Teil 2: Zweimal Schwarzkopf

Aragorn, Legolas und Gimli liefen nun schon stundenlang durch die Gegend. Und sie dachten gar nicht daran damit aufzuhören.
Aragorn lief immer gebückter, denn das Shampoo an seiner Brust wurde immer schwerer und zog ihn immer weiter nach unten.
"Was machst du da?" fragte Legolas zu dem Waldläufer hinab, der nun tatsächlich sehr weit am Boden war. "Geht es dir gut? Sollen wir dir helfen?"
"Nee, ist schon gut." murmelte Aragorn. "Mir geht's echt gut. Ich... öhm... versuche zu hören, wie weit die Uruks von uns entfernt sind. Damit... damit wir ihnen besser folgen können. Ja, genau."
Legolas sah zu Gimli.
Gimli sah zu Legolas.
Und Aragorn krabbelte vorwärts. Er fühlte sich ziemlich beobachtet und irgendwie... tief. (Die Autorin hat beschlossen, dass man das sagen kann!)
"Wenn du meinst, Aragorn..." murmelte Gimli nur. "Es sieht nur nicht so... ähm... na ja... gut aus, wenn ich das einmal so bemerken darf. Willst du nicht doch aufstehen?"
"Ja, natürlich."
Sieht nicht gut aus? Ja, das ist ein Grund aufzustehen.
Aragorn rappelte sich hoch, schwankte einige Momente und lief dann hinter Legolas und Gimli her, die schon vor wenigen Minuten auf eine Gruppe Reiter getroffen waren.
Die starken Pferde waren wohl shampooniert und rochen nach Legolas Geschmack um einiges besser als Aragorn.
Zumal sie auch noch nach Himbeere rochen.
Das machte auf ihn noch mehr Eindruck.
Aragorn trudelte ein wenig verspätet ein.
Er bekam nur noch mit, dass die Reiter alle Orks getötet hatten, die hier in letzter Zeit durchgekommen waren.
Dann bekamen sie zwei, diesmal nach Banane riechende, Pferde und ritten in die von dem Anführer der Reiter gewiesene Richtung.
"Du, Legolas?" fragte Aragorn sofort.
"Mh? Gimli, hör auf an meinem Hintern rumzufummeln! Was ist denn Aragorn?"
"Wer war das?"
"Sie nennen sich die Fructis. Benannt nach ihren Pferden, wie du sicher bemerkt hast. Wonach riecht deins?"
"Banane."
Wenn ich doch nur wissen würde, was Banane ist...
(Wenn man mal über die letzten drei Sätze nachdenkt, ist das eine echt verzwickte Sache...)
"Schade, meins auch... Auf jeden Fall meinte der Anführer, dass er der Neffe vom König Theoden ist und dass er aus dessen Stadt vertrieben wurde. Armes Schwein."
Aragorn nickte.
"Interessant."
Er versuchte sich am Bauch zu kratzen, was sich aber als schwierig herausstellte, da das Shampoo in den letzten halben Stunde bis zu piep heruntergerutscht war.
Unauffällig versuchte er es da wieder heraus zu bekommen.
Aber so etwas bleibt natürlich nie unauffällig.
Scheiße... scheiße... scheiße...
Gimli sah zu ihm hinüber.
Aragorn hatte die Zügel mit den Zähnen gepackt und tastete unkontrolliert in seiner Hose herum.
"Was machst du da?"
"Ich habs gleich... einen klein bisschen mehr links... und dann... ja... gleich...jetzt... es kommt..."
Gimli schluckte und kniff Legolas in den Hintern.
"Reit ein bisschen schneller, ja?"
Der Elb nickte.
Gott, wie war das peinlich...

Bald kamen sie an der Stelle an, an der die Orks verbrannt worden waren.
"Hier ist nichts mehr..." bemerkte Legolas. "Noch nicht einmal mehr meine Haarspange... die war so teuer... Oh, Haaredrin ruhthen inth Fridhien...
(Für die Deppen, die das jetzt nicht gecheckt ham: Das heißt: Ruhe in Frieden. Merkts euch!)

"Doch!" rief Aragorn plötzlich und warf sich wieder auf den Boden. "Hier, seht ihr das? Wenn man diesen Quadratmillimeter auf atomarer Ebene betrachtet, sieht man ganz deutlich, dass hier ein Hobbit gelegen hat. Und wenn ich mich nicht täusche, müsste der andere hier gelegen haben."
Er deutete neben sich.
"Ich erkennte ganz genau, dass sie gekrochen sind..."
Legolas zog seine Brille aus seiner Tasche.
"Aragorn, sie sind da lang..."
"Woher willst du das wissen?" fragte Aragorn und baute gemächlich sein Mikroskop auf.
"Da steht ein Schild."
"Und was ist da dran so besonders? Das muss nichts heißen! Das kann genauso gut ein Schild für... ja ein Schild für was anderes halt sein!"
"Da steht drauf: Hobbits? Da lang. Und dann ein Pfeil."
Aragorn sah auf.
"Tatsache. Mir nach!"
Sie liefen in den nahe gelegenen Wald hinein, der ihnen allen sehr gut als Fangorn Wald bekannt war. Heimat der Friseure und Ziel von nur wenigen Touristen.
Sie liefen einige Male im Kreis herum und kamen nach einer Stunde an einer Ampel an.
Sie schaltete auf weiß und eine Gestalt erschien vor ihnen.
Gimli starrte sie an.
Legolas warf sich auf die Knie und murmelte etwas von: "Das darf doch nicht wahr sein... der schon wieder..."
Und Aragorn eierte geblendet in der Gegend herum.
"Licht aus! Licht aus!"
Das Licht erstarb und Gandalf trat aus dem Strahl der Sonne.
Stromverbraucher... Die Sonne scheint und der Typ macht sein Spotlight an..."
Aragorn begrüßte ihn:
"Gandalf."
Ja das war´s auch schon.
"Meine Freunde! Ihr müsst mit mir kommen, die Stadt Deo-Ras ist in großer Gefahr. Merry und Pippin hab ich in den Wald zur bösen Hexe geschickt Die sollen mal lernen was es heißt 500 Jahre in der Unendlichkeit zu wohnen. Ich habe beschlossen, dass die da hier lernen dürfen, denn wir sind hier ja fast in der Unendlichkeit. Genau genommen sind wir hier am Arsch der Welt. Das wollte ich damit sagen."
"Jaja..." machten Aragorn, Legolas und Gimli nur und folgten dem alten Zauberer.
Gandalf zauberte sich noch schnell ein Pferd und sie konnten ihre Reise nach Deo-Ras antreten. Schon nach einer Stunde hatten sie die Stadt erreicht.
Es war genauso, wie Aragorn es sich vorgestellt hatte.
So ganz normale Häuser mit Dächern.
Ganz langweilig auf jeden Fall.
Sie durchritten das Stadttor und aus irgendeinem Grund stieg eine riesige Party in den Straßen.
Sobald sie aber auf einem der breiten Wege zur Goldenen Halle waren stoppte die Musik urplötzlich, die Lichterketten wurden schnell hinter die Häuser geworfen und alle setztem eine traurige Mine auf.
Gimli sah sich um.
"Ja, halten die uns für blöd!"
Sie stiegen von ihren Pferden und gingen einem sehr dicken Wächter entgegen, welcher die Goldene Halle bewachte. Die Goldene Halle war übrigens manchmal ein Kinderheim, da der König alle Kinder aufsammelte, die irgendwo von einem Pferd fielen.
"Du komms hier net roin." sagte der Wächter und strecke die Hand aus.
"Waffen her, sonst tuts knallen."
Legolas gab seinen Bogen, seinen Köcher, seine Messer...
Gimli gab nur seine Axt.
Langweilig.
Aragorn musste sich fast ganz ausziehen und Gandalf... ja Gandalf musste das sogar.
Aber so schwer bewaffnet konnte man ihn nicht reinlassen.
Mottenkugeln konnten sehr gefährlich werden. Außerdem konnte man ja mit Spinnenweben auch jemanden umbringen... Das nur zu den Beispielen.
Er durfte sich jedoch einen richtig hässlichen Mantel anziehen um sich nicht gänzlich zu entblößen.
Dann wurden sie endlich eingelassen.
Aragorn klammerte sich an sein Hemd und an das darunter liegende Shampoo. Er roch jetzt nach Kiwi.
Das wechselte anscheinend, je nach Laune.
Als sie aufgebrochen waren, hatte er nach Zitrone gerochen.
Aber Legolas hat das gar nicht bemerkt...
Stimmt genau.

Der König war von einem Zauberer verzaubert worden. Usw. etc. Das war die Kurzfassung.
(Man muss das an dieser Stelle nicht weiter erläutern, denn ich denke, dass alle, die sich dazu herab gelassen haben diese Geschichte zu lesen, die HdR Filme in und auswendig kennen...)
Gandalf redete und schlang den Mantel um seinen Körper.
Es muss verdammt kalt gewesen sein.
"Theoden, ich werde euch befreien!"
Gandalf schwang seinen Mantel auf.
"AHHH!" schrie Theoden und kniff die Augen zu. "Weg! Macht das weg!"
"Oh..." machte Gandalf. "Das ist mir jetzt ein wenig peinlich..."
Doch es hatte gewirkt.
Saruman, das ist derjenige, der von Theoden Besitz ergriffen hatte, aber das weiß man ja, verschwand aus Theodens Körper.
Irgendwo in der Ferne konnte man ihn Lachen hören.
"Ich kann das nicht mehr aushalten... Das ist zu komisch... HAHAHAAA... Gandalf! Ich hab nen größeren Zauberstab!"
Dann war es still.
Theoden verwandelte sich zurück.
Unfassbar ich weiß.

Seine Nichte kam auf ihn zugestürmt.
"Onkel! Es geht dir gut!"
Ja, du dumme Nuss, das sieht man doch...
Doch Aragorn lächelte nur freundlich weiter.
Theoden ließ sich im Schnellverfahren erklären, was eigentlich geschehen war und befahl dann, die Stadt zu eva... evaku... zu räumen und Zuflucht in einer alten Festung zu suchen.
Helms Kamm.
(Obwohl Helm UND Kamm nicht wirklich zueinander passt, oder! Schonmal Gimli beim Haarekämmen gesehen! Ich nicht.)
Keine zwei Stunden später war das gesamt Volk auf den Beinen.
Überall verstreut lagen Reste der großen Party, die nach der Rückverwandlung des Königs ein Ende gefunden hatte.

Wie an der überfüllten Kinoschlange in Bruchtal kam Aragorn sich vor, als er an der Seite von Eowyn, bewaffnet mit einem, nach Erdbeere riechendem Pferd über die weite Ebene marschierte.
Und die ganze Zeit redete Eowyn auf ihn ein.
"Blablabla... und jammjammjammjamm... blablablablaaaa! Jammjam?"
Aragorn nickte immer nur.
Doch bald bemerkte er, dass Eowyn das sehr freute und zu weiteren Zungenverdrehern anregte, deswegen schüttelte er bald seinen Kopf nur noch.
Durch Zufall traf ein winzige Fettklumpen ihr Gesicht, als sie gerade nach der Herkunft seiner Freundin Arwen fragte.
Er hatte nicht vorgehabt Eowyn etwas über Arwen zu erzählen, denn schließlich wollte er nicht, dass die beiden besten Freundinnen wurden oder so was...
Aber das hatte sich jetzt erübrigt.
Eowyn torkelte blind durch die Gegend und rammte Gimlis Pferd, sodass dieser sofort vom selbigen hinunterfiel.
"Ey, Alte!" schrie er. "Keinen Blinker oder was?"

Aragorn dachte an Arwen und begutachtete seine Kette mit dem Mexikanischen Kalender. (Ich schwöre, dass ich so ein Ding besitze. Das ist sogar aus Mexiko.)
Dann betrachtete er seinen Automatenring, der im Gegensatz zu der Kette wirklich mickrig war.
Plötzlich hörte er Legolas Stimme:
"Hilfe! Wir werden von Regenwürmern... nee, von Orks angegriffen! Moment... Orks? Oh verdammt, ich muss weg..."
Der Elb flüchtete hinter eines der Bananenponys.
Aragorn fand aber Gefallen an den Angreifern.
Die hatten etwas dabei, was ihm vom Haarstatus her sehr ähnlich war...
Voller Freude über Gleichgesinnte ritt er auf sie zu und wollte sie umarmen, nur leider kam ihm sein Schwert zuvor und er erschlug das erste Lebewesen, welches sich nach einiger Erklärung als Wolf herausstellte.
Die Reiter der Tiere waren Aragorn sowieso im Weg, deswegen schlug er ihnen gleich den Kopf ab.
Was soll man auch mir den Dingern!
Die Frauen waren inzwischen geflüchtet.
Wie langweilig war das denn?
Man kämpft sich die Haare vom Kopf und dann sind noch nicht einmal Frauen da, die einen bewundern können.
Und darüber war Aragorn so wütend, dass er nicht nur den Reitern sondern auch deren Haare sträubenden Freunden den Kampf ansagte.
Dabei wurde er leider etwas übermütig.
Er sprang auf einen der Wölfe hinüber, erlegte den Reiter und wollte wieder hinunter springen, aber leider verfing sich, sein Ring (Aufpassen jetzt kommts!) in den Haaren. (Unfassbar, was? Alles wichtige der Geschichte in einem Satz! Haare und Ring! Ich will einen Preis dafür!)
Und er stürzte eine Klippe hinunter. (Das kennt man ja)
Legolas und Gimli suchten sofort nach ihm.
Doch sie fanden ihn natürlich nicht.
Einer der Orks lachte sich halb tot bei den Versuchen ihren Freund zu finden.
Legolas packte ihn am nicht vorhandenen Kragen.
"Wenn du noch einmal lachst, bist du tot!"
"Ihr seid so blöd! Der Typ ist da runter gefallen und ihr suchst unter den Steinen... hahahaa! Ich lach mich tot!"
Und so geschah es auch.

"Da runter?" fragte Gimli und sah die Klippe hinab. "Ui, das ist tief..."
"Das stimmt..." meinte Legolas und betrachtete die Kette, die er von dem Ork abgezogen hatte, nachdem dieser sie von Aragorn abgezogen hatte.
"Tolle Kette..."
Und so mussten die ihre Reise ohne Aragorn fortsetzen.

Aragorn war schon zu 80 tot und paddelte fröhlich im Wasser herum in das er gefallen war.
Aber mit der Zeit war es ihm dann doch zu langweilig und er beschloss seine Lebensenergie auf 100 zu füllen und ließ sich von Arwen ein Erdbeerpferd und einen Rettungsring rüber werfen.
War doch ein bisschen feucht.
Außerdem war das Shampoo ausgelaufen und fing an zu schäumen.
Das kitzelte Aragorn furchtbar.
Und roch so... sauber!
Igitt!

Er benötigte eine halbe Ewigkeit um den Schaum aus allen Gegenden zu entfernen, die er selber noch nicht kannte und nur drei Minuten um bis nach Helms Kamm zu kommen. (Nach Kamm zu kommen... hihi...toll dieses k-k-... )

Dort wurde er von Legolas und Gimli in Empfang genommen.
"Hat ja ewig gedauert." sagte Legolas und warf ihm die Kette zu, die sich als Stoppuhr herausstellte und auf 39 Minuten und 23 Sekunden zeigte.
"Meinen Rekord vom Getötet werden- und- Wiederkommen brichst du nie, Aragorn. Der beträgt schlappe 34 Minuten."
"Du bist ja auch älter als ich.."
"Aragorn... du hast da Schaum am Mund... AHH! Aragorn hat die Tollwut! Und das riecht nach Zitrone! Hilfe!"
Legolas rannte panisch aus dem Saal. und selbst Eowyn, die sich gefreut hatte Aragorn wieder zu sehen versteckte sich schnell wieder hinter einer Säule.
Tollwut bringt ihr hier keiner in die Küche!
Aragorn wischte sich den Schaum vom Mund und ging auf den provisorischen Thronsaal von Theoden zu.
Er versuchte elegant aussenden die beiden Türflügel auf zu stoßen, aber leider stellte sich das als schwieriger heraus als erwartet...
Nach einige erfolglosen Versuchen, inklusive einem Schraubenzieher, seiner Ork- Center- Kreditkarte, einem Rammbock, einem Hypnosependel, einer Brechstangen und einer Kettensäge kam er schließlich auf eine sehr abwegige Idee.
Sollte er es mit der Klinke versuchen?
Er hatte schon alles probiert.
Das konnte nicht schaden.
Also drückte er die Klinke herunter.
Hey, funktioniert ja tatsächlich...

"Aragorn!" begrüßte Theoden ihn. "Ihr seid wieder da..."
Kann der nicht einmal bleiben wo er ist!
"Ja, scheint so. Ich habe gesehen, dass eine Horde Orks auf dem Weg hierher ist!"
"Wieviele?"
"Ja fünf mindestens. Weiter konnte ich nicht zählen."
"Ui, das sind auch schon viele. Das Volk soll sich rösten... äh... rüsten!"
Aragorn lief aus dem Raum und sofort zu einer der Waffenkammern um sich die besten Klamotten rauszusuchen.
Es dauerte nicht lange und Legolas kam hinter ihm her.
Er schien zu flüchten.
Aber diesmal vor einer Horde Menschen, die wie wild nach allen möglichen Schwertern und Schilden griffen ohne Rücksicht auf Verluste oder gar auf Legolas Haare zu achten.
"Hilfe! Aragorn!"
"Nein, ich werde dir nicht helfen!" warf Aragorn zurück.
"Aber du musst mir helfen! Oder dich werde ich es nicht schaffen. Ich kann nicht gewinnen. Ich bin einer und das sind 300!"
Aragorn verschwand nur durch eine kleine Tür.
Legolas trommelte dagegen.
Doch bald wurde er von einer wütenden Menschenmasse mitgerissen.

Aragorn genoss die Stille die ihn plötzlich umgab und suchte sich langsam seine Kampfkleidung zusammen.
Als er sich eines der weiten Kettenhemden überwarf, ertastete er das Shampoo in seiner Tasche.
Er sah sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass er alleine war und zog die Flasche hervor.
Eine seltsame Macht hielt ihn gefangen. Er konnte seine Augen einfach nicht abwenden.
Der Schaum gegen Fett,
gegen Schuppen und Dreck,
für Kampfkraft und Mut
tut nebenbei auch Frauen gut.

Die Buchstaben leuchteten auf. Was mochten sie nur bedeuten?
Abermals versuchte er den Deckel auf zu ziehen. Diesmal war sein Verlangen danach den Inhalt zu sehen noch stärker als je zuvor.
Warum..geht das... denn nicht... auf!
Er schnaubte und stöhnte und Gimli, der hinter ihm die Waffenkammer betrat und nur Aragorns Rücken sah machte schnell wieder einen Schritt hinaus.
Der Zwerg überlegte einen Moment, wie er auf sich aufmerksam machen wollte ohne Aragorn bei seiner... Tätigkeit zu überraschen.
Er ging den kleinen Gang einige Meter zurück und erhob dann die Stimme:
"Oh... es ist schon so spät...ich werde gleich diese Waffenkammer betreten um mich auf den Kampf vor zu bereiten! Jaja, gleich trete ich ein! Ich bin daha. Jetzt stehe ich in der Tür!"
Aragorn hatte Gimli bemerkt und schob das Shampoo in seine Tasche zurück.
Dann machte er sich unauffällig an einigen Schwertern zu schaffen.
"Hallo Gimli!"
"Hi!"
Der Zwerg trat näher, behielt aber einen gewissen Sicherheitsabstand zu Aragorn.
Wer weiß, was der noch an den Händen hat...

Nach einigen Minuten Stille kam auch Legolas in den Raum.
"Hey ja!" rief er und wirbelte einmal um den Tisch. Dann rutsche er auf einer nach Mandelmilch riechenden Flüssigkeit aus und landete in einem Stapel Helme.
Aragorn schnupperte an sich herab.
Mandelmilch!
Oh nein!
Schnell machte er Legolas alle gesehenen Übungen nach und ergötzte sich danach an seinem zurückgekehrten, männlichen Geruch.
Schon besser.

Legolas drückte Aragorn sein Schwert in die Hand.
"Hier..." er wedelte mit seiner Hand vor seiner Nase herum. "Nimm lieber das Schwert und geh kämpfen..."
Und das tat Aragorn dann auch.
Er hüpfte elegant die Treppenstufen hinauf und betrat die große Mauer.
(Hier handelt es sich nicht um die Chinesische Mauer)
Überall standen Krieger um ihn herum und er kam sich ein wenig klein vor...

Legolas und Gimli hatten Aragorn aus den Augen verloren. Sie suchten sich auch viel lieber einen anderen Platz.
Aragorn sollte machen was er wollte.
"Du, Gimli?"
"Mh?"
"Glaubst du, Aragorn verheimlicht uns irgendwas?"
"Was soll das denn sein? Ich weiß über alle seine Affären mit Rosi Hüttinger und natürlich auch über die mit Pippin Bescheid. Der verheimlicht MIR gar nichts."
Legolas war sichtlich beeindruckt.
"Also ich meine eher sein komisches Verhalten..."
"Legolas?" Der Zwerg bückte sich, zog eine Kakerlake aus einer Mauerritze hervor und hielt sie vor die Nase des Elben.
"AHHH! Weg, weg! Nimm das weg! Sofort!" Panisch rannte Legolas in einem kleinen Kreis herum und zog allen umstehenden an den Haaren.
"Legolas, das ist komisches Verhalten..."

Aragorn wartete einige Momente.
Dann begann der Kampf.
Juchu!
Aber wirklich spektakulär war der Kampf eigentlich nicht.
Die Orks fielen in Reihen vor Aragorn nieder, weil sie seine Haarpracht bewunderten und die anderen Krieger störten die Orks nicht einmal dabei, weil sie einen großen Bogen um Aragorn machten.
Aragorn eröffnete daraufhin im zweiten Ring der Burg einen kleinen Friseursalon in dem er an alle Orks eine kleine Menge seiner Haarfette verteilte.
Diese Masse breitete sich sehr schnell aus, weswegen die Verteilung kein Problem war.
Nach einigen Stunden und einem Haufen Regen zogen die fertig frisierten Orks von dannen.
Schon ein paar weniger.
Auf einmal erblickten alle ein rotes Licht am Horizont.
Es sprang auf gelb und dann auf weiß.
"Gandalf!" riefen alle wie aus einem Mund, was zur Folge hatte, dass sich in Isengart ein Balken löste, der einen Fluss gestaut hatte.
(Jaja, so war das nämlich!)

Hinter Gandalf tauchte der Anführer der Fructis auf einem Bananenpony auf.
"Für das Deo!"
Dann kam eine riesige Horde Bananen, Erdbeer- Himbeer- Sauerkirsch- und Honigponys auf sie zu und erschlugen die restlichen Orks.
Die Schlacht war gewonnen.
(Das geht hier alles unglaublich schnell, ja, aber wie soll man das denn beschreiben? Außerdem ist der dritte Teil doch der spannendste)

Und irgendwo in der Wildnis liefen Sam und Frodo durch die Gegend ohne die Welt auch nur im Ansatz verändert zu haben.
Und an einer anderen Stelle der Welt. Nämlich am Arsch der Welt, glaubten zwei kleine Hobbits, dass die böse Hexe ein Baum wäre und sie Isengard mit ihrer Hilfe gestürzt hätten.
Falsch geraten.
Das waren die anderen. Ätschi.

Von irgendwo hörte man jemanden rufen:
"Aragorn, du riechst nach Rosinen."

(Aber es bleibt immer noch die Frage, was der Titel dieses Teiles mit der Geschichte zu tun hat. Naja, das weiß keiner so genau...)