Okay, Leute hier Kapitel Sieben. Ich weiß, dass diese Kapitel alle auf einmal kamen...aber ich hab halt ziemlich viel geschrieben und kein Internet gehabt. Und ich weiß jetzt auch, was mit Chase Caver los ist...er starb in Tomb Raider Band 2...schade um ihn. Aber ich will das mal großzügig übersehen...g...wenn diese Fanfic fertig ist, werde ich auch eine Geschichte schreiben, die Tomb Raider typisch ist...und ich lasse es dann auch nur auf einen Teil basieren...also Film, Comic oder Videogame. Ihr könntet mir helfen: Ich brauche einen richtig guten Titel für diese Geschichte...vielleicht könnt ihr mir ja die eine oder andere Anregung schicken...danke im Voraus Yr-Is-ddwfn.
P.S: Für alle die sich gewundert haben was mein Name bedeuten soll...das ist eine Zufluchtsstätte für Elfen in einer Höllendimension. Wie es ausgesprochen wird, weiß ich nicht.
Sieben
Surrey, England
Croft Manor
2.Dezember 2004
14:00 Uhr
Chase Caver betrat das Gebäude. Niemand (außer Winston) hatte ihm geöffnet. Sara war wieder in New York, so lange Lara noch nach den geheimen Büchern suchte. Nur Chase und Indy war noch da. Chase konnte ihn nicht besonders gut leiden, denn dieser Kerl wohnte immerhin hier, einen Umstand den er noch nicht Zustande gebracht hatte. Außerdem schmachtete er sich nun seit mehr als drei Monaten an sie ran. Widerling. Aber was konnte er schon dagegen tun? Er hätte Lara diese Schatz Sache ausreden sollen, aber er selbst war ganz heiß darauf gewesen.
„Hallo?", er sah sich in der Bibliothek um, doch da war sie nicht. Sein nächster Blick galt Laras Schlafzimmer, doch dort war sie auch nicht, auch nicht in ihrem Bad. Wenigstens waren sie nicht gerade dabei. Einen weiteren (unnötigen) Blick warf er in ihre Unterwäschenschublade, aber da er sie dort sicher nicht finden würde, suchte er weiter. Erst, als er das halbe Haus abgesucht hatte, fand er sie draußen in einem dampfenden Whirlpool. Sie hatte den Kopf zurückgelegt und hatte die Augen geschlossen ihre rechte Hand ruhte auf einem Glas mit Weißwein. Ihr Haar war zu einem Zopf, wie Lara ihn oft trug, gebunden. Und Chase blieb einen Moment stehen, um sich Lara genauer anzusehen. Sie war wundervoll, ihre Lippen so vollkommen und was das beste war: kein Indy!
Jetzt blieb nur zu hoffen, dass er nicht gerade seinen Kopf unter Wasser hatte und Lara deshalb den Kopf zurückwarf. Aber auch nach einer weiteren Minute tauchte er nicht auf, also durchquerte er das Musikzimmer und öffnete leise die Verandatür. Leise Musik plärrte aus einer Box, die Lara mit einem Verlängerungskabel zum Pool geführt hatte. Der Pool brodelte leise und Dampf stieg auf, duftete nach Früchten. Um den Pool war der Schnee geschmolzen, während auf den Bäumen und in dem Hof noch Knöcheltiefer Schnee lag. Es war ein wirklich schönes Bild. Lara in einem Pool (möglicherweise nackt), Schnee, Musik und ein Weinglas. Verlegen räusperte er sich. Jedenfalls versuchte er es verlegen klingen zu lassen, denn dieser Anblick hielt ihn sehr gefesselt.
Lara öffnete die Augen und sah ihn an, dann lächelte sie: „Hi." Chase nickte grinsend: „Hi!", dann schlang er die Arme um seinen Körper und fröstelte. Draußen waren Temperaturen von unter Null, dass war ein Grund um zu frieren. „Kalt?", wollte Lara wissen und nippte an ihrem Weinglas. Chase nickte übereifrig in der Hoffnung, dass sie ihn zu sich einladen würde und sie erstaunte ihn: „Willst du nicht reinkommen? Ist genug Platz für zwei." Das lies Chase sich nicht zwei Mal sagen. Schnell schlüpfte er aus seinen Klamotten bis er nur noch in Boxershorts da stand, dann stieg er in das dampfende Wasser und stellte fest, dass es gar nicht so heiß war, wie es sich anfühlte. Sofort tat der Whirlpool seine Dienste und er entspannte sich. Lara richtete sich einwenig auf, so dass er sehen konnte das sie einen schwarzen Bikini trug, dann beugte sie sich zu ihm vor.
Zuerst war Chase ziemlich erstaunt und hielt den Atem an, was wohl als nächstes passieren würde, doch dann griff sie nur nach der Flasche Weiswein hinter sich und einem Glas, schenkte was in das Glas und gab es Chase. Dieser blickte noch immer ziemlich verdutzt auf den Punkt, wo Lara sich gerade vorgebeugt hatte. Dann schüttelte er den Kopf und nahm das Glas ab: „Danke." Wie gerne würde er nur mit ihr eine Beziehung anfangen? Nur viel zu gerne. Ihm tat es ja schon alles leid. Zu gern würde er es ihr einfach sagen, hätte er es nicht schon mehrmals getan, aber Lara war ziemlich stur wenn es um dieses Thema ging. „Na los Chase. Erzähl was, nachdem du dich die letzten Monate kaum gemeldet hast.", begann Lara. „Ich? Du warst doch diejenige die zu beschäftigt war...mit diesem Indiana. Wo ist er überhaupt?" „Im Trainingsraum. Denk ich. Aber okay, dann erzähl ich was. Die meiste Zeit waren wir unterwegs...du weißt schon, Rom, Venedig, Paris, Berlin. Ich wollte ihm so viel wie möglich zeigen, aber jetzt muss ich wieder einwenig sparen, wenn ich weiterhin will das die Zinsen mein Bankkonto beinah verdoppeln.", sie grinste ihn aus einer Reihe wundervoller, perfekter weißer Zähne an. Und Chase musste sich auf die Lippe beißen, um nicht auf die Idee zu kommen sich einfach vorzubeugen und sie zu küssen.
Doch da war es schon zu spät. Er spürte, wie sein Körper beinah automatisch vorrückte und ihre Lippen mit seinem verschlossen. Und er spürte wie Lara diesen Kuss anfing zu erwidern, bis sie ihn von sich stieß: „Chase!" Er sah sie verdutzt an, bis ihm klar wurde was er da getan hatte. Der Geschmack ihrer Lippen hing an seinen und er musste sich zurückhalten, um nicht über seinen kleinen Sieg zu grinsen. Er mochte zwar kein besonders guter Schatzjäger sein, doch er war ein umso besserer Frauenjäger. Doch in Laras Fall war beinah alles schief gegangen.
Doch er hatte gespürt, wie ein Teil von ihr den Kuss erwidert hatte nur ihr Verstand hatte sie abgehalten von einer dummen Tat. In Chase Augen war sie nicht mal das. Warum verschloss sie sich ihm gegenüber nur so? „Keine Ahnung, was in mich gefahren ist, Lara. Entschuldige.", kam es ihm leise heraus. Er hoffte nur, dass er sie jetzt nicht verschreckt hatte. Aber im Moment schien genau das der Fall, denn sie stieg aus dem Wasser und griff nach dem Handtuch, dann ging sie ins Haus. Was Chase nicht sehen konnte war, dass sie weinte. „Toll gemacht, Schwachkopf. Hast die Frau die du liebst verscheucht.", sagte er sich selbst, dann holte er Luft und tauchte ins Wasser um dort seine Scham wegzuwischen.
Die Tränen waren versiegt und sie wischte sich nur noch die Augen wund mit dem Ärmel ihres rosa Pulli, den sie sich gerade übergeworfen hatte. Er war ihr eine Nummer zu groß, weswegen ein großer Teil ihrer Schultern frei lag, dafür war er aber eher wie ein Rock, weswegen man nicht sehen konnte das sie darunter nur einen String trug. Chase war so ein Idiot. Warum zerstörte er immer alles, bevor er dachte? Sie seufzte und zog ihre Beine an ihren Körper und stieß langsam die Luft aus. Sie mochte Chase, nein...sie liebte Chase. Aber für sie gab es keine Zukunft. Laras Verstand wehrte sich zu akzeptieren, dass Chase in Ordnung war, dass er sie nicht übergehen würde wie damals. Aber der Schmerz von damals saß noch tief. Er hatte ihr einen Teil ihrer Seele genommen. Lara fröstelte. Ihr war kalt, innerlich. Sie hatte ein tolles, erfülltes Leben aber irgendwie fehlte ihr Chase. Sie fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. Lass es Mädchen, bevor du nur schon wieder Schmerz erleiden musst hörte sie sich in ihrem Inneren sagen. Und sie gab sich selbst Recht. Chase war einfach nicht zubessern.
Aber sie musste auf andere Gedanken kommen, also verließ sie ihr Zimmer und tapste rüber zu der Bibliothek, wo sie die kleine Nachttischlampe anwarf, die einige Blätter mit Notizen, Belegen, Verweisen und Zitaten in gelbliches Licht tauchte. Dann stieg sie die Stufen zu der Galerie empor und suchte in der Abteilung über Antikes und den Nationalsozialismus nach einem Buch, dass sie auf Madelines Liste noch nicht durchgeackert hatte. Und sie fand auch eins. Sie suchte bereits nach fünf Monaten nach dieser Sichel und sie hatte mehrmals einige falsche Spuren verfolgt. So blöde waren die Männer nicht gewesen. Sie hatten den Aufenthaltsort der Bücher, Lara war sicher das sie existierten, gut verschlüsselt. Aber sie war nicht umsonst eine Frau des Croftgeblüts, einer Reihe von Zielstrebigen Personen. Doch während sie lass und weitere Notizen anfertigte, kombinierte und wieder rausstrich, kehrten ihre Gedanken zurück in die Vergangenheit, vor zehn Jahren.
Surrey, England Croft Manor31.Dezember 1994
22:12 Uhr
Lara gähnte.
Es war Silvester. Doch sie genoss die Feier nicht. In Oxford waren gerade Semesterferien, weswegen sie nach Hause gefahren war. Feiern war nicht ihr Ding. Vor allem nicht solche Feiern. Leise Musik von einem Pianisten, Haufenweise Leute die Wein und Sekt tranken darunter nur eine Handvoll Bekannte für Lara. Und die meisten waren älter als sie. Sie sah keine die um die zwanzig waren. Alle waren entweder über vierzig oder unter sechszehn. Nur Lord Richard von Devon. Ihre Eltern wollten die beiden verloben, doch Lara dachte nicht daran die Höfe Surrey und Devon vereinigt zu sehen. Geschweige denn diesen Kerl zu heiraten. Er war fünfundzwanzig und so interessant wie eine Fußpilzbehandlung und er roch in etwa so.
Lara rümpfte die Nase als er ihr von der Physik erzählte und nickte, um ein Zeichen zu geben als würde sie zuhören. Vorsichtig nippte sie an ihrem Weißwein und dachte sich im Inneren toller Abend, ein blöder Spießer und so ein widerliches Gesöff im Glas...wenigstens riecht es besser als Fürst von bla...sie hasste den Abend und sie hasste ihre Eltern. Doch dummerweise wurde man diesen Typ so schwer los, wie eine Mücke, die es auf eine Arterie abgesehen hatte. Und dieser Kerl ähnelte einer Mücke. Oder eher einem Habicht. Seine Nase war spitz, sein Gesicht genauso seine Augen die eines Luchses. Einige Menschen waren mit ihrem Aussehen gestraft worden. Sie wollte nicht wissen, was er im Himmel falsch gemacht haben könnte, um so auszusehen.
Sie wollte es auch gar nicht wissen. Sie sah ihre Mutter lachend in ihrem Lästerkreis stehen. Ein Haufen aufgeplusterter Weiber in meist schwarzen Kleidern. Da schwarz die Figur betonte, wie ihre Mutter ihr gesagt hatte. Lara hasste schwarz und sie hasste diese Weiber die eh schon Magersüchtig waren und mit ihren Kleidern aussahen wie Vogelscheuchen. Was ihre Mutter nur an diesen Wesen vom anderen Stern nur fand? Sie war eine wirklich schöne Frau. Und Lara sah ihr ähnlich. Ihr Blick wanderte weiter zu ihrem Dad. Einem Mann mit Vollbart und vollem Haar. Sein Anzug saß perfekt und ließ ihn jünger aussehen, als er war. Auch er stand in einem Kreis von Männern, die Lara aus Erzählungen kannte. Ein Haufen sehr Machtvoller Personen. Unter anderem Paris D'Arseine, einen machtgierigen Franzosen der auf ihre Mutter scharf war, Werner von Croy, ihr Mentor und Professor am Oxford College und Timothy Baker, einen Aktienheini der irgendwie einiges an Schulden bei ihrem Vater hatte.
Die Familie Croft hatte einige Feinde aber auch viele Freunde, viele mächtige Freunde. „Lara?", erklang die Stimme des Bla an ihrem Ohr. Lara sah ihn an: „Hm?" „Hören sie mir überhaupt zu?", wollte er wissen. Sie nickte: „Ich war nur kurz abgelenkt. Entschuldigung." Er nickte und erzählte weiter über sein Studium der Mathematik. Lara dachte, dass dieser Typ wahrscheinlich zu Hause vor seinem PC saß und nichts besseres zu tun hatte, als sich zu langweilen und irgendwelche Programme zu entwerfen. Und mit so einem sollte sie, nach ihren Eltern, Kinder haben? Nie im Leben, eher würde sie an Syphilis verrecken, als sich mit diesem Kerl einzulassen. Lara wollte nicht zu Hause sitzen, während der Mann zur Arbeit ging. Sie wollte die Welt sehen, sie wollte alles sehen was es gab und noch viel mehr, was noch nicht entdeckt worden war. Eben einfach alles. Doch dieser Typ hier war ganz und gar nicht der richtige für sie, also stellte sie ihr Glas ab und ging einfach davon, achtete nicht auf die Rufe des Fürsten. Lara war Baronin und sie würde ihr Leben so leben, wie sie es wollte und nicht, wie es ihr ihre Eltern vorschrieben. Sie stürmte die Stufen in der Eingangshalle, wo der größte Teil Party stattfand und stürmte in ihr Zimmer, knallte die Tür zu und warf sich auf's Bett. Scheiß auf ihr tolles, rotes Abendkleid. Einen kurzen Moment lag sie einfach so da, dann erhob sie sich und ging in ihrem Zimmer auf und ab, während sie gegen die Wände, an denen sie vorbei kam, trat. Sie war frustriert und das wollte schon was heißen. Lara war nie frustriert.
Dann hörte sie, wie eine Tür geöffnet wurde und eine Frauenstimme, die ihrer Mutter, fragte: „Alles in Ordnung Schatz?" „Ja!", zischte Lara und zerstörte ihre Frisur mit einem Handstreich: „Alles bestens, danke." Und hier kam die positive und gleichzeitig die negative Seite ihrer Mutter zum Vorschein. Sie beließ es nicht dabei, sondern trat ein und blieb kurz stehen, als sie Laras wirre, verwuschelte Haare sah: „Was ist los? Ist es wegen Richard?" Lara nickte und biss in eins ihrer Kissen, dass auf ihrem Bett lag. Dann begann sie zu reden: „Ich kann ihn nicht leiden. Bla, bla...Lara, was halten sie von der Klimaerwärmung bla, bla...", imitierte sie perfekt diesen Schnösel: „Der ist so langweilig und öde. Mom, da seh ich mir lieber an, wie eine Leiche verwest. Ich will diesen Kerl nicht heiraten." Ihre Mutter machte: „Hm!", und dachte nach. Dann sagte sie: „Musst du nicht.", sie griff nach einem Kamm und ordnete Laras Haare wieder: „Komm wir gehen wieder runter. Ich helfe dir. Wir reden mit deinem Vater." Lara nickte und gemeinsam gingen sie die Stufen wieder hinab. Dort stand bereits Richard und blickte die beiden Frauen an. „Richard, mein Liebster.", begann seine Mutter: „Könntest du vielleicht Gretchen herholen, damit ich ihr einige Aufgaben geben kann." Der Kerl stampfte eifrig los. „Mom, wir haben kein Gretchen.", flüsterte sie ihrer Mutter ins Ohr. „Ich weiß. Das ist ja der Witz an der Sache. Und jetzt geh und amüsier dich. Ich rede mit deinem Vater." Lara umarmte ihre Mom dankbar und mischte sich in die Feier und endlich genoss sie es.
Dann fiel ihr Blick auf einen jungen Mann mit langem, blondem Haar. Eigentlich mochte sie blond nicht, aber irgendwie hatte er einen gewissen Scharm. „Hey, Süße.", sagte er, als er neben ihr stand. „Hey.", entgegnete sie und nippte an ihrem Punsch. „Langweilst du dich?", wollte er wissen? „Nein. Ich find es ganz in Ordnung...im Moment.", antwortete sie. Die letzten beiden Worte waren mit mehr Tiefsinn, als sie sich selbst eingestehen würde. „Soso.", er lächelte: „Wollen wir uns von hier verdrücken?" „Schatz!", erklang die Stimme ihrer Mutter und Lara fuhr herum, sah sie an. „Entschuldige. Bin gleich zurück.", dann eilte sie zu ihrer Mutter. „Hey Red!", rief der Fremde. Sie fuhr noch einmal herum und sah ihn fragend an, bis ihr klar wurde warum er sie Red genannt hatte. Wegen ihrem Kleid. „Wie heißt du eigentlich?", wollte er wissen. „Lara!", erwiderte sie und eilte davon.
Bei ihrer Mutter angelangt sah sie diese fragend an. Sie lächelte nur: „Ich hab mit deinem Dad gesprochen. Er bringt die von Devons gerade...vor die Tür." Lara lachte erfreut auf und gab ihrer Mutter ein Kuss: „Danke Mom." Dann wanderte der Blick ihrer Mutter zu dem Blonden an der Punschfontäne: „Und wer ist das?" Lara folgte ihrem Blick und antwortete dann: „Keine Ahnung." „Ist das der Typ Mann, den du toll findest!", wollte sie wissen. „Keine Ahnung. Schätze nicht.", Lara zuckte mit den Schultern und verabschiedete sich noch ein letztes Mal von ihrer Mutter. Ihre Eltern flogen heute Nacht noch nach Venedig zu ihrer Tante. Doch niemand konnte ahnen, dass dieses Flugzeug abstürzen würde. Und niemand hatte ahnen können, dass es ihr Butler Hartford Compton sein würde. Zur damaligen Zeit hatten sie noch zwei gehabt.
Endlich erreichte sie den Fremden und lächelte ihn verführerisch an: „Na, hast mich vermisst?" „Ja. Tierisch. Die anderen sind einfach viel zu alt.", entgegnete der Fremde. „Wem sagst du das.", Lara sah sich um: „Aber wärst du so nett, da ich schon so weit bin, mir zu sagen wie du heißt." „Caver, Chase Caver.", meinte er und verbeugte sich. Lara lachte: „Ein James Bond Fan. Wie süß."
„Ich steh zu meinen Macken.", erwiderte Chase ihr.
„Die da wären?"
„Ich bin ein Gauner, Dieb und ganz, ganz fies. Hat man dich nicht vor mir gewarnt?", antwortete er. Und Lara musste wieder lachen: „Na gut. Dann bin ich aber eitel, magersüchtig und ziemlich, ziemlich zickig.", sie lachten. Zur damaligen Zeit hatte Lara gespaßt. Chase nicht. Er war wirklich ein Gauner. Aber das kümmerte Lara nicht, jedenfalls jetzt nicht. „Hey. Stehst du auf Abenteuer?", wollte sie von ihm wissen. „In welcher Hinsicht!", fragte er vorsichtig. „Ein Tauchgang zu einer versunkenen Galeone?", fuhr sie fort. Es war ein Dummer Fehler, dass sie sich verplapperte, aber auch das kümmerte sie wenig. „Sicher. Willst du mit mir tauchen gehen?", wollte er wissen. „Warum nicht? Du scheint korrekt zu sein.", Lara lächelte.
Den Rest des Abends verbrachten sie gemeinsam und auch die Nacht. Es war nicht Laras erstes Mal gewesen, aber es war mindestens genauso schön gewesen. Die Feier war ein Erfolg gewesen. Doch als sie am nächsten Morgen erwachte, war Chase weg und nur eine Telefonnummer lag auf seinem Kopfkissen. Lara zog sich fröhlich an und ging hinaus. Compton und Winston begegneten ihr mit traurigen Blicken und in der Eingangshalle standen einige Gäste, ebenfalls mit traurigen Gesichtern. „Was ist los?", verlangte sie zu wissen. „Lara.", begann Compton, der Bastard (doch damals wusste sie es noch nicht): „Ihre Eltern."
„Was ist mit ihnen?"
„Sie sind tot. Das Flugzeug ist abgestürzt. Ein Glück das sie nicht mit ihnen geflogen sind.", sagte er mit Unterton, den Lara aber überhörte da sie nicht verstand was sie da hörte: „Was!" „Sie sind tot.", wiederholte Compton. Dann brach sie schluchzend auf der Treppe zusammen. Und weinte, weinte bis Chase vorbeikam, als er die Neuigkeiten erfuhr.
Surrey, England
Croft Manor
2.Dezember 2004
15:32 Uhr
Das hatte Lara noch niemandem erzählt. Es war ein Geheimnis, tief vergraben in ihrer Seele. Und während sie so nachgedacht hatte, hatte sie weiter in dem Buch gelesen und geschrieben. Eher automatisch, als wirklich bewusst. Und als sie auf das Blatt mit den Notizen sah, diese noch mal durchlass, da kam ihr die Erleuchtung. Jetzt wusste sie, wo Hitler seine Bücher hatte. Erfreut sprang sie auf, rannte dabei beinah Chase um und rannte an ihm vorbei, hielt noch mal an und drehte sich zu ihm um, dann umarmte sie ihn, ergriff seine Hand und zog ihn mit sich. Ohne dabei auf die verdutzte Miene ihres Ex Lovers zu achten. Dann rannte sie zum Trainingsraum, wo Indy vielleicht noch war. Sie wusste endlich wo die Bücher waren. Ihr Ziel war Russland.
Fortsetzung folgt:
