Disclaimer: Mir gehört wie immer nichts, außer den Ideen die meinem nicht ganz normalem Gehirn entsprungen sind!
Summary: Wir schreiben das Jahr 2497 und die Welt der Zauberer hat sich mit unseren zu einer friedlichen Ko-Existenz entwickelt. Krieg, Krankheit, Not und Verbrechen gehören der Vergangenheit an und alles erscheint perfekt. Nur in einem Geist findet sich die Sehnsucht wieder die Waffen mit jemanden zu kreuzen, der einen wirkich töten will und nicht immer nur Simulationen und Schaukämpfe zu veranstalten. Doch wo soll man in einer solchen Gesellschaft, die das Wort Kampf nicht einmal mehr kennt, einen geeigneten Gegner finden. Die Lösung liegt in den Ruinen von Hogwarts, ein Relikt aus dem alten Zeitalter.
AN: Ein besseres Summary und mehr Kapitel gibt's, wenn ich länger als einen Tag über diese Geschichte nachgedacht habe. Vielleicht fang ich auch noch mal neu an, denn das hier ist der Ausdruck spontaner Eingabe. Wollte das nur mal Online stellen, um das Interesse an dieser Idee in Erfahrung zu bringen. Bitte lesen und kommentieren! Danke!
Kapitel 1: Die Vergangenheit
Er strich liebevoll über die Steine, die vor langer Zeit einmal den Eingang zum Gelände von Hogwarts markiert hatten, wie er es immer tat wenn er hierher kam. Es fühlte das Moos, das noch feucht vom Morgentau war und den Stein der mit der Zeit immer mehr verwitterte. Im Osten kroch die Sonne über den Horizont und tauchte die Welt in ihr goldenes Licht.
Es würde ein schöner Septembertag werden an dem Harry Potter den Weg zu den Ruinen von Hogwarts entlang schlenderte. Nein, nicht der legendäre Harry Potter des 20. Jahrhunderts, sondern Harry Potter aus dem Jahre 2497. 500 Jahre ist es nun her seit dem mein Urahn hier seine Ausbildung zum Zauberer abschloss, nachdem er vorher Lord Voldemort besiegt hatte, und als einer der letzten Jahrgänge Hogwarts verließ. Wahnsinn, dachte Harry als er vor den Ruinen der ehemaligen Schule für Hexerei und Zauberei stand, die für die meisten nicht mehr als Relikte einer vergangen Zeit waren.
Einer Zeit in der Magier und Muggel noch getrennt von einander lebten und Kriege auf beiden Seiten ausgefochten wurden. Heute war das Wort Krieg etwas, das man höchstens noch im Geschichtsunterricht hörte und auch dort immer seltener. Was das Wort Kampf bedeutete, konnten noch die wenigsten erklären und das schmerzte Harry. Er mochte den Kampf und bedauerte es fast, das Leute wie Tom Riddle vollständig von der Erdoberfläche verschwunden waren, jedenfalls fast vollständig. Und deshalb war er hier.
Er betrat das altehrwürdige Gemäuer, das ihm immer noch Ehrfurcht einflößte. Auch nach so langer Zeit konnte man die Magie in der Luft spüren und Harrys Nackenhaare richteten sich vor Vorfreude auf. Als er die Tore zur Großen Halle aufstoßen wollte, hielt Harry inne. Er war ein dutzend Mal hier gewesen, aber er hatte nie die Große Halle, die nach dem Sieg gegen Voldemort in Potter Halle umbenannt worden war, betreten, denn an den Türen, die beharrlich der Zeit trotzen, war zu lesen: Im Namen Harry Potters wird alles Böse aus diesen Räumen verbannt.
War er böse? Er konnte diese Frage nicht beantworten, denn der Sinn für Gut und Böse war schon lange aus seiner Gesellschaft verschwunden. Jedenfalls hatte er es nie gewagt die Schwellen dieses historischen Ortes zu überschritten, bis heute. Er lehnte sich gegen die schweren Flügel, die knarrend aufschwangen und mit einem dumpfen Knall gegen die Wand stießen. Staub wirbelte durch die Luft und tanzte im Licht der Sonne das in einzelnen Strahlen durch die Fenster fiel.
Ein oder zwei Eulen fühlten sich gestört und flogen lautlos durch ein Oberlicht das offen stand hinaus. Die Luft schmeckte nach Essen und verriet weiterhin den Hauptzweck dieses Saales. Die Tische standen an ihren angestammten Plätzen, mit den Bänken und auch die goldenen Teller waren noch da, ganz so als würden sie immer noch auf neue Schüler warten, die nie mehr kommen würden. Die Tradition auf Hogwarts hatte den innovativen Ideen des Granger Institutes nichts entgegen zusetzten gehabt und war geschlossen wurden und mit ihr wurde das Kapitel der Gewalt in der Zauberergeschichte geschlossen.
Aber Harry nahm nichts davon war, für ihn war das alles Schall und Rauch und nur eins interessierte ihn. Das Podest das sich über den Tisch erhob, der den Lehrern vorbehalten gewesen war, und das was sich darauf befand. Die steinernen Überreste Lord Voldemorts persönlich und noch mehr. Dessen eingeschlossener Geist. Ein Gegner, eine Herausforderung, eine Chance auf einen richtigen Kampf.
Andächtig nährte sich Harry dem Podest, wie ein Christ in der Kirche bei der Kommunion. Dabei hatte er die ganze Zeit die Augen auf die versteinerten Züge des dunklen Lords geheftet der seiner Familie und der ganzen Welt so viel Lied zugefügt hatte. Seine Füße hinterließen tiefe Abdrücke in dem Staub der Zeuge der Zeit war, die vergangen war zwischen dem Tag an dem diese Büste aufgestellt worden war und dem heutigen Tag. Nachdem Harry vor der Statue stand und sie endlich aus der Nähe betrachten konnte, war er nicht überrascht, dass sie genau so aussah wie er sie im Denkarium gesehen hatte.
Was neu war, und ungleich aufregender, war die Aura des Bösen, die von dem leblosen Stein ausging. Harry streckte die Hand aus um den Gegenstand seiner Begierde zu berühren, aber zögerte dann doch. Irgendwie war es doch ganz anders als in seinen Träumen, die ihn plagten seit er die Erinnerung seines Ahnen gesehen hatte. Er erinnerte sich genau an sie, diese Erinnerung hatte sich mehr als alle anderen in sein Gedächtnis eingebrannt.
Er stand hinter dem Mann dessen Namen er trug und dem er wie aus dem Gesicht geschnitten glich. Nur die Augen unterschied sie deutlich. Er mit den smaragd-grünen seiner Mutter und er mit den silbernen die sich seine Eltern gewünscht hatten. Es war ein schöner Tag im Mai den sich Voldemort ausgesucht hatte um Hogwarts anzugreifen. Harry hörte sich was sein Ahn den Männer und Frauen, die für ihr kämpften, vor der Schlacht sagte und spürte wie auch sein Herzschlag sich vor Kampfeslust beschleunigte.
Die Mitglieder Dumbledores Armee und des Ordens des Phönix und auch die Aurorer die vom Ministerium abgestellt worden waren, jubelten ihrem Anführer zu und warteten voller Anspannung auf den Feind. Der kam in der Überzahl und mit Riesen, Werwölfen und Dementoren auf seiner Seite, wie eine Sturmflut auf sie zu und bald fand sich Harry in der größten Schlacht der Zauberergeschichte im letzten Millennium. Die Erde sog sich gierig mit dem Blut der Verwundeten und Gefallen voll und sie trank viel an diesem Tag.
Die schwarze Armee wütete furchtbar unter den Verteidigern und Harry fragte sich, wie diese Schlacht zum Guten gewendet werden konnten, als sein Vorfahre seinen Erzfeind Voldemort auf dem Schlachtfeld stellte. Als hätte Gott eine gewaltige Glocke geläutet, verebbte plötzlich die Schlacht. Die Aufmerksamkeit aller Beteiligten ohne Ausnahme richtete sich auf die beiden Champions des Lichtes und der Dunkelheit und dann kam der Teil, der vom Geschichtsunterricht abwich den Harry letztes Jahr gehabt hatte.
In den Geschichtsbüchern stand, das sich beide Kontrahenten ein langes Duell mit vielen Kehrtwenden gehabt hatten, das letzten Endes vom Erben Gryffindors gewonnen wurde. Die dunkle Armee brach den Kampf ab und wollte sich zurück ziehen, wurde aber nach und nach aufgerieben. Nach dem Sieg verwandelte Harry James Potter seinen gefallenen Gegner zu Stein, als Zeichen seinen Triumphes und stellte diese Trophäe in der Großen Halle der Schule aus, auf das sich jeder neuer Schüler an seine Heldentat erinnere.
Was Harry aber jetzt sah war folgendes: Sein Vorfahr nahm seinen Zauberstab in beide Hände und brach ihn in zwei Stücke, die er zu Boden fallen ließ. Lord Voldemort stieß ein wahnsinniges Lachen aus und fragte, „Du gibst schon auf, Potter?" Daraufhin lächelte sein Ahn und sagte, „Keineswegs. Ich wollte dir nur einen angemessenen Abschied geben." Noch während er sprach zog Harry zwei MP5K, die er mit einem Unsichtbarkeitszauber belegt hatte. Die kleinen, 30cm langen Waffen, waren vielleicht nicht so vielseitig wie ein Zauberstab, aber auf jeden Fall erfüllten die 60 Kugeln ihren Zweck.
Innerhalb von wenigen Sekunden wurden Voldemorts Arme und Beine durchsiebt und damit sogar für den dunklen Lord nutzlos. Ein Schrei der nicht von einem Menschen kommen konnte, hallte über das Schlachtfeld und alle Zauberer mussten sich die Ohren zuhalten. Harry James Potter ließ die Maschinenpistolen fallen und zog eine Kette aus einer Tasche seines Umhangs hervor. Mit den Worten, „Betrachte es als Abschiedsgeschenk, Tom" legte er sie dem verkrüppelten Mann um denn Hals und unter den ungläubigen Augen aller, verwandelte sich der dunkle Lord, der dessen Name nicht genannt werden darf, in Stein.
Und da bist du nun, von der Welt totgeglaubt, aber ich weis es besser. Wir Potter wussten es immer besser. Du bist nicht tot, du wartest immer noch auf deinen letzten Kampf. Also dann, dachte Harry und zog seinen Zauberstab aus synthetischem Diamant mit Iridium Einschlägen, ein wertvolles Stück das er zu seiner Entlassung von der Akademie geschenkt bekommen hatte. Für eine Sekunde fragte er sich, wie ein alter Zauberstab aus Holz sich anfühlen würde, schob diesen Gedanken aber bei Seite. Jetzt wollte er sich mit der Zukunft befassen, nicht mit der Vergangenheit. Er hob den Stab und hatte die erste Silbe des Zauberspruchs auf der Zunge, als er von der Gegenwart in Form einer wohlbekannten Stimme eingeholt wurde.
„Commander Harry Ilian Potter, ich glaube nicht, dass ich gut heißen kann, war ihr da tut", sagte Leandra Angelina Potter, Lieutenant der WSF und Harry ließ seine Waffe sinken. „Schwester, musst du mich immer stören", fragte er ohne sich umzudrehen. „Ich störe dich nur dann wenn du gerade dabei bist eine Dummheit zu begehen, also immer", erklärte die junge Frau und Harry musste ihr Gesicht nicht sehen, um zu wissen, das sie ein Lächeln auf den Lippen hatte, das allen Männern mit einem Funken Verlangen die Tränen in die Augen schießen lies und noch ein paar andere Körpersäfte in Schwung brachte.
„Lea, ich befehle dir, mich in Ruhe zu lassen", sagte Harry leicht gereizt, aber immer noch mit dem Rücken zu ihr. „Ich glaube hier können wir die Befehlskette beruhigt außer acht lassen und nach dem gesunden Menschenverstand handeln und in dieser Hinsicht stehe ich weit über dir." Harry lachte ohne das es sich in irgendeiner Weise lustig anhörte. Langsam drehte sich der junge Mann um und sah seiner jüngeren Schwester in die braunen Augen, die ihn ruhig musterten, wie eine faulenzte Katze die Maus ansah, um zu entscheiden ob sich die Mühen des Jagens lohnten.
Er erwägte sie zu betäuben und wie geplant fortzufahren, aber das hätte die Sache nur kompliziert. Er steckte den Zauberstab weg, ging zu ihr und legte einen Arm um ihre Schultern. Sie beäugte ihn misstrauisch, aber als er sie Richtung Ausgang drehte und zügig ausschritt ließ sie es geschehen. Ich habe Zeit und Voldemort wird auch noch etwas Zeit haben, sagte sich Harry im Stillen, während er mit seiner Schwester die Ruine Hogwarts verließ.
Und, wie hat's euch gefallen? Ich hoffe gut und vielleicht sogar so gut, das es euch ein Review wert ist. Man sieht sich, euer Daly!
