nächsten Tage werden Sie beide hier bleiben müssen", sagte Madam Pomfrey an Ron gewandt, ehe sie sich zu Ernie Macmillan umdrehte, der einige Meter entfernt in einem Bett lag und nicht weniger dick einbandagiert war.

„Muss das sein?", murrte Ron und bedachte Ernie mit einem verächtlichen Blick.

„Ja, das muss sein", entgegnete Madam Pomfrey entschieden. „Die Vergiftung durch einen Limusstrauch ist nicht ungefährlich und kann hässliche Narben hinterlassen.

Ron nuschelte etwas Unverständliches, schien sich jedoch in sein Schicksal zu fügen. Hermine war inzwischen an Ernies Bett getreten, wo bereits Hannah saß und unterhielt sich leise mit den beiden Hufflepuffs.

„Ja, bedauere den Idioten nur", brummte Ron, während seine Ohren eine Spur dunkler wurden und warf Hermine einen ärgerlichen Blick zu.

„Sag mal, meinst du nicht, dass du ein bisschen überreagierst", fragte Neville zaghaft.

Ron setzte bereits zu einem bissigen Kommentar an, doch in diesem Augenblick betrat Snape den Krankenflügel. Ohne die Schüler eines Blickes zu würdigen rauschte er mit wehenden Umhang auf Madam Pomfrey zu, zog zwei Phiolen aus der Tasche seines Umhangs und sprach einige leise Worte mit ihr. Harry lauschte angestrengt, doch so sehr er sich auch bemühte er verstand nichts.

„Ich hoffe mal, wir sollen das Zeug, was er da bringt, nicht trinken", knurrte Ron ungnädig und beäugte misstrauisch die Phiolen.

„Falls es dir bisher entgangen sein sollte, die meisten Heiltränke hier werden von Snape hergestellt", konnte Harry sich nicht verkneifen zu sagen und klopfte seinem Freund aufmunternd auf die Schulter. „Du weißt doch, wohlschmeckende Zaubertränke sind seine besondere Spezialität."

Neville neben ihm begann zu kichern, doch Ron schien Harrys Kommentar nicht so lustig zu finden.

„Klar spottet ihr nur", grollte er und lehnte sich resignierend in seinem Bett zurück. „Ganz nach dem Muggelsprichwort, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen."

„Ich wusste gar nicht, dass ihr in Muggelkunde auch Sprichwörter lernt?", feixte Harry.

„Ach, hör schon auf! Wir haben am Freitag eine Besprechung mit dem verbliebenen Mitgliedern des Quidditchteams und bis dahin muss ich wieder fit sein", stöhnte Ron und Harry wusste, dass er damit elegant vom Thema ablenken wollte. Neville stieg auch prompt darauf ein.

„Wer wird denn der neue Quidditchkapitän, nachdem Alicia nicht mehr hier ist?"

„Keine Ahnung….werden wir erst am Freitag festlegen. Aber ich vermute mal, dass es Harry wird, er ist am längsten in der Mannschaft und…"

„Nein!", unterbrach ihn Harry schroff. „Ich habe wirklich Wichtigeres zu tun, als Kapitän der Hausmannschaft zu sein!"

„Wichtigeres zu tun?", wiederholte Ron ungläubig, während Neville ihn mit offenem Mund anstarrte. „Sag mal spinnst du jetzt? Du hast immer davon geträumt…"

„Lass gut sein!", wehrte Harry entschieden ab.

Harry wusste nicht, was ihn plötzlich so reagieren ließ, doch in dem Moment, da Ron es schon fast als beschlossene Sache hinstellte, dass Harry der neue Mannschaftskapitän des Quidditchteams sein sollte, rebellierte es in ihm. Er wollte keine zusätzliche Verantwortung und es gab wirklich tausend Sachen, die wichtiger waren, als sich Strategien für Quidditch auszudenken.

„Kann ich verstehen", sagte Neville stirnrunzelnd, doch Harry war sich ziemlich sicher, dass Neville ihn in keinster Weise verstand. Wie sollte er auch?

Ron starrte ihn weiterhin verwirrt an, schien nicht zu begreifen, dass es Harry mit dieser Aussage völlig ernst war. Zu Harrys Erleichterung kam bald darauf Hermine zurück und das Thema Quidditch wurde vorläufig nicht mehr angeschnitten. Die Zeit verging wie im Flug und ehe sie sich versahen, war es Zeit für das Abendessen. Eilig verabschiedeten sie sich von Ron, doch bevor Harry den Krankenflügel endgültig verließ, ging er, Rons empörten Blick ignorierend, nochmals zu Ernie hinüber.

„Hallo Ernie, wie geht´s dir?"

„Ging mir schon besser", antwortete Ernie tonlos, den Blick stur geradeaus gerichtet.

Einige Sekunden entstand peinliches Schweigen, in denen Harry nicht wusste was er sagen sollte, dennoch konnte er sich nicht einfach abwenden und gehen. Hannah, die noch immer an Ernies Bett saß, lächelte ihn unsicher an; offensichtlich war auch ihr die Situation unangenehm.

„Nun…ja…wollte dir nur kurz gute Besserung wünschen", nuschelte Harry unbeholfen, während er sich gleichzeitig mehr als dämlich vorkam.

„Danke!", kam es von Ernie leise und plötzlich blitzte so etwas wie Dankbarkeit in seinen Augen auf.

Harry nickte und sah sich kurz nach Hermine und Neville um, die bereits an der Tür des Krankenflügels auf ihn warteten. „Warum bin ich überhaupt hierher gekommen? War wohl kaum zu erwarten, dass Ernie mich freudestrahlend empfängt, nachdem mein bester Kumpel…" Harry kam mit diesen Gedanken nicht zum Ende, da Hannah plötzlich aufstand und sich räusperte.

„Wir müssen zum Abendessen", sagte sie mit einem matten Lächeln und drückte kurz Ernies Hand. „Ich werde morgen wiederkommen."

Ernie atmete tief ein, als ob er noch etwas sagen wollte, doch als Hannah und Harry ihn ansahen, drehte er den Kopf weg und beschränkte sich auf ein kurzes Nicken.

„Bis morgen", sagte er leise, lehnte sich in seinem Bett zurück und schloss die Augen.

Auch Harry nickte, wenngleich er wusste, dass Ernie dies nicht sah und folgte Hannah, der Hermine gerade die Tür aufhielt. Einige Minuten gingen sie schweigend nebeneinander her, bis Hannah schließlich tief einatmete und den Kopf schüttelte.

„Ich verstehe nicht, warum Ron so ein Problem mit Ernie hat."

„Ron wird sich schon wieder einkriegen", sagte Neville matt und warf Hanna ein verlegenes Lächeln zu. „Genau wie die anderen auch."

„Hoffentlich bald. Ernie leidet sehr unter dem Spott. Er kann nirgendwo hingehen, ohne sich dumme Bemerkungen anhören zu müssen. Wie ihr in Kräuterkunde mitbekommen habt, kann er nicht mal eine einfache Frage stellen. Was ist so schlimm dran, wenn er sich nach Harry erkundigt?", ereiferte sich Hannah.

„Gar nichts!", versicherte Hermine rasch. „Ron hat da was in den falschen Hals bekommen."

„Ron hat ein Problem damit, dass Ernie schwul ist", korrigierte sie Harry in Gedanken, doch er sprach es nicht aus. Die Situation an Ernies Bett hatte ihn nur zu deutlich gezeigt, dass auch er selbst nicht mehr so unbefangen wie zuvor mit Ernie umgehen konnte.

Gemeinsam gingen sie in die Große Halle, wo sie bereits von den anderen Gryffindors erwartet wurden. Sofort wurden sie mit Fragen bombardiert und als Harry kurz zum Tisch der Hufflepuffs hinübersah, bemerkte er, dass es Hannah wohl ähnlich gehen musste.

„Worüber grübelst du?", fragte Hermine unvermittelt neben ihm, als Harry gerade Susan Bones beobachtete, wie sie ärgerlich den Kopf schüttelte.

„Ihr Mädchen habt damit weniger Probleme", antwortete Harry abwesend.

„Weniger Probleme mit was?", sagte Hermine und blickte verwirrt von ihrem Essen auf.

„Damit, dass Ernie schwul ist."

„Ach so! Liegt vermutlich daran, dass es….sieh mal da kommt Hagrid", unterbrach Hermine ihren Satz und tatsächlich kam Hagrid direkt auf sie zu.

„Hallo Harry, hast später mal ´nen Moment Zeit für mich?"

„Klar!", nickte Harry und sah fragend zu dem Halbriesen hoch, doch Hagrid winkte nur mit einer lässigen Handbewegung ab und schlürfte hoch zum Lehrertisch.

Verdutzt sahen sie ihm nach, bis sich plötzlich auf Hermines Gesicht ein leises, verstehendes Lächeln breit machte. „Ich glaub ich weiß worum es geht."

„So? Bist du seit neuestem unter die Telepathen gegangen?", sagte Harry, während seine Augen noch immer den Lehrertisch entlang wanderten. Silver war nicht da.

„Quatsch!", entrüstete sich Hermine und verdrehte die Augen. „Das liegt doch auf der Hand….wir haben morgen Pflege magischer Geschöpfe und Hagrid möchte bestimmt über sein neues Thema mit dir sprechen."

„Was für ein neues Thema?"

„Mensch Harry, denk doch mal nach!", stöhnte sie. „Durch Sölämen hat er die einmalige Gelegenheit seinen Schülern eine echte und zudem noch ungefährliche Runespoor vorzuführen."

„Richtig, das hab ich ganz vergessen."

Hermine brummte etwas, das verdächtig nach „typisch" klang, doch Harry war viel zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, als dass er darauf eingegangen wäre.

Nach dem Abendessen wartete Hagrid bereits in der Eingangshalle. Harry und Hermine eilten mit raschen Schritten auf ihn zu, doch Hagrid schob sie ohne eine weitere Erklärung zur Tür hinaus. Die Sonne ging bereits unter und tauchte die Ländereien um Hogwarts in ein sanftes goldenes Licht, als hätte ein begnadeter Maler versucht, eine Stimmung von Harmonie und Frieden einzufangen. Harry blieb einen Moment stehen, um dieses friedliche Bild in sich aufzunehmen, als Hagrid sie zur Eile trieb. Mit weitausholenden Schritten stapfte er zu seiner Hütte zurück, sodass Harry und Hermine in einen schnellen Laufschritt fallen mussten, um mit ihm Schritt halten zu können.

„Was gibt es denn, Hagrid", sagte Harry atemlos, sobald sie seine Tür erreicht hatten.

„Wirst gleich sehen", grinste Hagrid und zu Harrys Verblüffung klopfte er an seine eigene Tür.

Von Innen hörten sie Fang, den Saurüden bellen, doch kurz darauf wurde es still und Silver öffnete mit einem Lächeln die Tür. Im Inneren der Hütte war es durch die zugezogenen Vorhänge dunkel und nur der schwache Schein, einer auf dem Tisch stehenden Kerze, spendete spärlich Licht.

„Nu geht schon rein", brummte Hagrid und schob sie kurzerhand nach innen. Krachend fiel die Tür hinter ihnen ins Schloss und einen Augenblick später flammten mehrere Kerzen auf. Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis Harrys Augen sich an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnt hatten und er sehen konnte, wer sich außer Silver noch in der Hütte befand.

„Sirius", rief Harry ungläubig, was sofort ein mehrstimmiges „Schhhhh" zur Folge hatte.

„Hallo Harry", grinste Sirius und kam mit zwei raschen Schritten auf ihn zu.

„Was machst du denn hier?", stieß Harry fassungslos, wenn auch etwas gedämpfter hervor. „Was ist wenn dich jemand gesehen hat?"

„Beruhig dich, niemand konnte uns sehen", erklang nun Andreas Stimme aus dem Hintergrund und als Harry sich nach ihr umdrehte, sah er sie neben Silver am Fenster stehen. „Hallo Harry, schön dich wieder zu sehen!", lächelte sie.

„Wir haben Andreas Reisespiegel benutzt", erklärte Sirius mit einem schalkhaften Zwinkern, doch Harry war ganz und gar nicht nach Lachen zumute. Hagrid seufzte tief, ehe er Sirius verlegen angrinste.

„Ja, ja! Dachte erst mir bliebe der Verstand steh´n, als es plötzlich hinter mir zu flimmern begann und dann...".Hagrid beendete den Satz nicht. Mit einem unterdrückten Schniefen zog er ein rotkariertes Taschentuch aus seinem Umhang und putzte sich ausgiebig die Nase, doch Harry sah trotzdem Tränen der Rührung, die Hagrid nicht verbergen konnte.

„Tut mir leid, wenn wir dich erschreckt haben, Hagrid", sagte Sirius, was allerdings nur dazu führte, dass Hagrid ihm ungestüm auf die Schulter klopfte, so dass Sirius kurzfristig einknickte und vorsichtshalber am Tisch Platz nahm.

„Hab meinen eigenen Augen nicht getraut, doch er is tatsächlich zurück", fuhr Hagrid nach einem kurzen Räuspern fort. „Und sieht prächtig aus, wie schon ewig nicht mehr."

„Warum seid ihr hier?", fragte Harry und setzte sich neben Sirius, während Hermine gegenüber Platz nahm. „Es ist trotz des Reisespiegels immer noch ein Risiko…."

„Es war mir wichtig, mit dir persönlich zu reden", sagte Sirius. „Clark hat uns erzählt, dass du dir Sorgen wegen des Schutzbanns machst und…".

„…und du wolltest sicher gehen, dass ich nichts Unvernünftiges tue", vollendete Harry seinen Satz, konnte jedoch die Spur Bitterkeit nicht ganz aus seiner Stimme verbannen. „Glaubt Sirius wirklich, dass ich denselben Fehler zweimal machen würde? Glaubt er ernsthaft, ich würde noch einmal kopflos davon rennen?"

Über Sirius Gesicht huschte ein kurzes Lächeln, ehe er den Kopf schüttelte. „Nein, das denke ich nicht. Ich weiß, dass du vorsichtig bist, doch ich denke, du hast eine Menge Fragen und die lassen sich so besser beantworten."

Harry nickte zögernd. Für einen kurzen Moment zweifelte er an Sirius Worten, fragte sich, warum Sirius nicht den Zwei-Wege-Spiegel benutzte, doch dann siegte die Erleichterung, Sirius leibhaftig vor sich zu sehen.

„Du hast Recht, ich habe eine Menge Fragen", sagte Harry, während sein Blick kurz über die Anwesenden wanderte, bis er schließlich Sirius wieder direkt ansah.

„Wie sicher ist dieser Schutzbann wirklich?"

„So sicher wie ein Schutzzauber nur sein kann", meldete sich nun Andrea zu Wort. „Du machst dir unnötig Sorgen, niemand wird diesen Schutz vollständig brechen können."

„Was macht dich so sicher, dass Voldemort es nicht könnte? Er hat den Standort des Hauses auch ausfindig gemacht…", entgegnete Harry eine Spur hitziger als beabsichtigt.

„Das Wissen um den Standort allein nützt ihm nichts", antworte Andrea mit ehrlicher Überzeugung in ihrer Stimme und als sie den Zweifel in Harrys Augen sah, fügte sie mit einem leisen Lächeln hinzu: „Voldemort ist nicht der erste Zauberer, der das Casa de anhelo gewaltsam betreten will, auch in der Vergangenheit wurde dies schon mehrmals versucht und noch niemandem ist es gelungen, unbefugt einen Fuß in das Haus zu setzen. Vertrau mir, Harry! "

In Andreas Beteuerung lag soviel Zuversicht, dass Harry es nicht fertig brachte, ihr zu widersprechen, auch wenn er sich plötzlich wieder an Silvers Worte erinnerte. „Jeder Fluch ist zu brechen, sei er auch noch so mächtig".

„Du bist dir sehr sicher", seufzte Silver und als Harry zu ihm hinüberblickte, wusste er, dass diesem die Worte unbedacht über die Lippen gekommen waren.

„Allerdings", lächelte Andrea und schob ein klein wenig den Vorhang zu Seite, um nach außen sehen zu können. „Dieses Haus ist mindestens so gut geschützt, wie dieses wundervolle Schloss dort drüben."

Sirius nickte und legte Harry beruhigend die Hand auf den Arm, doch noch ehe er etwas sagen konnte, trat Silver nahe an Andrea heran, um ebenfalls durch die Lücke im Vorhang nach außen zu sehen.

„Was siehst du, Andrea?", fragte er angespannt, während seine dunklen Augen verblüfft auf die ihren gerichtet waren.

„Was?", entgegnete sie irritiert, doch er fasste sie an den Schultern und drehte sie zum Fenster.

„Was genau siehst du?", wiederholte er seine Frage und plötzlich verstand Harry auf was er hinaus wollte.

„Na Schloss Hogwarts nehme ich an", sagte sie verwirrt, während sie stirnrunzelnd nach außen blickte.

„Beschreib mir genau was du siehst."

„Nun, ein altes, sehr großes Schloss. Es hat viele Türme und Zinnen, unzählige Fenster, von denen einige hell erleuchtet sind. Über dem Eingangstor scheint ein Wappen angebracht zu sein und  jetzt kommt gerade jemand heraus. Davor sehe ich Wiesen, einige Büsche und Bäume…wieso….was ist? Warum seht ihr mich so komisch an?"

Für einige Augenblicke schien jeder in der Hütte die Luft angehalten zu haben, bis Hermine genau das aussprach, was auch jeder andere zu denken schien.

„Aber das kann nicht sein! Das ist unmöglich!"

„Was ist unmöglich?" fragte Andrea und sah zu Silver auf, dessen Hand noch immer auf ihrer Schulter ruhte, doch es war nicht Silver der antwortete sondern Sirius.

„Hogwarts ist durch uralte Magie geschützt und einer dieser Zauber bewirkt, dass kein Muggel das Schloss sehen kann."

„Aber ich sehe es!"

„Offensichtlich!", brummte Hagrid und kratze sich nachdenklich über den Kopf. „Dürft´ aber nicht sein."

„Konkret gesehen gibt es nur zwei Möglichkeiten, warum du dieses Schloss siehst; entweder die Schutzzauber sind nicht mehr in Ordnung oder in dir steckt mehr Magie, als wir bisher angenommen haben", sagte Silver leise, ehe er kurz ihre Schulter drückte und sich zu den anderen umwandte. „Wir sollten beide Möglichkeiten überprüfen."

Fortsetzung folgt…..

Autor-Note: Vielen, vielen Dank, meine fleißigen Review-Schreiber! Hab mich wie immer riesig darüber gefreut! Ihr seid ein ungeheuerer Ansporn ganz, ganz schnell weiter zu schreiben! (und das obwohl es bei mir derzeit etwas drunter und drüber geht) Denke einfach, wenn so viele Leser ungeduldig auf das nächste Kapitel warten und ich nicht unbedingt wenig Fragen aufwerfe, dann kann ich euch eine Pause von mehreren Wochen kaum zumuten.  *gg* Ja, ja, Padfoot´s Mate, ich höre dich schon lachen, wie du schon richtig erkannt hast, in mir verbirgt sich ein Butterseelchen! *seufz*

Review-Antworten:

@ Padfoot´s Mate: Schön, wenn ich dich überraschen konnte! *sfg* Und…ein herzliches Dankeschön für die Schokoriegel *hm*lecker* Tja was die Todesser wohl vorhaben……?
@ ich: Hihihihihi, manchmal zahlt sich Hartnäckigkeit aus! *ggggggg* Worüber ich sehr froh bin!
@ AragornsHope: Zu deiner Frage, wie ich die Geschichte schreibe…*grübel* mal gucken, wie ich das erklären kann…Selbstverständlich habe ich das grobe Konzept im Kopf, das heißt, ich habe schon zu Anfang für mich festgelegt, wohin die Story gehen soll und welche Komplikationen den einzelnen Charakteren das Leben erschweren. Es gibt einige wichtige Details, die ich euch im Laufe der Story unterjubeln muss, damit am Ende der sogenannte Aha-Effekt eintritt. *sfg* Es gibt auch einige Schlüsselszenen (einige? Na ja ungefähr 20 bis 30), die fertig in meinem Kopf herumspucken und nur darauf warten, zum Einsatz zu kommen….der Rest….ist vielleicht am ehesten mit einer Wanderung zu vergleichen. Ich starte, plan die wichtigsten Stationen und das Ziel, doch der Weg dorthin ist ein Mysterium, das ich mit jedem Kapitel neu erforsche. Beim Schreiben durchlebe ich die einzelnen Situationen, von der Perspektive jeder beteiligten Person und entdecke dabei immer wieder Neues. Ein Beispiel aus Kapitel 10: ich wusste, dass Harry mit Dumbledore spricht, anschließend zu den Gewächshäusern geht, Hermine ihn von Rons Unfall erzählt usw. das Zusammentreffen mit Malfoy aber, war so nicht geplant, er hat sozusagen während des Schreibens meinen gedanklichen Weg gekreuzt, wie er es in der Story mit Harry, Hermine und Neville tat. Was dabei rauskam, konntest du im 10ten lesen. *ggg* Das ist auch der Grund, warum manche Kapitel länger werden als ursprünglich geplant. Konnte das deine Frage beantworten?
@ Eva Luna:  Eine Gänsehautstimmung – bist du dir sicher? *sfg* Nein, die kommt erst noch…mal überlegen….vorsichtig geschätzt in Kapitel 13 *zwinker*  Zu deinen Kommentar: „Vor allem wie Andrea von ihrem Großvater erzählt hat, das konnte man so richtig gut nachempfinden!" da bin ich sehr froh, da gerade diese Szene sehr schwierig zu schreiben war.
@ Schnuckiputz: Knuddel dich jetzt mal ganz fest zurück! „Sirius und Andrea werden ja langsam eine richtige Familie" – hm nun du wirst noch gewisse Familienähnlichkeiten zwischen den Beiden entdecken. *sfg*
@ janine black: Na du hast aber Wünsche! *kopfschüttel* …das Harry was passiert tztztztztz – hat es der arme Kerl denn nicht schon schwer genug? *ggg*
@ Six83: Verwirrt? Oh weh, dabei sollte dieses Kapitel doch ein bisschen Klärung bringen. *seufz* Aber du hast Recht, in den folgenden Kapiteln wird es langsam rund gehen. *sfg*
@ Sternchen-Fan: Ja, das waren Todesser! *ggg* Schön wenn du neugierig bist! *gggggg*
@ SB-RL-FAN: Tja – Fragen aufzuwerfen ist meine Spezialität! *sfg* Doch ich verspreche, sie werden alle beantwortet werden!
@ Mnemo_chan: Danke für die Kekse! Und ja, Parkinson ist auch eine Krankheit und als solches würde ich gewisse Personen auch bezeichnen! *sfg*
@ torence: Soll das nun bedeuten, dass ich zwischen durch ein Schlechtes schreiben muss? *lach* Neeeee, das muss nicht wirklich sein! Da mute ich euch lieber zu, dass ihr euch den Kopf zerbrechen müsst! Übrigens wird es noch mehrere Kapitel mit Sirius, Andrea und auch Remus geben, da ich beschlossen haben, sie noch kräftig auf Trapp zu halten *bösgrins*
@ Rapunzelou: Hab schon geahnt, dass du mich durchschaust! *ggggg* Wie ich dir schon mal geschrieben habe…manchmal denke ich, dass du mir bei Schreiben über die Schulter guckst. Glücklicherweise nicht immer! *ssffgg* (flüster: unter uns, die Nachricht ist nicht von Lestrange. Aber nicht verraten!) *zwinker*
@ Kirilein: Ja, muss ich dir Recht geben, Schutzzauber sind was Praktisches! Vorrausgesetzt, sie halten! *ssffgg*
@ Kiki: Danke! *tiefverneigend* Freut mich sehr, dass es dir gefällt!
@ Jessy Black: Dankeschön! Und klar…mach ich doch!
@ X-Ray: Selbstverständlich! *zwinker*
@ Millicent-vs.-Hermione: Ja, es gibt auch eine Pansy Parkinson *gggg*, aber ob die in Draco verknallt ist???
@ Jana: Denke, sie wird im Laufe der Zeit damit klar kommen!
@ Kaori: Nein, Andrea sieht in Sirius sicher keinen Vater, geschweige denn einen Großvater! *lol*
@ Padfoot: Oh schön – lass mich ja so gern drücken! *seufz*
@ Fluffy Bond: Klar beeile ich mich mit dem Schreiben! *ggg*
@ missy: Danke für dieses riesige Kompliment! *rotwerd*
@ Geckole: Nein, das werde ich sicher nicht verändern, auch wenn das Zusammensein der Beiden nicht immer so einfach sein wird! *sfg*
@ Eisblume: Freut mich sehr, dass dir meine Fic gefällt und ich muss dir Recht geben, auch ich glaube nicht, das JKR uns Sirius als lebende Person zurückgibt. *seufz* Aber zu unserem Glück müssen sich Fanfics-Schreiber nicht nach JKR´s Wünschen richten! *zwinker*