´…..´ -gedachte Texte

„….." –gesprochene Texte

(…..) –Anmerkungen der Autorin

Kapitel 8

Snape schluckte hart. Sein Patensohn hatte ihn innerhalb von drei kurzen Begegnungen enttarnt, wie sollte er sein „Geheimnis" vor den anderen geheim halten, wenn er immer so überreagierte.

„Draco ich…."

Dieser wedelte mit einer Hand ab. „Keine Sorge ich verpfeif dich schon nicht, außerdem finde ich die Vorstellung, dass Hermione mal aus nächster Nähe erfährt, welche Bedürfnisse ein Mann hat eigentlich recht amüsant. Immerhin beschwert sie sich oft genug über das Triebhafte handeln von ‚Jungs'.", er schien kurz in Gedanken zu versinken riss sich aber schnell wieder los.

„Nur noch eins Onkel….."

„Jetzt sag schon."

„Was hältst du eigentlich von Mione UND ihrem Körper?", Draco sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

„Granger ist ein dummes Schulgör und ihren Körper werde ich nicht näher unter die Lupe nehmen, das hier war ein einmaliger Ausrutscher!", er schrie beinahe schon und Dracos Grinsen erstarb. Dann ein leichter resignierender Seufzer. „Wenn das so ist……" Er drehte sich um und verabschiedete sich kurz während er hinausging.

‚Idiot, was soll ich schon von Granger halten!'

Er beseitigte die Spuren, des vorhergegangenen Desasters, wusch sich und vermied weiterhin an sich hinunterzusehen.

-o-o-

Hermione war währenddessen noch immer mit ihrem ‚Problem' beschäftigt. ‚O.K die erste Variante wäre…… nein ich denke die übergehe ich erstmal lieber, die zweite wäre eine erneute kalte Dusche und die dritte wäre Snape fragen ob es einen Trank dagegen gibt, ergo ich müsste ihm DAS hier erzählen. Erste Variante fällt sowieso weg, dritte eigentlich auch.'

Hermione gab einen grummeligen Laut von sich und stieg aus der Wanne. Mit geschlossenen Augen stellte sie sich unter die Dusche und drehte den Kaltwasserhahn auf. Wie bereits gestern konnte sie einen mädchenhaften Schrei nicht verhindern. Plötzlich fing sie an zu lachen und die Tränen rannen ihr über das Gesicht, als sie resignierend an der Duschwand hinunterglitt, den kalten Wasserstrahl nicht beachtend. Sie wurde sich erst jetzt klar darüber was für eine Wendung ihr Leben gerade nahm. Sie schluchzte noch ein paar Mal und heulte das Angestaute aus ihr heraus, um dann neuen Mut zu schöpfen.

‚Mich kriegt weder ein Malfoy, noch ein Dumbledore und schon gar kein Snape klein! Denen zeig ich wer hier das sagen hat.'

Mit einem bösen Grinsen auf den Lippen raffte sie sich auf, drehte den Kaltwasserhahn ab und schlang sich ein Badetuch um die Hüften. Mit einem schnippen ihrer Fingern war sie trocken und mit großen Schritten machte sie sich zum Kleiderschrank auf.

-o-o-

Snape tauchte noch einmal in der Wanne unter, er musste so schnell es ging zu Hermione, um größeres Unheil zu verhindern. Er trocknete sich ab und schlüpfte dann in die zerknitterte Uniform. Ihm fiel ein, dass die meisten Schüler an Sonntagen Muggelkleidung bevorzugten, zu seiner Schande selbst die Slytherins.

Er rann zurück zu Hermiones Zimmer und traf dieses Mal, dem Himmel sei dank, keinen ihrer ewigen Anhängsel (Freunde). Er stürzte ins Zimmer, ihm war aufgefallen, dass Weasley und ihre Freundinnen….

‚Eine nackte Weasley und ihre nackten Freundinnen……'

Er riss sich von dem letzten Gedanken los. …. dass diese ebenfalls Muggelkleidung trugen. Er zog sich bis auf die Unterwäsche aus und öffnete Hermiones Kleiderschrank.

‚Zuerst brauche ich frische Unterwäsche….' Aus irgendeinem Grund löste der Gedanke an Hermiones Unterwäsche ein Kribbeln zwischen seinen Beinen aus. Doch bevor er sich auf die große Suche begab, bemerkte er ein noch heikleres Problem. Hermiones Haare.

Er versuchte sie mit einem Haargummi zusammenzubinden, wobei er kläglich scheiterte, stattdessen verhedderten sich die Haare in dem Gummiband und löste sich erst nach einer schmerzhaften Prozedur wieder von eben diesem. Der Kater..

‚Wie heißt das Vieh eigentlich!'

… kam auf ihn zugetrabt, sah kurz zu ihm auf und ging dann an ihm vorbei, legte sich in den Kleiderschrank auf Hermiones Unterwäsche und schloss die Augen. Snape starrte das Tier an.

‚Und was bitte schön soll ich jetzt anziehen!' (Sev kommt natürlich nicht auf die Idee den Kater einfach zu vertreiben. Ob er ein Herz für Tiere hat! gg)

Er zog vorsichtig, das einzige Wäschestück heraus, bei welchem er nicht mit dem Kater in Kontakt kam und hielt es hoch.

‚Was zum Teufel ist DAS?... Eins kann ich jetzt schon sagen, dieses Teil sieht verdammt unangenehm aus. Ich denke, dass dies hier das Kleidungsstück ist, bei dem am wenigsten Stoff verwendet wurde.'

Er drehte die Unterwäsche, bis er nach langem hin und her sich dazu entschloss es einfach anzuprobieren. Er schloss die Augen, um sich danach, so schnell wie möglich umzuziehen. Als er wieder mit Unterwäsche bekleidet vor dem Kasten stand hörte er wie von draußen Lärm herein tönte.

So schnell es eben ging schlüpfte er in eine Hose und stürmte nach draußen. Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Dort saßen einige Jungs und Mädchen die sich gerade köstlich amüsierten, über eine Flasche welche sich am Boden herumdrehte.

‚Und wegen so was machen die einen Aufstand.' Ron der gerade aufsah, zog eine Miene als würde ihm Voldemort mit Plüschpantoffeln an den Füssen gegenüberstehen. Er stupste Harry in die Seite der gerade herzhaft lachte dann aufsah und abrupt aufhörte.

Schon nach kurzer Zeit war die Aufmerksamkeit des Raumes auf ihn gelenkt. Nach einer peinlichen Pause räusperte sich Harry der anscheinend als erster seine Sprache wieder gefunden hatte.

„Ähm… Mionchen, du solltest dir oben herum etwas anziehen, wenn du willst kannst du nachher mit uns mitspielen."

Snape der nun an sich hinuntersah wurde blass. Er hatte doch wirklich vergessen sich ein Shirt überzuziehen. ‚Immerhin hatte ich einen BH an und ich bin ein Mann, woher soll ich merken……' Er versuchte sich zu konzentrieren um eine sinnvolle Erklärung für sein Verhalten abzugeben, leider fiel ihm keine ein, also nickte er nur. Mit hastigen Schritten drehte er sich um und lief so schnell wie möglich ins Zimmer zurück. Hinter sich verschloss er die Tür. ‚Naja die Unterhosen-Sache mit James und Sirius war peinlicher……. Denke ich so irgendwie…….Oder!'

-o-o-

Hermione stand einige Zeit später in der großen Vorhalle Hogwarts. Eine Hufflepuff stupste ihr Freundin an und beide sahen verschreckt zu ihr hoch. Hermione zischte so böse sie konnte, „10 Punkte Abzug für jede von ihnen, für sinnloses anstarren eines Lehrkörpers! Und jetzt verziehen sie sich." Sie richtete sich zu voller Größe auf und trat in die große Halle. Nur wenige Lehrer und Schüler waren anwesend, doch diese verzogen erstaunt ihre Gesichter.

Hermione hatte sich dazu überwunden in Snapes übliche Kleidung zu schlüpfen. Dies hieß so viel, wie, dass sie mindestens eine halbe Stunde gebraucht hatte, sich anzuziehen. ‚Diese Dinger sind nicht nur unangenehm und eng, sondern auch noch umständlich. Wie kann man nur sein Leben in diesen Dingern die sich Kleidung schimpfen verbringen, noch dazu hat er nicht mal was zu verbergen…….. Ich hab das jetzt denke ich nicht gerade gedacht……' Während Hermione im Zwiespalt mit ihren Gedanken war, erreichte sie ihren Platz am Lehrertisch.

Hooch die sich neben sie setzte sah naserümpfend an ihr herab. „Also wirklich Severus, gestern hatte ich noch Hoffnung, dass du ein Mensch wärst."

„Hermione setzte ein süßes –ich-bin-total-unschuldig-Lächeln- auf und meinte dann, „Wissen sie, allerliebste Madam Hooch, ich hatte eine Wette verloren, sie hätten den Anblick genießen sollen, so schnell wird das nicht mehr vorkommen. Und jetzt entschuldigen sie mich, aber ich habe Hunger!" Sie wandte sich ihrem Frühstück zu.

Hooch schien alles andere als erfreut zu sein und zog beleidigt aus der großen Halle ab.

-o-o-

Snape hatte es geschafft, er stand mit einer Jeans, einem grünen Trägertop und einer schwarzen Weste bekleidet vor seinem (Hermiones) Spiegel. ‚Ich denke das müsste gehen….'

Mit aufgesetzter heiterer Miene, versuchte er Hermiones Gangart nachahmend durch den Gemeinschaftsraum zu tänzeln. Harry, Ginny und Co. waren zu seinem Glück so mit ihrem ‚Flaschenspiel' beschäftigt, dass sie ihn nicht bemerkten.

Schon nach kurzer Zeit, war er an seinem Ziel angekommen, die Schülerbibliothek. Er hatte keinen großen Hunger und wollte sich die Zeit mit einigen Recherchen vertreiben, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Er schrak auf und drehte sich mit einem Ruck um. Ihm gegenüber stand ein grinsender Malfoy-Senior. ‚Irgendwie wird die Gattung ‚Malfoy', langsam lästig……'

-o-o-

Hermione stand nachdem sie satt war sofort auf und machte sich so schnell wie sie konnte aus der großen Halle. Nachdem sie dem einen oder anderen Schüler noch wegen Banalitäten Punkte abgezogen hatte, ging sie zum See.

Während sie um eben diesen herumschlenderte traf sie auf ein paar Hufflepuffs und machte ihnen die Hölle heiß. ‚Böse zu sein, ist manchmal unheimlich befriedigend, man könnte sich beinahe daran gewöhnen.' Hermione seufzte kurz und wollte gerade den Rückweg antreten, als sie Sirius sah der ihr entgegenkam. Er schien ziemlich schlechte Laune zu haben.

-o-o-

Snape war gelinde gesagt ‚not amused' Lucius anzutreffen. Kurz hatte er den Gedanken an Flucht gefasst, aber verwarf diesen sofort wieder. ‚Ob Draco ihm den ‚Unfall' geschildert hatte! Wohl kaum, er hätte zu wenig Zeit gehabt und wenn doch würde ich schon längst tot sein. Das würde ein nettes Gespräch werden: ‚Hallo Luc, ich bin Severus und im Körper einer Schülerin, so nebenbei erwähnt hat dein Sohn mir einen runtergeholt. Wie geht's Narcissa?''

Er merkte erst jetzt, dass er Lucius seit einer guten Minute anstarren musste und wandte seinen Blick zurück auf sein Buch. „Miss Schulsprecherin, auf ein Wort…..bitte." Snape konnte das Grinsen Lucius aus diesen Worten förmlich heraushören.

‚Womit habe ich das verdient!' (Ganz einfach Sev, du musst ja auch unbedingt in meiner FF herumhängen gg)

ENDE KAPITEL 8

Tut mir unheimlich Leid, dass nach einer so langen Pause ein verhältnismäßig kurzes Kapitel kommt, aber wir waren eine Woche auf Klassenfahrt und die ganzen Prüfungen stehen vor der Tür (bin mittlerweile mathematisch frustriert). Ich hoffe ihr nehmt mir das nicht all zu übel.

Bis zum nächsten Kapitel,

Honeycat