A/N: Ich werde zu euren Reviews das nächste mal ausführlich Stellung nehmen und will mich gleich vorweg entschuldigen, dass ich es nicht gleich tue. Leider geht es gerade nicht, aber ich werde zusehen, dass ich das so schnell wie möglich nachhole, weil es da ja einiges zu sagen gibt. Die nächsten drei Kapitel sind eher kurz ausgefallen, aber ich hoffe es geht bald weiter. Näheres beim nächsten Mal.

Die Untersuchung

Als Hermine am nächsten Morgen erwachte, riss sie erschrocken die Augen auf. Sie brauchte einen Augenblick, um sich zu orientieren. Sie setzte sich im Bett auf und sah sich um. Dieses Zimmer war ihr so unglaublich fremd.

Snape war nicht mehr da. Sie hatte sich nichts anderes erwartet und war doch ausgesprochen erleichtert. Das gab ihr zumindest einen Augenblick Zeit, um darüber nachzudenken, wie es jetzt weitergehen sollte. Sie brauchte einen konkreten Plan, sonst konnte das hier nicht funktionieren. Abgesehen davon wäre sie gezwungen über letzte Nacht nachzudenken, sollte es ihr nicht gelingen sich irgendwie anders zu beschäftigen.

Möglicherweise wäre Snape gar nicht in seinen Räumlichkeiten, und sie hätte noch Zeit den Tagespropheten zu lesen, überlegte sie während sie sich frische Kleidung anzog. Der Kleiderschrank bot einen seltsamen Eindruck. Auf der einen Seite nur schwarz und auf der anderen ihre Schuluniformen und bunte Freizeitkleidung. Die ganze Vorstellung hier mit Snape zu leben war verrückt, aber es durch eine derartige Kleinigkeit verdeutlicht vor sich zu sehen, gab dem ganzen noch einen weiteren Touch von Absurdität.

Sie könnte ihm nicht in die Augen sehen, das wusste sie. Es war ihr unangenehm, peinlich, es war eine Erinnerung auf die sie wirklich ausgesprochen gerne verzichtet hätte und nicht auch noch gerade mit Snape geteilt hätte. Aber es blieb ihr nichts anderes übrig als sich dem allen zu stellen, und nach draußen zu gehen. Es machte es nicht besser zu warten. Sich zu verstecken war sinnlos, schließlich hatte sie dieses Opfer nur erbracht, um weitermachen zu können, hielt sie sich vor Augen. Heute wäre noch die Untersuchung, danach würde sie die anderen treffen und am Abend die Aufnäher verteilen und ein paar Plakate mit Hilfe des Unsichtbarkeitsumhanges aufhängen.

Nun, was Snape betraf, entschloss sie sich, dass sie am besten so tun würde, als wäre überhaupt nichts vorgefallen. Sie konnte es sich jetzt nicht erlauben sich näher damit zu befassen, wenn das Gesetz abgeschafft wäre, würde das alles zwar über sie hereinbrechen, aber das ließe sich ohnehin nicht vermeiden. Vor allem wäre es am sinnvollsten alle zusätzlichen Probleme vorerst weg zu schieben, da es an sich schon schwer genug wäre mit Snape hier zusammen zu wohnen.

Sie atmete tief durch und öffnete die Tür zum Wohnzimmer. Snape saß auf einem der Couchsessel und las den Tagespropheten.

„Guten Morgen, Ms Granger.", sagte er kühl, ohne die Augen von der Zeitung zu nehmen.

„Morgen, Professor.", murmelte sie.

Er konnte sie also auch nicht ansehen, vielleicht würde es das sogar einfacher machen.

Am Tisch lag noch eine zweite Zeitung.

„Ist der Tag des Propheten heute wieder erschienen?", fragte sie erstaunt und eilte zum Tisch, um sich zu vergewissern.

„Jetzt wo die Frist die Hochzeiten bezüglich langsam abläuft gibt es einiges zu berichten.", meinte er kühl, „Nichts Angenehmes natürlich. Der Tagesprophet hat sich noch nicht einmal die Mühe gemacht die beschriebenen Ereignisse anzusprechen. Aber der Tagesprophet war doch immer schon ein widerliches Klatschblatt, das dem Ministerium Honig ums Maul schmiert."

Sie war etwas überrascht über seine Ausdrucksweise und darüber, dass er verhältnismäßig viel und offen sprach. Offenbar versuchte er ebenfalls so zu tun als wäre nichts gewesen. Mehr noch versuchte er so zu tun, als sei diese ganze Situation hier vollkommen normal. Ob sie damit umgehen könnte, wusste sie allerdings nicht.

Hermine nahm den Tag des Propheten und blätterte ihn eilig durch, sie sah sofort, was Snape angesprochen hatte. Sie erschrak und musste sich erst einmal setzen.

Vergewaltigungen in Zwangsehen

Der Tag des Propheten war nun also dazu übergegangen Tatsachen zu berichten, anstatt eine Parodie auf den Tagespropheten zu schreiben. Sie atmete tief durch. Ehe sie sich dazu überwinden konnte den Artikel zu lesen, beobachtete sie Snape. Entgegen ihrer Vermutungen war er sogar hier und nicht geflüchtet – gut es war seine Wohnung aber das änderte nichts an der Tatsache – er verhielt sich wirklich anständig. Es war mehr als nur offensichtlich, dass auch er sich schrecklich fühlte.

Als sie bemerkte, dass er inne hielt, wandte sie sich schnell der Zeitung zu. Wie, wusste sie nicht, aber offenbar war ihm aufgefallen, dass sie ihn anstarrte.

Nachdem Frieda K. (23) vorgestern mit Harold F. (41) verheiratet wurde und die Ehe verweigern wollte, wurde sie von ihm mit einem Fluch behext und vergewaltigt. Frieda K. gelang gestern Morgen die Flucht aus dem Haus des Ehemannes und sie wandte sich an die Exekutive. Nachdem sie einfach wieder nachhause geschickt wurde nahm sie unverzüglich Kontakt mit einer Anwältin auf, die Klage für sie einreichte. Die Anklage wurde bereits drei Stunden später abgewiesen. Mit dem Argument die Anklage wäre abgewiesen worden, da Frieda K. eine reinblütige Hexe sei, trat die Anwältin vor das Zaubergamot. Das Zaubergamot wies die Anschuldigungen reinblütige Hexen zu diskriminieren zurück und versicherte bei ähnlichen Klagen unabhängig vom Blutstatus gleich zu urteilen.

Tatsächlich reichten mehrere Frauen Klagen ein, alle wurden abgewiesen. Das Zaubergamot rechtfertig sich mit der Behauptung der Vollzug der Ehe sei im Gesetzesbeschluss enthalten, jede Hexe und jeder Zauberer wisse worauf er oder sie sich einlassen.

Es gab heute Morgen eine Protestkundgebung in der Winkelgasse.

Viele Organisationen, allen voran Frauenrechtsorganisationen, und sogar viele ministeriumsnahe Frauengruppen sprechen sich seit den neuesten Beschlüssen des Zaubergamots öffentlich gegen die Haltung des Ministeriums aus. Der Großteil der Frauen, die im Ministerium arbeiten, streikte heute und kündigte an, diesen Streik solange fortzusetzen, wie das Ministerium die Rechte der Frauen mit Füßen tritt.

Alle Organisationen sind sich in einem Punkt einig: Die Verweigerung des Vollzuges der Ehe ist sogar in dem Gesetz verankert. Und sollte ein Gesetz Vergewaltigung rechtfertigen, so muss es abgeschafft werden.

Das Zaubergamot wurde nach den Protesten für heute Nachmittag einberufen. Wir berichten morgen über die Ergebnisse.

Sie schaufelten sich mit ihrer Haltung selbst ihr Grab, dachte Hermine. Aber es war bitter, welchen Preis so viele dafür zahlen mussten.

„Wir müssen in einer Stunde zu der Untersuchung ins Ministerium, Ms Granger.", erklärte Snape als sie gerade die Zeitung zusammenfaltete und auf den Tisch legte, „Die Hauselfen haben ihnen übrigens längst ihr Frühstück gebracht. Es steht dort drüben auf dem Schreibtisch."

Während er das sagte ging er zu einem Buchregal und holte sich ein Buch, das er zu lesen begann. Hermine konnte nicht sagen, ob er das deshalb tat, damit er nicht gezwungen war mit ihr zu sprechen oder sie anzusehen, oder ob er einfach wirklich lesen wollte. Sie holte sich das Tablett mit dem Frühstück, obwohl sie keinen besonderen Hunger hatte und blätterte dann den Tagespropheten durch. Es gab keine wirklich relevanten Berichte.

Es war seltsam hier in Snapes Wohnzimmer zu sitzen und zu frühstücken, während er ein Buch las. Zu gerne wäre sie jetzt im Gemeinschaftsraum bei den anderen. Allerdings, fiel ihr ein, würden die anderen auch nicht mehr lange dort zuhause sein. Bereits nächste Woche wären die Räumlichkeiten für Verheiratete beziehbar. So hatte sich Hermine ihr letztes Jahr in Hogwarts wirklich nicht vorgestellt.

Snape und Hermine apparierten von Hogsmeade aus in eine Außenstelle des Ministeriums. Hier wurden die Untersuchungen durchgeführt.

Snape und Hermine begaben sich zur Anmeldung. Ein Zauberer mittlern Alters nickte zur Begrüßung.

„Name.", meinte er mechanisch.

„Severus und… Hermine Snape.", entgegnete Snape zögerlich.

Hermine erschrak, als er ihren Namen aussprach. Sie sah zu ihm hinüber, und war froh, dass er es nicht tat.

„Anliegen?"

„Bestätigung des Vollzuges der Hochzeitsnacht.", murmelte Hermine und beobachtete aus den Augenwinkel, dass Snape sie etwas irritiert anstarrte.

Offenbar hatte er damit gerechnet, dass sie ähnlich überfordert wäre wie am Tag ihrer Hochzeit. Der Gedanke, dass es sie nun offenbar für noch schwächer hielt, als er es ohnehin tat, verärgerte sie etwas. Es war zwar offensichtlich, dass er ein schlechtes Gewissen hatte, aber wenn er sie von jetzt an behandeln würde wie eine Porzellanpuppe, würde sie das in den Wahnsinn treiben. Am liebsten wäre es ihr gewesen, wenn er sich einfach nur normal verhalten hätte. Aber sie wusste, dass das wirklich zuviel verlangt war.

„Gut. Nehmen sie bitte im Warteraum Platz. Sie werden in Kürze zur Blutabnahme aufgerufen.", erklärte der Zauberer mechanisch.

„Blutabnahme?", erschraken Hermine und Snape zeitgleich.

Der Zauberer bewegte seine Arme in einer beschwichtigenden Geste.

„Hören sie.", begann er, „Ich bin derartige Reaktionen gewohnt. Aber keine Sorge, ihr Blut wird nur für die Untersuchung benötigt und nur mit Nummern und nicht mit Namen versehen. Nach der Untersuchung wird das Blut selbstverständlich fachgerecht entsorgt."

Blut spielte vor allem bei der schwarzen Magie eine große Rolle und das ließ Hermine Verdacht schöpfen. Sie wusste zwar, dass sie für den Fluch der den Vollzug der Ehe überprüfte, schwarze Magie einsetzten, aber sie war verwundert, dass sie dazu ihr Blut brauchten.

Nach der Blutabnahme – mit dem Zauberstab wurde ein Schnitt in die Fingerkuppe getätigt und das Blut in eine Phiole getropft – mussten sie wieder warten.

„Das ist ja schlimmer als auf dem Standesamt.", ärgerte sich Hermine nach einer guten Stunde.

„Aber Ms Granger, was wollen sie denn mehr? Wie sie sehen ist das Ministerium sehr um unsere ständige Weiterbildung bemüht.", meinte er sarkastisch, „Hier können sie zumindest sämtliche Exemplare der Hexenwoche nachlesen, die sie wie ich vermute in den letzten zwanzig Jahren versäumt haben."

Hermine musste grinsen, als sie ihn ansah. Er war tatsächlich sarkastisch und nicht zynisch gewesen. Snape bemerkte, dass sie ihren Blick auf ihn gerichtet hatte und wagte es zum ersten Mal an diesem Tag sie anzusehen. Sein Blick zeugte von Verwunderung. Hastig senkte Hermine ihren Blick wieder.

„Weshalb genau grinsen sie, Ms Granger.", fragte er kühl wie immer.

„Entschuldigung.", murmelte sie, „Ich hatte nur nie erwartet, dass sie… Nein, vergessen sie es einfach."

„Was vergessen, Ms Granger.", mahnte er.

Da sie wieder grinsen musste, wandte sie sich von ihm ab und sah in die andere Richtung. Sie hatte nie in Erwägung gezogen, dass er zumindest etwas Humor haben könnte.

„Mr Snape. Bitte folgen sie mir ins Untersuchungszimmer.", trat nun eine junge Hexe an sie heran.

Snape warf ihr einen immer noch irritierten Blick zu, während er der Hexe folgte. Sie sah sich in der Zwischenzeit im Warteraum um. Die ganzen zusammen gewürfelten Paare die hier saßen, wirkten allesamt ziemlich unzufrieden und unglücklich. Sie alle wahrten Distanz. Eine Reaktion, die sie nur zu gut nachvollziehen konnte. Hermine war sich ganz sicher, dass niemand hier freiwillig geheiratet hatte. Es war erschütternd.

„Mrs Snape.", hörte sie die Stimme derselben Hexe, die zuvor Snape ins Untersuchungszimmer gebeten hatte.

Sie reagierte nicht sofort.

„Mrs Snape!", meinte die Hexe lauter.

Hermine starrte sie erstaunt an.

„Verzeihung, ich war ganz in Gedanken.", stammelte sie.

Snape kam ihr am Weg ins Untersuchungszimmer entgegen, er wich ihren Blicken aus. Sie sah ihm verwirrt nach.

„Ihr Mann wird im Wartezimmer auf sie warten, Mrs Snape.", drängte die Hexe sie weiterzugehen.

Hermine betrat langsam das Untersuchungszimmer. Die Tür hinter ihr schloss sich, es war das Werk der Medimagierin, die in diesem Zimmer stand. Sie war vielleicht 40 und trug eine große Brille, die sie zurechtrückte.

„Mrs Snape?", fragte die Medimagierin.

Hermine nickte.

„Ihr Mädchenname ist Granger, richtig?", fragte sie weiter.

Hermine nickte irritiert.

„Ich muss noch ihre Identität verifizieren, dann können wir beginnen."

Die Medimagierin sprach einen Zauber und nickte dann.

„Es gehört zum Standardverfahren zunächst die Identität zu überprüfen. Sie ahnen ja nicht, wie viele schon versucht haben uns zu täuschen.", schüttelte sie den Kopf.

Hermine musste unweigerlich an Steve denken und hoffte inständig, er und die anderen wären nicht in diese Falle getappt.

„So und jetzt stellen sie sich bitte in die Mitte dieses Raumes. Entspannen sie sich, sonst könnte der Fluch sich etwas unangenehm anfühlen.", erklärte die Hexe.

Hermine folgte den Anweisungen und beobachtete die Hexe. Die Medimagierin schloss ihre Augen und konzentrierte sich. Schließlich fuchtelte sie wie wild mit dem Zauberstab und sprach dabei einen Fluch in Parsel. Seltsam, dass die breite Öffentlichkeit diese Tatsache nicht wenigstens etwas seltsam und beunruhigend empfand. Der Fluch ließ sie in gewisser Weise erstarren, ihre Muskeln fühlten sich äußerst angespannt an. Rund um sie erschien ein Leuchten, das sie umgab. Vermutlich war es ein Zauber, der ihre Aura sichtbar machte und sie untersuchte.

„Ja, positiv.", meinte die Hexe und senkte ihren Zauberstab, „Aber nicht gerade angenehm, da kommt mir ja direkt die Gänsehaut."

Hermine hätte sie am liebsten behext, sie hatte nun wirklich kein Interesse das zu hören, immerhin hatte sie es gestern selbst erlebt. Nun verwunderte es sie nicht mehr, dass Snape nach dieser Untersuchung ihren Blicken so vehement ausgewichen war. Ehe sie etwas entgegnen konnte sprach die Medimagierin schon weiter.

„Es ist eben der Preis den wir zahlen müssen. Sehen sie, ich wurde mit einem ziemlich launischen, wenig attraktiven Mann verheiratet. Aber Wizlove wird schon gewusst haben, warum. Sie entscheiden schließlich nur nach besten Wissen und Gewissen. Ich meine der Sex ist nicht gerade berauschend, aber wir müssen alle etwas für das Ministerium tun und jeder und jede muss ein paar Opfer bringen. Sie haben uns schließlich Voldemort vom Hals geschafft.", erklärte die Hexe überzeugt.

„Ich dachte immer, das wäre Harry Potter gewesen.", meinte sie beiläufig, und unterdrückte ihren Ärger.

Die Hexe nahm unterdessen eine Schale aus einem Regal und befüllte sie mit einem Trank, dessen Flasche mit einer Nummer versehen war.

„Nehmen sie diesen Trank.", damit reichte ihr die Hexe einen Trank, „Natürlich hat Potter die finale Schlacht gewonnen, aber ohne Ministerium wäre er nie soweit gekommen, und wer wenn nicht das Ministerium, hätte nach der Schlacht die verbleibenden Todesser und Todesserinnen von denen gar niemand wusste, aufgespürt. Und wer hätte unser Land wieder aufgebaut? Es ist unsere Pflicht. Aber ich denke das muss ich ihnen nicht sagen. Wir wissen doch alle, dass wir die dunklen Bewegungen nur dann stoppen können, wenn die nächste Generation in Familien aufwächst, die dunkle Traditionen nicht länger weitergeben. Das Ministerium setzt eben auf Evolution."

Offenbar hatte das Ministerium sehr viel Erfolg mit seiner Propaganda. Jetzt nannten sie dieses Gesetz auch schon eine evolutionäre Maßnahme. Das widersprach jeder Logik, aber durch die Propagandamaschinerie des Ministeriums schien in der Lage zu sein, das gut zu verschleiern.

Die Hexe schenkte ihr ein ziemlich aufgesetzt wirkendes Lächeln. Es gehörte wohl zu ihrem Beruf zumindest so zu tun als wäre ihr nach Lächeln zumute.

„Was ist das eigentlich für ein Trank?", fragte Hermine.

„Er garantiert, dass eine mögliche Schwangerschaft nicht durch Außeneinflüsse beeinträchtigt wird. Es ist ja leicht möglich ein Kind noch in den ersten Tagen der Schwangerschaft zu verlieren, das merken sie gar nicht.", erklärte sie mütterlich.

Hermine wusste, dass das natürlich nicht der wesentliche Grund war. Sie nahm den Trank und ließ „ungeschickt" ein paar Tropfen auf ihre Kleidung fallen, als die Hexe sich abwandte, um die Flasche mit der Nummer verschwinden zu lassen.

„Kann ich dann gehen?", fragte Hermine und stellte die Schale ab.

„Ja, wir sind fertig. Ich wünsche ihnen noch eine erfreuliche und kinderreiche Ehe, Mrs Snape.", verabschiedete sich die Medimagierin und schüttelte ihr heftig die Hand.

Hermine nickte nur und zwang sich zu lächeln, ehe sie zur Tür hinaus verschwand.

Hermine traf Snape im Wartezimmer, sie bemühte sich ihm nicht in die Augen zu sehen, während sie zur Anmeldung zurückgingen. Sie bekamen ein Formular ausgestellt, dass die Ehe bestätigte. Dann apparierten sie unverzüglich nach Hogsmeade zurück.

„Könnte ich ihr privates Labor benutzen?", fragte sie ihn dann direkt.

Er starrte sie verwundert an.