Disclaimer: Same procedure as last chapter ;)

A/N: Hier gehts mal wieder weiter. Leider hat sich beim letzten Kapitel keiner überwunden mir ein Kommentar zu hinterlassen °schnüff° Vielleicht kommt ja diesmal was °hoff°.

Die Eingangshalle von Nummer 12 sieht meiner bescheidenen Vorstellung nach übrigens dem Esszimmer in "Dinner for One" verdammt ähnlich, nur ohne dem Tisch und dem Tiger, und statt der Anrichte wäre wohl die Haustür ;)

Musik: Heute im Angebot Bon Jovi "Welcome to wherever you are"

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Schwarze Samtvorhänge fliegen zu meiner Linken zur Seite und geben den Blick auf eine furchtbar schreiende Frau frei. "ABSCHAUM! RATTENPACK! SCHANDE BRINGT IHR ÜBER DIESES EHRBARE HAUS!"

Ehrbar? Wann soll das denn gewesen sein?

Die alte Frau hält für einen Moment mit ihrem Gekreische inne und reißt ihre Augen auf. Ihr Blick begegnet meinem.

"DUUUU?", heult sie auf und ringt deatralisch die Hände. "NUN BESUDELT AUCH NOCH DIESES GOSSENKIND MEIN HAUS!"

Na vielen Dank. Offenbar auch noch ein Gemälde mit Verwandtenerkennung. Welch Empfang, Tantchen.

"HALT DEINE VERDAMMTE KLAPPE DU ALTE SABBERHEXE!", donnert die dunkle Stimme eines Mannes, der eine Treppe zu meiner Rechten heraufgestürmt kommt und an mir vorbei zum Bildnis der schreienden Mrs. Black rauscht.

"AUSGEBURT DER HÖLLE!", schreit sie ihn an.

"NACH DEINER MEINUNG HAT DICH NIEMAND GEFRAGT, DU WRACK!", schreit er zurück und zieht die Vorhänge mit einiger Anstrengung wieder vor das Gemälde.

"Es tut mir wirklich unheimlich Leid.", flüstert Tonks neben mir und verheddert sich beim Versuch aufzustehen in ihrem Umhang, worauf sie wieder auf dem Boden landet. Ich strecke ihr meine Hand entgegen, die sie dankbar ergreift und mich verlegen anlächelt. Zurück auf den Beinen klopft sie sich den Staub von ihrer Kleidung.

Severus steht immernoch unbewegt neben mir und mustert Tonks mit kaltem Blick. Er ist nicht mal zusammengezuckt, als die gute Mrs. Black zu schreien und toben anfing. Die Ruhe hat er weg, das muss man ihm lassen.

Als Tonks beim wieder aufsammel des Schirmständers selbigen erneut umwirft, stelle ich mich schon auf einen erneuten Beleidigungsschwall ein. Doch nichts dergleichen geschieht. Ein Blick zu meiner Linken verrät mir, dass der dunkelhaarige Mann von vorhin immernoch vor dem Portrait steht und sicherheitshalber den Samtvorhang immernoch festhält. Er beobachtet Tonks, offenbar auf den Zeitpunkt wartend, an dem er den Vorhang wieder gefahrlos freigeben kann.

Ich nutze die Gelegenheit ihn mir mal genauer anzusehen, so gut es in dem düstern Raum möglich ist. Meine Augen werden immer größer. Das ist doch nicht möglich!

Er hat offenbar meinen Blick bemerkt und dreht sein Gesicht zu mir um. Das gibt es nicht! Ich muss wieder einen dieser wirren Träume haben. Gleich wache ich auf, ganz bestimmt.

"Hallo Cousinchen!"

Seit wann sprechen meine Traumvisionen mit mir? Muss eine neue Anwandlung sein. Ich starre ihn weiter an und mache keine Anstalten mich zu bewegen.

Er legt beleidigt den Kopf schief. "Na hör mal, begrüßt man so einen alten Freund?" Ein Grinsen stielt sich auf sein Gesicht.

Bei Merlins Barte! In der Eingangshalle von Nummer 12 steht doch nicht wirklich und leibhaftig mein Lieblingscousin Sirius Black? Entweder er ist es tatsächlich oder ist sollte mir schleunigst einen Psychiater suchen!

Ich werfe einen Seitenblick zu Severus, um zu überprüfen, ob er ihn auch sehen kann.

Meine lebensechte Vision scheint nun den hochgewachsenen Tränkemeister neben mir auch erblickt zu haben. "Snape.", bemerkt er wenig erfreut.

"Black.", gibt dieser zurück. Also sieht er ihn auch. Merlin sei Dank.

"Was machst du schon wieder hier?" Die beiden mustern einander mit tötlichem Blick. Die alte Sirius - Severus Geschichte. Das meinte er also vorhin mit anderen, die sich auch nicht verändert haben.

"Ich habe nicht vor, die Gastfreundschaft dieses Hauses länger auszukosten als nötig. Ich habe eine Nachricht für Fletcher.", meint Severus kühl. Seine schwarzen Augen bohren sich in Sirius Blick.

"Wie schade." Sarkastischer kann eine Bemerkung wohl nicht mehr sein.

"Nicht wahr?" Severus Lippen kreuseln sich zu einem diabolischen Lächeln. "Ich hätte doch noch zu gerne beim Putzen zugesehen."

Irrtum - es geht doch noch sarkastischer.

Ich habe zwar keine Ahnung was Severus damit meint, Sirius aber scheinbar umso genauer. Er ballt seine Hände zu Fäusten und mustert Severus mit einem Blick, als wolle er entscheiden, welches Körperteil er ihm zuerst bricht.

Severus ignoriert diesen Blick gekonnt. "Sie entschuldigen mich.", sagt er zu mir. "Übrigens: das Pergament sollten Sie zerstören, sobald Sie es nicht mehr benötigen." Dann schreitet er an dem schäumenden Sirius vorbei und die Treppe hinunter, welche Sirius wenige Minuten zuvor heraufgestürmt war. Sirius starrt ihm immernoch mit diesem Blick hinterher.

Severus hat Recht. Wir können keinesfalls riskieren, dass es in falsche Hände gerät. Aber woher weiß er, dass ich das Pergament mit Dumbledores Notiz tatsächlich noch einmal brauchen werde? Ich sollte vorsichtig sein, nicht nur in seiner Nähe. Immer wachsam, um es mit Moodys Worten zu sagen.

Ich bemerke eine Bewegung rechts neben mir und wende den Blick von meinem Cousin ab. Tonks ist auf meinen Koffer zugeschritten und macht nun Anstalten ihn zu heben. Da ich weiß wie schwer das verdammte Ding ist will ich sie zurückhalten. Aber da ist jemand schneller als ich.

"Danke, Tonks. Ich mach das schon. Du kannst ja schon mal in die Küche gehn. Molly ist sicher gleich mit dem Abendessen fertig.", meint Sirius.

"Dann kann ich ihr ja vielleicht noch helfen.", meint sie fröhlich lächelnd und verschwindet gleich darauf ebenfalls die Treppe hinunter. Scheint also der Weg zur Küche zu sein, also der wichtigste für mich in diesem Haus. Ich sehe ihr nach, bis ihr pinker Haarschopf verschwunden ist.

"Bekomm ich vielleicht jetzt doch noch meine Umarmung?", grinst mich mein lang vermisster Cousin an. Aber natürlich bekommt er die.

Er sieht gut aus, trotz Askaban. Sein Haar ist schulterlang und erinnert mich etwas an Snape. Gut das sollte ich ihm vielleicht nicht unbedingt sagen, oder? Jedenfalls nicht wenn ich diesen Tag noch überleben will.

Aber sonst, so alles in allem, hat er sich, wie man so schön sagt, ganz gut gehalten. Alle Achtung, Pads.

Schließlich schiebt er mich auf Armlänge von sich weg und pfeift durch die Zähne. "Du hast dich kaum verändert, weißt du das?" Seine Augen glänzen, sind voll von der Sirius'schen überschäumenden Begeisterung, die auch auf mich überspringt. Ich grinse wie ein Honigkuchenpferd, während er beschließt mich einfach nochmal an sich zu drücken.

Sein Duft steigt mir in die Nase und weckt eine Menge Erinnerungen. Sein Geruch hat so etwas Wildes, Aufregendes, mit einer Spur Exotik. Er passt so gut zu seiem Temperament. Merlin, ich könnte mich darin vergraben.

"Schön dich wieder zu haben.", sagt er und sieht mich an. Dann beginnt er noch breiter zu grinsen und löst sich wieder von mir. "Sag mal, Joey, wieviele Schichten hast du eigentlich an?"

Natürlich, ich trage ja noch immer zwei Umhänge übereinander.

"Du kannst deinen zurück haben.", sage ich und ziehe den schwarzen Reiseumhang aus.

"Behalt ihn.", meint er nur. "Wenn ich aus diesem Haus will brauch ich keinen Mantel. Mein Fell reicht da völlig aus." Irgendwie bin ich erleichtert. Ich hab mich schon so sehr an das schwarze Teil gewöhnt, dass ich es nicht mehr missen möchte.

"Nur so eine rein interessensmäßige Frage", beginne ich, "Was machst du eigentlich hier?"

Sirius sieht mich an, wie einem nur ein Hausherr ansehen kann, der eben gefragt wurde was er in seinem eigenen Haus zu suchen habe. Im Grunde ist der Blick nicht gerade unbegründet.

"Naja, ich meine...ich dachte du wärest noch...noch in...du weißt schon..."

"Ich brauchte einfach mal einen Tapetenwechsel.", unterbricht er mich, offenbar selbst nicht scharf drauf den Namen des Zauberergefängnisses zu hören. "Sie haben mich fast zu Tode gelangweilt, da bin ich abgehaun." Der typische "Marauder-Grinser" unterstreicht seine Worte.

Natürlich! Und an der Wand dort drüben hinter dem Vorhang hängt das Bild von Mutter Teresa!

Sirius zieht inzwischen seinen Zauberstab und levitiert meinen Koffer zur Treppe, die nach oben führt. Ich traue meinen Augen nicht. Es ist tatsächlich sein Zauberstab!

"Sag mal, nehmen die den Gefangenen nicht die Zauberstäbe ab und zerstören sie?"

"Ja, tun sie."

"Und was ist dann das?", frage ich und deute auf den Zauberstab in seiner Hand. Es ist hundertprozentig der Stab, den er schon in Hogwarts hatte.

"Vielleicht sollte ich eher sagen: Tun sie normalerweise. In Mordfällen wird der Zauberstab nur abgenommen und im Archiv im Ministerium bis zum Tod des Zauberers aufbewahrt. Als Beweisstück, sozusagen."

"Toll", sage ich, "Erklärt mir aber noch nicht wie du da dran gekommern bist."

"Verbindungen.", sagt er einfach nur grinsend. Etwas, dass er schon früher in Hogwarts gemacht hat, wenn ich mal wieder wissen wollte wie er an diese oder jene Kleinigkeit für einen ihrer Streiche gekommen war. Er weiß genau wie wütend mich das macht. Verfluchter Mistkerl!

"Komm. Ich zeig dir dein Zimmer."

Ich folge ihm und meinem levidierten Koffen die Treppen zwei Stockwerke hinauf. Das Haus ist riesig. Riesig und düster. Wir gehen einen Gang entlang, vorbei an der ersten Tür und auch vorbei an der zweiten. An der Türe am Ende des Ganges bleibt er stehen.

"So, da sind wir." Grinsend öffnet er die Tür und lässt mich vor ihm eintreten. Das Zimmer wirkt um einiges freundlicher als der Rest des Hauses, den ich bislang sehen durfte. Zumindest hat sich jemand um diesen Eindruck bemüht. Die Wände haben einen angenehmen sandfarbenen Ton.

Links neben der Türe steht ein großer Schrank. In den werde ich ohne größere Probleme mein ganzes Zeug stopfen können. Daneben steht noch ein kleinerer. An der Fensterfront gegenüber der Türe hängen herbstrote Vorhänge. Eines der Fenster reicht bis zum Boden und ist offenbar die Türe zum Balkon. Das selbe satte, kräftige, dunkle Rot besitzt auch der Paravent, der auf der linken Seite weiter hinten im Raum steht. In der rechten hinteren Zimmerecke vor dem Fenster steht ein breiter Schreibtisch, daneben Bücherregale, welche noch leer sind. Noch.

Zu meiner Rechten gibt es noch einige Schränke, in denen ich mühelos Unterlagen, Teegeschirr und Feuerwiskey unterbringen kann. In der Ecke steht ein kleiner runder Tisch, daneben drei bequeme Polstersessel, ebenfalls in Rot gehalten. Ich hab sogar einen Kamin, ich kann wirklich nicht klagen.

So ordentlich wird das Zimmer wohl nicht lange aussehen, zumindest nicht mit mir als Bewohner. Ich bin nunmal ein ziemlicher Chaot, um es einmal milde auszudrücken.

Die Neugierde treibt mich natürlich voran und ich linse hinter den Paravant. Dahinter verbirgt sich eine Nische, in welcher ein breites Bett steht, mit farblich passender Bettwäsche versehen.

"Gefällts dir?", fragt mich Sirius und stellt meinen Koffer am Fußende des Bettes ab. Ich grinse nur.

"Ich hoffe das mit dem Rot stimmt noch." Ich nicke. Klar, Rot ist immernoch meine Lieblingsfarbe, vor allem dieses Herbstrot.

"Also gut. Hier gehts zum Balkon.", meint er und deutet auf das große Fenster hinter sich. "Er ist mit den anderen drei Zimmern in diesem Gang verbunden. Nur damit du dich nicht wunderst, wenn ich eines Tages auf deinem Balkon stehe." Er grinst, durchquert den Raum und öffnet eine Türe links der Eingangstüre, die ich erst jetzt bemerke.

"Und das hier ist das Bad. Es gibt eine Verbindungstür zum Zimmer daneben.", er deutet auf eine Türe uns gegenüber, ebenso unscheinbar wie diese. "Also auch die absperren, wenn du ungestört sein willst." Danke herzlichst für den Tipp. Es gibt immer Gründe, wenn Sirius dich auf irgendetwas hinweist, vor allem, wenn er es mit einem fiesen Grinsen unterstreicht - so wie eben jetzt. Memo an mich: Badezimmertüren doppelt absprerren - beide. Nur zur Sicherheit.

Das Bad ist nicht gerade klein. Es ist in einem unaufdringlichen Blau gehalten. Eine Dusche im Eck, ein Waschbecken mit Spiegel, eine Toilette, eine geräumige Badewanne. Ich kann nicht klagen.

"Molly wird gleich mit dem Abendessen fertig sein. Kommst du gleich mit runter?", fragt Sirius. Hmmm...Essen? Ich hab eigentlich keinen Hunger, dafür aber noch eine Menge zu tun. Ungewöhnlich für mich, ich futtere sonst für mein Leben gern. "Heute nicht.", vertröste ich meinen Cousin. "Ich würde lieber erst mein Zimmer ordentlich beziehen."

"Ganz wie du willst." Er geht zur Zimmertür, öffnet sie und dreht sich nochmals zu mir um. Er sieht fast so aus, als wolle er noch etwas sagen bevor er geht. Doch dann scheint er sich eines besseren zu besinnen, lächelt mich an, verschwindet durch die Tür und schließt sie leise hinter sich.

Irgendwie ist er anders. Aber wen wunderts? Sind ja immerhin ein paar Jährchen vergangen.

Na dann mal los. Ich beschließe zunächst einmal an meinen Hauselfen zu schreiben, dass sie morgen so gegen Mittag am Grimmauldplatz auftauchen kann. Ich hol sie dann von dort ab. Ich berühre die Nachricht mit meinem Zauberstab und die Schrift verschwindet langsam. Ich weiß, dass sie in wenigen Sekunden auf Gwendolyns Pergament erscheinen wird. Einfacher Zauber und doch so effektiv. Auch über große Distanzen hinweg.

Gwendolyn. Die gute alte Gwen. Na gut, alt ist vielleicht übertrieben. Für einen Hauselfen ist sie gerade mal im mittleren Alter, nach menschlichem Ermessen könnte sie allerdings meine Großmutter sein. Sie hat schon meinen Vater aufwachsen gesehen. Mich kennt sie praktisch von der ersten Windel an.

Gwen ist für mich ein Stück Zuhause geworden. Egal wo auf der Welt ich gerade bin, Gwen ist überall bei mir, hält mein Chaos unter Kontrolle und gibt ständig irgendwelche Ratschläge.

Ich grinse vor mich hin und öffne meinen Koffer. Wenigstens ein bisschen Ordnung will ich noch schaffen, ehe Gwen morgen eintrifft. Sie soll schließlich nicht alles allein machen, obwohl sie mir dann wieder stundenlang in den Ohren liegt, dass das doch ihre Arbeit ist.

Mit meinem Zauberstab bewaffnet habe ich es ziemlich schnell geschafft meine für den Transport geschrumpften Bücher wieder auf Normalgröße und ins Regal zu bringen. Die nächste Schicht in meinem Koffer besteht aus Roben, die mit einem Zauberstabschwenk im Schrank verschwinden. Langsam hab ich die ganzen Umzugszauber echt drauf, hatte in den letzten Jahren ja auch einiges an Übung.

Mein Blick fällt wieder in den Koffer und auf mein Fotoalbum. Erinnerungen an meine Jugend, welche ziemlich genau mit dem 31. Oktober 1981 geendet hatte. Danach hab ich keine Erinnerung mehr in das Album hinzugefügt. Keine meiner unzähligen Reisen, nicht ein Foto meiner ebenso unzähligen Bekanntschaften. Die Zeit ist zumindest für dieses Album am 30. Oktober stehen geblieben. Stehen geblieben mit dem Foto eines äußerst lebendigen Einjährigen mit zerzausem schwarzem Haar. Stehen geblieben in einer Zeit, in der wir trotz Krieg noch lachen konnten. Ein Krieg, der uns jetzt wieder bevorsteht.

Für einen Moment halte ich das Album einfach nur in der Hand und starre es unschlüssig an. Ich hab es schon Ewigkeiten nicht mehr angesehen. Es ist immer eine zwiespältige Angelegenheit es zu öffenen. Einerseits ist es voller glücklicher Momente, andererseits erzeugt der Anblick dieser Erinnerungen immer so eine tiefgehende Traurigkeit, hervorgerufen durch die Gewissheit, dass diese Zeit für uns alle längst vorbei ist. Für alle auf den Fotos. Für meinen Dad, mich, James, Lily, Sirius.

Sirius. In dieser Angelegenheit habe ich auch noch Erklärungsbedarf. Wieso ist er hier, im Hauptquartier des Phönixordens, wenn doch alle glauben, dass er ein Massenmörder und Verräter ist? Wie ist er aus Askaban raus gekommen? Und wenn es so einfach war zu fliehen, warum hat er es dann nicht schon vorher gemacht? Oder ist er etwa schon vor Jahren ausgebrochen und ich hatte einfach nur keine Ahnung? Vielleicht ist diese Neuigkeit nur nicht bis in das Fleckchen der Welt vorgedrungen, in dem ich mich zu dieser Zeit aufgehalten habe.

Ein Klopfen an der Zimmertür unterbricht meine Gedanken. Ohne auf Antwort zu warten wird sie geöffnet und Sirius steckt den Kopf zur Tür herein. "Störts dich, wenn ich noch ein bisschen reinkomme?"

Ich schüttle den Kopf. "Natürlich nicht. Komm rein."