Nachdem ich nun endlich hochladen darf grummel und nicht mehr zu lange brauche grummel: freut Euch auf das nächste Kapitel! Danke an Mariacharly für die Betaarbeit. Viel Spaß! Übrigens der Urlaub war schön und ich habe einiges geschafft.

32. Wolfskraft

Die Hölle brach los.

Überall entbrannten erbitterte Kämpfe. Hagrids Thestralherde packten sich einen Inferi nach dem anderen, doch ob sie eine Chance gegen die Übermacht der lebenden Toten hatten, blieb fraglich. Doch auch die Zwerge stürzten sich ins Getümmel. Da ihre Hauptfeinde - die Trolle – geflüchtet waren, halfen sie den Thestralen oder kämpften gegen Vampire. Doch leider waren sie gegen die Dementoren nicht gefeit.

Diese Schattenwesen schwebten über allen Köpfen und schwächten die Kämpfer des Guten nicht unerheblich. Die Auroren und Ordensmitglieder versuchten sie durch Patroni auf Abstand zu halten.

„Diese Dementoren hatte ich vergessen! Wie konnte mir das passieren? Wir können nichts gegen sie tun." Harry schüttelte den Kopf.

„Ich schon. Ihr seid selbst Schuld!" Lucius holte einen Dementor mit dem Todesfluch vom Himmel.

Mit den Augen rollend versuchte Harry erneut eine Dementorattacke abzuwehren. Doch ein heller Lichtstrahl zischte an ihm vorbei und traf den Dementor, der zu verglühen schien. Dobby stand stolz neben ihm und grinste.

Harry verneigte sich vor dem kleinen Hauselfen. „Danke, Dobby, man sollte die Kraft der Kleinen eben nicht unterschätzen."

„Master Harry, wir sind nur so stark, wenn wir in der Nähe des Schlosses sind. Gehen sie nicht zu weit weg, sonst können wir die Herrschaften nicht schützen."

„Vorlautes Pack", schnaubte Lucius.

„Aber ein sehr schlagkräftiges, oder Lucius?", grinste Harry.

In seinen grauen Augen war zu erkennen, dass sich Malfoy genau an die Attacke des Hauselfen am Ende des zweiten Schuljahres Harrys erinnerte.

Ein maskierter Todesser griff Harry an und verwickelte ihn in einen Kampf. Mit einem Stupor setzte Harry ihn außer Gefecht, doch sofort kam der nächste herangestürmt. Es war Avery, der den jungen Zauberer ins Visier genommen hatte. Doch eine Hand auf seiner Schulter hielt Harry zurück. Es war Lucius.

„Der gehört mir, Potter." Harry nickte und trat zur Seite. Er konnte nachvollziehen, dass es für Malfoy wichtig war, diesen Kampf selbst zu führen.

xXx

Die Meermenschen griffen die Werwölfe an, doch Remus und Tonks wurden plötzlich von Greyback und zwei weiteren Werwölfen vom übrigen Kampf abgedrängt.

„Hallo, Schoßwölfchen, wie ich sehe, hast Du ein dummes, williges Weibchen gefunden." Greyback schnüffelte in der Luft. „Was ich mit ihr mache, wenn du tot bist … schließlich steht sie auf Animalisches … doch, nein, ich brauche keinen gebrauchten Spaßbringer. Sie wird dir folgen, Memme!"

„Lass deine Finger von ihr, sonst …", warnte Remus heiser.

„Sonst? Sonst was?"

Einer der Angreifer fasste Tonks und zerrte sie an den Haaren zu sich. Tonks jedoch wandelte ihr Haar in eine sieben Millimeter kurze, schwarze Stoppelfrisur, die dem Mann keine Möglichkeit ließ, sie zu halten. Wütend brüllte er und krallte seine Finger in Tonks Oberarm. Die Hexe schrie auf vor Schmerz.

„Keine Angst, Kleiner, du wirst vor ihr gehen. Ich bin doch kein Unmensch."

Greybacks schauriges Lachen hallte durch die Luft.

Remus dankte im Stillen Susan für ihren Langzeitwolfsbanntrank und betete, dass er wirkte. Dann hob er den Zauberstab an seine Stirn und murmelte: „Lux lunaris" Schmerzen durchfluteten seinen Körper. Doch das erste Mal in seinem Leben hieß er den Wolf willkommen und bekämpfte ihn nicht. Zu seinem Erstaunen schien dieser Umstand zu bewirken, dass es wesentlich weniger schmerzhaft war und auch viel schneller ging.

Er spannte seine Werwolfmuskeln auf dem Rücken, warf den Kopf zurück und heulte. All seine Wut und seinen Frust legte er hinein und weckte einige Aufmerksamkeit. Greyback hatte ein silbernes Messer mit Holzgriff gezogen und griff den Wolf an. Gleichzeitig ging der dritte Angreifer mit einem Schwert auf ihn los. Doch Remus schlug mit seiner Pranke und brach dem Mann das Genick.

Tonks versuchte derweil, ihren Aufpasser los zu werden; doch je mehr sie sich wehrte, desto härter packte er zu. Remus stürmte auf den Kerl zu und biss ihm in die Schulter. Mit Leichtigkeit warf er den kräftigen Mann einige Meter weit. Tonks strich dem Werwolf über den Kopf. „Ich liebe dich, Remus." Der Wolf brummelte und wollte gerade Greyback angreifen, als er sah, dass der den Inhalt einer Phiole trank.

Kurz darauf standen sich zwei wütende Werwölfe gegenüber und fletschten die Zähne. Sich gegenseitig abschätzend umkreisten sie sich, den anderen keine Sekunde aus den Augen lassend. Beide hatten das Fell zwischen den Schulterblättern gesträubt, den Schwanz kerzengerade aufgerichtet. Steifbeinig staksten sie umeinander. Dann bleiben sie wie angewurzelt stehen und starrten sich an. Greyback setzte einen Vorderlauf nach vorne, und der Kampf begann. (B/N: gggg wen hast Du denn da wohl als Vorbild genommen? ;) ) (A/N: Hmmm, lass mich überlegen … was hat vier Beine und ist ein Macho?)

Mit einem tiefen Grollen versenkte Remus seine Eckzähne im Hals des Angreifers. Der wiederum packte Remus am vorderen Rücken und versuchte ihn nach unten zu drücken, doch Remus schnellte zurück, was ihm eine tiefe Fleischwunde einbrachte. Durch einen erneuten Sprung gegen Greyback konnte Remus seinen Gegner zu Fall bringen. Mochte der alte Werwolf auch über mehr Kampferfahrung verfügen, der Jüngere war stärker und entschlossener. Remus stand über Greyback und packte dessen Kehle. Er drückte zu bis der Unterlegene bewegungslos liegen blieb. Unsanft zerrte Remus den anderen Werwolf hinter sich her, bis einige Auroren sich seiner annahmen und ihn mit heraufbeschworenen Ketten fesselten.

xXx

Harry sah, wie einige Todesser gerade versuchten, Gwarp und Hagrid zu schocken. Während Hagrid schon schwankte, schien sein Halbbruder nur noch wütender zu werden. Er schlug mit seinen enormen Fäusten nach allem, was sich um ihn herum bewegte. Harry hielt es für sicherer, dem Riesen nicht zu nahe zu kommen. So schoss er aus der Entfernung einige Flüche ab. Doch Hagrid ging schon in die Knie, und so entschloss sich Harry, einige ‚Sanguinflamma' anzuwenden.

Ein heiserer Schrei ließ Harry herumfahren. Am mondhellen Himmel konnte er Seidenschnabel sehen, der gefolgt von drei, vier Dutzend Hippogreifen in Angriffsformation anflog. Die großen, magischen Wesen schlugen erbarmungslos mit ihren Krallen zu, packten ihre Opfer und ließen sie aus großer Höhe wieder hinunterfallen. Ein schauriges Schreien und Knacken erfüllte die Luft. Einige der Hippogreife landeten neben den Todessern, bäumten sich auf, um die Gegner zu bezwingen.

xXx

Neville und Luna standen Rücken an Rücken und kämpften wie besessen. Mrs. Longbottom sah immer wieder stolz zu ihrem Enkel, wenn es ihre Arbeit bei Kira und Madam Pomfrey zuließ.

Doch Neville hatte keine Zeit, auf seine Großmutter zu achten. Er musste sein ganzes Können und seine Erfahrungen aus der DA ausspielen.

„Ah, sieh an, der kleine Longbottom. Du hast unser letztes Zusammentreffen besser überstanden, als deine Eltern damals", höhnte Bellatrix Lestrange.

Neville zitterte, doch nicht vor Angst, nein, die Wut ließ ihn beben.

„Stupor!", brüllte er, doch Bellatrix wehrte lässig ab.

„Oh, will der Kleine sich wehren? Na dann ... komm, zeige was du kannst."

„Stupor!" Erneut konnte er sie nicht treffen. Doch diesmal wehrte sich die Todesserin.

„Expellearmus!" Neville verlor seinen Zauberstab und schubste Luna hinter einige Zwerge, um sie in Sicherheit zu bringen.

Langsam und bedrohlich schlenderte Lestrange auf den unbewaffneten Neville zu. Ihr siegessicheres Grinsen verbreiterte sich noch, als sie bemerkte, dass der junge Zauberer Panik bekam. Hilflos blickte Neville sich um, doch er konnte keine Hilfe erwarten, da alle seine Kameraden in Kämpfe verwickelt waren.

„Bereit zu sterben? Oder willst du zu deinen Eltern nach St. Mungos?" Kalt und höhnisch klang die Stimme in Nevilles Ohren. Doch er spürte zugleich, dass seine Panik nachließ.

Plötzlich erklang ein nicht mehr erwartetes Lied über Hogwarts. Fawkes, der Phönix flog herbei und ließ neben Neville einen Zauberstab fallen. Der Zauberer fasste danach.

Bellatrix brüllte:„Avada k …"

Doch Neville war schneller! „Crucio!" In seinen Gedanken sah er seine Mutter und seinen Vater, die auf ihrem Bett saßen und stumpfsinnig die Wand ansahen. Wut brannte in ihm auf, jahrelang angestaute Wut, die nun durch seinen Zauberstab entwich wie aus einem Ventil.

Die Todesserin lag schreiend auf dem Boden, doch Neville beendete den Fluch nicht. Er nahm die Hexe gar nicht wahr, er sah nur seine Eltern vor sich. Bis Luna ihn umarmte und ihn sanft auf die Wange küsste. „Neville, lass sie, mein Schatz. Sie hat genug. Lass sie gehen, dadurch geht es deinen Eltern nicht besser und du … du bist besser als sie, du tust so was nicht."

(B/N: seufz )

xXx

Ginny hatte sich hinter einem großen Stein versteckt und lieferte sich einen Kampf mit zwei jungen Todessern. Der eine war Blaise Zabini, der andere verlor gerade in diesem Augenblick seine Maske. Es war Melissa Wally, eine Slytherin aus ihrem Jahrgang. Sie waren bei Slughorn ein paar Mal ein Arbeitsteam in Zaubertränke gewesen. Ungläubig starrte Ginny das andere Mädchen an. Dadurch war sie für einen Moment unaufmerksam. Ein Fluch traf sie und sie fiel steif wie ein Brett auf den Boden.

tbc

Lasst mir ein Review da, ich freue mich darüber. So nun gehe ich Storylesen, sooooo viel nachzuholen! seufz