Hi Leute, also hier ist jetzt Kapitel drei von meiner Fanfic. Es tut mir leid das ich so lange gebraucht habe, aber mein PC war verseucht von einer Spyware und hat herumgespackt. Doch jetzt ist alles wieder in Ordnung und ich widme mich wieder der Schreibarbeit. Na ja, dann noch viel Spaß bei Tomb Raider - Indiana Jones – Witchblade...

P.S: Indy kommt so in Kapitel fünf...vielleicht...

Drei

Surrey, England

Croft Manor

15.August 2004

17:44 Uhr

Die Sonne stand schon seit einiger Zeit nur noch knapp über den Baumwipfeln der Parkanlage von Croft Manor. Lara Croft lenkte den Wagen auf einen der Parkplatze im Schatten einiger Birken, die sanft in einer Sommerbrise hin und her schwankten. Dann stieg sie aus und Chase und Sara taten es ihr gleich. Sie waren ihre besten Freunde und ihre einzigen Freunde, die Lara Croft hatte. Klar, sie hatte noch einen Haufen Bekanntschaften zu anderen Leuten aber mit keinem dieser, meist älteren Herren, Bekanntschaften würde Lara freiwillig ein Abenteuer unternehmen. Und ihr jetziges Abenteuer führte sie Mexiko. Morgen würden sie aufbrechen. Sie freute sich schon, endlich den verfluchten Schatz von Kortes in den Händen zu halten. Oder wenigstens den Teil der nicht verflucht war. Sie war darauf gestoßen, als sie mit Chase in Fluch der Karibik mit Johnny Depp gewesen war. Danach hatte sie sich der Forschung nach diesem Schatz verschrieben und hatte tatsächlich, nachdem sie beinah aufgegeben hatte, was gefunden. Dort müsste es sein, da war Lara Croft sich sicher. „Wow, Lara Croft du hast zu viel Geld Mädchen...", Sara blickte sich um in dem renovierten Hof: „...könntest mir ruhig mal was spenden Schätzchen."

„Du hast gesagt du brauchst mein Geld nicht, Süße.", erinnerte Lara Croft ihre Freundin, die sich daraufhin die Handfläche vor die Stirn schlug und: „Mist!", murmelte. Chase grinste breit wie ein Clown aus diesen Horrorzirkussen und gesellte sich an Laras Seite. Dann gingen sie auf die große Doppeltür zu: „Sesam öffne dich.", schnalzte Sara mit der Zunge: „Ich wette das geht hier." „Nö.", wehrte sich Lara: „Das geht ganz altmodisch: Mit Schlüssel.", sie schloss die Tür auf und ließ ihre Freunde eintreten. „Lux!", rief Lara etwas lauter. Und in der dunklen Eingangshalle, die trotz der großen Frontfenster beinah komplett in Finsternis lag, entflammten antike Kronleuchter. Es war ein Computer, der im ganzen Haus arbeitete und auf Begriffe wie Lux, Ignis, Aqua und so was hörte. Insgesamt waren zehn Aktionen mit dem Gerät verbunden. Wasser für Dusche usw., Feuer für Kamin, Licht im Haus, Öffnen des Waffenschrankes, Musik im Haus, anschmeißen der Finnischen Sauna und ähnliches. Sie hatte keine Kosten gescheut, als sie das Haus beinah einer modischen Komplettrenovierung unterzogen hatte. Sie mochte zwar diesen düsteren Holzstil, den Croft Manor bisher verkörpert hatte, aber sie brauchte frische Farbe in ihrem Haus. Seit den Ereignissen mit Von Croy, ihrem Mentor, hatte Lara sich stark verändert. Und die Ereignisse zwischen Ägypten und Von Croy wollte sie gar nicht erst erwähnen. All das hatte nicht nur ihren Kleiderschrank wandeln lassen, sondern auch ihre Seele. Lara schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu verscheuchen. Sie dachte in letzter Zeit beinah nur noch daran, aber sie sollte es besser nicht. Sie musste sich auf ihren Job konzentrieren. Sie durfte nicht versagen. Immerhin war ihr Vertrauen in die CIA und ähnliches noch lange nicht komplett wiederhergestellt. „Musik.", rief Lara und ein klassisches Bachstück ertönte mit einer Verzögerung von sechs Sekunden, in denen der Computer die Stimme auffing, analysierte und den Befehl zu ordnete. Nur Lara Croft war zu solchen Befehlen fähig. „Mist verdammter.", zischte Sara dann: „Ich hab vergessen mir einen Helm mitzunehmen, damit ich mit den Schädel nicht an diesem schicken Marmor aufschlage, wenn ich vor Staunen in Ohnmacht falle." „Ich schätze dieser orientalische Teppich hier würde deine größten Verletzungen abfangen.", sagte Lara ironisch. „Ich will ja nicht drängeln, aber könnten wir vielleicht endlich zum Geschäft kommen, bevor die Spätnachrichten kommen?", Chase schlang seine Arme um die Hüften der beiden schönen Frauen an seiner Seite und lächelte. „Viel lieber würde ich die Bude sehen.", Sara stieß ihm spielerisch in Rippen. Chase überlegte kurz und wie jedes Männerhirn dachte er super verworren, so dass keine Frau es nachvollziehen konnte. Hausbesichtigung führte zu Lara und Sara, Lara und Sara führten zu wunderhübsch, wunderhübsch führte zu Zeitvertreib, Zeitvertreib führte zu Gefallen tun...bis er schließlich, wie jeder Mann, irgendwann bei dem Wort Sex ankam. Doch Chase konnte auch anders, er dachte nicht immer nur daran, denn er vertrat Vorurteile niemals. Genauso wie das Frauen und Autofahren Vorurteil, wenn man Lara Croft sah, dann war es vergessen.

Also nickte Chase nur zustimmend und fuhr sich mit der Hand durch seine länglichen Haare. Und dann ließ er sich –zum zweiten Mal- von Lara durch ihr Anwesen führen.

Als sie schließlich dann nach zehn Minuten wieder in der Eingangshalle waren, war Sara ziemlich perplex. „Okay. Gehen wir in die Bibliothek, dort hab ich etwas schönes vorbereitet.", erklärte die Schatzjägerin und führte ihre beiden Freunde ins Zweite Stockwerk, wo sie einen der größten Räume von Croft Manor betraten. Früher einmal hatte Lara hier einen Trainingsraum gehabt, aber jetzt war hier die Bibliothek mit den Privatwerken, den Tagebüchern ihres Vaters und Großvaters, den ganzen Sammlungen antiker Schriften und Rollen und natürlich Laras eigenen Werken, die sie über den Sudan und andere Kulturen verfasst hatte. Auf dem College war Laras Fachgebiet der Sudan gewesen, doch seit sie mit Von Croy und seiner Firma, der Von Croy Industries, zu tun hatte, war ihr Fachgebiet umfassender geworden. Zuerst Afrika, dann die Südsee Inseln, dann Australien und irgendwann hatte sie die ganze Welt. Sogar in der Antarktis hatte Lara schon geforscht, obwohl ums Überleben gekämpft wohl passender wäre. Sie hoffte doch, dass sie dorthin niemals wieder musste. Genauso wie Ägypten, dem Land der Pharaonen.

Die Bibliothek an sich war ein wundervoller Ort, den Lara extra nicht umgeräumt hatte, während der Renovierung. Er stand im starken Kontrast zu den hellen Holztönen im Rest des Hauses, denn die Wände waren aus Kirschholz. Die Bücherregale standen in einer Reihe und füllten den großen Raum aus. In der Mitte blieb ein breiter Gang übrig, der mit einigen Vitrinen, in denen Lara antike Bücher, wie die erste Bibel, das Buch der Dämonen, dass sie in Irland gefunden hatte (mit 16) und natürlich das Tagebuch Von Croys.

An der gegenüberliegenden Wand hing ein echter Monet und nahm eine große Fläche der Wand ein. Links davon führte eine Wendeltreppe hinauf zu einer Galerie, wo ein Haufen anderer Werke standen, alle Chronologisch oder Alphabetisch geordnet. Vor dem Monet hing im Moment ein weißes Tuch aus feinster Seide. Davor stand ein Beamer, der an einen summenden Laptop angeschlossen war und dann noch zwei Ohrensessel, die eigentlich um einen kleinen Tisch standen, der allerdings im Moment bei Seite geräumt worden war. „Setzt euch doch.", Lara wies ihren beiden Freunden den Weg mit einer Handbewegung, die flüssig in ein Handstreich durch das Haar überging. Weiter unten öffnete die Hand ihren geflochtenen Pferdeschwanz und dann wühlte sie die Haare auf, damit sich der Zopf löste. Lara hatte wunderschönes Haar, dass in leichten Wellen einwenig wirr vom Kopf abstand. Als sich schließlich das Publikum niedergelassen hatte, räusperte sich Lara in bester College Professormanier. Sofort richteten sich alle Augen auf sie und sie schaltete den Beamer ein. Ein Bild von Mexiko erschien an der Wand: „Das ist Mexiko und Südkalifornien wie wir es heute kennen, richtig?", ein weiteres Bild erschien: „Das ist Mexiko zur Zeit von Kolumbus Entdeckungsreise. Und hier.", sie wies auf einen Fleck, wo heute der Golf von Kalifornien lag: „Liegt unser Tempel, der zu Kolumbus Zeiten von einem Erdbeben vernichtet worden ist." „Vernichtet?", Sara runzelte die Stirn. „Na ja, also er ging unter, so wie der Tempel der Luna.", erklärte Lara. „Ist ja alles schön und gut Red, aber wie und was?", Chase lehnte sich in seinem Sessel nach vorne. „Chase, du kennst mich. Ich schaff das. Und zu deiner zweiten Frage: Den Schatz von Kortes.", sie stoppte, als sie Chase überraschten Blick sah: „Ja, ihn gibt es wirklich. Ich bin in einem von Werners Büchern auf eine Theorie gestoßen, die besagt, dass dort irgendwo auch Atlantis liegen soll."

„Atlantis?", jetzt war Saras Interesse geweckt. „Ja, allerdings fand ich keinerlei Hinweise auf eine Stadt unter dem Meer an diesem Fleck, außerdem hab ich Atlantis schon gefunden.", Lara biss sich auf die Unterlippe: „Deshalb grub ich tiefer und fand heraus, dass dort ein versunkener Tempel liegt."

„Und wie kommst du auf diesen Fluch-der-Karibik-Märchenschatz?"

„Na ja, ebenfalls durch Lesen Chase.", konterte Lara kokett. Sie blickte sich kurz um, dann wieder zu Chase: „Okay. Das war meine Erklärung. Und jetzt lasst uns Teetrinken."

Surrey, England

Croft Manor Außenanlage

15. August 2004

23:15 Uhr

Söldner in England zu bekommen war beinah ein Akt des Unmöglichen. Sheffield stand draußen vor den Toren des Anwesens dieser Croft und blickte durch ein Fernglas in eins der Fenster. Lara hatte ihn abgewiesen. Sheffield wurde nie abgewiesen und er wusste das Lara Croft nie einen Auftrag ablehnte, es sei denn sie hatte besseres vor. Also musste er herausfinden was es war. Die Söldner hatten einen einfachen Job. Rein, möglichst keinen umlegen, Dateien sichern und Raus.

Das würde Sheffield ja auch selbst machen, doch wozu hatte er Profis? Er lächelte. Eigentlich gab er sich nicht mit so was ab, doch sein neues Hobby war nun mal das Antike, also wollte er möglichst viel für sich. Schon früher hatte man ihn einen Verbrecher geschimpft, damals als er noch Anwalt gewesen war. Er war es zwar noch immer, doch das war eher eine Tarnung für seine neuen Machenschaften. Peter Sheffield lächelte, während der Anführer seiner zwölf Mann starken Crew den Befehl erteilte auszuschwärmen und der Anwalt sich eine Zigarette ansteckte. Er rauchte nicht, doch das war der beste Moment um damit anzufangen. Die Croft würde schon wissen, was es hieß sich mit einem Sheffield anzulegen.

Surrey, England

Croft Manor Innen

15. August 2004

23:17 Uhr

Lara wurde von dem penetranten Piep, piep, piep... ihrer Alarmanlage geweckt. „Blöder Wecker.", zischte sie verschlafen, bis ihr bewusst wurde, dass es gar nicht ihr Wecker war. „Scheiße.", sofort war sie hellwach und ein Schub von Adrenalin schoss durch ihre Arterien. Ihr Computer war automatisch angesprungen und sie hatte nun den Blick auf die Sechszehn Überwachungskameras im und außerhalb dieses Anwesens. Sie sah, wie ein Dutzend Männer versuchte sich den Weg über ihren Zaun zu bahnen. Warum Lara sich keine blutrünstigen Dobermänner hielt stellte sie sich grade selber. Dann kam ihr die Antwort. Da Marco Bartolli welche gehabt hatte und diese sie auf ihrem Anwesen beinah gefressen hatten. Sie verließ den Rechner und stürmte durch das Zimmer zu ihrer privaten Waffenkammer. Das war nicht der erste Überfall auf ihr Haus, doch dieses Mal war dahinter keine feste Absicht zu sehen, so dass Lara nur noch wütender wurde. Die Waffenkammer öffnete sich und Lara griff nach ihrem Waffenholster, dass sie sich um den weißen Satinpyjama schnallte und eine Schrotflinte, die sie sich mit einem Gurt auf den Rücken spannte. Jetzt war sie wieder die Kriegeramazone und sie war entschlossen diese Männer von ihrem Anwesen zu vertreiben. Das konnte blutig werden, nur gut das Winston im Moment außer Haus war.

Die Schatzjägerin stürmte aus ihrem Zimmer und eilte den langen Flur hinab, der sie zu Chase bringen würde. Dieser schlief wahrscheinlich immer noch, obwohl die Alarmanlage immer lauter heulte. Doch dann erstarb sie. „Lux.", Lara war nicht überrascht, als der Computer nicht ansprang. Die Männer waren Profis. Als sie Chase Zimmer erreichte, trat sie die Tür mit einer geschickten Drehung auf. Keine Zeit um nach dem Griff zu greifen. Chase schrak auf und schloss sofort die richtigen Schlüsse. Mit einem geschickten Handgriff zog er einen Revolver unter seinem Kopfkissen hervor und dann tauchte auch Sara endlich auf. Ihr rechter Arm glühte in einem mystischen Orange. Doch Lara war nicht mehr überrascht, denn es war die Witchblade, ihre kleine Freundin. „Was ist hier los?", wollte sie wissen. „Männer, bewaffnet. Zwölf.", gab Lara kurz bekannt und dann stürmten sie, Chase in Boxershorts, Sara in String und BH und Lara in einem weißen Pyjama hin zur Eingangshalle. Dort hockten sie sich hin und die Schatzjägerin zog ihre beiden Schätze. Chase legte seine Waffe an und auch Sara zielte mit dem Handschuh nach der Eingangstür.

Doch es passierte nichts. „Sie müssen von irgendw...", Lara stockte, als ihr jemand plötzlich die Mündung eines Maschinengewehrs an den Kopf hielt: „...o anders kommen." „Waffen fallen lassen.", zischte der vorderste, der Lara bedrohte, und sie gehorchte sofort. Ließ die Pistolen fallen. Dann tat es auch Chase ihr gleich. Doch Sara tat nichts. „Waffe runter.", zischte ein anderer und lud demonstrativ seine Waffe durch. „Geht nicht.", Saras Körper glühte noch stärker und die Männer schritten zurück. Plötzlich fiel Sara durch den Boden, als wäre sie ein Geist und landete unten. „Scheiße, was zur Hölle ist das?", brüllte der große mit der Maske: „Verfolgt sie." Vier Männer lösten sich von der Gruppe und rannten die Stufen hinab. Lara nutzte den Moment, in dem die anderen abgelenkt waren und griff nach ihren Waffen, stieß durch die Gruppe der Männer. Chase folgte ihr, allerdings ohne Waffe. Und während sie um die Biegung rannte schoss sie auf die restlichen und traf einen am Rücken, der mit einem Schrei zusammenbrach und starb. „Schießt.", Lara hörte wie Kugeln sich in die Wand bohrten, doch Chase und sie waren bereits die anderen Stufen hinabgerannt und rannten wieder durch die Eingangshalle, allerdings dieses Mal im Erdgeschoss. Lara hob ihre Waffen und schoss im Rennen, traf den Revolver des Grabräubers, der daraufhin hinab segelte. Die anderen Kugeln trafen zwei Männer in den Schienbeinen oder ließen das Holz des Geländers splittern. Dann wurde das Feuer eröffnet, doch sie waren bereits unter dem Bogen und rannten nun durch das Esszimmer. „Argh.", sie hörte die Entladung von knisternder Energie und sah, wie ein Mann –ziemlich verkohlt- durch die hintere Tür barst. Dort stand Sara, mit drei weiteren Soldaten ringend. Lara hob eine ihrer Waffen und feuerte einen über den Haufen, der in Saras Rücken stand.

Die Polizistin erlegte die anderen beiden in Rekordzeit und sie rannten weiter davon, hinein ins große Wohnzimmer, wo sie sich Rücken an Rücken aufstellten, um alle Türen im Blick zu haben. Doch als niemand kam wurde Lara einwenig misstrauisch. „Lux?", es war eher eine Frage, doch das Licht erstrahlte. „Sie sind weg.", stellte Chase fest, der schnell geschaltet hatte. „Was wollten die eigentlich hier?", Sara ließ sich auf der weißen Couch nieder und seufzte, der magische Handschuh schrumpfte, bis er nur noch ein Armreif war.

Die Archäologin legte die Stirn in Falten: „Weiß ich nicht." „Vielleicht ist das ja ihre Art von: Hallo.", scherzte Chase. „Möglich.", Lara dachte kurz nach: „Oder jemand wusste von unserer neusten Unternehmung."

„Woher? Wir haben doch noch gar nichts geborgen, oder?", Sara war genauso verwirrt wie die anderen. „Lasst uns nachsehen.", Lara schob ihre Pistolen zurück in die Holster und schritt in Richtung Eingangshalle. Sara folgte ihr, während Chase zurückblieb: „Ich sehe mal in der Schatzkammer nach, vielleicht waren sie ja hinter dem Croft Vermögen her?" „Mach das.", rief Lara und wand sich dann an ihre Busenfreundin: „Sieh du in der Bibliothek nach, ich sehe solange nach den Artefakten." Pezinni nickte und eilte die Stufen hinauf, während Lara sich ihren Weg zurück zur Eingangshalle bahnte. Dann hielt sie Mittendrin an und zog einen Perserteppich zurück. Darunter lag eine Falltür, die allerdings nicht aussah, als wäre sie beschädigt worden. Doch man konnte nie wissen, also entriegelte sie das Stimmenidentifikationsschloss und die Falltür glitt auf, eröffnete den Blick auf eine kurze Marmortreppe. Vorsichtig stieg sie hinab und schaltete das Licht ein. Vor ihr lag jetzt eine große Kammer, mit vielen Vitrinen voll mit Vasen, Dolchen, Münzen, Rüstungen, Knochen und Masken. Das war ihre Artefakte Kammer, die sie eröffnet hatte, seit sie sich die Iris von Werner Von Croy geholt hatte. Ihre wichtigsten Stücke waren in der Mitte in einer runden Vitrine, die auch erleuchtet war, aufgestellt. Der Scion, der Dolch von Xian, die Iris und die vier Meteoritensplitter. Die Rüstung des Horus und die Splitter der Lux Veritatis hatte sie nicht mehr, da sie zerstört worden waren. Doch damit war ihre Sammlung von mächtigen Artefakten noch lange nicht abgeschlossen. Und während sie durch die Halle streifte und mit der Hand über ihre Artefakte strich erinnerte sie sich an alle ihre Abenteuer.

Sie hatte viel erlebt, seit sie zum ersten Mal in Von Croys Vorlesung gewesen war. Ihre Hand blieb auf einem Stück das sie in Leder gewickelt hatte, stecken. Es war das Sonnenamulett. Damals war sie noch junge 18 gewesen, als sie zusammen mit einer guten Freundin dieses Artefakt gehoben hatte. Sie erinnerte sich gut, an die Schatulle, die sie entdeckt hatte und wie ihre Freundin verbrannt war, als sie das Amulett mit bloßer Hand berührt hatte. Lara hatte es gewusst, doch ihre Warnung kam zu spät. „Wow, cool, sieh mal Lara.", hatte sie gesagt und schon hatte sie das Stück Metall berührt. Seitdem leuchtete es wie die Sonne, so dass Lara es in einem Stück Leder aufbewahrte, damit das Licht gedämpft wurde und damit niemand anderes verbrannte.

Schließlich riss Chase sie aus den Gedanken: „Hey Red. Sie haben deinen Laptop mitgehen lassen." „Was?", Lara sah ihren Freund in der Tür stehen, wie er sie besorgt ansah. Sein sonst freches Gesicht war vollkommen Ernst: „Ist alles okay?" „Wie?", erst jetzt fiel ihr auf, dass sie geweint hatte: „Doch, alles bestens. Ich hab mich nur gerade an etwas unschönes erinnert." „Melanie?", wollte Chase wissen, als er sah worauf Laras Hand ruhte. Sie nickte und schritt auf ihn zu. „Du weißt das du keine Schuld trägst, oder?", hakte Chase nach. Sie nickte und schritt auf ihn zu, ließ sich in den Arm nehmen und weinte.
Chase reagierte sofort und schlang seine Arme trostspendend um sie. Und so standen sie da, bis Laras Tränen versiegt waren und Sara sie gefunden hatte.

Fortsetzung folgt:

Nun gut, dass war mein drittes Kapitel. Eigentlich sollte es hier schon richtig losgehen, doch ich fand das es noch zu früh sei. Also hab ich dieses Kapitel noch eingefügt. Aber es wird alles noch spannender, versprochen...

Yr-Is-ddwfn