Hallo Ihr Lieben, da wir langsam gen Ende gehen, wollte ich Euch nur schon mal die Nase lang machen. 'gggg' Als nächstes habe ich zwei Projekte gleichzeitig vor. Eine Neville-Story und eine SS/GW (wer hätte das gedacht:D). Beide werde ich im Rating T starten und dann auf M hochgesetzt. Genaueres im Abschlußkapitel desLegat. Nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel:

36. Geheimnisse

Die Patienten schliefen alle, als Kira von einem zum anderen ging, um den Verlauf ihrer Heilung zu kontrollieren. Snapes Atmung wurde unerwartet ungleichmäßiger, und die Ärztin eilte an sein Bett, um den Puls zu überprüfen. Der Tränkemeister stöhnte. Kira berührte sein Gesicht, um zu prüfen, ob er Fieber habe.

Snape reagierte fast sofort auf die Berührung. „Ginny … Ginny", murmelte er und sein Kopf lehnte sich gegen die Hand.

„Nein, ich heiße Kira, und ich versuche, ihnen zu helfen."

Snapes Augen öffneten sich flatternd.

„Ist er … ist er tot?"

„Wenn sie Voldemort meinen, nein, er konnte in seiner nicht magischen Form fliehen."

„Warum haben sie mich nicht sterben lassen?" Der ernste, ehrlich gemeinte Ton in seiner Stimme erschreckte Kira und ihre Nackenhärchen sträubten sich.

„Weil mir dann eine junge, hochbegabte Hexe einen Fluch auf den Hals gehetzt hätte, den ich möglicherweise nicht überlebt hätte", versuchte sie zu spaßen.

„Wo ist sie?"

„Sie hat oben ein Zimmer bezogen. Ihre Eltern haben nicht zugelassen, dass sie zu ihnen kommt. Daraufhin hat sie sich oben eingeschlossen und lässt nur die Hauselfe Paxy hinein."

Snape schüttelte leicht den Kopf, dämmerte dann allerdings wieder weg.

Kira wartete, bis Susan kam, um sie abzulösen. Lucius, den Kira in seiner Abwesenheit nur noch ‚den Schatten meiner Schwester' nannte, war mitgekommen, um nach seinem Sohn zu sehen. So konnte Kira guten Gewissens das Krankenzimmer verlassen. Ungesehen stieg sie leise die Treppen hinauf, bis zu der Dachkammer, die Ginny in Anspruch genommen hatte.

„Ginny? Ginny, hier ist Kira Sheedy. Du musst mir nicht öffnen. Ich wollte dir nur sagen, dass er aufgewacht ist."

Ein Zauberspruch würde gemurmelt, dann riss Ginny die Tür auf.

„Wie geht es ihm?", fragte sie heftig.

Kira lächelte. Die Beiden waren schon ein seltsames Paar. Der Zauberer war eine dunkle Gestalt, selbst wenn er bewusstlos im Bett lag. Doch das junge Mädchen vor ihr war ein freundliches und offenes Ding … nichtsdestoweniger würde Kira es nicht wagen, sich ihr in den Weg zu stellen, wenn sie wütend war; nicht, nach dem was sie im Kampf von ihr gesehen hatte.

„Er ist gerade wieder eingeschlafen. Aber er hat nach dir gefragt."

„Sind meine Eltern noch hier?", fragte Ginny.

„Dein Vater sitzt noch in der Bibliothek, ich glaube er denkt nach. Doch er hat immer die Tür aufstehen und dort werden wir vorbei müssen, wenn wir ins Krankenzimmer wollen. Es wird nicht einfach werden..."

„Sie würden mir helfen?", fragte Ginny ungläubig.

„Lass mich mal überlegen. Kannst du dich unsichtbar machen? Dann könnte ich dich an deinem Vater vorbeischmuggeln. Übrigens heiße ich Kira."

Ginny schüttelte den Kopf, doch dann hielt sie inne und überlegte.

„Ich wüsste da eine Möglichkeit. Gib mir eine Stunde."

Kira nickte und eilte davon, und Ginny verschloss die Tür.

Kaum war die rothaarige Hexe wieder alleine, rief sie Snapes Hauselfen. Das kleine Kerlchen kam und verbeugte sich tief.

„Die Herrin hat gerufen?"

„Paxy, du weißt, ich bin nicht deine Herrin."

„Der Meister hat gesagt, sie sind die Herrin und ich soll alles tun, was sie sagen."

„Wann hat er das denn gesagt?", fragte Ginny.

„Als wir im dunklen Haus waren."

„Würdest du mir etwas besorgen?"

„Natürlich, Miss, noch mehr Bücher aus der Blackschen Bibliothek?"

„Nein, aber Harry hat einen Tarnumhang. Kannst du in sein Zimmer gehen und ihn mir bringen?"

„Ich werde den Herrn Potter fragen …"

„… nein Paxy. Du musst den Umhang mir so holen." Dem Hauself quollen förmlich vor Entsetzen die Augen aus den Höhlen. Er sollte einen Zauberer etwas stehlen? „Bitte Paxy."

Mit einem Schulterzucken aber ohne weiteren Kommentar verschwand der Elf und einige Minuten später erschien er mit einem zusammen gelegten Umhang wieder bei ihr.

„Wenn Dobby das erfährt, bekommt Paxy große Schwierigkeiten."

„Danke, Paxy, aber geh' jetzt."

Gedankenverloren drehte Ginny den feinen Stoff in ihren Fingern. Was tat sie hier überhaupt? Sie bestahl Harry … doch ließ man ihr eine andere Wahl?

Eine gute Stunde später klopfte Kira erneut an Ginnys Tür. Schnell schlüpfte die junge Frau durch den sich öffnenden Türspalt in das Zimmer.

„Ich habe Harrys Tarnumhang. Wie komme ich jetzt zu Severus?" Die Ungeduld der jungen Hexe war beinahe spürbar.

„Geh' einfach ein Stück hinter mir. Wenn ich ins Zimmer gehe, schleichst du dich mit hinein." Die beiden Frauen lächelten sich verschwörerisch an.

Kurz darauf ging Kira freundlich grüßend an Arthur vorbei in Richtung Krankenzimmer, sie blieb in der geöffneten Tür stehen und wandte sich an den Rothaarigen: „Sie sehen müde aus, wollen sie sich nicht hinlegen?"

„Nein, ich muss noch nachdenken. Außerdem habe ich so die Treppe zu Ginny im Auge." Kira zuckte die Schultern und ging weiter.

Im Krankenzimmer saß Lucius noch immer an Dracos Bett und Susan flößte Severus gerade einen Trank ein.

Ginny zerrte sich den Umhang vom Kopf und stürmte zum Bett, kaum das die Tür hinter ihr geschlossen war. Ihre Augen strahlten und selig lächelte sie den Tränkemeister an.

„Was machst du denn hier? Ich dachte, sie hätten dir verboten herzukommen", fragte er barsch.

„Entschuldige, dass ich dich sehen wollte. Was interessiert mich auch, wie es dem Mann geht, der seinen Arm für mich geopfert hat?", antwortete sie sofort heftig.

„Den habe ich der Sache geopfert, nicht dir! Und jetzt geh' lieber, bevor du noch Ärger bekommst."

Tränen des Zorns stiegen in Ginnys Augen, und wütend schrie sie den Mann im Bett an: „Dann sag' mir, dass du mich nicht sehen willst und dass du den Kuss in diesem Haus nicht erwidert hast … sag' es! Du hast einen Mann meinetwegen getötet, du hast dich in Lebensgefahr gebracht, um mich mitzunehmen … sag' mir ins Gesicht, dass du mich nicht sehen willst, dass du mich nicht hier haben willst."

„Ich kann dich nicht mehr ertragen, bist du mir nicht schon lange genug auf die Nerven gefallen?" Seine Stimme klang kühl und emotionslos. Ginny starrte ihn ungläubig an, kämpfte gegen ihre Tränen, wandte sich dann um und stürmte aus dem Zimmer.

„Ginny wie … woher …du warst …warte …", hörte man Arthur draußen rufen, doch ihre Schritte auf der Treppe nach oben stoppten nicht.

Während alle Patienten, die bei Bewusstsein waren, Snape ansahen, starrte dieser auf die leere Tür, durch die Ginny verschwunden war. Susan, die noch immer direkt neben ihm stand, sah, wie sich seine Kiefermuskeln herausdrückten, sie sah, wie er seine Zähne aufeinander presste und seine Augen feucht wurden. (B/N: seufz )

„Ich hatte dir ja viel zugetraut, doch dass du solch ein Trottel bist, hätte selbst ich nicht geglaubt", sagte Sirius nach einer Weile ernst und legte seinen Kopf dann wieder auf das Kissen.

„Halt die Klappe, Black!", knurrte Severus.

„Es fällt mir schwer, doch ich muss Mr Black vollkommen recht geben", schnaubte Lucius.

Snape schloss die Augen.

„Der bekommt kein Schmerzmittel mehr, das scheint sein Gehirn zu vernebeln." Mit diesen Worten nahm Kira ihrer Schwester die Phiole aus der Hand und funkelte Severus böse an.

„Sind eben doch alle gleich, Zaubererpack! Erst versprechen sie einem die Sterne vom Himmel - und dann treten sie einem in den Hinter und zerreißen einem das Herz." Petunia Dursley war erwacht und funkelte nun ihrerseits Sirius voll Abscheu an. (B/N: gggg hoff )

„Ihr könnt mich alle mal, es ist besser so", murmelte Severus, drehte sich der Wand zu und zog die Decke über sich.

xXx

Die Anzahl der Anwesenden im Salon hatte sich verringert. Einige waren nach Hause gegangen, einige besuchten verletzte Bekannte und Freunde oder waren sich frisch machen. Remus starrte in den Kamin, als müsse er sich anstrengen, nichts von den Flammenzuckungen zu verpassen. Seine zuckenden Augen zeugten von der Qual, die in ihm wogte. Seit er sich zurückverwandelt hatte und seit er sicher wusste, dass er Peter Pettigrew getötet hatte, sprach er nicht mehr. Harry hatte den Drang, ihn in den Arm zu nehmen und zu trösten. Doch wenn er ganz ehrlich war, er traute sich nicht. Hilfe suchend sah er zu Tonks, die ihren Freund ebenfalls besorgt beobachtete.

Die Hexe setzte sich neben Remus und wollte mit der Hand über seine Wange streichen. Doch der Zauberer zuckte zurück. Tonks sah ihn traurig an.

„Was ist mit dir? Remus - sprich doch wenigstens mit mir."

„Fass mich nicht an. Es hat keinen Sinn, ich werde gehen. Weit weg von hier."

„Was redest du denn da nur? Remus, ich bin es! Bitte!"

„HAST DU NICHT GESEHEN, WAS ICH BIN? Ich habe ihn getötet, zerfetzt, ich bin eine Bestie! Ich habe die Kontrolle verloren!

Ich hätte alle töten können!

Ich hätte … ich hätte dich töten können ..." Seine Stimme versagte mit einem Schluchzen.

„Du hast eine Ratte getötet. Und wenn ich mich recht erinnere, wolltest du ihn auch als Mensch schon töten, ohne dass du verwandelt warst.", Tonks versuchte ihn erneut zu berühren und ließ sich diesmal nicht durch seine Abwehrreaktion entmutigen. „Ich habe dir die Ohren gekrault und glaube mir, du sahst nicht aus, als ob du mich beißen wolltest."

„Wie … wie kannst du mich berühren, wo du doch weißt, was ich bin …" Entmutigt ließ er den Kopf hängen.

„Oh, Remus! – Ich liebe dich. Dich und den Wolf in dir. Ich möchte keinen von euch beiden missen. Auch nicht die Art, in der du dich veränderst, in der Zeit um Vollmond. Dann bist du so … so animalisch." Sie errötete und küsste ihn dann. (B/N: seufz )

„Nein, lass' mich."

„Remus Lupin, du bist solch ein selbstzerstörerischer Mensch. Jetzt reicht es mir!"

Sie drückte ihn bestimmt auf das Sofa und legte sich auf ihn. Stürmisch presste sie ihre Lippen auf seine. (B/N: He, da gucken alle zu!) Remus wehrte sich sehr halbherzig, doch dann ließ der Zauberer sich ‚überreden'.

Harry klappte ganz leise sein Buch zu und schlich Richtung Tür. Tonks und Remus schienen beide vergessen zu haben, dass er noch anwesend war. Sonst würde Remus sich nicht in einen tiefen Kuss versunken mit Tonks auf dem Sofa aalen … wobei sie, bis Harry endlich an der Tür ankam, schon den Teppich erreicht hatten und Remus eindeutig nicht mehr ganz in seiner Robe steckte.

Auf dem Flur kam ihm Morgane entgegen.

„Ich war gerade auf dem Weg zu euch. Wo gehst du denn hin?"

„Ich wollte Remus und Tonks ein wenig alleine lassen – bevor ich wieder als Spanner bezeichnet werde ..." (B/N: gggg ... s.o.)

„Oh! Und was machen wir beide jetzt?" (B/N: Desgleichen:D)

Harry beugte sich zu ihr. „Was hältst du von heißer Schokolade und Keksen vor dem Kamin im Schlafzimmer?", hauchte er in ihr Ohr.

Morgane schenkte ihm ein verführerisches Lächeln und zog ihn an der Robe hinter sich her.

tbc

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