Ebenfalls die überarbeitete Fassung! Und ich würde mich, trotz der Tatsache das die Geschichte vollendet ist, über Reviews freuen.
Tarî
1
Ein Schrei durchbrach die nächtliche Stille.
Schweißgebadet und mit weit geöffneten Augen saß ich in meinem Bett.
°Ein Glück, es war nur ein Traum!
Erleichtert ließ ich mich wieder in mein Kissen zurücksinken. Doch der Traum ließ mich auch am nächsten Morgen nicht los, denn Elbenträume hatten immer etwas zu bedeuten.
Und es geschah auch schon bald etwas, dass mein ganzes Leben verändern sollte.
Müde streifte ich mir mein grünes Lieblingskleid mit den dunklen Lederriemen über. Wenn ich mich schon schlecht fühlte sollte ich wenigstens nicht schlecht aussehen.
Am Frühstückstisch traf ich Elladan und Elrohir, die heute wohl ebenfalls Frühaufsteher waren.
„Na ihr beiden, so früh wach?" begrüßte ich sie.
„Dasselbe könnten wir dich fragen, Tarî!", antwortete Elladan mit einem verschlafenem Grinsen. Und Elrohir fügte hinzu:
„Wir haben einen wichtigen Auftrag und müssen dafür sehr früh losreiten. Aber hat dir das unser Vater nicht erzählt?"
°Der erzählt mir doch nie was!
„Nein, wieso? Was ist das denn für eine ‚wichtige Mission'?", fragte ich nachdem ich mich gesetzt hatte.
„Komisch, dass du es nicht weißt, dabei wissen doch alle hier seit Wochen bescheid." mampfte Elladan erstaunt mit einem Brötchen im Mund.
„Wie auch? Ich bin doch erst vorgestern hier angekommen!", meinte ich trotzig.
„Oops, stimmt ja!", gab zu Elladan, „Wir sollen nach Düsterwald reisen um die Einladung für das Fest zu überbringen."
„Welches Fest?"
„Weißt du überhaupt was? 10 Jahren haben wir Sauron entgültig besiegt und das muss man doch ordentlich begießen!", spottete Elrohir mit einem das-musst-du-doch-wissen-Blick.
„Stimmt ja! Entschuldigt! Ich habe in Lothlorien eben ein immer sehr behütetes Leben gehabt und habe von dem ganzen Trubel um Sauron nicht viel mitbekommen.", entschuldigte ich mich kleinlaut.
„Jaja, unser kleines Cousinchen hat eben keine Ahnung von der großen Welt!" ,lachte Elladan und widmete sich wieder seinem Frühstück.
Das konnte ich doch nicht auf mir sitzen lassen, ich begann sofort mich zu verteidigen:
„Ich kann doch auch nichts dafür, wenn ich von meiner Großmutter aufgezogen werde und die mich mein Leben lang in Lothlorien einsperrt! (immerhin über 1000 Jahre!) Ich hab noch überhaupt nichts von Mittelerde gesehen, außer Lothlorien, Bruchtal und dem Weg hierher!"
„Ist ja gut, Cousinchen! Reg dich wieder ab!", beruhigte mich Elladan. „Wenn du willst, kannst du ja mit nach Düsterwald."
„Oh wirklich?" Ich war sofort Feuer und Flamme „Ich darf wirklich mit? Das wäre ja super!"
„Geh und frag, von uns aus kannst du mit. Selbst verteidigen kannst du dich ja!"
Das ließ ich mir nicht zwei mal sagen, ich sprang auf und stürmte aus dem Raum um Elrond zu suchen. Erstaunlicherweise erlaubte mir diese sogar mitzugehen und nur eine Stunde später stand ich, mit den Zwillingen und unseren Pferden, reisefertig vor dem Tor. Dort wünschte uns Elrond noch eine gute Reise und wir ritten los.
