So, dann gibt es mal wieder ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Ihr könnt gerne ein Review abgeben, damit ich weiß, ob das hier überhaupt noch einer liest!
Die Monate vergingen. Der Alltag kehrte bei Lorelai und Luke und ihrem Eheleben ein. Rory war glücklich mit Logan und kam gut zurecht in Yale, das Dragonfly Inn lief hervorragend, Sookies Kinder wurden immer größer und Lorelais Bauch immer runder. Paris vertrug sich wieder mit Doyle und Lorelai immer besser mit ihren Eltern.
Lorelai kam eines Nachmittags erschöpft nach Hause. Sie war mittlerweile im 8. Monat schwanger und fühlte sich mit jedem Tag unwohler und genervter. Sie ging ins Schlafzimmer und legte sich schwerfällig auf ihr Bett. In einer Stunde wollten Rory, Miss Patty, Babette und andere eine Babyparty für sie veranstalten, und Lorelai wollte sich davor noch etwas ausruhen. Die anderen kamen auch bald, um das Wohnzimmer zu gestalten. Lorelai wusste inzwischen, dass sie einen Jungen und ein Mädchen bekommen würde. Luke und sie hatten sich nur noch nicht auf einen Namen geeinigt.
Eine Stunde später wachte Lorelai auf, weil sie Musik aus dem Wohnzimmer hörte. Sie kämpfte sich hoch, ging noch einmal ins Bad und kämmte sich die Haare. Danach ging sie die Treppe herunter.
"Hey, Mom, da bist du ja endlich!" Rory hatte ihre Mutter als erste entdeckt.
"Oh ist das süß." Lorelai betrachtete die liebevolle Dekoration aus blauen und rosa Schleifen. Es waren die Schleifen, die Taylor zu Lukes und Lorelais Trennung verteilt, und die Kirk wiedereingesammelt hatte.
Lorelai setzte sich auf die Couch und wurde gleich mit Babygeschenken überhäuft. Da waren Strampelanzüge in blau und rosa, Mobiles, Kuscheltiere und sogar zwei Babykörbe dabei. Lorelai sah sehr gerührt aus und fing an zu weinen.
"Lorelai, was ist denn?", fragte Babette besorgt.
"Ach nichts. Das sind nur die Hormone. Und ich freue mich nur so, dass ich nichts in grün bekommen habe."
"Warum das denn?"
"Wisst ihr das denn nicht? Grün sollte nach Christophers Exverlobten das neue pink sein." Die ganze Gesellschaft fing an, zu lachen. Plötzlich klingelte es an der Tür. Lorelai wollte reflexartig aufstehen, wurde aber durch das Gewicht ihrer Babys und die Größe ihres Bauches gebremst.
Rory eilte zur Tür. Es war ihre Großmutter.
"Entschuldige, Rory, dass ich zu spät komme, aber das Hausmädchen hatte mein Geschenk verräumt und sehr lange gebraucht, um es wiederzufinden."
"Komm rein, Grandma." Beide gingen ins Wohnzimmer. Emily sah ihre hochschwangere Tochter inmitten von einem Haufen Geschenke sitzen. Lorelai liefen Tränen über die Wangen, was in letzter Zeit aber häufig vorkam.
Emily ging auf sie zu und umarmte sie. "Herzlichen Glückwunsch, Lorelai!"
Sie übergab ihrer erstaunten Tochter ein großes Päckchen, das Lorelai auch gleich auspackte. Es waren 2 Decken, eine in rosa und eine in blau, sowie ein Teddy, der unglaublich spitzbübisch lächelte.
"Der hat dir gehört, als du noch klein warst."
"Oh, Mom. Und den hast du die ganzen Jahre lang aufgehoben." Lorelai kämpfte schon wieder mit den Tränen. Ihre Mutter hatte diesen Teddy so lange aufgehoben. Das war ja richtig gefühlsduselig von ihrer Mutter. Seit ihrer Schwangerschaft entdeckte Lorelai immer neue Seiten an Emily.
"Die beiden Decken gehören zu einem Zwillingskinderwagen, den ich habe anfertigen lassen. Ich habe ihn im Wagen, wir können ihn später noch herausholen."
"Oh danke Mom!" Lorelai räumte alle Geschenke von ihrem Schoß und stemmte sich hoch. Mutter und Tochter umarmten sich. Emily zuckte kurz zusammen.
"Was ist denn, Mom?", fragte Lorelai überrascht.
"Nichts. Nichts. Ich habe nur gerade gespürt, wie eines der Babys getreten hat."
"Ach so, ja, das spüre ich schon seit Monaten. Die beiden scheinen sich abzuwechseln. Wenn das eine schläft, tritt mich das andere. Ein klassischer Teufelkreis. Au!" Lorelai setzte sich wieder hin.
"Mom, was ist?"
"Nichts weiter, Rory. Sie haben mich nur beide gleichzeitig auf die selbe Stelle getreten. Au, schon wieder." Lorelai legte beide Hände auf ihren Bauch und streichelte ihn beruhigend.
Sie spielten noch eine Reihe witziger Partyspiele. Aber 3 Stunden später waren alle gegangen, bis auf Rory, Emily und natürlich Lorelai. Deren Mutter und Tochter räumten gerade das Wohnzimmer auf. Lorelai selbst saß auf dem Sofa und aß Kirschkuchen.
Man hörte, wie die Tür aufging und sah einen Moment später Luke das Wohnzimmer betreten. Lorelai blickte von ihrem Teller auf.
"Hey, Schatz. Da bist du ja endlich." Lorelai lächelte. Luke kam auf sie zu, beugte sich vor, und küsste sie.
"Kirk hat mich aufgehalten. Hallo Rory, Emily. Wow! Wir haben aber viele Geschenke bekommen."
"Apropos Geschenke. Luke, kannst du bitte kurz zu meinem Wagen kommen und mir mit meinem Geschenk helfen?"
"Natürlich, Emily." Luke folge seiner Schwiegermutter nach draußen.
"Rory? Kannst du mir mal hoch helfen?"
"Natürlich, Mom." Rory ging zu ihrer Mutter und zog sie hoch.
"Woah, bist du schwer!"
"Hey, ich kann nichts dafür, deine Geschwister wiegen so viel!", verteidigte sich Lorelai. Mutter und Tochter gingen nach draußen und sahen gerade noch, wie Luke einen nagelneuen Zwillingskinderwagen zusammenbaute.
"Mom! Der ist toll. Vielen Dank!" Lorelai umarmte ihre Mutter noch einmal.
Das war der Kinderwagen auch. Er hatte ein Fahrgestell und zwei Tragekörbe, einen in blau und einen in rosa, zu denen die beiden Decken gehörten, die Lorelai schon vorher ausgepackt hatte. Und diese beiden Körbe konnte man in das Gestell geben, sogar so, dass sie sehr fest und stabil waren.
"Den müssen wir gleich ausprobieren", sagte Lorelai begeistert. "Rory, Schatz, leg dich rein."
"Mom! Ich dachte, dass die Babys den Kinderwagen noch erleben werden."
"Ich freue mich, dass er euch gefällt. Heute müsst ihr nicht mehr zum Abendessen kommen."
"Dafür wäre es jetzt auch schon zu spät.", lachte Lorelai. Sie umarmte ihre Mutter, danach umarmte Rory ihre Großmutter und Luke schüttelte seiner Schwiegermutter die Hand. Emily stieg in ihr Auto und fuhr los.
