Weiter...boar...ich bin ziemlich schnell...das russische hab ich mir nicht ausgedacht, es wird so gesprochen...vielleicht nicht so betont, aber wie soll man mit arabischen Zeichen bitte russisch schreiben? Allen, die es noch nicht bemerkt haben, ich versuche in der Story so viele Charaktere die aus den Comics und Videospielen bekannt sind einzubauen, wie möglich.
Acht
Sibirien, Russland
Am Fuße des Jablonoi Gebirge
7.Dezember 2004
9:06 Uhr
Am Fuße des Jablonoi Gebirge gab es ein kleines Dorf, was Lara mit ihrem ATV im Moment ansteuerte. Das Gebirge war ein Ort, wo sie die Hitlerbücher niemals erwartet hätte. Aber ihren Berechnungen nach mussten sie hier sein. Das Gebirge hieß übersetzt so was wie Apfel Gebirge. In Sibirien war es immer kalt, aber im Dezember war es beinah unerträglich. Die Temperaturen lagen bei Minus zwanzig Grad und jedes normale Auto wäre hier kläglich versagt. Doch die Leute hier hatten gelernt mit der Kälte zu leben und sie waren mobil geworden, auf die eine oder andere Weise. Die Bücher mussten in einem versteckten Bunker in der Nähe des Dorfes liegen, weswegen Lara erst mal die Bewohner fragen wollte, ob sie ein Trupp von Engländern nicht stören würde. Und wenn doch, dann würde sie ihnen Geld bieten, denn spätestens dann würden sie auf jeden Fall zustimmen. Russland war ein Armes Land, dass Geld niemals ablehnte. Und ein armes Dorf würde erst Recht nichts gegen ein paar amerikanische Dollar haben.
Ihr Expeditionstrupp bestand aus zwanzig Leuten. Ihr, Chase, Sara, Indiana, Madeline Hovan, Alissa Irgendwie, Styles (beides Reporter die Lara mal kennen gelernt hatte), Rivers und einem Dutzend Arbeiter. Ebenfalls Russen die sich einwenig Geld verdienen wollten. Jeder von ihnen hatte seinen eigenen All Terrain Vehicle und sie fuhren dicht hinter Lara. Sie trugen alle Schneeanzüge und Brillen, da von oben ein Haufen Neuschnee kam und Lara hatte ihre Pistolenholster und ihren Glücksrucksack, den sie einem Toten in Kambodscha abgenommen hatte, dabei.
Dann kam das Dorf in Sicht und sie drosselte den Motor, stieg vor dem Dorf ab, dass aus kleinen Holz- und Tierfellhütten bestand. Sie fand es unhöfflich als Fremde in eine fremdes Dorf einzufahren, wenn die Leute es vielleicht nicht erlaubten. Und wie sie sah, kannten sie ATVs nicht, denn sofort kamen sie herausgerannt und sahen sich fragend um. Insgesamt bestand das Dorf aus dreißig Seelen, nur einwenig mehr als ihr eigener Trupp. Darunter waren nur eine Handvoll Kinder. Armes Dorf, wenn es so weiterging, blieben bald nur noch Alte hier, da die jungen Männer und Frauen alle in Großstädte zogen, in der Hoffnung auf einen Job. Denn hier lebte man von der Jagd und nur in der kurzen Sommerperiode lebte man von Anbau. „Ich mach das.", erklärte Lara ihrem Team und schritt auf die Gruppe Älterer zu. Sie sahen aus wie Asiaten, ganz und gar nicht wie die Leute im Westen des Landes. Aber sie sprachen, mehr oder weniger, die selbe Sprache. Lara verneigte sich kurz: „Sdrasti!" Die Männer wirkten erstaunt, als sie hörten wie sie die Frau in ihrer Sprache grüßte. Dann trat einer vor und Lara nahm die Sonnenbrille ab. „Sdrasti!", wiederholte er: „Tschto we tut chotscheti?" Lara schmunzelte unter ihrem Schal und dachte daran, dass diese Leute wahrscheinlich nicht lange fackelten. „Me tut, patamuschta me ischim starij Bunker.", wir sind hier, weil wir einen alten Bunker suchen hatte sie ihnen gesagt.
Die Männer sahen sich kurz an, dann wand sich der Vorderste wieder an sie. Lara warf einen kurzen Blick auf ihre Truppe, die von einem Haufen staunender Kinder und Frauen begrüßt wurden. Ein freundliches Volk. Und außerdem sah sie, wie Rivers sich mit einigen Frauen unterhielt. Er konnte auch russisch.
„Tschto we ischeti w Bunkeru?", was suchen sie in dem Bunker wollte er von ihr wissen. „Knischki Hitlera.", antwortete sie. Die Männer zuckten zusammen, als sie den Namen hörten, dann deutete der Mann auf die Pistolen an Laras Hüften: „We kto? Mafia?" „Net, moio Ima Lara Croft, ja Anglitschanka. Me netechgo ne imem s Mafiai.", Lara nannte ihren Namen und ihre Herkunft und erklärte ihnen, dass sie nichts mit der Mafia zu tun hatte. Erneut warfen sich die Männer blicke zu und Lara Wurde langsam nervös.
„U nas jest Dengi. Amerikanskia, esli we nas ustawiti tut iskat, me wam dadim wes Dengi, katorije unas jest.", Lara bot ihnen das Geld an. Und jetzt endlich schienen sie einzuwilligen. Dann gaben sie ihnen alles Geld, was sie in den Portmonees hatten und durften endlich ihr Lager neben dem Dorf aufschlagen. Insgesamt waren es beinah siebenhundert Dollar, die sie den Männern gaben. Aber es würde diesen Preis wert sein, denn Lara hatte sich viel Mühe gegeben um von Sheffield nicht ausspioniert zu werden. „Holt die Ausrüstung.", rief Lara ihrem Trupp zu und die Arbeiter machten sich daran die Beutel von den ATVs zu lösen und den Inhalt in den Schnee zu kippen. Dann halfen alle beim Aufbau der Zelte.
Als sie fertig waren, hatten sie ein Lager das insgesamt größer war, als das eigentliche Dorf. Das tat Lara irgendwie leid, denn sie dachte das die Einheimischen sich vielleicht beleidigt fühlen würden. Doch sie wirkten nicht beleidigt und luden sie sogar zum Essen ein, dass Lara natürlich annahm, denn das abzulehnen war eine Beleidigung. Außerdem hatte sie schon lange nichts mehr gegessen und ihr Magen knurrte. Als Lara ihr Zelt, dass mit einer Standheizung versehen war, verließ rannten einige Kinder an ihr vorbei und lachten. Lara grüßte diese und lächelte, als sie zwischen ihren Beinen rumwuselten. Kinder waren süß.
Dann aßen sie in einem Kreis auf dem Dorfplatz. Über der Feuerstelle wurde ein Schwein gebraten und dazu gab es noch einwenig Bier und Wodka, der die Männer und Frauen warm halten sollte. Doch Lara lehnte dankend den Wodka ab, mit der Erklärung sie trinke nicht. Sie werden es bereuen, sagte einer Lachend auf russisch. Und Lara lachte mit, lachte über die Witze, die sie im nachhinein Sara und Chase erklären sollte. Styles und Alissa saßen etwas außerhalb und unterhielten sich untereinander, während die Arbeiter sich bestens verstanden mit den Einheimischen, obwohl sie eigentlich nicht so gut aufeinander zu sprechen waren. Den die einen waren europäische Russen und die anderen asiatische Russen. Dann, als Chase schon leicht angetrunken war, und mit Sara Arm in Arm schlief (obwohl Lara es nicht gern zugab, versetzte ihr dieser Anblick einen Stich) und die Männer sturzbesoffen Lieder sangen von Freiheit und der Heimat. Gesellten sich die Kinder zu Lara und einer fragte: „Raskaschisch nam Skasku?", sie wollten, dass Lara ihnen eine Geschichte erzählte und das tat sie auch. Mittlerweile war die Uhr schon auf halb elf Uhr Abends fortgeschritten und Lara erzählte den Kindern die Geschichte von Arielle der Meerjungfrau. Während die Männer immer noch sangen und tranken. Es war ein wundervoller Abend und Lara genoss es, dieser Kultur beizuwohnen.
Es war ein tolles Volk mit tollen Traditionen und einem tollen Sinn für Feiern. Lara war so zufrieden, wie lange nicht mehr.
Erst kurz nach Mitternacht endete das Fest und die Einwohner gingen in ihre Hütten. Lara robbte zu den zwei schlafenden hin und tippte Sara auf die Schulter: „Hey, Sweetheart. Wach auf." Sara nuschelte etwas und öffnete zögerlich die Augen, dann sah sie das sie in Chase Armen lag und war sofort hellwach. Es hatte wieder angefangen zu schneien und so schnell würde es wahrscheinlich auch nicht wieder aufhören. „Wir haben doch nicht?", Sara war verwirrt und fühlte mit den Fingern über ihre Lippen, doch da war nichts, was es zu erfühlen gab. „Nein.", beruhigte Lara ihre Freundin und kicherte. Dan tippte sie Chase an, doch dieser nuschelte nur etwas. Etwas wie: „Oh...Lara..." Aber sie wollte nicht genau darauf eingehen. „Wir werden ihn wohl tragen müssen.", erklärte Lara und hievte ihn soweit sie konnte in die Höhe, legte sich einen Arm um die Schulter, während Sara, die ziemlich fror, den anderen Arm nahm und gemeinsam schleppten sie ihn zu seinem und Indys Zelt.
Die Grabräuberin spürte, dass Chase Indy nicht so gut leiden konnte, aber es ließ sich nun mal nichts ändern. Indiana Jones war nun mal jetzt ein Teil des Teams. Obwohl sie, nachdem sie das Artefakt geborgen haben würden, Indiana irgendwie in ihre Zeit schicken müsste. Dumm das Caronne nicht hier war und eine dieser Zeitkapseln. Nachdem Lara Chase soweit entkleidet hatte, wie sie sich traute, verpackten sie ihn warm und schmissen seine Standheizung an. Dann gingen sie rüber zu ihrem Zelt und legten sich ebenfalls ins Bett. Morgen würde ein harter Tag werden.
Sibirien, Russland
Am Fuße des Jablonoi Gebirge
8.Dezember 2004
11:45 Uhr
Chase erwachte am nächsten Morgen mit einem gehörigen Kater. Er hatte gestern ein Stück weit über die Stränge geschlagen, dass wusste er. Allerdings nur, weil er sich an nichts mehr erinnerte. Nur noch, wie Lara mit den Russen gesprochen hatte. Danach nur noch Bruchstückhaft. Vorsichtig entledigte er sich den Decken und hätte sich beinah auf die Zunge gebissen, als die Kälte über ihm zusammenschlug. Schnell suchte er Shirt, Pulli und Schal zusammen. Dann noch Hose, Socken und Boots. Als letztes schlüpfte er in seine Wind- und Wasserdichte Jacke und dann schritt er hinaus, einen Blick auf die ausgefallene Heizung werfend.
„Verdammter japanischer Mist.", murmelte er und trat dagegen, dann ging er hinaus und wäre vor Erstaunen beinah umgekippt. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es noch (für seine Verhältnisse) Recht früh war. Doch Lara hatte bereits einiges auf die Beine gestellt. Ein Gebiet von der Größe eines Fußballfeldes war mit blauem Seil abgetrennt, der etwa einen halben Meter über dem Boden ragte. Das Feld war dann noch in Fünf mal fünf Meter große Felder unterteilt. Dann waren aus dem Nichts Wärmelampen aufgetaucht, die über dem Feld hingen und den Schnee schmolzen. Außerdem konnte man unter den Lampen ohne Jacke laufen, wie einige Arbeiter die, die Erde auflockerten mit einer Maschine die an einen Bohrer erinnerte, bewiesen. Normalerweise waren bei solchen Ausgrabungen auch noch einige Lastwagen dabei die, die Erde wegschaffen sollten, aber Lara hatte dieses Mal keine eingeplant. Und das alles, weil sie hoffte den Bunker nicht ganz ausgraben zu müssen. Und Chase hoffte es auch. Das würde ihnen einige Tage Arbeit ersparen. Schießscharten müsste es ja geben, sonst wäre der Bunker sinnlos gewesen.
Außer er war von Anfang an nur zur Aufbewahrung der Bücher gedacht. „Tschto we tut delajeti?", ein kleiner Junge zupfte ihm an der Hose und blickte ihn an. Chase lächelt, als würde er ihn verstehen, doch das tat er natürlich nicht. Sein Russisch beschränkt sich auf Worte wie da, ja, njet, dawaj und suka. Wobei letzteres kein schönes Wort war. Und so versuchte er dem Jungen klar zu machen, dass er kein russisch sprach: „Ja...njet...russisch.", der Junge begann zu kichern und rannte davon.
Chase hoffte inständig, dass er nicht gesagt hat: „Deine Schwester ist ein Kamel und heiratet deinen Opa." Doch da er das bezweifelte, beruhigte er sich wieder. Er konnte spüren wie die peinliche Röte wich. Dann erblickte er Madeline, wie sie mit einer Schaufel mit anpackte. Auch Lara und Sara, so wie Indiana waren dort, sahen auf Karten, zeigten in alle Richtungen und nahmen Mass. Alissa und Styles gruben ebenfalls die Erde um und einige Einwohner des Dorfes standen drum herum und sahen den Arbeitern zu, unterhielten sich mit ihnen oder gingen hier und da zur Hand. Immerhin waren siebenhundert Dollar ein ganzer Haufen Geld für ein armes Fischerdorf an einem vereisten See.
Sein Blick fiel wieder auf Lara, wie sie da in Hotpants und schwarzem Tanktop stand. Ihr Haar war zu einem ordentlichen Pferdeschwanz gebunden, den sie ausnahmsweise nicht geflochten hatte, doch das würde sie wahrscheinlich noch tun, denn wenn sie hinabstiegen in den Bunker, würde es anstrengend und da würden zu viele lose Haare nur stören. So was könnte den Tod bedeuten. Außerdem würde sie sich dann wieder anziehen müssen. Indy erblickte ihn und winkte. Chase tat es ihm gleich, wenn auch eher aus Solidarität, als aus wirklicher Nächsten Liebe. Nächsten Liebe, was ein Quatsch!
Lara entdeckte Chase nur einen kurzen Moment später. Er wirkte müde und überarbeitet, aber sie wusste das er das sicher nicht war. Aber sie lächelte trotzdem, als er sie ansah. Seit nun fast fünf Stunden arbeiteten sie an diesem Bunker. Sie hatten Maß genommen, an Hand einiger Aufzeichnungen über Hitlers Bauwerke und hatten dieses Gebiet abgesperrt. Dann hatten sie diese Wärmelampen an stabilen Stahlträgern errichtet, die sie gestern auf ihren ATVs getragen hatten. Und jetzt war es unter diesen Lampen beinah 34° warm, weswegen sie kurzer Hand ihre Klamotten weitgehend ausgezogen hatte. Sara stand neben ihr in einer luftigen Hose und einem weißen Shirt, das sie zusammengeknotet hatte. Und dann war da noch Indiana, der in seinem Outfit aussah wie auf einer Tropenexpedition. Aber er hatte ihr erklärt, dass er dieses Outfit als eine Art Standard sah, weswegen sie sich erweichen lassen hatte, die Sachen waschen zu lassen, anstatt sie direkt zu verbrennen.
Außerdem hing er sehr an seinem Filzhut, den er immer trug, außer er passte nicht zu dem Rest. Aber das tat es selten, so wie sie ihn die letzten Monate erlebt hatte. Er hatte sich prächtig eingelebt, hatte sogar schon einige Freundschaften geschlossen. Ihm gefiel die neue Welt, aber er schien doch seine eigene Zeit zu vermissen. Seine Freunde, seinen Vater. Lara schwor sich, sollte sie die Bücher finden, würde sie herausfinden, wo sein Vater begraben lag, um ihn zu ihm zu führen.
Und dann kam auch endlich Chase zu ihnen um sich den Arbeiten anzuschließen. „Hey, Red. Sara, Süße. Indy!", begrüßte er seine Freunde nach einander, wobei er Indy weniger freundlich betonte. „Morgen Chase. Gut geschlafen?", fragte Lara mit Hintergedanken, dann blickte sie sich um: „Wenn du Arbeit suchst, dann hol dir eine Schaufel und grab den Fleck um. Wenn meine Berechnungen stimmen, müssen wir höchsten einen Meter buddeln, um den Bunker zu erreichen und nur zwei oder drei Meter, bis zu den ersten Schießscharten." „Red?", sie blickte von der Karte auf: „Wieso ist dieser Bunker versunken?" „Ein Erdrutsch hier, an dem Gebirge hat den Bunker wohl begraben. Es gab hier ein großes Erdbeben im Jahre neununddreißig. Ich habe einige Anwohner gesprochen, die haben es mir bestätigt.", erklärte sie ihm.
„Denkst du nicht, dass es kein Zufall war, dass der Erdrutsch hier stattfand, immerhin gibt es hier keinerlei Erdplatten, die ein so starkes Erdbeben auslösen könnten.", entgegnete er. „Woher?", wollte sie wissen, kam aber nicht weiter mit ihrer Frage. „Ich hab auch meine Hausaufgaben gemacht, Lara. Das Erdbeben kann nicht natürlichem Ursprungs gewesen sein.", antwortete er auf ihre nur halb gestellte Frage. „Woran denkst du? Das eine mächtige Gottheit gekommen ist, um diesen Ort zu verbannen? Ich bitte dich Chase."
„Du müsstest am ehesten wissen, dass nichts unmöglich ist. Aber egal, ich meine auch keinen Gott. Ich meine eine große Ladung Dynamit."
„Worum geht's?", wollte Indy wissen, als er neben sie trat, sich auf seine Schaufel stützend. „Chase. Das ist genial.", Lara umarmte ihn: „Du lernst ja wirklich aus deinen Fehlern.", dann verstummte sie. Wahrscheinlich war ihr aufgefallen, dass dieser Satz mehr verbarg, als nur Archäologie. „Es geht darum, wie der Bunker unter die Erde kam.", erklärte Sara dem Grabräuber, als sie sich vom Boden erhob, wo sie bis eben ihre Schuhe von Lehmartigem Dreck befreite. Lara hatte ihr Wanderstiefel angedreht, aber das Profil zog den Schmutz an, wie die Scheiße Fliegen.
Unterdessen wand sich die Grabräuberin an die Arbeiter: „Dawaiti, bistrej!", und spornte sie zu mehr Leistung an. Schließlich griff sie selbst nach einer Schaufel und begann zu graben.
Nur knapp vier Stunden später stießen sie auf Beton. Es war das Dach des Bunkers. Und nach einer weiteren, verstreichenden Stunde, rief einer der Arbeiter: „Cjuda, cjuda!" Lara sah auf und folgte dem Ruf. Hinter ihr waren Chase, Sara und Indiana. Einer der Arbeiter, ein blonder Kerl mit mehr Muskeln als Hirn, zeigte auf eine offenliegende Schießscharte, in die man ohne Probleme reinkriechen konnte. „Bestens.", entfuhr es Lara und sie wand sich wieder ab, ging hinüber zu einem Tisch, den sie aufgestellt hatten und trocknete den Schweiß auf ihrer Stirn mit einem Handtuch. „Endlich.", meinte Sara, als sie neben die beiden trat und ihre Freundin ansah: „Was machen wir jetzt? Steigen wir hinab?" „Ich weiß nicht genau. Jones und ich werden wahrscheinlich gehen. Sara, Chase ihr bleibt bei den anderen. Passt vor allem auf Madeline auf, damit sie nicht auf die Idee kommt hinterher zu steigen, okay?" Sara salutierte gespielt und Chase nickte, wenn auch nur widerwillig. Er wollte auch einen Anteil an dem Fund haben. Aber er war einfach kein besonders guter Grabräuber und das würde ihn irgendwann auch noch das Leben kosten.
Dann zog sie sich den Kälteanzug an und schnallte sich die Waffen um, schulterte ihren Rucksack und ihrer neuen Mission stand nichts mehr im Wege.
Fortsetzung folgt:
