Den Cliff am Ende habt Ihr meiner lieben Beta zu verdanken, sie war der Meinung er ist zu gut! Deshalb wird dieses Kapitel in zwei Teilen erscheinen. Wenn Ihr Euch mit den Reviews anstrengt, kommt, sobald wir die vierhunderter Grenze geknackt haben, wieder ein Extrakapitel. Nun viel Spaß:
33. Das Ende der Dunkelheit 1. Teil
Ginny wurde zu Voldemort geschleppt. Der löste den Fluch und packte sie im Genick.
„Severus, Severus … Du warst meine größte Hoffnung. Und nun das! Verrätst mich wegen einer kleinen Schlampe. Du hättest sie gerne nehmen können, wenn sie dir gefällt. Schließlich ist die Kleine ein Reinblut." Voldemort zog Ginny noch etwas näher zu sich. „Lass mal sehen, was Severus so gut gefällt." Seine klauenartige Hand griff Ginny an die Brüste, riss etwas an dem Stoff und fuhr dann langsam an ihrem Körper hinab, doch sie konnte einen spitzen Schrei unterdrücken.
Snape verzog keine Mine. Seine schwarzen Augen schauten anscheinend gelassen dem Geschehen zu.
„So schweigsam? Sollte sie dir doch nicht so wichtig sein? Solltest du mich aus anderen Gründen hintergangen haben?" Der dunkle Lord grinste gehässig und schoss wie aus dem Nichts einen Fluchblitz ab, der Snape unerwartet in die Brust traf. „Imperio!"
Für einen Moment schien die Zeit still zu stehen. Harry schluckte hart. Snape zu verlieren und seine Kampfkraft auf der anderen Seite ... das war erneut ein harter Schlag.
Molly liefen die Tränen in Sturzbächen über die Wangen. „Mein Mädchen, mein Mädchen …", stammelte sie vor sich hin.
Ein dämonisches Lächeln zeigte sich auf Voldemorts Gesicht. Teuflisch leuchteten seine roten Augen. „Komm her, mein Freund!" Einladend streckte er die Hand aus und Snape ging langsam auf ihn zu.
„Du warst mir untreu, Severus! Du bist nicht würdig, mein Zeichen zu tragen." Er reichte dem Tränkemeister den gebogenen Dolch, dessen Griff wie ein Schlangenkopf aussah, und sagte triumphierend: „Schneide es ab, Verräter."
Snape riss sich den Robenärmel ab, griff nach dem Dolch und setzte ihn knapp über dem dunklen Mal auf seinen Arm. Das Metall begann grün zu leuchten. Severus hob den Dolch und hieb sich den Unterarm ab. Ginny atmete nicht mehr, schreckensstarr riss sie die Augen auf und ihr Unterkiefer begann zu zittern. Nicht ein Ton konnte ihre Kehle verlassen.
„So war es gut, mein Freund. Und nun wirst du sie töten. Schneide ihr die Kehle durch!" Voldemort stieß Ginny in die Richtung des ehemaligen Todessers.
Severus, der mittlerweile noch bleicher als sonst war, fing sie mit dem Armstumpf auf. Sogar die Lippen in seinem schmerzverzerrten Gesicht verloren durch den Blutfluss ihre Farbe. Er torkelte wegen des harten Aufpralles etwas zurück, legte dann aber gehorsam die Klinge des Dolches an ihren Hals.
xXx
Molly schrie aus Leibeskräften und rannte ohne Rücksicht auf ihre eigene Sicherheit durch das Kampfgetümmel. Arthur folgte seiner Frau, verzweifelt bemüht, nicht auch sie noch zu verlieren, wenn es schon für seine Tochter so aussichtslos aussah.
„Wohin so schnell? Wer hätte gedacht, dass eine so runde Person so schnell sein kann?" Es war McNair, der sich vor Molly aufbaute und ihr den Zauberstab an die Brust hielt. „Sag deinem kläglichen Leben auf Wiedersehen, Weasley."
Arthur hörte nur noch „Avada Kedavra!", sah einen grünen Blitz und seine Frau langsam in sich zusammenbrechen. Die nächsten zehn Schritte schienen ihm die langsamsten und längsten seines Lebens zu sein. Er zerrte Molly in seine Arme.
„Molly, mein Schatz!" Würde dieser Krieg ihm beide Frauen nehmen, die er liebte?
„Mach dir keine Sorgen, Weasley. Sie ist nur ausgeknockt." Arthurs Kopf schnellte herum und er sah in Malfoys graue Augen.
„Aber sie … sie wurde getroffen …"
„Glaubst du, ich kann nicht zielen?" Erst jetzt sag Arthur, dass McNair halb über seiner Frau lag und ihn aus toten Augen anstarrte.
„DU? – Hast du? …" Arthur hatte Probleme, seine aufgewühlten Gedanken in Worte zu fassen.
„Zwei Doxys mit einer Klappe erschlagen! (B/N: gggg Das ist gut, das muss ich mir merken :D) Der zweite Mörder meiner Frau ist auch tot und deine Frau noch am Leben. War das falsch?" Ein leichtes Lächeln umspielte seine aristokratischen Lippen.
„Danke, Malfoy, auch wenn ich nie gedacht hätte, dies je zu dir zu sagen."
xXx
Ginny spürte, wie die durch Snapes Blut nasse Klinge an ihren Hals gedrückt wurde. Ihre Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum. Die einzige Chance, die sie sah, war, Snapes Verstand zu erreichen. Er war stark genug, sich gegen einen Imperius zu wehren. Harry konnte sich doch damals im Unterricht auch gegen diesen Fluch wehren. Auch wenn Voldemort stärker war …
Bilder entstanden in ihrem Kopf. Es war Snape! Er lächelte und öffnete seinen Umhang. Beinahe einladend sah er sie an. Dann sah sie den leuchtenden Schimmer eines Schildzaubers.
Ginny sah das Original vor ihr irritiert an. Was sollte das?
Wieder kam das Bild; sie schaute sich den imaginären Snape genauer an und erkannte, dass er zwei Zauberstäbe in seiner Innentasche hatte. Seinen schwarzen … und den hellen, den Merlin ihr gegeben hatte.
Ginny legte, wie abwehrend, die Hand auf seine Brust. Ganz vorsichtig fuhr sie unter seinen Umhang und ertastete einen der Stäbe. Er war kalt und fühlte sich nicht richtig an. Sie fasste nach dem zweiten: dieser prickelte warm in ihrer Hand. Ganz vorsichtig zog sie den Stab aus der Tasche, ließ allerdings ihre Hand unter dem Umhang.
Ginny sah wieder ein Bild in ihrem Kopf: es waren Harry und Sirius, die sich irgendwo anpirschten.
Snape erhob den Arm mit dem Dolch, holte aus und …
tbc
Denkt dran, bei vierhundert Reviews kommt ein Extrakapitel.
