4.Kapitel: Dumbledores Erbe

Als Mrs. Weasley ihren Sohn und Hermine unter dem Baum liegen sah, bekam sie einen Schreck und lies einen kurzen Schrei hören. Darauf hin schreckte Hermine auf und sah verschlafen in die Augen der Weasleys, die sich um sie versammelt hatten.
„Ron wach auf, Ron bitte", sagte Hermine und rüttelte ihren Freund wach, der auch nach einigen Minuten aufzuwachen schien. Zu mindestens öffnete er verschlafen die Augen.

„Was ist denn los, wieso weckst du mich", fragte er verschlafen, doch weiter kam er nicht, denn da erklang auch schon die Stimme seiner Mutter:
„Ronald Weasley! Was fällt dir eigentlich ein uns so einen Schrecken einzujagen? Meinst du es ist lustig, zu sehen, dass dein Bett leer ist und du nirgendwo zu finden bist", schrie ihn Mrs. Weasley zornig an.
„Es tut mir leid, Mum. Wir sind wohl eingeschlafen, aber das wollten wir echt nicht, das war nur ein versehen", versuchte Ron die Situation seiner wütenden Mutter zu erklären. Aber diese lies sich nicht so leicht besänftigen, sondern ging noch einmal auf ihren Sohn los, der jetzt immer kleiner zu werden schien.
„Ach und das soll ich dir glauben, mein lieber? Da hast du dich aber geschnitten. Es reicht mir jetzt langsam. Ständig verschwindet jemand und ich finde euch nicht in euren Betten, sondern in denen von jemand anderem, das ist nicht lustig Fred hast du verstanden? So geht das nicht weiter, auf keinen Fall, sonst bekomme ich noch einen Herzinfarkt", schrie ihn Mrs. Weasley an und sah dabei auch böse zu Harry und Ginny, die verlegen zu Boden sahen, denn sie wussten, dass damit nicht nur Ron und Hermine gemeint waren.

Die Zwillinge dagegen schienen sich sehr gut zu amüsieren, denn George kriegte sich gar nicht mehr ein vor lachen.

Mr. Weasley versuchte seine Frau zu besänftigen, doch auch er hatte nicht gerade den größten Erfolg dabei: „Komm schon Schatz sie sind ja noch jung und wir waren früher auch nicht gerade besser, wir haben uns auch immer heimlich irgendwo getroffen und deinen Eltern hat das genauso wenig gepasst, wie dir jetzt du bist wie deine Mutter", sagte er und lächelte seine Frau an. Doch das half leider nichts, denn Mrs. Weasley wollte sich nicht beruhigen.
„Mum, du darfst das nicht so eng sehen. Es ist ja nichts passiert und sei doch froh, dass die beiden jemanden gefunden haben, den du kennst und von dem du weißt, dass er oder sie ein guter Mensch ist. Du hättest es viel schlimmer treffen können und die Beiden werden schon aufeinander aufpassen da bin ich mir ganz sicher", sagte Bill und legte seinen Arm auf die Schulter seiner Mutter, die jetzt wieder etwas besänftigter drein blicke.
Ron schien sichtlich erleichtert, dass der Wutausbruch seiner Mutter vorbei war, denn er hatte schon ein ziemlich entsetztes Gesicht gemacht, als ihn seine Mutter so angefahren hatte.
„ So jetzt frühstücken wir aber erst mal, los alle rein und zwar flott", rief Mrs. Weasley deutlich besser gelaunt und fuchtelte wild mit den Armen umher als würde sie eine Schafsherde in den Stall treiben. Sie Frühstückten noch alle gemeinsam, bevor die vier Freunde nach oben gingen, in Rons Zimmer.
„Also, erzählt doch mal, was ihr beiden gestern gemacht habt, ihr beiden", fragte Ginny neugierig und sah ihren Bruder verschmitzt an.
„Das geht dich gar nichts an. meine liebe. du sagst mir ja auch nicht. was du mit Harry machst, also muss ich dir auch nichts erzählen", sagte Ron und sah seine Schwester herausfordernd an, doch diese lies nicht locker, sondern fragte einfach Hermine die immer noch zu Frieden lächelte.
„Wir haben uns nur unterhalten und sind dann unter dem Baum einschlafen. Das ist alles", sagte Hermine und schaute verlegen zu Boden.
„Ach und das ist alles, was ist jetzt mit Viktor hast du den vergessen", fragte Ginny und sah Hermine neugierig an.

Hermine sah dem Himmel sei Dank nicht den Ausdruck Rons als er den Namen Viktor hört sondern lies nur ein verächtliches Schnauben und ein sarkastisches „Vicky?" von sich, das allerdings nur Harry hören konnte.

„Ach, mit dem ist nichts mehr, ich habe jemand anderes gefunden, den ich schon sehr lange mag, es ist mir nur sehr lange nicht aufgefallen.", sagte sie und ging auf Ron zu, dem sie einen Kuss gab.
„Na endlich, das wurde aber auch Zeit. Wir dachten schon das klappt gar nicht mehr mit euch", sagte Harry und freute sich für seine Freunde, die es endlich geschafft haben zusammen zu kommen.

„Das ist ja alles gut und schön, aber wir sollten uns lieber mal Gedanken machen, wie es weiter geht", sagte Hermine und sah sehr ernst in die Runde. Harry räusperte sich und sagte: „Ich glaube wir sollten mal darüber nachdenken, wie wir die Horcruxe finden sollen und vor allem, wie man sie vernichten kann und wir sollten vielleicht ein paar Sprüche zur Verteidigung üben", sagte Harry und wirkte dabei ziemlich ernst.

Also kramte er in seinem Koffer nach den Büchern, die er zum Geburtstag bekommen hatte. Es nahm sich jeder ein Buch und sie vergruben ihre Köpfe darin.

Nach einiger Zeit sagte Hermine: „Ich glaube ich habe etwas gefunden. Also, hier steht um einen Magischen Gegenstand zu zerstören braucht man besondere Magische Fähigkeiten, da der Zauber sehr viel Kraft kostet und man eventuell zu schwach dafür ist. Der Zauber sieht nicht gerade einfach aus, aber ich glaube schon, dass du den hinkriegen wirst, Harry.

Aber wir sollten dazu lieber nach draußen gehen, denn es kann wie gesagt gefährlich werden."

Also standen die Vier Freunde auf und gingen nach draußen in den Garten, um den besagten Zauber zu üben.

„Also, Harry du musst den Zauberstab so halten und dann im Kreis schwingen und dir erst ganz fest wünschen den Gegenstand zu zerstören, dann bewegst du den Zauberstab mit leichter Bewegung nach links und rechts, konzentrierst dich und sagst ... Danach müsste sich der Gegenstand dann von selbst zerstören", endete Hermine mit ihrer Erklärung.
„ Aber wie soll ich das üben? Wir haben doch keinen Gegenstand, den wir zerstören könnten oder geht das auch anders?", fragte er und nahm Hermine das Buch aus der Hand.

Er vergrub sein Gesicht in dem Buch und versuchte etwas darüber herauszufinden, ob man den Spruch irgendwie üben könnte.
„Harry, du kannst diesen Spruch nicht üben, du musst im Vollbesitz deiner Kräfte sein, um ihn anwenden zu können und dann ist es noch nicht garantiert, ob du das ganze auch überlebst.

Du wirst danach ziemlich fertig sein und dich erst mal ausruhen müssen und deshalb kannst du ihn auch nicht üben, du musst dich einfach darauf verlassen, dass du es schaffen wirst und ansonsten kannst du die Bewegungen auch üben", sagte Hermine und nahm Harry das Buch wieder Weg.

„Siehst, du so musst du deinen Zauberstab bewegen", sagte Hermine und machte ihm die Bewegung vor, die Harry auch ohne weiteres nachmachen konnte, aber die größte Schwierigkeit bei der Sache wird wohl sein, dass er vielleicht zu schwach ist diesen Zauber auszuführen.

Das machte ihm nur noch mehr sorgen, also beschlossen sie sich erst mal auf die Verteidigungssprüche zu konzentrieren.

Harry entdeckte einige neue Zauber, die er auch sogleich mit den anderen ausprobierte.
„Abrumpere...", schrie Harry und schoss einen Zauber auf Ron, der ihm gerade noch ausweichen konnte. Der Zauber schlug in den Baum ein und teilte ihn in der Mitte.
„Ich glaube wir sollten lieber nicht an uns selber üben, das könnte zu gefährlich sein", stammelte ein käseweißer und zu Tode geschockter Ron und sah besorgt zu dem geteilten Baum.
„Ich glaube da könntest du Recht haben, wir brauchen Kisten oder etwas ähnliches", schlug Harry vor.

„Okay, ich werde dann mal ein Paar herzaubern, dann kann jeder ein Paar Zauber üben und später zeigen wir sie uns dann gegenseitig", sagte Hermine und so geschah es dann auch.

Als die Vier nach einer geschlagene Stunde alle möglichen Zauber ausprobiert hatten, führten sie sich diese gegenseitig vor und beherrschten sie auch nach ein wenig Übung nahezu perfekt. Stolz auf das Ergebnis ihrer Arbeit und müde gingen sie ins Haus zurück, wo Mrs. Weasley schon das Mittagessen servierte.

Überraschenderweise waren auch Tonks und Lupin zum Essen gekommen.
„Ah Harry, gut, dass du da bist, ich wollte dir nur ausrichten, dass ich dich in ein paar Tagen zur Testamentsvollstreckung abholen werde. Es wird auch nicht lange dauern", sagte Lupin und drehte sich wieder von Harry weg und aß weiter.
„Ist gut", entgegnete er, woraufhin auch er sich daran machte etwas zu essen.

Erst jetzt merkte er wie hungrig er eigentlich war, aber nicht nur Harry schien fast wie ausgehungert, auch die anderen hatte das Training etwas überanstrengt.

Nach dem Essen machte sich Harry wieder daran ein paar Bücher zu lesen. Er war gerade in ein Buch vertieft, in dem stand, wie man einzelne Zaubersprüche miteinander kombinierte, um sie zu verstärken. Er war so fasziniert von dem Thema das er gar nicht bemerkte wie Ginny ihn ansprach.
„Hey Harry hast du was Neues entdeckt", fragte sie und sah ihn mit ihren braunen Augen an.
„Ja in der Tat, das habe ich. Sieh mal, hier wird erklärt wie man einzelne Zaubersprüche miteinander kombinieren kann.", sagte er und zeigte dabei aufgeregt in das Buch, das er gerade gelesen hatte.
„Klingt interessant, aber darüber möchte ich nicht mit dir reden, es geht um die Horcruxe. Weist du schon wie du sie finden wirst? Wo wirst du anfangen und wie wirst du sie zerstören?", fragte Ginny und versuchte dabei mit Harry Augenkontakt auf zu nehmen, aber dieser wich ihrem Blick, da er selber gar nicht wusste was er machen könnte und wo er anfangen sollte.
„Ich weiß es selber nicht genau, Ginny", sagte er und seufzte laut auf.
„Ok, gehen wir alle gemeinsam mal die Fakten durch, also was haben wir für Hinweise die uns helfen könnten?", fragte sie und sah ihn an.

Nun mischten sich auch Ron und Hermine in das Gespräch ein und zusammen gingen sie die Möglichkeiten durch.
„Also wir haben den Kelch von Huffelpuff. Dann das Amulett von Slytherin, von dem wir aber leider nur eine Fälschung haben und natürlich nicht wissen, wo wir es finden könnten. Die Schlange Nagini ist sehr wahrscheinlich auch ein Horcrux, da diese aber nicht von Voldemorts Seite weicht können wir das wohl, fürs erste vergessen. Bleiben noch die Dinge von Ravenclaw oder Gryffindor von denen wir weder wissen, was oder wo sie sind. Zu erwähnen sind dann noch der Ring und das Tagebuch, da diese aber schon zerstört wurden brauchen wir uns darüber nicht mehr den Kopf zu zerbrechen. Als letztes bleibt noch Voldemort selber, den ich zu Schluss erledigen muss.", sagte Harry und sah seine Freunde nachdenklich an. Aber die wussten auch keinen Rat mehr und so hing jeder seinen eigenen Gedanken nach. Bis Harry plötzlich aufstand um in seinem Koffer zukramen.

„Was suchst du denn?", fragte Ron und sah seinen Freund erstaunt an.
„Na das Amulett das wir gefunden haben. Ich hoffe immer noch das es uns irgendwie weiterhilft."

Als er es endlich gefunden hatte, öffnete er das Amulett und las sich die Nachricht noch

einmal durch.

An den Dunklen Lord.

Ich weiß, ich werde tot sein, lange bevor du dies liest, aber ich will, dass du weißt, dass ich es war, der dein Geheimnis entdeckt hat. Ich habe den echten Horcrux gestohlen und ich will ihn zerstören, sobald ich kann. Ich sehe dem Tod entgegen in der Hoffnung, dass du, wenn du deinen Meister findest, erneut sterblich sein wirst. R. A. B.

Er las die Nachricht erneut und versuchte zu verstehen, was R.A.B mit seinen Worten wohl gemeint haben könnte.
„Ich verstehe es einfach nicht. Wieso hat er denn dieses Amulett zurückgelassen und wer zum Teufel ist dieser R.A.B? Das sollten wir zuerst herausfinden, würde ich sagen", meinte Harry und sah seine Freunde hoffnungsvoll an. Aber diese wussten auch keinen Rat, also überlegten sie alle zusammen. Jedoch hatte niemand eine gute Idee wie es nun weitergehen sollte. Sie konnten nur Vermutungen anstellen, aber das brachte sie nicht weiter.
„Vielleicht sollten wir mal im Schülerverzeichnis von Hogwarts nachsehen, denn schließlich sind dort die meisten Zauberer und Hexen eingetragen, die es gibt, also zumindest mal die in Großbritannien leben. Ich glaube nämlich, dass es ein ehemaliger Schüler sein müsste, denn sonst könnte keiner von den Dingen wissen die Voldemort geplant hatte. Es könnte aber auch ein Todesser sein der genug von ihm hatte", sagte Hermine und sah die Anderen fragend an.
„Das ist eine gute Idee", sagte Ron und sah seine Freundin verträumt an, die daraufhin sofort rot anlief.
„Ja schon, aber das hilft uns jetzt nicht weiter, wir müssen jetzt etwas tun. Die Zeit läuft uns langsam aber sicher davon.", gab Harry zu bedenken und sah sich die Nachricht ein weiteres mal an.

So langsam konnte er sie schon auswendig, aber sie sagte ihm immer noch nicht viel.
„Harry lies uns die Nachricht noch einmal vor, vielleicht können wir doch noch etwas herausfinden", sagte Ginny und sah in die traurigen Augen ihres Freundes. Also las Harry die Nachricht noch einmal vor, in der leisen Hoffnung, dass es helfen würde.
„Also, da er ihn Dunkler Lord nennt, würde ich sagen das er ein Todesser war, denn nur die nennen Voldemort so.", sagte Ron und war froh das er etwas dazu sagen konnte
„Das stimmt schon die Frage ist nur welcher Todesser ist es oder besser gesagt welcher Todesser war er? Denn er schreibt ja selber das er wahrscheinlich schon tot sein wird wenn Voldemort diese Nachricht finden wird.", sagte Harry nachdenklich.
„Also, wir wissen das er oder sie wahrscheinlich ein Todesser war und das er oder sie schon tot sein wird wie es aussieht. Und wir wissen das Voldemort genau weis wer er war, also muss es einer der Todesser sein die Voldemort näher stehen müssen denn sonst würde er seinen Namen nicht kennen und er wird den Horcrux wahrscheinlich schon vernichtet haben aber das wissen wir nicht genau also tappen wir immer noch im dunkeln", sagte Ginny nun und versuchte weiter darüber nachzudenken.
„Ja, da könntest du recht haben aber wir wissen nicht ob er es geschafft hat den Horcrux zu vernichten, er schreibt, er wird es versuchen sobald er kann, wenn er es noch geschafft hat, bevor Voldemort ihn gefunden hat.", sagte Hermine und betrachtete den Zettel ein weiteres mal, aber ihr viel auch nichts mehr ein.
Aber was bedeutet der Satz: ´Ich sehe dem Tod entgegen in der Hoffnung, dass du, wenn du deinen Meister findest, erneut sterblich sein wirst.´ Kann es sei das er von der Prophezeiung wusste?", sagte Ron erstaunt und alle lasen den Satz erneut
„Das könnte gut sein, er schreibt davon das Voldemort seinen Meister finden wird und das kann nur heißen, dass er von der Prophezeiung wissen musste oder sie auch irgendwie mitbekommen haben muss, sonst dürfte er nicht wissen, das Voldemort irgendwann sterben wird. Er muss von dir gewusst haben Harry", sagte Hermine und alle sahen Harry an.
„Da hast du vielleicht nicht so unterecht, Hermine. Da ist etwas Wahres dran, aber so weit ich weiß, hat Snape die Nachricht Voldemort überbracht und R.A.B. hat nun gar nichts mit Snape zu tun oder es hat sie noch jemand mitbekommen, vielleicht einer der Todesser, als Snape Voldemort von der Prophezeiung erzählt hat, es kann ja sein, dass sie belauscht wurden", sagte Harry und war sichtlich erleichtert, es musste also einer von Voldemorts vertrauten sein, der aber schon tot ist.
„Das heißt wir müssen nur herausfinden welche Todesser Tod aufgefunden wurden, entweder von Voldemort getötet oder irgendwie anders den Tod gefunden haben.", sagte Hermine.
„Ok, das wird leichter gesagt, als getan. Wir kennen schließlich nur seine Initialen und das ist, ach, nur einer der Horcruxe bleiben also noch 3 und einen Horcrux kenn wir nicht mal",
„Harry mach dir bitte nicht so viel Sorgen, wir machen einen Schritt nach dem anderen, ok?

Es wir schon irgendwie klappen.", sagte Ginny und umarmte ihren Freund, der nun sichtlich verzweifelt schien. Er kuschelte sich ganz dicht an Ginny und ihre nähe beruhigte ihn irgendwie. Er atmete erleichtert auf und beruhigte sich.
„Also, dann abgemacht, wir versuchen herauszufinden, welcher Todesser in den letzten Jahren umgekommen ist.", sagte Hermine und die Freunde nickten ihr zu.
„Aber wo sollen wir denn die Informationen herbekommen", fragte Ron.
„Wir müssen einfach nur die alten Tagespropheten durchlesen und dann wird es schon in einer Schlagzeile stehen", sagte Ginny und sah die andern triumphierend an.
„Wisst ihr manchmal wünsche ich mir Dumbledore wäre wieder hier und ich könnte ihn fragen, wie wir vorgehen sollen. Er wüsste genau was zu tun ist.", sagte Harry und seufzte erst mal. Die anderen sahen ihn an und stimmten ihm zu.
„Wir schaffen das schon, Harry. Mach dir nicht so viele Sorgen, Dumbledore wusste, dass du es irgendwie hinbekommst, sonst hätte er dir nicht alles erzählt.", sagte Ginny und nahm Harry in den Arm der jetzt nur noch trauriger aussah, als vorher.
„Wir sollten für heute Schluss machen, wir haben heute genug getan", sagte Hermine und die anderen stimmten ihr zu.
„Gut, da habt ihr wahrscheinlich recht, lasst uns was essen gehen", sagte er.

Sie gingen also alle gemeinsam in die Küche, wo die andren Weasleys schon saßen und gemütlich zu Abend aßen.
„Gut, da seid ihr ja endlich, wir dachten schon ihr wollt nichts zu essen, ich wollte euch schon etwas nach oben bringen.", sagte Mrs. Weasley und sah die Vier nachdenklich an. Sie setzten sich an den Tisch und ließen sich das essen von Mrs. Weasley schmecken.

„Sag mal, Dad. Weißt du, wo ich mir alte Artikel aus dem Tagespropheten ansehen kann", fragte Ginny ihren Vater und sah ihn so unschuldig, wie möglich an.

Ihr Dad sah sie prüfend an, denn er konnte sich nicht vorstellen, was seine Tochter für einen Artikel suchte, man sah in seinem Gesicht, dass er innerlich mit sich kämpfte, sollte er es seiner Tochter sagen, oder nicht, schließlich kam er doch zu dem Entschluss ihr diese Information zu geben und sagte: „Na ja, es gibt da eine kleine Bibliothek in der Winkelgasse. Sie ist ziemlich versteckt und auch nicht gerade groß, aber dort findest du sicher die alten Ausgaben des Tagespropheten", sagte Mr. Weasley und sah in das erleichterte Gesicht von seiner Tochter.
„Und wo ist diese Bibliothek zu finden?", fragte Hermine, die vor Spannung fast zu platzen schien.
„Die Bibliothek ist in einer kleinen Straße neben Gringotts, dort müsst ihr reingehen und ganz am Ende befindet sich dann ein kleines Haus, es sieht nicht gerade groß aus, aber der Eindruck täuscht, es ist ziemlich alt und schief, also ihr dürftet ihr es eigentlich nicht verfehlen", endete Mr. Weasley die Erklärung und sah, dass Hermines Gesicht sich erhellte, bei dem Gedanken in der nächsten Zeit in eine Bibliothek zu kommen.
„Danke Dad", sagte seine Tochter und viel ihm in die Arme, auch Harrys Gesicht wirkte fröhlicher und erleichterter, sie waren dem ersten Horcrux auf der Spur und das freute ihn doch ziemlich. Ihm viel förmlich ein Stein vom Herzen, als er die Nachricht hörte. Sie hatten also eine geringe Chance Voldemort zu besiegen.

Er lächelte seine Freundin an, weil sie ihm doch dabei geholfen hat. Er war froh, dass sie an seiner Seite steht. Deshalb drückte er ihr liebevoll die Hand, damit sie wusste, dass sie ihm wichtig ist.

Nach dem Essen gingen die Vier wieder in Rons Zimmer, um zu planen wann sie diese Bibliothek besuchen sollten.
„Also, ich würde sagen wir sollten das so schnell wie möglich machen, denn wir wissen nicht wie viel Zeit wir noch haben, bevor Voldemort rausbekommt, dass der Horcrux weg ist.", sagte Harry und sah seine Freunde an, die ihm zustimmten.
„Wie wäre es mit morgen, dann apparieren wir in die Winkelgasse und gehen die Bibliothek suchen, am besten so früh wie möglich", sagte Hermine ,die ganz scharf darauf war in die Bibliothek zu kommen, man sah ihr an das sie ihre Bücher vermisste.
„Ist gut, also abgemacht, morgen früh geht's in die Winkelgasse.", sagte Harry und alle waren damit einverstanden. Er nahm seine Freundin in den Arm, die er den ganzen Tag schon vernachlässigt hatte.

„Komm lass uns ein bisschen spazieren gehen ich habe dich schon vermisst", flüsterte er ihr ins Ohr und zog sie hinter sich her in den Garten.

Auch Hermine und Ron waren froh darüber mal wieder alleine zu sein. Als Harry und Ginny das Zimmer verließen, zog Ron Hermine an sich und gab ihr einen innigen Kuss. Als er wieder von ihr abließ, sagte er „ ich habe dich vermisst weißt du das eigentlich?", und sah sie liebevoll an.
„Ich dich auch", flüsterte Hermine und sie küssten sich erneut.
Harry und Ginny gingen in den Garten hinaus, denn es war eine schöne Sternenklare Vollmondnacht. Sie gingen ein Stück durch den Garten und blieben dann wieder unter der Alten eiche stehen, wo sie sich dann niederließen.
„Es ist schön hier mit dir", sagte Harry und küsste Ginny, um ihr zu zeigen, wie sehr sie ihm an diesem Tag gefehlt hat.
„Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich mich in die Bücher vertiefe. Dann bin ich manchmal ziemlich abwesend und bekomme irgendwie nichts mit, ich hoffe du kannst mir verzeihen", sagte Harry und sah Ginny in ihre schönen braunen Augen. Aber statt ihm eine Antwort zu geben legte sie ihre Arme um seinen Nacken, zog ihn nahe an sich heran und küsste ihn. Doch der Kuss hielt nicht lange an, denn sie wurden gestört.
„Ach Potter, hat also eine Freundin! Wie niedlich, das wird den dunklen Lord aber freuen." sagte das Wesen, das sich vor ihnen aufgebaut hatte. Harry erschrak bei dem Anblick des Wehrwolfes der vor ihnen stand. Er zückte seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Werwolf er wusste nicht mal welcher das war aber es konnte nicht Lupin sein denn der würde ihn nicht Potter nennen. Also konnte er sich ruhig wehren.
„Was willst du wieso bist du hier." fragte Harry und sah dem Werwolf direkt ins Gesicht er funkelte ihn böse an denn es war ihm egal was der jetzt vorhatte, er jedenfalls würde nicht kampflos aufgeben. Der Werwolf fletschte die Zähne und war bereit zum Angriff
„Verschwinde von hier und zwar sofort Ginny los beweg dich endlich das ist mein Kampf und nicht deiner, hast du mich verstanden. Los, verschwinde!" schrie er seine Freundin an die regungslos neben Harry stand und den Werwolf einfach nur nachstarrte sie war förmlich starr vor Angst und konnte sich nicht bewegen. Als sie Harry anschrie schien sie wieder zu sich zu kommen und gehorchte sie fing an sich in Bewegung zu setzten und rannte in Richtung Haus. Der Werwolf wollte ihr schon nachsetzten aber Harry war schneller und fing an wie ein Hund zu Jaulen denn das hatte schließlich schon in seinem dritten Schuljahr gewirkt und wirkte auch dieses mal. Der Werwolf dreht e den Kopf von Ginny weg und wendete sich zu Harry zu dieser fing nun an zu rennen denn er wusste er musste den Werwolf erst mal vom Haus weglocken.
„Mum, Dad, Hilfe! Wir brauchen Hilfe! Harry braucht Hilfe!" schrie Ginny als sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen lies
„Was ist denn passiert mein Schatz ist alles in Ordnung" fragte Mrs. Weasley und sah in das entsetzte Gesicht ihrer Tochter.
„Ein Werwolf, er ist hinter Harry her, sie sind draußen ihr müsst ihm irgendwie helfen bitte Dad, irgendwie, bevor ihm etwas passiert" schrie Ginny ihre Eltern an und die Tränen liefen ihr über das Gesicht.
„Ist schon gut Schatz wir bekommen das schon hin. Arthur sag dem Orden sofort Bescheid, wir brauchen sie jetzt und zwar dringend." sagte Mrs. Weasley zu ihrem, Mann der sofort tat wie ihm geheißen. Ginny starrte währenddessen Geistesabwesend aus dem Fenster. ‚Mach keinen Blödsinn Harry, bitte!' flehte die noch immer Erschrockene.

Harry rannte draußen vor dem Werwolf weg er musste ihn von Haus weglocken bevor etwas passierte aber plötzlich stolperte Harry über irgendeine Wurzel und viel unsanft auf den Boden. Er schlug sich das Knie und den Kopf auf und ein stechender Schmerz durchfuhr ihn. Er hatte jedoch keine Zeit nach seinem Knie zu sehen und die Wunde an seinem Kopf bemerkte er erst gar nicht. Wo war der Werwolf? Schon hörte er hinter sich das fletschen von ein paar Zähnen. Er drehte sich blitzschnell um und da stand er auch schon mit weit aufgerissenen Maul auf Harry gerichtet. Er wurde vom Vollmondlicht gut beleuchtet, sodass Harry ihn genau erkenne konnte. Oh Gott was sollte er jetzt nur tun, was hatte er über das kombinieren von Zaubern gehört, wie war das noch gleich? Er überlegte scharf, denn viel Zeit hatte er nicht mehr und der Werwolf würde ihn beißen und was dann wäre wollte er sich gar nicht ausmalen. Er richtete seinen Zauberstab auf ihn und schrie „Stupor".

Der Werwolf wurde ein paar Meter weiter gegen einen Baum geschleudert. Das war auch gut so, jetzt konnte sich Harry einen kleinen Vorsprung verschaffen und er rannte so schnell ihn seine Füße tragen konnten. Er lief im Zick Zack um die ganzen Bäume im den an den Garten angrenzenden Wald und konnte dank dem Vollmond auch die eine oder andere Wurzel sehen.

Er stolperte zwar noch ein paar Mal, konnte sich aber auf den Füßen halten. Von Zeit zu Zeit drehte er sich panisch um und suchte jeden Winkel nach dem Werwolf ab. Aber wo war der Werwolf? Wo versteckte er sich, bereit ihn zu attackieren und zu zerfleischen. Jetzt blieb er stehen, um sich umzusehen aber da war weit und breit nichts. Doch was war das, da knackte etwas im Gebüsch und tatsächlich da stand der in seiner ganzen Größe vor Harry aufgebaut bereit ihn zu beißen. Aber Harry war schneller und schrie „Impedimenta adunare Sectumsempra!". Der Werwolf bekam einen Klammerfluch kombiniert mit einem Fluch, den er eigentlich nie mehr benutzten wollte. Doch er half und tat was er sollte er schmiss den Werwolf auf den Boden und eine tiefe Schnittwunde erschien entlang seines Bauches er fing sofort an zu bluten konnte sich aber nicht mehr bewegen um irgendetwas dagegen zu tun.

Harry sackte in sich zusammen, er konzentrierte sich auf Ginny. Ja, er musste an Ginny denken. Zu ihr wollte er jetzt und das mehr als alles andere auf der Welt und schon war er auch verschwunden.
Ginny lief im Wohnzimmer auf und ab.
„Oh mein Gott, hoffentlich ist alles in Ordnung wo bleibt er denn? Er wird doch ok sein oder?" fragte sie in die Runde gerichtet. Sie hatte aus irgendeinem Grund ein absolut ungutes Gefühl, hätte aber niemandem nur annähernd beschreiben können, woher oder warum sie dieses hatte. Aber niemand sagte ein Wort. Ron sah nur verlegen zu Boden denn er wollte sich lieber nicht vorstellen was passieren würde, wenn Harry von einem Werwolf gebissen würde.

Hermine liefen die Tränen die Wangen herunter und Ron nahm sie in den Arm und tätschelte ihr leicht den Kopf.
„Wir müssen doch etwas tun können, irgendetwas. Ich werde jetzt da raus gehen und nachsehen, ob es Harry gut geht.", sagte Ginny und ging in Richtung Tür aber jemand hielt sie auf.
„Nein, lass das er hat dich nicht umsonst reingeschickt, er wir es schon schaffen", sagte Ron und sah in die Tränenverschmierten Augen seiner kleinen Schwester.
„Aber wieso braucht der Orden denn so lange wo bleiben die denn?", sagte sie und fing erneut an im Zimmer auf und ab zu laufen. Aber weiter kam sie nicht. denn plötzlich viel etwas direkt neben sie auf den Boden und es war niemand anderes als Harry, der es nach dem Kampf geschafft hatte sich ins Haus zu apparieren. Ginny drehte sich um als sie den Dumpfen Aufprall hinter sich gehört hatte und sah den am Boden liegenden Harry, der anscheinend das Bewusstsein verloren hatte.
„Harry alles in Ordnung? So sag doch was bitte wach auf Harry", schrie sie und beugte sich über Harrys Körper der stark am Kopf blutete, denn er musste bei dem Sturz wohl auch etwas auf den Kopf bekommen haben, aber er hat es wohl nicht bemerkt.
„Oh mein Gott, er blutet Mum, komm schnell Harry ist da und er Blutet", schrie sie und ihre Mutter kam aus der Küche zu ihr geeilt. Sie versorgte Harry und verbanden ihm den Kopf. Danach legten sie ihn auf die Couch und ihre Mutter verschwand wieder in der Küche.
„Harry bitte wach auf du bist in Sicherheit es ist alles in Ordnung sag doch etwas bitte sag doch etwas", flüsterte Ginny und beugte sich über den Körper ihres Freundes, der jetzt auf der Couch lag und sich immer noch nicht bewegte.

Kurze Zeit später kamen auch schon die ersten Auroren in das Haus der Weasleys appariert. Als sie den Körper von Harry auf der Couch liegen sahen fragten sie besorgt:
„Ist alles in Ordnung wo ist der Werwolf" und sahen dabei fragend in die Runde. Mad Eye scannte scheinbar mit seinem Auge die nähere Umgebung ab konnte aber nichts erkennen
„wenn ihr früher gekommen wärt dann wäre das alles nicht passiert", schrie Ginny Mad Eye und Tonks an, die gekommen waren.
„Hey Ginny beruhige dich sie können doch nichts dafür es ist doch nichts passiert oder er lebt doch noch also gib nicht ihnen die Schuld sondern Voldemort.", sagte ihre Mutter und legte ihren Arm auf Ginnys Schulter.
„Du musst dich beruhigen es hilft Harry nichts wenn du hysterisch wirst", sagte ihre Mutter und wischte die Tränen au den Augen ihres kleinen Mädchens.
„Es tut uns leid, aber es ging nicht schneller wir haben euere Nachricht gerade erst bekommen und sind dann so schnell wie möglich zu euch gekommen", sagte Tonks und sah Ginny entschuldigend an.
„Tonks, komm wir müssen nach draußen gehen und den Werwolf suchen bevor noch etwas Schlimmeres passiert und er sich auf Muggel los geht.", sagte Mad Eye mit bestimmendem Ton zu Tonks und diese folget ihm mit erhobenem Zauberstab nach draußen.

Ginny legte ihren Kopf auf Harrys Oberkörper und fing leise an zu Schluchzen.

Ihre Mutter streichelte ihr sanft den Kopf und Ron stand irgendwie verloren im Raum, denn er wusste nicht was er machen sollte.

Hermine stand einfach nur da und weinte, sie war direkt nach Harrys Ankunft in Tränen ausgebrochen. Ron nahm seine Freundin in den Arm und tätschelte ihr sachte den Kopf. Hermine vergrub ihr Gesicht in Rons armen und lies ihren Tränen freien lauf. Nach kurzer Zeit kamen auch Mad Eye und Tonks wieder ins Haus und sahen ziemlich erstaunt aus.
„Was ist denn passiert ihr seht aus als habt ihr einen Geist gesehen.", sagte Mr. Weasley und sah die beiden Auroren mit erstaunter Miene an.
„Nichts wir haben nur den Werwolf gefunden es war Greyback und Harry hat ihn getötet er war über und über mit Blut überseht er musste also verblutet sein.", grummelte Mad Eye und sah die Angehörigen mit Erstaunter Miene an.
„Wie hat er das denn geschafft?", fragte Mrs. Weasley und sah den schlafenden Harry an.
„Ich weis nicht aber ich kenne keine Zauberspruch mit dem man jemanden so zurichten kann"
„Aber ich kenne ihn, wir haben ihn letztes Jahr in einem alten Zaubertränkebuch von Snape gefunden und er hat ihn aus versehen gegen Malfoy angewendet, aber dann wohl in einer abgeschwächten Form", sagte Ron und sah wider verlegen zu Boden.

Der Rest der Anwesenden sahen Ron mit einer Mischung aus Erstaunen und Angst an, denn niemand konnte verstehen wie Harry einen solchen Spruch anwenden konnte, er war doch schließlich kein Mörder.
„Was hat er?", fragte Mrs. Weasley und sah ihren Sohn an, der immer noch verlegen zu Boden starrte, dieser gab jedoch keine Antwort auf die Frage seiner Mutter.
„Ich wusste gar nicht, dass Potter so etwas konnte und dieser Zauber war weit mehr als nur der den er letztes Schuljahr angewendet hat. Er war nicht nur stärker sondern auch um weites komplexer. Sein Gegner war von oben bis unten aufgeschnitten und diesen Zauber hat Snape bestimmt nicht geschrieben.", sagte Tonks und sah fragend Mad Eye an, doch dieser wusste auch keinen Rat.
„Wir müssen wohl warten bis Potter wider aufwacht erst dann können wir die Wahrheit erfahren."
„Ok machen wir das, aber solange werden wir noch etwas essen, kommt mit, ich mache euch noch schnell etwas.", sagte Mrs. Weasley „und ihr solltet lieber Schlafen gehen, Harry braucht jetzt Ruhe, das ist alles es wird ihm schon bald wieder besser gehen", sagte sie an Ron Hermine und Ginny gerichtet und die anderen Folgen ihr in die Küche bis auf Ron, Hermine und Ginny, wobei letztere immer noch auf Harrys Bauch lag. Sie wollte ihn nicht mehr loslassen, nie mehr das schwor sie sich innerlich.

Alle drei blieben einfach nur ruhig im Wohnzimmer sitzen und warteten, bis Harry wieder zu sich kam, aber dieser schien nie mehr wach zu werden. Ginny wollte nicht von seiner Seite weichen und blieb die ganze Nacht bei ihm sitzen. Zeit weise legte sie auch mal wieder ihren Kopf auf seinen Bauch und so muss sie dann irgendwann eingeschlafen sein.

Hermine und Ron sind dann auch irgendwann in ihre Betten gegangen und es war ganz still im Haus geworden man hörte nur ab und zu ein Geräusch aus der Küche, weil Mrs. Weasley anscheinend nicht schlafen konnte deshalb arbeitete sie noch ein bisschen.

Harry wachte früh am Morgen auf als ihn die ersten Sonnenstrahlen auf der Nase kitzelten.

Er wollte nicht aufstehen, nie, er war noch zu erschöpft, also entschied er sich noch etwas liegen zu bleiben und dabei stieg ihm der Duft von Maiglöckchen in die Nase und er sog ihn ein um ihn voll und ganz zu genießen. Er öffnete langsam die Augen und musste blinzeln, weil ihn die aufgehen de Sonne leicht blendete. Das erste was er sah war ein Rotschwarzer Haarschopf der auf seinem Bauch lag. Er versuchte sich aufzurichten und sah, dass Ginny auf seinem Bauch lag und seine Hand fest umklammerte. Er löste seine Hand langsam von ihrer und versuchte aufzustehen, ohne sie zu wecken, aber das konnte er sich nicht, denn Ginny war schon bei seiner ersten Bewegung wach geworden und viel ihm auch sogleich weinend um den Hals.
„Es geht dir gut es geht dir wirklich gut ich bin so froh das dir nichts weiter passiert ist", flüsterte sie und er zog sie nur noch mehr in die Arme. Er drückte sie etwas von sich weg und gab ihr einen langen und innigen Kuss sie lösten sich erst wieder voneinander als Mrs. Weasley ins Wohnzimmer kam und bemerkte das er ja wach war.
„Oh Harry es geht dir gut zum Glück mach das bitte nie wieder hast du verstanden", sagte sie und umarmte ihn erst mal auf ihre herzliche Art.
,Mum du bringst ihn ja noch um, lass ihn los", sagte Ginny und sah ihre Mutter böse an, ihre Mutter lies von Harry ab und holte tief Luft, da er endlich wieder welche bekam.

Ginny kuschelte sich wieder ganz nah an Harry, als ihre Mutter ihn endlich losgelassen hatte.
„Bitte mach so etwas nie wider sonst rede ich kein Wort mehr mit dir hast du das verstanden", sagte sie mit gespielt verärgertem Ton und sah ihn dabei leicht böse an.
,Es tut mir ja leid, aber ich kann ja auch nichts dafür wenn wir von einem Werwolf angegriffen werden das wollte ich ja nicht ich wäre viel lieber mir dir alleine gewesen" sagte er und sah sie ihr dabei tief in die Augen.
„Ja, ach weis aber du hättest mich nicht wegschicken müssen ich hätte dir helfen können. Weist du wie es ist, wenn man nicht weiß, ob es dem Menschen den man liebt gut geht oder nicht", sagte sie und sah ihm in seine tiefgrünen leuchtenden Augen.

Er setzte sich auf und zog sie ganz dicht an sich.

,Ich weiß, aber das kann ich zur Zeit nicht ändern, mir geht es doch genau so ich habe ständig Angst, dass dir etwas passiert und das macht mich noch wahnsinnig" und rückte noch näher an Ginny heran wobei er ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte. Sie waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt und Ginny überbrückte sie um Harry zu küssen.

Sie wollte gar nicht mehr von ihm los lassen. Ihre ganze Angst um ihn steckte in diesem einen Kuss. Sie ließen erst wieder voneinander los, als sie beide Luft zum atmen brauchten. Ginny sah ihn glücklich an und die Angst war aus ihrem Gesicht gewichen, stattdessen stand einfach nur Glück drin.
„Wann sollen wir eigentlich in die Bibliothek gehen, wir wollten ja eigentlich heute, aber du kannst in deinem Zustand nicht gehen, es ist auch zu gefährlich. Was ist wenn dich noch mal jemand angreift? Das würde ich nicht ertragen.", sagte Ginny und wartete auf eine Antwort von Harry.
„Was redest du denn da für einen Stuss, natürlich gehen wir da heute hin, wir stehen kurz vor der Lösung und ich will das endlich rauskriegen, sonst platzte ich noch", sagte Harry.
„Wenn du meinst, aber du bist nicht mal Gesund, du bist noch ziemlich schwach", sagte Ginny besorgt und sah Harry auch genau so an. Doch dieser wollte davon nichts Wissen
„Das ist egal, ich habe nur eine Schramme am Kopf das ist alles und mir geht es auch gut, aber nicht mehr so lange, wenn ich nicht bald herausfinde wer R.A.B ist", sagte er. Aber weiter kam er nicht, denn Mad Eye und Tonks kamen ins Wohnzimmer.
„So du bist also wach, dann kannst du uns auch ein paar Fragen beantworten Potter", knurrte Mad Eye und richtete seine beiden Augen auf Harry.
„Wie meinen Sie das denn? Ich weiß gar nicht, was es da zu fragen gibt", sagte Harry und sah erstaunt aus.
„Na, wie hast du es geschafft den Werwolf zu besiegen, ohne irgendwelche größere Verletzungen und welchen Zauber hast du angewendet?", fragte Tonks und sah ihn wissbegierig an. Sie sah heute wieder aus wie Ginnys große Schwester, denn sie hatte mal wieder lange Rote Haare und Braune Augen.
„Ach du meinst den Zauber? Na ja ich habe einfach zwei Zauber kombiniert und das war es auch schon.", sagte Harry und verstand nicht wieso ihn das zwei voll ausgebildete Auroren fragten.
„Aber welche Zauber hast du kombiniert und wie hast du es geschafft zurück ins Haus zu kommen", fragte Mad Eye wieder und die anderen Anwesenden sahen Harry nun auch erstaunt an, denn das war die Frage, die zur Zeit allen auf der Zunge lag.
„Ich habe den Imobilus und den Sectumsempra -Spruch kombiniert und bin dann hier her appariert.", erklärte er den Anwesenden, die jetzt nicht weniger erstaunt aussahen als zuvor.
„Aber wie hast du das denn Geschafft? Woher weißt du, wie man Zauber kombiniert und woher hast du den Sectumsempra Spruch her und wieso konntest du nach so einem Schweren Kopf noch apparieren.", fragte Tonks, denn sie wollten alle wissen, was da eigentlich gestern Abend abgelaufen ist.

Harry senkte den Blick zu Boden und dachte nach, wie hat er das alles Geschafft? Er wusste es selber nicht genau. Er hatte nur an Ginny gedacht und musste dann hier gelandet sein. Ja, das war es, er hatte an Ginny gedacht, seine Liebe zu ihr hat ihm die Kraft gegeben hier her zu kommen.
„Ich muss ehrlich sagen, ich weiß es nicht ganz genau, den Zauberspruch habe ich aus Snapes altem Zaubertrankbuch und habe ihn auch angewendet um mein eigenes Leben zu schützen und das von euch, aber vor allen das von Ginny" und er sah sie dabei liebevoll an .Was ein lächeln auf ihre Lippen zauberte.
„Und dann bin ich erst hier wieder aufgewacht, das letzte was ich wollte, war bei Ginny zu sein und hier bin ich nun.", endete er und alle sahen ihn erstaunt an, niemand konnte fassen wie das möglich war. Alle überlegten, aber niemand kam auf eine Idee, wie das möglich zu sein schien. Also stand Harry auf, um sich anzuziehen. Mrs. Weasley lies einen schrei los und stürzte auf Harry zu
„Leg dich wieder hin, du musst dich noch ausruhen!", rief sie und versuchte Harry wieder zurück auf die Couch zudrücken. Doch dieser wollte sich nicht mehr hinlegen, stattdessen blieb er einfach stehen und sagte: „Mrs. Weasley, mir geht es gut, ich bin wohl auf und ich werde jetzt mit den anderen nach London apparieren um in die Bibliothek zu gehen" und er ging einfach an der völlig perplexen Mrs. Weasley vorbei und verschwand nach oben.

„Was soll denn das, wieso ruht er sich nicht aus, Ginny bitte hol ihn zurück, er ist doch noch zu schwach", sagte sie verzweifelt zu ihrer Tochter, doch auch diese konnte nichts machen.
„Mum ich habe es schon versucht, er ist fest davon überzeugt heute dort hinzugehen und er lässt sich leider nicht mehr davon abbringen."

Also ging auch Ginny nach oben um Ron und Hermine zu wecken. Als sie an Rons Zimmer klopfe hörte sie keine antwort also ging sie einfach in sein Zimmer da sie davon ausging das er noch tief und fest schlief. Aber dem war nicht so viele mehr waren er und Hermine eng in einander verschlungen und merkten gar nicht das Ginny direkt hinter ihnen stand,
„Chrm chrm" machte Ginny und sah wie ihr Bruder und ihre Freundin augenblicklich auseinander gingen und sie entsetzt ansahen. Ginny konnte nicht anders und musste einfach laut loslachen.
„Was gibt es denn da zu lachen", sagte Ron verärgert und sah seine Schwester böse an.
„Ihr seid einfach zu komisch, wie ihr da auseinander gegangen seid als hätte euch Mum bei was unanständigem erwischt", sagte sie und konnte nicht mehr aufhören zu lachen.
„Das ist nicht lustig, hast du verstanden? Wieso hast du denn nicht geklopft? Du würdest mir den Kopf abreißen, wenn ich bei dir und Harry reingeplatzt wäre", sagte Ron verärgert aber das führte nur dazu das Ginny noch mehr lachen musste.
„Ach das glaubst du also! Ich habe sehr wohl angeklopft, aber ihr wart so mit euch beschäftigt, dass ihr mich nicht gehört habt und deshalb dachte ich, dass du noch schläfst, mein lieber Ron, das ist alles", sagte sie und musste sich ein erneutes Lachen verkneifen.
„Ach übrigens, ihr wart so beschäftigt, dass ihr gar nicht mitbekommen habt, dass Harry wieder zu sich gekommen ist und er will jetzt gleich los und deswegen wollte ich euch gerade wecken", sagte Ginny und wollte gerade wieder gehen als ihr Bruder sie fragte: „Wieso hast du uns nicht früher geweckt, dann wären wir schon längst nach unten gekommen?

Okay, wir machen uns dann fertig und treffen uns unten" und er schickte seine Schwester somit aus dem Zimmer.

Diese ging dann auch, denn sie war froh nicht mehr die Fragen ihres Bruders zu beantworten.

Also ging Ginny in ihr Zimmer und dort war auch Harry, der sich gerade fertig machte
„Ich habe den anderen bescheid gesagt. Sie sind gleich fertig und dann können wir gehen. Nur wie kommen wir denn da hin?", fragte Ginny.
„Wir apparieren würde ich sagen", sagte Harry und sie gingen nach unten wo Ron und Hermine schon warteten.
„Arthur wird euch begleiten, denn ich geht nicht alleine", sagte Mrs. Weasley auch sogleich und die anderen wussten, dass sie ihr nicht widersprechen konnten, also willigten sie ein und gingen alle gemeinsam nach draußen, wo sie wenige Zeit später in die Winkelgasse apparierten.
„Ok, wir treffen uns dann wieder in ein paar stunden im Tropfenden Kessel."

Die vier sahen sich an und Stimmten dem ganzen zu.

Mr. Weasley verabschiedete sich von den vier Freunden und ging in Richtung Gringotts.

Die machten einen kurzen Abstecher zu Weasleys Zauberhafte Zauberscherze, dem Laden von Fred und George.

Als sie eintraten war der Laden mal wieder gerammelt voll und sie konnten nur entfernt die Köpfe von Fred und George sehen, da sie mit ihren stechend roten Haaren ziemlich auffielen. Ron ging direkt af die neusten Scherzartikel seiner Brüder zu und war direkt vertieft darin. Ginny und Hermine gingen dazu, um sich die Artikel für die Mädchen anzusehen und waren nach kurzer zeit verschwunden, sodass Harry nun vollkommen alleine im Laden stand. Er sah sich jetzt auch im Laden um und entdeckte ein schönes kleines Paket auf dem stand:

„Vorsicht Explosionsgefahr"

Harry konnte sich schon denken was das Paket bewirkte.
„Ah, du hast einen unserer ersten Artikel entdeckt, die wir entwickelt haben: Weasleys Zauberhafte zündende Überraschung. Exzellentes Geschenk für jeden, den du nicht leiden kannst. Es explodiert, wenn du es öffnest und eine schöne grüne Pampe, die dich im Gesicht grün Färbt kommt heraus. Sehr wirksam.", sagte George und beugte sich von hinten über Harrys Schulter. Dieser erschrak kurz, kriegte sich aber gleich wieder ein.
„Mensch, erschreck mich doch nicht so, oder willst du, dass ich einen Herzinfarkt bekomme?", fragte Harry und sah George leicht böse an.
„Ist ja schon gut, reg dich nicht so auf. Geht es dir gut? Ich habe gehört, dass du angegriffen wurdest. Ist alles in Ordnung und wie zum Kuckuck hast du es geschafft Mum dazu zu bringen dich raus zu lassen?", fragte George und sah Harry erstaunt an.
„Es geht schon, es ist alles ok. Aber wir können nicht lange bleiben. Wir müssen noch in die Bibliothek.", sagte Harry um von sich abzulenken.

Die Zwillinge drehten sich augenblicklich um.
„Wo sind sie denn die lieben kleinen?", fragte Fred und sah sich weiter um, als er den roten Schopf seines kleinen Bruders irgendwo herumschwirren sah.
„Ah, da ist ja Ron, komm wir gehen ihn mal begrüßen.", sagte George und sah seinen Bruder belustigt an und die beiden gingen gefolgt von Harry auf Ron zu.

Dieser erschrak als ihn plötzlich jemand von hinten auf die Schulter klopfte.
„Hallo mein Lieber, na wie geht's alles Ok?", sagte Fred und George sagte: „Irgendetwas neues mein lieber?" und legte seinen Arm auf seine Schulter.

Dieser lief rot an und jetzt legte auch Fred seinen Arm auf die andere Schulter seines Bruders.
„Na, alles noch so wie immer? Wirklich nichts Neues?", fragte nun Fred wieder und sah seinen Bruder belustigt an, der sich immer unbehaglicher fühlte. Er sah Harry hilfesuchend an, aber dieser wusste auch nicht, was die beiden meinten.
„Nein, alles noch so wie immer, aber warum fragt ihr eigentlich?", frage Ron und er wurde langsam nervös, denn die Gesichter seiner Brüder waren ihm gar nicht recht.

In diesem Moment kam auch Hermine auf die vier zu, doch das war ein Fehler, denn die beiden wandten sich jetzt der völlig perplexen Hermine zu und legten ihr die Arme auf die Schulter, wie sie es vor ein Paar Minuten auch bei Ron getan hatten. Sie sahen sie mit ihrem verschwörerischen Blick an und fragten sie: „Na Hermine, irgendetwas Neues bei dir? Alles in Ordnung?", aber Hermine verstand jetzt überhaupt nichts mehr, sondern sah fragend von Ron zu Harry, aber die beiden wussten auch nicht was los war.
„Aha, ihr vertraut uns also nicht, aber das haben wir uns schon gedacht, dass ihr das geheim halten wolltet. Wir verstehen das, aber ihr hättet es uns doch sagen können", sagten die Beiden mit einer gewissen Betonung und sahen von Ron zu Hermine, die jetzt leicht rot anliefen.
„Was meint ihr denn eigentlich?", fragte Hermine und sah die beiden nervös an.

Doch die beiden kamen gar nicht mehr zu einer Antwort, denn Ginny kam jetzt auf die anderen zugelaufen und sah in die Runde.
„Was ist den hier los? Wieso grinst ihr denn so doof, habe ich irgendwo etwas im Gesicht?", sagte sie und versuchte in der Schaufensterscheibe ihr Spiegelbild zu erkennen.
„Du sieht wie immer wundervoll und makellos aus", sagte Harry und sah seine Freundin verliebt an.
„Wir wollen nur wissen was es bei euch neues gibt; ihr lieben; das ist alles; wir interessieren uns eben für euer Leben das ist alles."; sagten die Zwillinge und sahen von Ron zu Hermine die jetzt immer röter wurden.
„Ach kommt, ihr beiden, sie wissen was los ist. Mum hat es ihnen sicher gesagt oder was meint ihr wieso sie so einen Aufstand machen? Das haben sie bei Harry und mir auch gemacht.", sagte nun Ginny und zeigte auf Hermine und Ron.
Diese lachten erleichtert auf und verloren ihre Röte aus dem Gesicht und die Zwillinge mussten lachen und ließen auch von Hermine ab, die erleichtert aussah, weil es nur das war und nichts anderes. Sie sahen sich gegenseitig an und mussten lachen
„Wieso habt ihr denn dann so einen Aufstand gemacht", fragte Ron und sah seine Brüder erstaunt an.
„Wir wollten es nur von dir hören und nicht von unserer Mutter das ist alles", sagte die beiden und sahen Ron und Hermine beleidigt an.
„Als ob ihr mir alles sagen würdet, also spielt euch hier nicht so auf", sagte Ron und sah seine Brüder herausfordernd an, aber sie erwiderten nichts mehr sondern fingen einfach nur an zu lachen.
„Was gibt es denn da zu lachen, das ist nicht witzig", sagte Ron und sah seine Brüder böse an. „Doch, das ist es, du regst dich immer so schön auf und das ist immer witzig", sagte Fred, aber er dachte nicht daran aufzuhören zu lachen. Doch das hielt nicht mehr lange, denn langsam wurde es ihnen zu langweilig also sagten sie: „Ist doch gut, unseren Segen habt ihr auf jeden fall, aber macht ja nichts unanständiges und das gilt auch für euch beide ist das klar?", sagte Fred und deutete auch auf Harry und Ginny und die beiden drehten sich um und gingen wieder daran ihre Kunden zu bedienen. Ron der immer noch mit einem Perplexen Gesicht da stand, schien sich wider zu fangen.
„Ok, wir sollten jetzt zur Bibliothek gehen", sagte Harry und die anderen zustimmten ihm zu und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Bibliothek.

Sie gingen durch die Winkelgasse und direkt auf Gringotts, die Bank für Zauberergeld zu und als sie davor standen suchten sie die Straße, die zu der Bibliothek führte.
„Wo ist diese Straße denn", fragte Hermine und sah in alle Richtungen, aber sie konnte es nicht erkennen.
„Da ist sie ja, die sieht man ja gar nicht. Deswegen ist die uns auch nie aufgefallen.", sagte Ron und wendete sich auf die linke Seite von Gringotts wo wirklich nur eine kleine Gasse zwischen Gringotts und einem anderen Haus war.

Die anderen erkannten nun auch die Gasse zwischen den beiden Häusern. Die vier quetschten sich einer nach dem anderen zwischen den Häusern durch und verschwanden schließlich in die kleine Gasse. Aber als sie drin standen konnten sie es gar nicht glauben, was sie da sahen. Sie standen auf einmal in einer großen Straße, die zwar ziemlich leer war, aber dennoch größer war, als sie von außen aussah.

Erstaunt und nach allen Richtungen schauend gingen sie langsam die Strasse entlang. Am Ende der langen Straße stand ein altes kleines und ziemlich schiefes Haus, das unmöglich so stehen konnte. Es müsste eigentlich umgefallen sein, aber durch irgendetwas scheint es zu stehen. Die anderen standen jetzt alle vor dem alten Haus und betrachteten es.
„Wir sollten hinein gehen, damit wir endlich fertig werden", sagte Harry und die anderen starrten nicht mehr das Haus an.
„Aber wie bleibt dieses Haus stehen? Das geht gegen alle Naturgesetzte", sagte Hermine und konnte es nicht lassen das Haus anzustarren, doch sie kam nicht mehr dazu darüber nachzudenken, denn Ron zog sie hinter sich her in die Bibliothek.
Als sie die Bibliothek betraten konnten sie ihren Augen nicht trauen, sie kamen tatsächlich in einen rieseigen Raum mit einer sehr hohen Decke. Er hatte Ähnlichkeiten mit einer Kirche. Auch die Bibliothek hatte große Fenster, die bis zur Decke reichten, durch die man aber nicht nach draußen sehen konnte. Sie strahlten aber trotzdem ein wohlig warmes Licht aus. Der Raum war voll mit Regalen. Es war wie ein Labyrinth und es stand ein Buch neben dem anderen.
„Booh ey! Das hätte ich jetzt aber nicht gedacht", sagte Ron und sah sich erstaunt in der Bibliothek um. Er konnte seinen Mund gar nicht mehr schließen. Stattdessen tat Hermine das für ihn und klappte ihm den Mund wieder zu, obwohl sie nicht minder erstaunt über die viele Anzahl der Bücher war.
„Das ist einfach Traumhaft, so viel Bücher habe noch nirgends gesehen, nicht mal in Hogwarts gibt es so viele. Hier will ich nie wieder raus", sagte Hermine und sie fing auch sogleich an durch die Buchreihen zu gehen und sah sich die einzelnen Titel der Bücher an. Sie fuhr ganz langsam mit dem Finger über die einbände und sah die Bücher dabei liebevoll an.
„Hermine, komm schon wir haben etwas anderes vor, wir müssen die Zeitungen durchsuchen", sagte Harry und ging auf Hermine zu, um sie von den Büchern zu trennen.
„Hallo, ist hier jemand Hallo?", rief Harry nun und seine Stimme schallte in der großen Halle wider.
„Chrm, chrm", hörten sie eine Stimme von hinten und drehten sich augenblicklich um und sahen in die Augen einer alten und streng aussehenden Frau, die sie böse ansah.
„Psst". machte sie und sah die Gruppe erneut an. Die jetzt verlegen zu Boden sahen.
„Also, was kann ich für Sie tun und bitte seien sie leise, wir sind schließlich in einer Bibliothek" und sah dabei Harry mit großen Augen an.
„Wir suchen alte Tagespropheten, in denen wir etwas nachlesen können", flüsterte Harry zurück und sah die Bibliothekarin dabei hoffnungsvoll an.
„Das wird etwas schwierig, aber es ist zu machen. Bitte folgen Sie mir und seien Sie dabei bitte leise", flüsterte sie und ging schon durch eine der Reihen und die anderen mussten sich beeilen um ihr hinterher zu kommen. Sie blieb vor einer großen Tür stehen und nahm einen Schlüssel aus ihrer Tasche. Sie steckte ihn in das Schlüsselloch und drehte ihn einmal zweimal herum .Die Tür öffnete sich und die fünf Personen traten ein. Der Raum war nicht so groß wie die Halle in der sie eben waren und er war auch nicht so schön und mit warmen Licht durchzogen, vielmehr war er klein und viel zu voll mit alten Tagespropheten die durcheinander in alten Regalen lagen. Der Raum war ziemlich stickig und viel zu warm und es schien auch jegliche frische Luft zu fehlen.
„Hier, das ist alles was wir haben, also hier fangt am besten an mit den ersten Ausgaben des Tagespropheten an und endet mit den neusten", flüsterte die kleine und ziemlich dicke Bibliothekarin und sah die Vier noch über ihre riesigen Brillengläser an und verschwand dann schließlich in zwischen irgendeinem Regal in der Bibliothek. Die Vier sahen sich an und gingen dann gemeinsam in den kleinen Raum. Sie schlossen noch schnell die Tür hinter sich, sodass sie sich wenigsten unterhalten konnten. Sie standen nun in dem Raum und sahen sich erst einmal um. Der Raum war wirklich nicht gerade groß und an den Wänden standen überall Regale, die voll mit alten Zeitungen waren. In der Mitte des Raumes stand ein kleiner Tisch, an dem ein paar Stühle standen.
„Also, ich würde mal sagen wir fangen an oder? Wir teilen uns am besten auf jeder sucht sich ein Regal aus und fängt an Artikel über tote Todesser zu suchen, wenn ihr etwas gefunden habt dann legt es auf den Tisch und dann werden wir nach den Namen suchen", sagte Harry und alle machten sich an die Arbeit. Ginny ging zu dem ersten Regal das direkt neben der Tür stand und Harry fing bei dem Regal neben ihr an. Die anderen Zwei verteilten sich ebenfalls auf die verschiedenen Regalreihen. Einer nach dem Anderen schaute die alten Tagespropheten durch. Aber niemand von ihnen schien etwas zu finden es war zum verzweifeln. Harry hatte schon die hälfte seiner Zeitungen durchgeschaut und wollte schon aufgeben.
„Das bringt doch nicht, so kommen wir nie weiter, da sitzen wir noch in 10 Jahren hier rum und bis dahin ist Voldemort nur noch stärker", sagte er verzweifelt und sah die anderen an, die anscheinend dasselbe dachten, es jedoch nicht gewagt hatten auszusprechen.
„Harry, wir müssen weiter machen, es ist bis jetzt unsere einzige Chance, oder wie willst du sonst herausfinden wer R.A.B ist? Hast du vielleicht eine bessere Idee?", fragte Ginny und sah die anderen vorwurfsvoll an, weil sie dasselbe gedacht hatten.
„Du hast ja recht, aber es ist so frustrierend, wenn man einfach nicht weiter kommt und immer wieder auf derselben Stelle im Kreis dreht", sagte Harry und sah leicht genervt aus,
„Wisst ihr, manchmal wünsche ich mir, dass Dumbledore noch hier wäre, denn er wüsste wie man mir jetzt helfen könnte", sagte er und sah in die Gesichter der anderen ,die ihm sichtlich zustimmten.
„Harry, er ist aber nicht mehr da und wir müssen versuchen damit zu recht zu kommen. Dumbledore hatte großes Vertrauen in dich und er wusste, dass du es auch alleine schaffen wirst, sonst hätte er dir das alles nicht erzählt. Verstehst du das? Du wirst das schon irgendwie hinbekommen und du bist ja auch nicht alleine, wir sind alle für dich da und helfen dir, wo wir nur können", sagte Ginny und sah ihrem Freund in die wunderschönen grünen Augen, die langsam wieder etwas Hoffnung widerspiegelten.
„Also, aufs neue Leute, lasst uns weiter suchen"

Und somit drehten sich alle zu ihren Regalen und fingen an die alten Zeitungen durchzulesen. Immer wenn sie ein Plakat von Todessern sahen oder das Wort lasen legten sie die Zeitung auf den Tisch in der Mitte des Raumes. Der Stapel wurde immer höher und irgendwann wurde der Tisch leider zu klein für die vielen Zeitungen, die sie gefunden hatten.
„Wir sollten langsam mal anfangen sie jetzt richtig durchzulesen, denn der Tisch hält nicht mehr viel aus", sagte Hermine und deutete auf den leicht überlastetet Tisch.

Also gingen sie alle zu dem Zeitungsstapel, schnappten sich ein paar Zeitungen und setzten sich irgendwo hin, wo sie die Zeitungen lesen konnten.

Harry lies ich in einem schönen, alten, grünen Ledersessel fallen und fing an seine Stapel langsam durchzuarbeiten. Ginny setzte sich zu ihm auf den Schoß und las ebenfalls ein paar ihrer Zeitungen durch.

Ron und Hermine setzten sich auf den Boden und machten es sich dort gemütlich. Nach einiger Zeit des Lesens kam plötzlich ein leises „oh mein Gott" aus Harrys Richtung und alle drehten sich schlagartig zu ihm um.
„Was ist los mein Schatzt?", fragte Ginny und sah Harry erstaunt an, doch dieser antwortete nicht, sondern zeigte nur auf ein riesiges Titelblatt mit der Aufschrift:

„Der Dunkle Lord ist endlich tot"
„Oh Gott! Ist das etwa der Artikel von dir und Voldemort?", fragte Ron und stand auf, um besser sehen zu können. Auch Hermine stand auf und stellte sich direkt neben Harrys Sessel. Harry wagte nicht mehr zu sprechen. Er starrte einfach nur das Titelblatt an, auf dem unter dem Titel auch noch ein Foto von ihm war und daneben das zerstörte Haus seiner Eltern. Man konnte immer noch die Mauern qualmen sehen, also musste das Foto noch nicht allzu alt sein. Um die Spannung aufzuheben nahm Ginny Harry die Zeitung aus der Hand und las laut den Artikel vor, der unter den Fotos stand.

Es ist vollbracht. Der dunkle Lord ist endlich von uns gegangen und der Frieden auf dieser Welt ist wieder hergestellt. Das alles ist dem kleinen Harry James Potter zu verdanken, dem es heute Nacht gelungen ist den Dunklen Lord für immer aus dieser Welt zu verbannen. Hier neben mir steht nun der Schulleiter von Hogwards, Schule für Hexerei und Zaubererei der so freundlich ist und schildert, was sich in dieser Nacht zugetragen hatte.

Wie schon bereits erwähnt wurde der Dunkle Lord vor ein paar Stunden von dem kleinen Harry Potter besiegt. Er schien keine besonderen Fähigkeiten zu haben, aber er hat es trotzdem geschafft Lord Voldemort zu besiegen. Leider kamen seine Eltern dabei ums Leben, als sie versuchten ihren Sohn vor Lord Voldemort zu beschützen, als es dieser auf Harry abgesehen hatte. Mögen sie in Frieden Ruhen. Sie waren sehr Tapfer aber sie hatten keine Chance gegen ihn. Ihr Haus wurde vollkommen zerstört und der Einzige, der das alles überlebt war Harry Potter. Doch als Lord Voldemort auch versuchte Harry zu töten, traf der Fluch nicht Harry sondern ihn selber er hat sich somit selber vernichtet. Wir wissen leider nicht wie es Harry Potter geschafft hat und das einzige, was jetzt noch an Lord Voldemort erinnert ist die Narbe auf der Stirn des kleinen Jungen, aber wir werden ihm immer dankbar dafür sein ,das er uns den Frieden zurück gebracht hat"
Wir alle bedauern natürlich den Tod von Lilly und James Potter, die versuchten ihren Sohn vor dem dunklen Lord zu retten, jedoch mit dem eigenen Leben bezahlen mussten. Sie werden immer in unseren Herzen weiterleben als die Menschen die wir in Erinnerung hatten.

Ginny endete und legte die Zeitung beiseite, sah kurz zu Ron und Hermine und dann zu Harry, der sichtlich geschockt war. Er konnte nichts sagen, jedenfalls jetzt noch nicht.
„Harry ist alles in Ordnung", fragte Ginny besorgt, doch dieser antwortete nicht. Er schien wie in Trance und starrte einfach nur auf den Zeitungsartikel, den Ginny ihm in den Schoß gelegt hatte. Er konnte es nicht fassen, dass er ausgerecht das hier finden würde. Ginny stupste ihn leicht an, weil er immer noch so in Gedanken versunken war. Er sah sie erstaunt an; als würde er sie zum ersten Mal sehen:
„Es geht schon, ich bin einfach nur überrascht diesen Artikel hier zu finden", sagte er und die Anderen sagten nichts mehr dazu, sondern starrten ihn einfach nur an.
„Wir sollten weiter machen, sonst werden wir nie mehr fertig", sagte Ginny und daraufhin setzten sich auch die anderen wieder in Bewegung, doch sie fanden an diesem Tag nichts mehr heraus, also verließen sie die Bibliothek nach ein paar Stunden des Suchens und Lesens wieder.
„Schade, dass wir nichts gefunden haben, aber wir können ja Morgen wieder kommen", sagte Hermine die sichtlich traurig darüber war die vielen Bücher wieder verlassen zu müssen.
„Morgen geht es nicht, da ist Dumbledores Testamentseröffnung aber ihr könnt ohne mich gehen, vielleicht findet ihr ja noch etwas Brauchbares", sagte Harry und sie gingen langsam in Richtung des Tropfenden Kessels.
„ ach bevor ich es vergesse ich muss ich etwas mit euch besprechen und es ist sehr wichtig" sagte Harry
„ok was es schieß los" sagte Ron gespannt.
„ na ja ich möchte Hermine um etwas bitten und ich will das ihr niemandem etwas sagen ist das klar" flüsterte Harry den drei zu
„na klar ist doch Ehrensache" gaben die andren zurück.
„ok ich möchte das du für uns Felix Felicitis brauchst und das ist kein Scherz ich meine das ernst" erklärte Harry den drei die immer gespannter schienen.
„meinst du das ernst Harry bist du dir sicher das ich das kann" fragte Hermine schockiert.
„j das meine ich ernst und ich bin mir sicher das du das schaffst wer soll es denn sonst hinbekommen" gab Harry zu und die andere Stimmten ihm ebenfalls zu.
„ihr sollten jetzt aber endlich gehen dein Vater wartet sich er schon auf uns" sagte Harry an Ginny gewendet.
Mr. Weasley wartete schon ungeduldig auf die Vier und sie apparierten auch sofort zum Fuchsbau, wo Mrs. Weasley auch schon mit dem Essen war.
„Da seid ihr ja endlich ich dachte schon euch wäre etwas passiert" und mit dessen Worten scheuchte sie die Neuankömmlinge in die Küche und sie aßen erst einmal gemütlich zu Abend. Die Vier waren so erschöpft, dass sie nach dem Essen sofort in ihre Betten gingen. Ginny und Harry machten sich auf den Weg in Ginnys Zimmer und legten sich auch sogleich ins Bett. Aber niemand der Beiden konnte schlafen, also lagen sie eine längere Zeit einfach nur Wach da und stritten an die Decke.
„Harry hast du irgendetwas? Du bist so still", flüsterte Ginny und drehte sich zu Harry um damit sie ihn besser sehen konnte.
„Es ist alles ok, ich muss nur dauernd über den Artikel nachdenken. Meine Eltern sind umsonst gestorben sie haben sich für mich geopfert und Voldemort lebt immer noch weiter dieses Schwein", presste er zwischen seinen Zähnen hervor und starrte weiter mit wütender Miene zur Decke.
„Harry, du darfst dir nicht die Schuld an allem geben, sie haben sich geopfert, weil sie dich liebten, sie wollten, dass du weiterlebst und dass du ein glückliches Leben hast. Ihnen war es egal, was aus ihnen wird, dafür haben sie dich zu sehr geliebt", versuchte Ginny ihm zu erklären aber Harrys Miene verbesserte sich kein Stück.
„Ja, aber ich wollte nicht, dass sie das tun. Was ist es denn für ein Leben, wenn du weißt, dass du Voldemort letztendlich besiegen musst, oder du stirbst selber. Wieso haben sie sich gewährt? Sie hatten doch keine Chance, sie hätten doch einfach abhauen können und mich zurücklassen, es hätte schon jemand anderes geschafft Voldemort zu besiegen, warum ausgerechnet ich und mein Leben ist alles andere als Glücklich gewesen", sagte Harry, aber sah Ginny dabei nicht an. Sie schien kurz zu überlegen antwortet dann aber doch: „Harry, deine Eltern haben dich sicher sehr geliebt, sie hätten es nie übers Herz gebracht dich Voldemort auszuliefern, sie haben dich dafür einfach zu sehr geliebt. Es war ihnen egal was aus ihnen wird, sie wollten nur, dass du leben kannst. Genau so wie ich und du wirst es schaffen Voldemort zu besiegen. Du hast Freunde, die immer für dich da sind und alles für dich tun würden und du hast mich. Ich würde dich nie im stich lassen. Dafür liebe ich dich zu sehr und das haben deine Eltern auch getan und ich werde alles dafür tun, dass es dir gut geht das Verspreche ich dir", flüsterte Ginny und beugte sich jetzt über Harry, damit er sie anschauen musste.

Sie sah ihm ganz tief in die grünen Augen, als wollte sie ihn hypnotisieren.
„Ich weiß Ginny. Ich liebe dich doch auch, aber ich habe Angst, dass du auch noch von mir gehst und mich alleine lässt und das würde ich einfach nicht ertragen, verstehst du das, denn ich will nicht, dass noch jemand wegen mir sterben muss und vor allem du nicht. Dafür bist du mir zu wichtig", sagte er und seine Augen schimmerten leicht auf.
„Ich versteh dich schon, aber es werden noch mehr Menschen sterben, wenn du nichts gegen Voldemort tun wirst und ich werde schon nicht gehen, ich liebe dich doch und ich will immer bei dir sein und nichts anderes machen als an deiner Seite zu kämpfen", flüsterte sie ihm zu.
„Aber versprich mir Eins, wenn mir etwas passieren sollte und ich das alles nicht überleben sollte, dann such dir Jemanden anderes und werde mit ihm glücklich hast du das verstanden", sagte er und sah ihr ernst in die Augen. Ginny schmunzelte und sah von ihm weg. Sie wollte ihm das nicht versprechen, sie konnte mit niemand Anderem glücklicher sein, als mit ihm.
„Versprich es mir bitte, Ginny. Wenn ich nicht dafür sorgen kann, dass du glücklich bist, dann soll es jemand anderes für mich tun, bitte versprich mir das, dann würde es mir gleich besser gehen", flüsterte er und drehte ihren Kopf genau gegenüber von seinem. Damit sie ihm in die Augen sah.
„Ich kann das nicht, Harry. Das kannst du nicht von mir verlangen, ich werde nie mehr jemanden so lieben können, wie dich, das geht einfach nicht, ich kann dir das nicht versprechen", sagte sie und tränen liefen ihr über die Wangen. Harry wischte ihr die Tränen weg und sagte: „Ginny es geht nun mal nicht anders, mir kann immer etwas passieren und ich möchte mit der Gewissheit sterben, dass es dir gut geht, mir ist es egal ob ich derjenige bin oder ob es Jemand anderes ist, der dich glücklich macht. Hauptsache du bist es, bitte versprich es mir.", und er hatte seine Hände immer noch um ihr Gesicht gehüllt damit sie ihn ansah. Ihre Augen waren einfach nur traurig und man sah dass sie innerlich mit sich kämpfte bis sie schließlich zustimmte.
„Danke mein Schatz, jetzt geht es mir schon viel besser", flüsterte er und küsste sie. Ihre Lippen waren immer noch etwas Salzig, aber sie erwiderte den Kuss mit solch einer Leidenschaft, als ob es ihr letzter wäre. Harry lies Ginnys Gesicht los und seine Hände streiften sanft ihre Brust als er sie nach unten wandern lies . Ihn durchfuhr ein warmer Schauer, und sah sie an als sie kurz und leise aufstöhnte bei der Berührung. Er wollte seine Hand schon wieder wegnehmen, aber Ginny legte sie ihm wieder auf ihre Brust und er streichelte sie sanft. Die Schmetterlinge in seinem Bauch fingen immer wilder an zu flattern und es kribbelte ihn am ganzen Körper. Sie küssten sich immer Leidenschaftlicher und rückten auch immer näher zusammen.
„Wir sollten das nicht tun Ginny, nicht jetzt jedenfalls", flüsterte Harry und schob Ginny etwas von sich weg. „Aber warum denn nicht? Ich will mehr, als nur immer Küssen", flüsterte sie und sah ihm direkt in die Augen, die das selbe zeigten, was sie sagten.
„Aber nicht jetzt, es ist noch nicht der richtige Moment. Wir sollten noch warten, es soll etwas ganz besonderes werden.", flüsterte er und sah sie liebevoll an, sodass sie ihm nicht widerstehen konnte und sie sich einfach neben ihn in seine Arme kuschelte und ihn erneut küsste. Sie liebkosten sich noch eine Zeit lang und schliefen dann glücklich nebeneinander ein.

Am nächsten Morgen wurden die beiden unsanft geweckt als es gegen die Tür hämmerte und Ron einfach so hineinplatzte.

„ Oh mein Gott, was machst du da Harry? Lass deine Finger gefälligst von meiner Schwester!", rief Ron den beiden zu, als er sah, dass Harry seine Hände unter Ginnys Oberteil hatte und hielt sich die Augen zu.
„Was wir tun geht dich gar nichts an", schrie Ginny und warf ihrem Bruder ihr Kissen ins Gesicht. Dieser wich jedoch gekonnt aus und sah die beiden weiter böse an.
„Und ob es mich was angeht! Du bist schließlich meine kleine Schwester und noch ein halbes Kind", reif Ron zurück, aber das beeindruckte Ginny keineswegs, sondern sie sah ihren Bruder genauso böse an, wie er sie ansah.
„Ich bin kein Kind mehr, Ron und das solltest du endlich verstehen, ich kann auf mich selber aufpassen und meine eigenen Entscheidungen treffen", sagte Ginny und ihr Bruder schien beruhigt zu sein, denn er erwiderte nichts mehr auf ihre Ansage, sondern teilte den beiden mit
„Los ihr beiden, ihr müsst aufstehen, Lupin ist schon da er wollte dich zur Testamentsvollstreckung abholen.", sprach er und ging aus dem Zimmer heraus, ohne die beiden eines weiteren Blickes zu würdigen.
„Ich glaube er hat endlich verstanden, das wir alt genug sind unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Das hoffe ich wenigstens mal, sonst geht der uns noch ewig auf die Nerven", sagte Ginny, wobei sie Harry liebevoll ansah .Dieser erwiderte ihren Blick genauso liebevoll wie sie.
„Ich glaube schon, dass er es irgendwann verstehen wird, aber jetzt ist er noch nicht so weit, das glaube ich jedenfalls, aber ich kann mich ja auch irren.", flüsterte Harry, wobei er den Blick von Ginny nicht abwendete , sondern sie immer noch mit aufrichtiger Liebe in den Augen ansah.
„Ich hoffe du hast recht, Harry, denn lange halte ich das nicht mehr aus. Seine ständigen bösen Blicke und immer platzt er in mein Zimmer rein er versteht einfach nicht, dass ich erwachsen bin und meine Privatsphäre brauche, aber das will er nicht verstehen, er sieht mich immer noch als die kleine Ginny, seine kleine Schwester auf die er aufpassen muss, aber ich kann selber auf mich auspassen", sagte Ginny und man hörte den Ärger in ihrer Stimme deutlich.
„Ich weiß, was du meinst, aber du musst ihm das alles erst verstehen lassen und mit der Situation fertig werden, dann wird er irgendwann Ruhe geben, glaub mir. Ron braucht manchmal einfach ein bisschen mehr Zeit, als andere Menschen. Er hat doch nur Angst dich zu verlieren, du bist schließlich seine einzige kleine Schwester und er hat dich doch lieb und will dich beschützen. Genau so wie ich", flüsterte Harry und beugte sich vor und überwand auch die letzten Zentimeter, die er noch von Ginny entfernt war und küsste sie. Es klopfte erneut an der Tür, aber die beiden bekamen nichts mehr mit, sie waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt also kam die Person, die vor der Tür stand einfach rein und konnte nur staunen was sie das sah. Harry und Ginny, die sich eng umschlugen küssten.
„Chram, chrm", machte die Person und die beiden ließen sofort voneinander los und sahen direkt in die Augen von Lupin, der die beiden belustigt ansah. Harry lief leicht rot an und Ginny sah leicht genervt aus.
„Es tut mir ja leid, dass ich eure Zweisamkeit störe, aber Harry und ich müssen jetzt los, sonst kommen wir noch zu spät, also würdest du bitte kommen Harry", sagte Lupin und sah immer noch belustigt drein.
„Ich komme ja schon, bin ja gleich fertig", sagte Harry stand auf und war auch schon im Bad verschwunden. Ginny lies sich wieder mit einem genervten aufstöhnen in ihr Bett fallen und wartete bis Lupin ebenfalls aus dem Zimmer verschwunden war, der sich sein Lächeln nicht verkneifen konnte.
Nach ein paar Minuten war Harry auch endlich fertig. Er kam mit Ginny die Treppen herunter.
„Ah, guten morgen ihr beiden, auch endlich wach geworden?", sagte Mr. Weasley und bekam einen bösen Blick seiner Tochter ab, die gar nicht davon erfreut war überhaupt aufstehen zu müssen. Viel lieber wäre sie noch mit Harry eine Ewigkeit im Bett geblieben.
„Morgen", murmelte Harry und setzte sich an den Küchentisch, um etwas zu Frühstücken. Ginny tat es ihm gleich, aber ihr Gesicht hellte sich einfach nicht mehr auf.
Nachdem Frühstück ergriff Lupin wieder das Wort und sagte: „Wir sollten jetzt aber wirklich gehen, Harry. Die anderen warten sicher schon auf uns, also kommst du bitte? Wir apparieren von draußen direkt zum Grimmauldplatz 12. Du kannst ja sicher jetzt apparieren, also folge mir nach draußen", endete er und die beiden standen auf um sich nach draußen zu bewegen. Harry gab Ginny noch schnell einen Kuss, bevor die beiden nach draußen gingen, um von dort aus zum Grimmauldplatz zu apparieren.
„Auf drei", sagte Lupin und sah Harry dabei an. Er hielt drei Finger in die Höhe und zählte: „Eins, zwei, drei" und die beiden waren auch schon verschwunden.
Wenige Minuten später standen sie auch schon in Sirius altem Haus und dem Hauptquartier des Orden des Phönix. Harry sah sich langsam um und ein unwohles Gefühl machte sich in seiner Magengrube breit. Er war seit Sirius´ Tod nicht mehr da gewesen und er hatte sich auch geschworen nie wieder einen Fuß in dieses Haus zu setzen, aber jetzt war er da und der Schmerz kam in ihm hoch. Der Verlust von Sirius saß immer noch tief in seinen Knochen.

Er stand einfach nur da und starrte ins leere, bis er eine leise Stimme hörte:
„Harry. kommst du? Wir müssen in den Salon", sagte Lupin und es kam Harry so vor, als ob die Stimme von weit, weit her kam. Harry fing sich wieder und folgte Lupin in den Salon, wo auch schon McGonagall, Hagrid, Mad Eye und Tonks waren. Sie sahen sich alle um, als Harry und Lupin eintraten und Harry musste staunen, denn er war noch nie in diesem Salon gewesen. Hier mussten die Treffen des Ordens stattgefunden haben. Der Raum wurde magisch vergrößert und es stand ein großer runder Tisch in der Mitte des Raumes, um den einige Stühle standen. Lupin setzte sich auf einen der bereitgestellten Stühle. Alle sahen Harry an, der immer noch in der Tür stand und sich in dem Salon umsah.
„Wenn Sie sich bitte setzten wollen, Mr. Potter, dann können wir anfangen", sagte McGonagall. Harry setzte sich auf den nächsten Stuhl und wartete darauf, dass es losging. Lupin stand nun auf und ergriff das Wort.
„Also, wir sind hier alle zusammen gekommen, um Dumbledores letzten Willen zu erfüllen."
McGonagall stand auf und ging zu einem Großen Schrank. Sie öffnete ihn und holte eine kleine Kugel heraus, in der sich ein weißer Nebel zu befinden schien. Sie überreichte sie Lupin und dieser lies sie einfach auf den Boden fallen. Die Kugel zersprang in Tausenden von Teilen und der Nebel entwich. Alle sahen sich erstaunt an, als sich der Nebel langsam zusammen zog und es schien so, als würde er sich zu einer Person formen. Nach einiger Zeit stand die Person von Dumbledore vor ihnen, zwar etwas durchsichtig, aber doch zu erkennen. Alle starten nun den Geist des alten Mannes an, den sie nur so gut kannten und vor kurzer Zeit verloren hatten. Dumbledore wendete sich den Angehörigen zu
„Hallo ihr lieben. Es freut mich euch wieder zu sehen und ich hoffe es geht euch gut und ihr seid nicht zu traurig über mein verschwinden. Wenn ihr dies hier seht, dann werde ich so wir ihr mich kennt nicht mehr unter euch weilen, sondern schon längst an einem anderen Ort und ich bitte euch nicht all zu traurig darüber zu sein. Jetzt aber zu meinem Erbe. Meine liebe Minerva, ich möchte das du die Leitung der Schule auch weiterhin übernimmst und ich traue dir es wirklich zu, also sei liebevoll zu den Schüler und verteile meinen Geister weiter unter ihnen.
So, jetzt zu dir Remus, ich möchte das du Harry bei seiner zukünftigen Aufgabe unterstützt und ihm mit Rat und Tat zur Seite stehst. Er wird dir später noch genau sagen, um was es sich dabei handelt.
So jetzt zu dir, lieber Hagrid ich möchte das du deine Aufgabe weiterhin behältst und dich gut um die Bewohner des Waldes kümmerst, so wie weiter das Fach Pflege Magischer Geschöpfe unterrichtest. Und ich möchte das du dich um Fawkes kümmerst, er braucht dich jetzt, wo ich nicht mehr bin.
Mad Eye, ich möchte das du die Leitung des Ordens übernimmst und das weiterführst, was ich angefangen habe. Du wirst es schaffen, denn ich habe vollstes Vertrauen zu dir habe.
So und last, but not least, Harry mein lieber, es tut mir aufrichtig Leid, dass ich es nicht mehr schaffe dich auf deinem schweren und steinigen Weg zu begleiten und zu unterstützen, aber ich vertraue dir vollkommen und ich weiß, dass du es schaffen wirst und Lupin wird dich unterstützen wo es nur geht.

Noch etwas möchte ich von dir verlangen und ich weiß, dass ich nicht in der Position stehe dir etwas vorzuschreiben, aber ich möchte, dass du zurück zur Schule gehst, denn dort ist es der Sicherste Ort für dich und von dort aus wirst du deine Reise beginnen können und deine Schulaisbildung ist das wichtigste was es für dich zur Zeit gibt das solltest du dir immer vor Augen führen, also möchte ich darum bitten, dass du nach Hogwarts zurückkehrst und deine Ausbildung beendest. Weiter vermache ich dir mein Denkarium, dass dir helfen soll dich auf deine Aufgabe vorzubereiten und denkt bitte alle daran, die Liebe, die in unseren Herzen wohnt, wird es schaffen die dunkle Seite zu besiegen und wird es auch immer schaffen, also behaltet euch die Liebe immer in euren Herzen und es wird alles gut werden. Mehr habe ich euch nicht zu sagen, außer das wir uns irgendwann wieder sehen werden und ich mich darauf freuen werde, aber solange müsst ihr euch auf euer eigenes Leben konzentrieren und trauert mir bitte nicht nach, ich war alt und habe ein langes und erfülltes Leben gehabt. Ich musste irgendwann mal von euch gehen und jetzt war halt die Zeit dazu. Es war mir eine Ehre euch kennen gelernt zu haben und ich wünsche euch noch ein schönes und erfülltes Leben" und somit endet die Rede von Dumbledore. Die geisthafte Gestalt verschwand und es war Mucksmäuschen Still im Raum. Niemand traute sich etwas zu sagen und man sah die Betroffenheit in den Augen der Anwesenden.
McGonagall liefen die Tränen über das Gesicht und auch Hagrid ging es nicht andres.
„Es ist schon gut, Minerva, er wusste das es schlimm für uns wird und deshalb hat er es für uns so einfach wie möglich gemacht, aber er wird immer in unseren Herzen sein.", flüsterte er und nahm McGonagall in den Arm. Er tätschelte ihr sanft den Kopf und sie beruhigte sich nach einiger Zeit wieder.
Harry heilt es nicht mehr aus und rannte aus dem Salon heraus. Er wollte einfach nur weg von hier, er rannte ohne darüber nachzudenken einfach weg, bis er schließlich im Wohnzimmer der Blacks völlig außer Atem stehen blieb. Er lehnte sich an die Wand und lies sich dann nach Unten rutschen. Er konnte nicht mehr, er wollte nicht mehr, es war alles einfach zu viel für ihn. Er vergrub sein Gesicht in die Hände und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Er versuchte sich zu beruhigen, aber es klappte nicht. Als er draußen ein Geräusch hörte, sah er kurz auf und sein Blick viel auf den alten Wandteppich der Familie Black. Er konnte nicht anders, stand auf und ging langsam näher an ihn heran. Er wusste nicht, was es war, aber irgendwas schien ihn anzuziehen. Er starrte den Teppich an und sein Blick viel erst auf das kleine Loch indem einmal Tonks Name gestanden hatte, dann wanderte sein Blick ein Stück nach unten und er viel auf das Loch in dem einmal Sirius´ Name gestanden hatte. Er strich langsam schon fast zärtlich über den Fleck, an dem einmal sein Pate gestanden hatte. Die Trauer und Wut auf Voldemort stieg wieder in ihm hoch. Er war an allem schuld und er sollte dafür büßen. Harry wollte seinen Blick gerade abwenden, als er ganz zufällig den Namen neben dem Loch von Sirius. Dort stand er der Name von Sirius Bruder, Regulus A. Black. Er konnte es nicht fassen. Er war R. A. B.! Er war es, warum war er darauf nicht schon früher gekommen? Er hatte die Antwort auf seine Frage die ganze Zeit vor Augen. Er musste es sofort den Anderen berichten. Also sah er sich den Teppich noch einmal kurz an und verlies dann im Eiltempo das Wohnzimmer, als er gerade um die Ecke bog stieß er mit Lupin zusammen der ihn nur erstaunt ansah und ihm noch etwas hinter herrief.
„Harry, warte wo willst du hin?", aber Harry hörte nicht darauf. Er lief im Eiltempo in die Halle, konzentrierte sich auf den Fuchsbau und war auch schon wenige Sekunden später verschwunden.