Disclaimer: Same procedure as every chapter ;)

A/N: Jupi! Schreibblockade ist halbwegs überwunden! °freu°

Nach einem Monat Wartezeit gehts hier auch mal wieder weiter! Sorry, dass ihr so lange warten musstet.

Hab mit dem letzten Kapitel doch wirklich Review-Rekordzahlen für diese Story erreicht! Danke an alle!

Ganz besonderer Dank geht hier an Slytherene °knuddel°. Ihr habt ihr zu verdanken, dass es jetzt schon ein neues Kapitel gibt...bekam da so einen Wink mit dem Zaunpfahl :) Du siehst ja, es hilft wenn man mich "nicht drängeln will" °gg° Widme das Kapitel gleich mal dir als Dankeschön.

Soda, "Time is running out" von Muse in den Player werfen (sooo ein unglaubliches Lied! moons sollte es kennen) und bitteschön...


"Das hier gefällt mir nicht.", meint Porter. "Vielleicht sollten wir..."

"...schön bleiben wo ihr seid?", vervollständigt eine schnarrende Stimme Porters Satz. Noch ehe einer von uns reagieren kann, tauchte eine Gestalt aus einem nahen Gebüsch auf und schnappt sich Rebecca. Ihr entfährt ein spitzer Schrei, als ihr der Zauberstab entrissen wird und der Fremde eine Hand um ihren schlanken Hals legt.

"Ganz langsam jetzt, wenn ich bitten darf.", schnarrt die Gestalt weiter. "Zauberstäbe und Schusswaffen fallen lassen, oder dieser Süßen hier fehlt bald ihr entzückender Hals."

Ich sehe zu Porter. Er zögert einen Augenblick, dann lässt er seinen Stab fallen und zieht die Waffe.

"Keine Dummheiten. Du würdest hier nicht lebend rauskommen."

Hinter dem Unbekannten taucht noch eine Schar anderer Gestalten auf. Ein unheimliches Knurren geht durch die Menge. Porter lässt seine Waffe fallen. Wir anderen tun es ihm gleich.

"Brav. So ist es recht. Skoll!", brüllt er und ein hagerer Mann tritt an seine Seite. "Sammel den Plunder ein. Wir wollen doch nicht, dass sie wieder dran kommen, oder?"

Skoll schüttelt ergeben den Kopf und macht sich sogleich daran Zauberstäbe und Waffen einzusammeln. Wut brodelt in mir. Eine klassische Falle und wir sind einfach reingerannt, wie Anfänger.

"So ein schönes Kind und so ein gefährlicher Job.", schnurrt der Anführer der Bande und streicht Rebecca über den Hals südwerts. "Wäre jammer schade sich so etwas entgehen zu lassen." Rebecca wimmert und ihre Augen füllen sich mit Tränen.

"Lass sie in Frieden!", schreie ich.

Der Angesprochene sieht mich an und ein Grinsen tritt auf sein Gesicht. Er gibt Rebecca einen Stoß, das sie ins Stolpern gerät und in den Armen eines anderen landet, der sie nun seinerseits festhält. Er sieht mich noch eine Weile an, dann tritt er ins spärliche Licht, das der fast volle Mond auf die Lichtung malt. Ich erschrecke, als ich ihn erkenne und beiße mir auf meine voreilige Zunge.

Er bleibt vor mir stehen und mustert mich mit seinen gespenstischen Augen. "Sieh an, sieh an, da meldet sich jemand freiwillig. Wie überaus löblich."

Ich starre ihn an.

Greyback grinst auf mich hinunter. Er fährt sich mit seinen Fingern durch das graues Haar und entbößt dabei die Stelle am Hals, die von einer langen Fluchnarbe geziert wird. Ich schlucke.

"So sehen wir uns also wieder.", sagt er kühl und zeichnet nun mit seinen Fingern die Narbe nach. "Und diesmal ist niemand da, um das kleine Weibchen zu beschützen. Wie schade."

Ich schlucke abermals. Warum muss ich mich eigentlich immer in solche Situationen bringen?

"Peter!", brüllt er plötzlich und ich zucke zusammen. Aus dem Hintergrund schleicht eine kleine, untersetzte Gestalt näher.

"Sind die Apparationssperren installiert?"

"Ja.", antwortet eine pfeifende Stimme, die ich als Stimme dieses Peters erkenne. Dem Mistkerl dreh ich den Hals um!

"Bestens.", schnarrt Greyback und mustert mich mit einem Blick, der mir kalte Schauer den Rücken runter jagt. "Du kümmerst dich darum, dass hier alle auf ihren Posten bleiben, verstanden?"

Pete nickt.

"Und das mir keiner einem der Gefangenen ein Haar krümmt, bis ich zurück bin."

Zurück?

Greyback quittiert meinen verwirrten Blick mit einem unheilverkündenden Grinsen. "Und pass auf die Kleine auf." Er deutet auf Rebecca. "Vielleicht hab ich ja nachher noch ein wenig Energie für sie übrig."

Nachher?

"Wenn ich mit der hier fertig bin." Er sieht mich an.

Oh.

Greybacks gelber Blick bohrt sich in meinen. "Weißt du, Schätzchen. Ich könnte dich hier und jetzt nehmen, aber ich hab nicht vor diese Spanner daran teilhaben zu lassen." Gelächter geht durch die Reihen seiner Gefolgsleute. "Nein, dieser Augenblick soll ganz allein mir gehören."

Er kommt auf mich zu, bleibt genau vor mir stehen und streicht mir mit seiner klauenartigen Hand über die Wange. "Ich war schon immer ein Jäger, Süße. Hinter dem Wald endet die Apparationssperre. Ich geb dir 30 Sekunden Vorsprung." Ein irres Lächeln erscheint auf seinen Lippen. "Aber keine Sorge, bis dahin wirst dus nicht schaffen."

Merlin, wo bin ich da nun wieder rein geraten?

"Los, Schätzchen. Lauf, solange du noch kannst."

Mein Blick schweift noch einmal über meine Ministeriumskollegen, dann laufe ich los. Ich muss es bis zur Apparationsgrenze schaffen und Hilfe holen, koste es was es wolle.

Kleine Zweige schlagen mir ins Gesicht, ich muss aufpassen um nicht über eine hervorstehende Wurzel zu stolpern. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Keine Panik, Jo. Irgendwie schaffe ich es schon aus diesen verdammten Wald raus.

Nach nur kurzer Zeit kann ich Greyback hinter mir durch den Wald preschen hören. Er hat leider einen eindeutigen Vorteil: er kennt sich in diesem Wald aus.

Ich laufe weiter, versuche die aufsteigende Panik zu ignorieren. Der Wald wird lichter. Entweder ich bin im Kreis gelaufen und komme gleich wieder auf der Lichtung an, oder ich nähere mich tatsächlich der Grenze. Es dürften nur noch wenige Meter sein.

Ohne Vorwahrnung schließt sich eine Hand um mein Handgelenk und ich werde ziemlich unsanft gegen einen Baum gestoßen.

"Ich sagte doch du wirst es nicht schaffen." Greybacks heißer Atem streift meine Wange. Sein Grinsen hat etwas manisches als er mich ansieht. "Du warst schon mal mit einem Wolf, nicht war? Aber dein Gefährte hat dich schon lange nicht mehr gehabt." Sein Grinsen wird breiter und entblößt seine spitzen Zähne. "Wird Zeit, dass dich wieder jemand unterwirft."

Ich habe nicht vor ihm freie Hand zu lassen. Mein Versuch ihm ins Gesicht zu schlagen bleibt allerdings unbelohnt. Er hält meine Hand fest und lacht. "Spar dir deine Energie. Du wirst sie brauchen."

Er drückt mich gegen den Baum in meinem Rücken und schneidet mir damit jede Fluchtmöglichkeit ab. Ich will schreien, aber kein Ton kommt über meine Lippen. Seine Zunge gleitet gierig über meinen Hals und ich versuche die Tränen wegzublinzeln. Seine Hände streichen über meine Seiten. Mir wird schlecht.

"Du hast Angst.", stößt Greyback mit heiserer Stimme hervor. "Wie ungemein erregend."

Ein Fluch trifft ihn aus heiterem Himmel und er wird von mir weg gegen einen anderen Baum geschleudert. Eine andere Hand umschließt meine und zieht mich vom Baum weg. Die Berührung ist um einiges angenehmer als die Greybacks.

"Jo, bist du in Ordnung?"

Meine Augen treffen auf Remus' besorgten Blick. Ich nicke.

"Das freut uns natürlich alle ungemein. Zauberstab fallen lassen, Freundchen, aber schnell, wenn ich bitten darf."

Remus tut wie ihm geheißen. Ich erstarre, als ich den neuen Angreifer erkenne. Darwood.

"Was bei Merlin..."

"Du hältst die Klappe, Black!"

"Was tust du hier, Darwood?", herrscht Greyback ihn an und rappelt sich vom Waldboden hoch.

"Nun, während du hier deinem Schäferstündchen frönst, habe ich mich zu Tode gelangweilt. Da dachte ich mir, ich schau mal nach dem rechten."

"Elender Spanner!"

Darwood grinst ein dreckiges Lächeln. "Sei lieber froh, Fenrir. Dank ihm wärst du sonst nur noch ein Häufchen Elend."

Greybacks Blick fällt nun auf Remus. Ein Funkeln tritt in seine Augen und er kommt näher. Rem seinerseits sieht ihn nicht an.

"Erinnerst du dich?" Seine knochigen Finger gleiten Remus' Schulter entlang, genau dort, wo eine lange Narbe einen Biss markiert, der Jahre zurückliegt. Remus' Blick bleibt auf den Waldboden geheftet.

"Du hattes so viel Angst damals." Ein fast manisches Grinsen klebt sich auf Greybacks Gesicht. Er beugt sich weiter vor, bis er bei Rems Ohr angekommen ist. "Und du hast sie heute noch.", haucht er.

"Genug der Wiedersehensfreuden.", knurrt Darwood. "Überleg dir lieber, was du mit ihm anstellen willst, damit er nicht Alarm schlagen kann."

"Was wohl.", meint Greyback nur gleichmütig. "Bring ihn um."

Ich starre ihn an, seine Worte wollen nicht in mein Gehirn vordringen. Er hat doch nicht wirklich...

"Incarcerus." Dünne Seile schießen aus Darwoods Zauberstab und binden Rem an den nächsten Baum.

"Ich glaube nicht, dass ich mir die Schuld seines Todes aufladen will. Ich bin schon zu bekannt im Ministerium. Deswegen, finde ich, sollte das jemand anders übernehmen." Darwoods Blick gleitet von Remus zu mir und sein Lächeln lässt mich einige Schritte zurückweichen. Nein!

"Imperio!"

Die Welt verschwimmt und alles wird leicht. Die Angst ist mit einem Mal weg. Die Panik fehlt. Meine Atmung geht wieder gleichmäßig.

"Hier, nimm die Waffe.", hallt eine Stimme durch meinen Kopf.

Meine Hand streckt sich von ganz alleine aus. Ich nehme die dargebotene Waffe aus Darwoods Hand. Alles ist so leicht.

"Und jetzt erschieß ihn."

Ich drehe mich um und hebe die Pistole. Meine Finger legen sich wie von selbst um den Abzug. Es ist alles so...

Warum tu ich das eigentlich, fragt eine leise Stimme weiter hinten in meinem Kopf. Ich zögere.

"Schieß!"

Warum sollte ich schießen? Tut mir doch keiner was.

"Mach schon."

Nein, ich glaube nicht, dass ich das machen will, trotzdem danke.

"Du dummes Ding, schieß endlich!"

"NEIN!", schreie ich und lasse die Pistole fallen, als hätte ich mich an ihr verbrannt. In meinem Kopf dreht sich alles. Ich gehe in die Knie. Mein Herz droht durch die Rippen zu brechen.

Für einen Moment herrscht vollkommene Stille. Für einen Moment hoffe ich darauf, dass Darwood es aufgegeben hat.

"Nicht schlecht.", sagt er schließlich anerkennend. "Ich bin ganz deiner Meinung, Black. Erschießen wäre wirklich nicht der richtige Tod für jemanden wie ihn." Sein Blick streift Remus. "Nein, wirklich kein Tod für einen Verräter. Tja, wer nicht bei seinem Rudel bleiben will muss eben die Konsiquenzen tragen."

"Greybacks Leute waren nie mein Rudel." Rems Stimme ist kaum wiederzuerkennen. Sie klingt kalt und irgendwie nach einem Knurren.

Mit nur wenigen Schritten ist Darwood bei Rem und schlägt ihm ins Gesicht. "War er es nicht, der dich zu dem gemacht hat, der du bist?"

"Und dafür soll ich ihm dankbar sein?", antwortet Remus leise.

Wieder holt Darwood aus, besinnt sich dann aber eines besseren und greift in die tiefen seines Umhangs. Ich kann nicht sehen was er hervor holt, doch ich sehe etwas im Mondlicht aufblitzen und dann höre ich Moonys Schrei.

Quälend langsam dreht Darwood sich wieder zu mir um. Nun sehe ich den Gegenstand. Ein silberner Dolch. Blut tropft von seiner Klinge.

Darwood grinst mich an und tritt zur Seite. Eine lange Schnittwunde zieht sich quer über Rems Oberkörper. Blut sickert hervor und er keucht. Seine Hände sind zu Fäusten geballt und er hat die Augen krampfhaft geschlossen.

"Feinstes Silber. Beste Qualität.", erklärt mir Darwood. In seinem Blick liegt sadistische Genugtuung. "Vielleicht versuchen wir es besser damit."

Greyback lacht. "Darwood, mein Freund. Was den Tod anbelangt hast du doch immer die besten Ideen."

Sein Gelächter schallt in meinen Ohren. Ich bin wie hypnotisiert, schaffe es einfach nicht von Darwood weg zu sehen. Darwood, der Werwolfhasser, der sich mit Greyback verbündet hat. Es ergibt alles keinen Sinn.

"Nun, Black. Wie es aussieht können wir uns jetzt von deinem wölfischen Freund verabschieden. Den Imperius-Fluch einmal abzuschütteln ist schon schwierig. Zwei Mal ist so gut wie unmöglich."

Meine Gedanken rasen. Ich kann doch nicht...nicht Moony...nicht den Mann, den ich mehr als alles andere liebe. Ich kann ihn doch nicht...

"Imperio!"


A/N: Nein! Bitte nicht umbringen! Cliff hat sich reingesetzt, konnte nichts gegen ihn ausrichten ;) Tja, viellecht vertreiben ihn ja ein paar Reviews...