Dunkle Wolken

Severus Snape hatte Stunden im Büro von Professorin McGonagall verbracht. Die Festnahme von zwei Hogwartsschülern und einer Hogwartsschülerin, sowie die Ankündigung, dass bald Kontrollorgane die Schule heimsuchen würden, hatten es notwendig gemacht eine Sitzung einzuberufen, die verständlicherweise lange dauerte.

Er war gerade dabei Hausarbeiten zu korrigieren, als ihm bewusst wurde, dass er ob er nun wollte oder nicht, etwas Wichtigeres zu erledigen hatte, als Hausarbeiten zu korrigieren, die er erst nächste Woche zurückgeben müsste. Bedauerlicherweise war die Alternative dazu nicht besonders erfreulich für ihn. Mies gelaunt raffte er sich dennoch dazu auf ein weiteres Mal über seinen Schatten zu springen und machte sich auf in das Turmzimmer, in dem Sybill Trelawney sich ihre Zeit damit totschlug die unmöglichsten Prophezeiungen von sich zu geben, selbst wenn ihr niemand zuhörte.

Verärgert rief er sich die Begegnung mit einer lästigen Zweitklässerin in Erinnerung.

„Professor Snape, meine Schwester hat erzählt, dass sie und Professorin Trelawney heiraten werden, stimmt das?", fragte sie.

„Ich finde es äußerst ungezogen, dass sie sich erlauben mir Fragen über mein Privatleben stellen. Haben ihre Eltern ihnen keine Manieren beigebracht?" 5 Punkte Abzug für Gryffindor."

Schlimm genug, dass er sich öfter mit Sybill Trelawney traf und mit ihr ausging, da musste doch nicht gleich die ganze Schule darüber sprechen. In Gedanken verloren schlenderte er durch die Korridore, in einem Anflug von purer Selbstverleugnung entschloss er sich einen Blumenstrauß zu zaubern. In einem Anflug von Stolz ließ er ihn wieder verschwinden. Schließlich ließ er ihn wieder erscheinen, vielleicht würde Trelawney dann wenigstens eine Minute weniger über ihre unmöglichen Prophezeiungen sprechen und eine Vase für den Strauß suchen müssen, in diesem Chaos könnte das immerhin etwas dauern. Das wiederum erinnerte Snape daran, was er vorhatte: Sybill Trelawney zu heiraten war wohl die dümmste Idee, die ihm in seinem gesamten Leben gekommen war. Vielleicht hatte er sich deshalb bisher noch nicht bemüht das Thema anzusprechen. Möglicherweise hoffte er immer noch das dumme Gesetz würde noch ehe er heiraten müsste abgeschafft werden.

„HEUREKA!", riss ihn eine weibliche Stimme aus seinen Gedanken.

Er war gerade vor der Falltür zu Trelawneys Turmzimmer angekommen, als Luna Lovegood beinahe mit ihm zusammenstieß.

„Sie hat doch tatsächlich prophezeit, dass sie heute noch auf einen Tee zu ihr kommen würden und Blumen bringen würden.", schüttelte Luna erfreut den Kopf.

Daraufhin ließ Snape den Blumenstrauß wieder verschwinden.

„Und was genau machen sie hier, Ms Lovegood?", fragte er gequält.

„Ich habe mit Professorin Trelawney Tee getrunken, um das Lesen aus Teeblättern zu perfektionieren.", erklärte Luna.

„Und sie hat das alles aus Teeblättern gelesen?", meinte Snape ungläubig.

„Oh nein, sie meinte sie spürt düstere Schwingungen die sich aus dem Keller nähern.", erklärte Luna kichernd.

„Was natürlich alles bedeuten könnte.", schnaufte er.

„Wissen sie, ich glaube nicht, dass sie und Professorin Trelawney gut zusammenpassen."

„Ich denke nicht, dass ich sie nach ihrer Meinung gefragt habe, Ms Lovegood."

„Wissen sie, ich glaube das sollten sie tun."

„Ich denke nicht.", meinte er genervt, „Wenn sie dann so freundlich wären.", wollte er sich an ihr vorbeidrängen.

„Da Professorin Trelawney sie in der Kristallkugel als dunkle Wolke beschrieben hat, die ihr inneres Auge trübt, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Geschichte Zukunft hat.", meinte Luna direkt.

„Das will ich auch hoffen. Zukunft? Das wäre ja noch schöner.", murmelte er vor sich hin, „Und wie steht es mit ihrem Privatleben Ms Lovegood?"

Er grinste finster und war sich sicher, sie so zu treffen. Bestimmt hatte das Mädchen noch niemanden gefunden der gewillt war auch nur eine Minute mit ihr zu verbringen.

In dem Moment kam eine Gestalt die Stiege hoch.

„Luna?", fragte Zacharias, „Bist du fertig?"

Snape wandte sich verwundert um, ihm war nicht klar, dass Zacharias Smith das Mädchen kannte.

„Oh, Professor Snape. Auf dem Weg zu unserer Wahrsagelehrerin, nehme ich an?"

„Das ist wohl noch kein Verbrechen.", meinte Snape zornig.

„Ich bin gerade noch dabei ein nettes Gespräch mit Professor Snape zu führen, aber er hat sicher nichts dagegen, wenn du dich daran beteiligst.", flötete Luna in üblich verträumter Manier.

„Ich wollte gerade gehen.", meinte Snape.

„Ehrlich gesagt halte ich das für keine gute Idee. Sehen sie, sie und Professorin Trelawney ergeben kein wirklich harmonisches Paar. Sie sind ein sehr rationaler, bodenständiger Mensch."

„Und Professorin Trelawney schwebt über den Wolken.", fügte Zacharias hinzu und verdrehte die Augen.

„Sie ist verlässt sich auf Intuitionen und Emotionen. Ihnen beiden fehlt definitiv die gemeinsame Basis.", meinte Luna.

„Die Chemie stimmt nicht, Professor, da muss ich Luna recht geben. Sie nehmen die Frau doch noch nicht einmal ernst.", erklärte Zacharias bestimmt.

„Und wer sind sie, dass sie solche Behauptungen aufstellen? Mr Lovegood?", belächelte er die beiden.

„Ja.", meinte Zacharias selbst überrascht, „Allerdings."

„Das hält doch die Welt nicht aus.", murmelte Snape und griff sich auf die Stirn, um zu überprüfen, ob er Fieber hatte oder dem Delirium nahe war.

„Ich denke wir sollten jetzt gehen.", meinte Zacharias noch ehe Snape einen gemeinen Kommentar über Luna zum Besten geben konnte.

„Schönen Abend, Professor, und vergessen sie nicht auf die Blumen. Jemanden den wesen heiratet, sollte wesen doch eine Freude machen.", strahlte ihn Luna fröhlich an.

Als Luna und Zacharias außer Hörweite waren hielt er sie zurück.

„Wir haben zwar nur noch ein paar Minuten bis zum Training, aber würdest du mich bitte einweihen, weshalb genau wir versuchen zu verhindern, dass Snape und Trelawney sich verloben?", wollte er wissen.

„Ganz einfach, weil Snape Hermine heiraten muss.", meinte Luna als würde das ohnehin auf der Hand liegen.

„Das ist die verrückteste Idee die ich je gehört habe. Ich glaube nicht, dass das im Interesse der beiden ist.", schüttelte er den Kopf.

„Oh, Harry und Ginny sind der gleichen Ansicht. Hermine muss schließlich in Hogwarts bleiben.", flötete Luna und schritt fröhlich weiter, „Aber wir müssen uns nicht länger bemühen, ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden sich wirklich verloben."

Snape verbrachte ein paar Minuten damit über den Blumenstrauß nachzudenken. Er kam zum Schluss, dass es ein Fehler war ihn überhaupt jemals herbeizuhexen.

Ohne Blumenstrauß erklomm er die Leiter und war sofort benebelt von den Düften, die sich in dem Turmzimmer ausbreiteten.

„Severus.", freute sich Trelawney, „Ich wusste, dass sie mich heute besuchen würden. Nehmen sie Platz. Wie ich sehe, haben sie Luna getroffen."

Sybill servierte unverzüglich Tee.

„Damiana, mit ein wenig Yohimbe. Ein äußerst anregender Tee.", flötete sie.

Snape spuckte erschrocken den Schluck aus, den er gerade nehmen wollte. Er hatte jetzt wirklich kein Interesse an einem sexuell anregenden Tee.

„Sie mögen Yohimbe nicht? Ich habe auch Pfefferminz.", schüttelte sie leicht verärgert den Kopf und holte eine andere Teekanne.

„Eher die Wirkung.", murmelte er unhörbar, „In dieser Situation."

„Bitte?", fragte sie weil sie ihn nicht verstanden hatte.

„Nicht von Bedeutung.", tat er die Frage ab.

Trelawney begann genervt mit dem Fuss zu wippen. Offenbar war ihr die peinliche Stille die sich breit gemacht hatte ausgesprochen unangenehm.

„Ich könnte ihnen die Karten legen, ja?", schlug sie schließlich begeistert vor.

„Ms Lovegood hat ihre seherischen Fähigkeiten heute bestimmt schon genug beansprucht.", versuchte er sie daran zu hindern.

„Traumdeutung?"

„Ich habe seit Jahren keinen Traum mehr gehabt, dessen Inhalt ich jemand zumuten würde.", schauderte er beim Gedanken an die Albträume die ihn schon seit seiner Zeit als Todesser verfolgten.

„Ich kann ihnen später aus den Teeblättern lesen.", versuchte sie es ein weiteres Mal.

„Danke, nein."

„Dann hole ich schnell mal meine Kristallkugel.", meinte sie diesmal sehr bestimmt.

„Ach, machen sie sich nicht die Mühe.", versuchte Snape sie daran zu hindern.

„Wenn die Künste der Weissagung sie offenbar wenig interessieren und sie immer so abschätzig davon sprechen, frage ich mich, weshalb sie in letzter Zeit so oft meine Gesellschaft suchen?", meinte sie eingeschnappt, nichts konnte sie weniger Leiden als wenn jemand Weissagen belächelte oder ihre Fähigkeiten als Seherin in Frage gestellt wurden.

„Ich dachte es wäre nett mit einer alten Kollegin auch einmal über Dinge abseits des Unterrichts zu sprechen.", versuchte er die Situation zu retten.

Wenig überzeugt setzte sich Trelawney wieder und gab die Suche nach der Kristallkugel auf. Sie sah ihn mit einem fragenden Blick an. Damit hatte er verloren, das wusste er.

„Sie haben doch bestimmt vielfältige Interessen.", versuchte Snape unbeholfen sein Glück und bereute es gleich wieder.

Es endete wie die letzten paar Male, Trelawney legte ihm zuerst die Karten, las dann aus seinem Teesatz und fand letztendlich auch noch die Kristallkugel.

Die Frau hatte keine anderen Interessen, als das was sie ihre Kunst bezeichnete, sie verließ auch nie ihr Turmzimmer (außer es ließ sich nicht vermeiden) und immer wenn Snape irgendetwas erzählte begann sie nach einer Weile zu gähnen und döste teilweise sogar ein, nur um aufzuschrecken und schreckliche Prophezeiungen über Schüler oder Schülerinnen zu machen, denen Snape ihrer Meinung nach das Leben schwer machte.

Letztendlich resignierte Snape immer wieder und willigte ein, dass Trelawney ihm die Zukunft vorhersagte.

Manchmal – er wusste allerdings nicht ob er sich darüber freuen sollte oder nicht – erzählte ihm Trelawney außerdem von den Sorgen der Menschen die sie im Laufe der Zeit besuchten und um ihre Hilfe baten. Snape war sich nicht sicher was er mehr hasste: Klatsch und Tratsch oder Weissagungen.

„Heute war Lavender Brown bei mir. Sie hat das innere Auge, das kann ich ihnen sagen. Sie kommt oft zu mir, seit Parvati Patil ihr Leben verloren hat. Was für ein Verlust, das Mädchen war auch so begabt. Merlin hab' sie selig. Ich habe schon befürchtet Lavenders inneres Auge könnte sich nach diesem schrecklichen Verlust auf immer verschließen.", erzählte sie und ihr kamen die Tränen.

Er schwieg, da er die letzten paar Male festgestellt hatte, dass Trelawney nur noch heftiger zu heulen begann, falls er versucht ihr gut zuzureden. Natürlich war ihre Trauer verständlich, denn soweit Snape mittlerweile wusste, hatten Lavender und Parvati früher immer ihre freien Nachmittage mit Trelawney verbracht.

Wenn Snape es sich genau überlegte, wusste er – dank Trelawney - mittlerweile mehr über das Leben anderer Menschen, als er jemals wissen wollte.

„Auf jeden Fall wollte sie von mir wissen, wie denn ihre Zukunft mit Seamus Finnigan aussehen wird. Rosig, kann ich ihnen sagen, ein wirklich schönes Paar. Ihre Hochzeit wird in jedem Unterhaltungsdenkanarium in England ausgestrahlt.", freute sie sich offenbar, „Nicht, dass ich dieses Gesetz verstehen oder gutheißen würde, aber es ist doch eine große Sache diese Ausstrahlung."

Snape seufzte, er hielt nicht viel von Unterhaltsdenkanarien. Er mochte die Idee vervielfältigter Gedanken, die in bestimmte, dafür vorgesehene, Denkanarien gezaubert wurden, damit die breite Masse daran teilhaben konnte nicht besonders. „Interessant.", meinte er und gab sich keine Mühe seinen Zynismus zu verbergen.

Möglicherweise gab er sich wirklich nicht genug Mühe, aber es war einfach immer dasselbe, kaum hatte er dieses Zimmer betreten, war er sich sicher, dass er diese Frau nicht heiraten konnte. Diese Überzeugung umfasste auch Scheinehen.

„Wissen sie früher waren Lavender und Ronald Weasley – Merlin hab ihn selig - ein Paar. Ich habe ihr immer abgeraten, weil dieser Junge doch wirklich kein Talent hatte. Aber Hermine Granger, die noch viel unbegabter war als er, hat ihn ihr schließlich abspenstig gemacht. Also dieses Mädchen kann ich ihnen sagen, schrecklich, hat nie viel von meinem Unterricht gehalten. Ich denke Minerva McGonagall hatte da zuviel Einfluss auf sie, die hält auch nicht viel von meinem Fach. Und wissen sie was Lavender mir jetzt erzählt hat, das Mädchen hat noch keinen Mann gefunden, nicht seit dem heldenhaften Tod von Mr Weasley. Wissen sie, ich habe das schon gesehen, ja. Vor ein paar Tagen haben Lavender und ich schon einmal für alle Schüler und Schülerinnen in die Kristallkugel gesehen. Da wusste ich gleich, was für ein Schicksal ihr bevorsteht.", plauderte sie darauf los.

Snape hob die Augenbrauen.

„Dunkle Wolken ziehen über sie. Ich habe es ganz klar gesehen. Lavender meinte schon, dass Ms Granger befürchtet Hogwarts verlassen zu müssen. Aber dunkle Wolken, Severus, das ist kein gutes Zeichen. Ich wollte gar nicht näher hinsehen, weil ich befürchtete, sie in Askaban zu sehen, wissen sie?", sprach sie besorgt weiter.

„Dunkle Wolken können doch alles bedeuten, vielleicht haben sie zu lange in die Kugel gestarrt und litten unter einer Sehstörung.", meinte er genervt und verdrehte die Augen.

„Das ist nicht komisch.", schüttelte sie den Kopf und nahm die Kristallkugel in die Hände, um sie mit ihrem Umhang von Staub zu reinigen.

Dann legte sie ihm ein weiteres Mal die Karten.

„Oh, ihre gegenwärtige Situation ist der Mond, das deutet auf eine Täuschung hin.", bekam er am Rande mit und bemühte sich nicht einzuschlafen.

„Vorher hat mich gerade Luna Lovegood besucht. Ein wunderbares Mädchen, kann ich ihnen sagen. Ihr Vater ist Herausgeber des Klitterers wie sie vielleicht wissen, eine hervorragende Zeitung, ich habe ihn schon seit Jahren abonniert. Viel weniger verlogen als der Tagesprophet. Sie hat mir aus dem Teesatz gelesen."

Snape fragte sich ernsthaft ob die Erzählungen von Trelawney irgendwo hin führen sollten, oder sie einfach nur spontane Erinnerungen wiedergab.

„Sie riet mir von spontane Verlobungen oder baldigen Hochzeiten ab. Aber das wusste ich schon, als ich heute mein Horoskop erstellt habe, die Sternkonstellationen raten mir momentan generell von engeren Beziehungen ab."

Snape wurde kurz aufmerksam. Er war sich sicher, dass Luna Lovegood nichts von alledem gesehen hatte, sondern ihre Lehrerin nur Glauben gemacht hatte, dass dies die korrekte Deutung wäre. Sie wusste natürlich, dass Trelawney den Zeichen allerhöchste Bedeutung beimessen würde.

„Sybill, es ist schon spät, wissen sie. Ich muss jetzt gehen. Aber es war wieder einmal…", er stockte, „Ein sehr aufschlussreicher Abend."

„Achten sie auf das Porträt im zweiten Stock.", rief sie ihm zum Abschied hinterher.

Snape hatte keinerlei Lust die Ratschläge von Sybill Trelawney zu befolgen, zunächst wollte er Luna Lovegood finden und sie zur Rede stellen.

Im zweiten Stock hielt er dennoch noch einem Porträt Ausschau, mit der insgeheimen Hoffnung er könnte wieder eine Prophezeiung von Trelawney als Schwindel entlarven.

Er fand kein Porträt, nur ein verlassenes Bild. Ein paar Ritter aus einem anderen Bild bestätigten ihm, dass das Bild normalerweise ein Porträt wäre, weigerten sich aber Auskunft darüber zu geben. Snape schüttelte den Kopf und wollte gehen, als er plötzlich Stimmen vernahm. Luna Lovegood und Zacharias Smith spazierten geradewegs auf ihn zu. Das war natürlich höchst erfreulich.

„Ms Lovegood!", rief er sie.

„Haben sie sich an meinen Rat gehalten?", fragte sie verträumt.

„Wie kommen sie eigentlich dazu Professorin Trelawney einzureden, sie sollte sich weder verloben, noch heiraten?", meinte er zornig.

Luna starrte ihn unverwandt an und riss ihre großen Augen so weit auf, dass Snape meinte es könnte nicht mehr natürlich sein.

„Sie haben ihr aus dem Teesatz gelesen.", half er ihrem Gedächtnis auf die Sprünge.

„Deshalb. Ich habe aus dem Teesatz gelesen.", meinte sie wie selbstverständlich.

„Ach, ich denke sie haben ihr etwas vorgemacht, da sie anschließend auch noch versuchten mir diese Verlobung auszureden. Deshalb wollte ich von ihnen wissen, was genau sie im Schilde führen!", meinte Snape wütend.

„Ich kann ihnen nicht ganz folgen.", mischte sich Zacharias in das Gespräch ein.

„Nun, Ms Lovegood hat es wohl darauf angelegt zu verhindern, dass ich mich mit Professorin Trelawney verlobe.", sagte er genervt, da er es doch gerade sehr verständlich erklärt hatte.

„Und was genau bringt sie auf diese Idee?", meinte Zacharias verwundert.

„Das habe ich gerade erklärt, Mr Smith. Außerdem ist das eine Sache zwischen mir und Ms Lovegood."

„Sie hat aus TEEBLÄTTERN gelesen und ihnen dann aufgrund dessen ebenso wie Professorin Trelawney aufgrund dieser Deutung abgeraten, nehme ich an.", schüttelte Zacharias den Kopf.

Snape überlegte für einen Augenblick, ob er mit den beiden zur Direktorin gehen sollte, doch dann stellte er sich die Szene vor und hörte Minerva vor sich: „Sie schleppen die beiden um diese Uhrzeit zu mir, weil Ms Lovegood aus Teeblättern gelesen hat?"

Snape sah die beiden abwechselnd an und meinte dann:

„Gut, aber ich werde sie im Auge behalten, Ms Lovegood."

Mit diesen Worten verschwand er.

„Um seinetwillen, er darf Trelawney auf keinen Fall heiraten.", meinte Zacharias kopfschüttelnd, „Er ist nicht wirklich auf der Höhe. Vielleicht liegt das an den Dämpfen in diesem Turmzimmer."

„Eigentlich hat er doch recht.", flötete Luna, „Obwohl Trelawneys Teesatz tatsächlich von einer Hochzeit abriet."