Viel Spaß mit dem nächsten Kapitel. Auch den Schwarzlesern, denkt doch an den armen Reviewknopf!
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9. Botschaften
Obwohl die Hochzeit schon einige Tage her war, sprachen Remus und Tonks immer noch nicht miteinander. Harry hatte anfangs gehofft, es gäbe sich mit der Zeit, doch anscheinend bekamen die Beiden das alleine nicht hin.
Nachdenklich drehte Harry ein Pergament in seinen Händen und wartete ungeduldig auf das Erscheinen Dumbledores in seinem Rahmen.
Watcher inspizierte immer noch die Regale im Arbeitszimmer. Er hatte doch tatsächlich noch ein Doxy gefangen und getötet.
Seine Gedanken schweiften zu dem Artikel im Tagespropheten heute Morgen. Ein Angriff der Todesser auf Minister Scrimgeour, der zu diesem Zeitpunkt gerade eine Unterredung mit dem Muggelminister hatte. Beide Minister wurden verletzt, die Muggelpresse schrieb über einen Terroranschlag, was genau genommen ja auch stimmte. Einige Unbeteiligte kamen zu Schaden, getötet wurde zum Glück niemand.
Sie hatten wieder versucht Rufus Scrimgeour zu töten. Harry mochte den Minister nicht besonders, da er immer wieder versuchte, Harry zur Marionette zu machen. Allerdings hatte er seine Qualitäten, bessere als Fudge war er auf jeden Fall. Harry lächelte bitter.
„Du wolltest mich sprechen, Harry", meldete sich das Bild des alten Zauberers und riss Harry aus seinen Gedanken.
„Guten Morgen, Professor, ja, ich wollte …", begann Harry.
„Chrm, chrm …", räusperte sich das Gemälde.
„Ja?", fragte Harry neugierig.
„Ich bin kein Professor mehr, genau genommen „bin" ich gar nicht mehr. Nenn mich bitte Albus."
„Aber ich kann doch nicht, Sir … bitte! oder . "
„Harry, ich bin nur ein Abbild. Ich werde mich nicht mehr entwickeln oder neue Gedanken und Pläne schmieden können. Ich kann spionieren, Nachrichten übermitteln oder dir sagen, was ich mir überlegt hatte, als ich noch lebte. Außerdem nennen sich Freunde, die loyal zueinander stehen, beim Vornamen." Dumbledore lächelte vielsagend.
„Professor McGonagall hat ihnen von der Sitzung erzählt?"
„Natürlich, aber ich wusste schon vorher, dass ich mich auf dich verlassen kann. Also, um was geht es?"
„Ob sie mir da überhaupt einen Rat geben können, Professor - Entschuldigung, Albus – es geht um diesen Brief. Watcher, mein Rabe hat ihn angeschleppt."
„Um was geht es denn?"
„Hier steht:
‚Der Dachs‚ den Du suchst, liegt im Keller der Schlange. Sein Wächter ist tot, doch findest Du Zweie, nicht hell wie der Tag, doch nicht dunkel verdorben. In der Erde sie warten, doch Du musst Dich beeilen. Die Seele kannst Du finden, die Helfer retten.
Dumbledores Mann bis zum Letzten'
Wer kann das nur sein? Die Schrift kommt mir gekannt vor, aber ich weiß nicht, woher. Sie … Sie müssten doch wissen, wer so unterschreiben würde."
„Tut mir leid, Harry, aber ich kann dir nicht sagen, wer das geschrieben hat."
„Was denken Sie: Freund oder Feind?"
„Schwer zu sagen … aber ich denke nicht, dass es Toms Handschrift ist."
„Nein, die kenne ich aus seinem Tagebuch."
„Damals war er noch fast ein Junge. Seine Schrift könnte sich verändert haben, oder er hat es schreiben lassen."
„Also denken Sie, dass es eine Falle ist?"
„Ich kann es nicht sagen, es ist deine Entscheidung, Junge."
„Glauben Sie, es geht um den Hufflepuffkelch?"
„Ja", antwortete das Bild kurz.
„Doch was ist das Haus der Schlange?", fragte Harry.
„Ein Gebäude, das etwas mit Riddle oder Slytherin zu tun hat."
„Das Riddlehaus", sprach Harry aus, was ihm gerade durch den Kopf ging.
„Aber das ist abgebrannt."
„Schon, aber unter der Erde ... der Keller wird noch ganz sein …"
„Du willst also nachsehen?"
„Ja, danke für den Rat."
Harry stürmte aus dem Zimmer. In der Küche saßen Tonks und Ron bei einem ‚Frauengespräch', was Ron sichtbar unangenehm war. Hilfesuchend lächelte er Harry an.
„Hallo ihr Beiden, wisst ihr, wer vom Orden noch hier im Haus ist?", fragte er eilig.
„Lass mal überlegen … du, Remus, Susan und wir … weshalb?", antwortete Ron.
„Gleich, ich hole nur noch Susan und Remus."
Harry eilte die Stufen wieder nach oben. Dort traf er die beiden Anderen bei einem ‚Männergespräch'.
„Könntet ihr mal mit runter kommen? Ich muss euch was erzählen, ist echt wichtig."
Kurz darauf saßen alle in der Küche und Harry erzählte ihnen von den Horcruxes und Albus' Theorien. Außer Ron, der ja schon einiges wusste, staunten die anderen Zuhörer mit offenem Mund.
„Und nun ist es möglich, dass wir das dritte Horcrux gefunden haben", endete Harry.
„Wo und wie?", staunte Ron.
„Albus und ich …", begann Harry.
„ALBUS!", fragte Remus mit großen Augen.
„Ja, Albus. – Wir haben herausgefunden, dass das erste Riddles Tagebuch war, deshalb Voldemorts Wut auf Malfoy. – Dann war der Ring von Marvolo Gaunts, Riddles Großvater mütterlicherseits, den Albus letztes Jahr vernichtet hatte."
Harry berichtete über Albus' Vermutungen, dass der Hufflepuffpokal, das Slytherinmedallion, Nagini und Voldemort selbst einen Teil seiner Seele beherbergten.
„Das heißt, wir müssen vor dem Kampf mit ihm alle vier Horcruxes vernichten. Es wäre möglich, dass wir wissen, wo eines, also der Hufflepuffkelch, ist", endete Harry.
„Woher wissen wir das?", fragte Ron skeptisch.
„Ein anonymer Tipp. Deshalb möchte ich euch fragen, ob ihr mitkommt … falls es eine Falle sein sollte?", fragte Harry besorgt.
„Ist das nicht zu leichtsinnig?", gab Remus zu bedenken.
„Du kannst ja da bleiben, wenn du dich nicht traust", kam Tonks schnippische Antwort. (B/N: Du meine Güte! 'tritt Tonks vors Bein' Das hat der arme Remus doch wirklich nicht verdient ...)
Remus Hände fingen an zu zittern, dann stürmte er wortlos aus der Küche. Harry schaute Tonks fragend an, Watcher flatterte auf Harrys Schulter.
„Kannst du mir bitte sagen, was mit euch Beiden los ist?", fragte Harry und hob die Augenbrauen.
„Das weißt du doch", fauchte Tonks nun ihn an.
„Ihr seid zwei furchtbare Sturköpfe, könntet ihr nicht wenigstens versuchen, miteinander zu reden?"
„Aber warum will er mich nicht heiraten? Und warum verbringt er die ganze Zeit mit Susan? Vielleicht will er ja sie heiraten?"
Susan verdrehte die Augen und setzte sich mit Ron an das andere Ende des großen Tisches. Harry atmete tief ein.
„Jetzt sei nicht albern, Tonks. Du weißt, dass Remus Susan nur mag. Lass ihn sich doch erst einmal daran gewöhnen, dass er eine Freundin hat. Sein Leben lang versuchte er sich damit abzufinden, dass er niemanden findet. Überfalle ihn doch jetzt nicht gleich mit Heirat. Lass ihm doch etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen."
„Da lasse ich mir Beziehungstipps von einem Sechzehnjährigen geben", lachte Tonks und erhob sich.
Harry stellte sich vor sie und zog lachend die Schultern nach oben. Tonks umarmte ihn stürmisch, murmelte „Danke" und drückte ihm einen Kuss auf den Mund, Watcher krächzte empört. Schier in diesem Moment betrat Remus wieder den Raum. Der Werwolf riss die Augen auf, verengte sie wenig später zu Schlitzen und brauste wieder hinaus. Harry löste sich sofort von Tonks und rannte hinter Remus her. Auf der Treppe holte er ihn ein.
„Remus!"
Dieser wirbelte herum und funkelte Harry an.
„WAS? Entschuldige, dass ich euch gestört habe!", fauchte Remus.
„Könntest du bitte aufhören, so kindisch zu sein?", knurrte nun auch Harry.
„Tut mir sehr leid, dass ich nicht jubele, wenn du mit meiner Freundin schmust."
Harry verkniff sich ein Grinsen, Remus war eifersüchtig … auf ihn.
„Du schmust ja nicht mehr mit ihr, da muss sie sich einen Anderen suchen", antwortete Harry lächelnd.
Remus Augen blitzten gefährlich auf.
„Bei Merlin, glaubst du ernsthaft, ich mache mich an die Freundin eines Freundes ran? Ich wollte euch nur helfen. Da habe ich zwei Freunde, die wie zwei kleine Kinder nicht mehr miteinander reden, obwohl sie sich lieben."
„Hat sie das gesagt?", platzte Remus heraus.
Harry bedachte den Werwolf eines schiefen Seitenblickes.
Woraufhin Remus ihn ebenfalls stürmisch umarmte.
„Muss ich nun auch eifersüchtig sein?", fragte Tonks, die plötzlich hinter Harry stand.
Remus nahm Tonks in den Arm und küsste sie leidenschaftlich. „Es tut mir leid, bitte verzeih'", keuchte er zwischen zwei Küssen. Harry zog sich sachte zurück und holte Ron und Susan aus der Küche. Tonks und Remus waren noch nicht fertig, als die Drei zu ihnen kamen.
„Wow, das reicht, sonst werde ich noch neidisch.", feixte Susan.
Remus bekam rote Ohren und Tonks lächelte etwas verlegen.
„Wann geht es los?", fragte Ron.
„Am besten sofort. Doch ich kann noch nicht apparieren und Ron auch nicht", gestand Harry.
„Dann nehme ich euch mit", bot Susan an.
„Aber das ist illegal", stöhnte Ron.
„Fragt Voldemort, ob Leute umzubringen legal ist?", kam Susans bissige Antwort.
„Gut, dann los." Harry trat zu Susan, die ihren Arm um ihn legte und Ron an der Hand fasste.
Die Fünf apparierten direkt vor die Trümmer des Riddlehauses.
tbc
Vergesst nicht ein kleines Review dazulassen. Nur kurz, ob es Euch gefallen hat oder nicht!
