Siebenunddreißig

Höhenplateau, Tibet

Tempel

5. Januar 2005

13:45 Uhr

Twin blickte den Amerikaner herausfordernd an: „Ich werde ihnen ni...", der Amerikaner schnitt Twin-Xiau-Yu die Kehle durch und ging weiter: „Dann werde ich sie eben suchen.", aus seiner Tasche zog der Fremde ein Taschentuch, womit der das Blut von der Klinge wischte. Dann schob er die Klinge zurück in seine Scheide und es blieb der Spazierstock zurück. Vollkommen unauffällig. Eine Hand ergriff den Knöchel des Amerikaners und dieser sah Twin, wie er auf dem Bauch lag, sich eine Hand an die Kehle presste und versuchte etwas zu sagen oder zu tun, während das Blut in seine Luftröhre lief.

Der Schnitt war nicht tief und ziemlich fein, aber trotzdem tödlich. „Meister", ein Schüler rannte heran. Der Fremde schüttelte die Hand des Obermönches ab und ging zu dem Schüler. „Eine fremde Frau war hier. Braunes Haar, Zopf. Sie hat deinen Meister getötet. Ich konnte mich gerade noch verstecken.", der Mönch kaufte ihm die Geschichte ab.

Er ging vor seinem sterbenden Herren in die Knie und bettete sein Haupt auf seinem Schoss. Tränen rannen über sein Gesicht: „Meister.", rief er. Dieser blickte ihn warnend an, doch er bekam keinen Ton mehr heraus. Dann erschlaffte sein Körper. Die Lebensgeister verließen ihn und der Todeskampf endete. Der Mönch sprach ein leises Gebet.

Der Führer blickte ihn dabei an, während dieser sein Gebet beendet. „Er meinte, die Frau sei hinter dem Geheimnis, in der Halle der Seelen her.", erklärte er dem jungen Mönch. Dieser zuckte erstaunt zusammen.

Ich hab's langsam leid, dachte sich der Fremde: „Dein Meister sagte mir, ich soll zu der Halle. Führ mich hin." Der junge Gottesmann nickte und rannte los, während hinter ihnen noch immer der Kampf tobte. Endlich klappte mal was. Der Fremde war zufrieden.

Sara konnte die Kugeln heran fliegen sehen. Ein gutes Kilogramm tödliches Eisen, gespuckt aus den glühenden Schlunden von MGs. Weg, weg, weg...doch ihre Beine gehorchten nicht. Die Witchblade zwang sie quasi dazu, dort zu stehen.

Und während Sara ihrem sicheren Tod ins Auge blickte geschah etwas unvorstellbares. Die Kugeln verlangsamten, erst unmerklich, dann immer schneller. Bis sie schließlich fast standen. Schließlich hob sich ihre Hand vollkommen automatisch und die Zeit lief weiter. Die Kugeln flogen wieder vor und Saras Arm wehrte jede einzelne ab. Keine Kugel trag ihr Ziel. Die Witchblade bewegte Saras Körper mit einer solchen Geschwindigkeit, dass sie schon nach einigen Sekunden spürte, wie ihre Muskeln erschlafften.

Schließlich hörte die Salve auf. Die Soldaten blickten ins Innere der Rauchwolke die sich gebildet hatte. Dort stand sie noch immer. Den Arm mit dem Handschuh zum Himmel gehoben, die Aura um ihren Körper noch immer genauso intensiv wie vorher. Dann stürmte Sara vor. Die Soldaten wussten nicht wie ihnen geschah, als Sara schon heran war. Fäuste und Mägen trafen aufeinander, Klauen sprachen und erwischten nicht wenige der Söldner tödlich. Saras Arme und Beine bewegten sich vollkommen selbstständig, sie hatte keine Kontrolle mehr. Und der rote Rubin am ihrem Handrücken leuchtete mordgierig.

Aufhören. ."Aufhören!", schrie sie. Doch die Witchblade machte einfach weiter. Schließlich fiel der letzte der Söldner, von einem Genickbruch zu Boden gezwungen. Dann ließ die Witchblade plötzlich nach und Sara wurde in ihrem Schwung nach vorn katapultiert. Sie knallte unschön gegen eine Wand und hörte, wie ihr Arm auskugelte. Schmerz durchzuckte ihre Glieder, sie unterdrückte den Schrei allerdings.

Denn schon im nächsten Moment hörte sie Schritte durch die Halle rennen. Viele Füße. Ein Paar hielt an und kam auf sie zu, blieb vor ihrem Gesicht liegen. Sara konnte nichts tun, außer da liegen und auf die Sohle starren. Ihr Atem ging flach, die Brust hob sich so gut wie gar nicht. Wahrscheinlich würden sie sie für tot halten.

Und tatsächlich, die Füße tippten sie kurz an, dann rannten sie weiter. Weg von ihr und direkt zu...Chase. Er hatte gar keine Chance gegen so viele Soldaten, wenn er nicht gerade Raketenwerfer in seinen Armen hatte. Sara sammelte all ihre Kraft, unterdrückte den Schmerz und hob den Kopf. Sie sah Simons Rückseite, hinter einem Dutzend Soldaten. Daneben noch eine blonde Frau...Sandy...also hatte sie Recht gehabt, mit ihrem Verdacht. Und das schlimmste kam noch: Madeline war bei ihnen. Madeline Rivers sah erschöpft aus, ihre Augen waren mit Tränen gefüllt. Anscheinend hatte sie die tot geglaubte Sara gesehen. „He...", sie bekam nur ein Krächzen heraus: „...Hey.", rief sie schließlich. Simon und seine Schwester hielten an und blickten zu Sara hinüber.

„Und ich hab sie für tot gehalten.", meinte Simon grinsend. „Sie sieht aber auch nicht gesund aus.", erklärte Sandy lachend. Ihre Augen strahlten vor Eiseskälte und ihr Grinsen wirkte diabolisch: „Überlass sie mir." Dann drückte sie ihrem Bruder die Geisel in die Hand und löste die Schlaufe ihres Raketenwerfers.

Also war sie es, schoss es Sara durch den Kopf. Sie hatte den Hubschrauber abgeschossen. „Dreckskuh.", kam es ihr über die Lippen und sie versuchte sich aufzusetzen, versuchte nicht vollkommen schwach zu wirken. Simon grinste nun ebenfalls, dann wand er sich ab und rannte weiter, zog Madeline mit sich.

Sara wünschte ihr alles gute im Stillen und erhob sich noch ein Stück. Sandy kam auf sie zu, immer schneller und sie kam immer näher. Ihr Körper steckte in einem weißen Pelzmantel, den sie sich nun abstreifte. Darunter war ihr durchtrainierter Körper zu sehen. Schlank, muskulös und vollkommen tödlich. Vielleicht war es doch ein Fehler, kam Sara dieser Gedanke. Doch nun war es zu spät. Sie hatte sich diese Barbarin von Frau auf den Hals gehetzt. Und sie würde nicht zulassen, dass sie lebendig davon kommen würde. Sie erhob sich noch ein Stück, rutschte dann aber auf einer Blutlache aus und landete auf ihrem Hintern. Sandy war heran, holte aus und schlug zu. Saras Kopf wurde zurückgeschleudert und sie knallte auf die harten Fliesen. Dann wurde alles schwarz. Hilf mir...war das letzte was sie dachte.

Chase Carver sah die Soldaten um die Ecke kommen. Er war eine Säule hinaufgeklettert und lag nur bäuchlings auf den Querbalken, die die Decke über ihm stützten. Seine Magnum, geladen mit sechs Schuss, ruhte in seiner rechten Hand. Sechs konnte er auf Anhieb töten. Also schoss er. Eins, zwei, drei...die Soldaten starben, noch bevor sie wussten, wie ihnen geschah. Vier...ein weiterer ging gurgelnd zu Boden, da die Kugel ihm die Halsschlagader aufgerissen hatte.

Dann hoben die restlichen ihre Waffen und schossen. „Oh, oh.", hier oben war er wie ein Hase auf offenem Feld. Kugeln stoben an ihm vorbei und rissen Löcher in das Holz der Balken. Eine Kugel streifte seine Wange und hinterließ eine kleine Spur von schwarzem Ruß auf seiner Haut. Dann war es an der Zeit zu verschwinden. Der Abenteurer rollte sich vom Balken hinab und landete geschickt auf den Beinen. Ehe sie reagieren konnten, scannte Chase die Lage ab. Acht Soldaten, dazu noch Simon und Madeline. Sie war also tatsächlich hier. Simon hatte sie wirklich hier her gebracht.

Und er hielt sie als Schild vor sich. Wut kochte in Chase auf und er wollte sich direkt auf ihn stürzen, doch damit war Madeline genauso geholfen, wie wenn er aus dem offenen Fenster gesprungen wäre. Offenes Fenster, Chase grinste und ihm kam eine Idee. Wenn er es schaffte die Soldaten zu überlisten, würde Simon für ihn kein Hindernis mehr sein. Dazu hatte er das Fenster.

Schnell rollte er sich über den Boden zur Seite und verschwand hinter einer Säule. Nur wenige Augenblicke später wurde der Platz, wo er eben noch gelegen hatte von Kugeln durchbohrt. Chase atmete auf. Er kam sich vor wie in einem Computerspiel. Das alles wirkte so irreal. Und wie aus dem Nichts brannte sich eine weitere Frage in sein Gehirn. Was war mit Sara?

Simon und seine Männer waren hier, hieß das etwa, dass sie tot war. Er hatte vorhin Kampfgeräusche gehört, weit entfernte Kampfgeräusche, dann einen unterdrückten Schrei. Aber er hatte sich gesagt, dass er die Stellung halten musste. Lara verließ sich auf ihn. Chase wurde von dem stampfenden Geräusch schwerer Stiefel aus den Gedanken gerissen. Da kam einer, um nachzusehen. Chase brauchte einen Plan. Zu seiner linken war ein Raum. Die Tür war aus Holz und auch nur angelehnt.

Er könnte also nach dahinten flüchten. Doch wie sollte er, vollkommen aufgerichtet, an einem halben Dutzend schießwütiger Soldaten vorbeikommen? Wozu aufrichten, wenn er doch den Boden hatte, schoss es Chase durch den Kopf. Der Plan stand, die Ausführung war zwar problematisch, aber es würde gehen. Der Söldner kam um die Ecke, blickte zu Chase und wollte gerade etwas rufen, als Chase auch schon aufsprang. Er hob ab, segelte durch die Luft, griff nach dem Söldner und riss ihn zu Boden.

Im Fall rollte er sich zur Seite und erlebte eine Überraschung. Der Plan ging auf. Chase zerstörter Anzug war noch immer feucht von dem Sekret, so dass er, mit dem Söldner als Schild, durch die angelehnte Tür rutschte. Wobei der den Kopf des Söldners zum öffnen benutzte. Kugeln durchsiebten den Mann und er starb auf der Stelle. Dann war Chase außerhalb der Gefahrenzone. Ein Punkt für ihn. Aber noch immer war dort ein ganzer Haufen Wächter und Chase hatte keine Kugel mehr.

Die rettende Idee lag vor ihm. Der tote Wachmann. Die MG des Mannes hing lose um den Hals, so dass der Abenteurer sich die Waffe ohne weiteres aneignen konnte. Dann blickte er sich im Raum um. Auf der anderen Seite war noch eine Tür, fest verschlossen. Der Raum selbst war dunkel und überall standen alte, klapprige Betten. Mönchsschlafzimmer, dachte sich Chase. Schnell hastete er zu einem Bett und legte es auf die Seite. Dann stürmte er zu einem anderen. Die Matratzen waren dünn, die Kugeln würden nicht darin abgehalten, aber immerhin konnte er so vielleicht Verwirrung stiften, wenn es nicht anders ging.

Nachdem er einige Betten in dem schmucklosen Raum umgeworfen hatte, warf er sich in eines der vorderen. Die Männer würden sicher denken, er wäre weiter hinten. Was ja auch eigentlich sinnvoller gewesen wäre. Doch da es Profis waren, ging Chase davon aus, dass ihnen dieser Gedanke kommen würde. Also eben vorne!

Die Söldner kamen. Füße betraten das Zimmer. Dann ertönte eine Stimme, laut und klar: „Still!" Es war Simon. Und es wurde still. Chase hielt den Atem an, da es ihm vorkam als würde dieser noch in Pakistan zu hören sein. Sekunden der Endlosen Stille entstanden. Dann schließlich geschah etwas, dass Chase Pläne ruinierte. Eine heftige Druckwelle erfasste ihn und auch die Betten und schleuderte alles gegen die Wand. Wie durch ein Wunder blieb Chase unverletzt und bei Bewusstsein. Doch nun lag er am Boden, seine Deckung weg und er blickte in die Augen des Monsters.

Simon grinste ihn an, die Gewehre waren angelegt, alle warteten auf sein Zeichen. Sobald er die Hand senkte, war Chase Schweizerkäse. Er sah sein Leben an sich vorbeiziehen. Keine Ahnung wie oft ihm das schon geschehen war, aber Chase hasste es jedes Mal. Denn meistens wurde er gerettet. Doch was sollte ihm hier schon helfen können? Chase blickte den Mann an, der viele seiner Freunde auf dem Gewissen hatte und einen Haufen ehrenhafter Menschen, die nichts böses getan hatten.

Und dann fiel sein Blick auf die Hand. Nun ergab alles einen Sinn. Die Druckwelle war aus dem Stück Stein gekommen, dass Simon in der Hand hielt. Es war ein Stück der Ellipse, dass stand außer Frage. Und Simon hatte gelernt die Macht des Artefaktes zu nutzen. Wenn schon ein so kleines Stück eine solche Welle erzeugen konnte, was konnte dann die Ellipse hervorbringen, geschweige denn: Die Scheibe der Sonne. Er wusste, dass in der Sonnenscheibe zwei Gottheiten gebannt worden waren. Die Druckwelle kam aus der Ellipse, dem Stück das den Tag repräsentierte. Also von Quezacotl. Was würde die Sichel dann können. Chase war gespannt, es zu erfahren. Und er hoffte, dass er es noch erfahren durfte. Chase schloss die Augen und begann zu beten. Das war ein Kloster, hier sollte er doch erhört werden. Und tatsächlich. Fortuna war mal wieder auf seiner Seite.

Chase hörte eine Explosion, dann regnete es knapp vor seinen Feinden Steine und Leichen. Jemand hatte im oberen Stockwerk eine Granate gezündet. Und jetzt war der Boden, oder aus Chase Perspektive gesehen, die Decke eingestürzt und schnitt den Verfolgern den Weg ab. Es gewährte Chase eine Gnadenfrist, denn nun war er gefangen. Ihm blieb nur ein Ausweg. Chase erhob sich und begann damit, die Trümmer zu erklimmen. „Schießt.", hörte er Simon brüllen. Doch dann war er schon oben angekommen und zog sich hinauf. Die Kugeln pfiffen an ihm vorbei und zischten ins Leere.

Doch oben war die Situation nicht besser. Er war in einer großen Halle gelandet, mit einer riesigen Buddhastatue aus Gold in der Mitte. Und drum herum tobte der Kampf. Die schicken Teppiche auf dem Boden waren voller Blut, die Weihrauchständer umgeschmissen, die schönen Säulen zerstört. An der Statue selbst klebte rote Flüssigkeit, von der Chase annahm, dass es ebenfalls Blut war.

Hier oben kämpften Söldner gegen Mönch. Und Chase war mittendrin. Geschickt wich er einem Kampfstab aus, dann rollte er sich über den Boden, um einigen Klingen und Kugeln aus dem Weg zu gehen und versuchte geduckt voranzukommen. Hindernis und Hilfe war dabei Simon persönlich, der wie der Odem eines Drachen ab und zu durch den Boden stieß. Oder jedenfalls die Welle.

Hier und da bäumte sich der Boden auf, während Simon vor Wut schrie über den Verlust seines Opfers. An machen Stellen war die Kraft der Welle so stark, dass sie Gestein und Menschenleiber nach oben katapultierte und wieder herabregnen ließ. Die Luft war angefüllt von dem Staub der Steine und Chase hielt die Luft an und unterdrückte einen Hustenreiz so wie das Brennen in den Augen. Die Rettung lag direkt vor ihm. Eine kleine Tür am Ende der Halle. Nur noch wenige Meter, dann war es geschafft. Chase Lungen brannten und seine Muskeln schmerzten. Sein Anzug war noch weiter zerstört worden und er spürte kalte Luft an seinen Körper dringen. Die Kalte Luft strömte von oben herab, von der zerstörten Kuppel. Ein weiterer Mönch stellte sich Chase in den Weg.

Er war bewaffnet mit einer Art Hellebarde und diese benutzte er auch sofort gegen den Fremden. Anscheinend unterschied sich Chase kaum von den Söldnern, sonst wäre das alles gar kein Problem. Chase ließ sich zu Boden fallen und machte einen flachen Purzelbaum zwischen den Beinen des Mannes hindurch. Dann stieß er die Füße nach hinten aus, ließ sich bäuchlings auf den Boden plumpsen und erwischte die Kniekehlen des Mannes. Das Profil seiner Schuhe grub sich in das Fleisch des Mönches und Chase hörte, wie Kniegelenke heraussprangen.

Es tat ihm leid, aber es war unvermeidbar. Der Mann schrie unter Schmerzen und ging zu Boden. Dann rappelte sich der blonde Abenteurer auf und rannte weiter. Der Weg war kurz, nur noch ein Stück. Er spürte wie sich unter ihm der Boden aufbäumte. Simon hatte ihn gefunden. Nur noch zwei Meter. Chase sprang ab, als die Tür nun schon zum greifen nah war. Dann riss der Boden auf. Mit voller Wucht stürzte er gegen die Tür und dann hindurch. Diese hatte Gott sei Dank auch aus Holz bestanden und hatte seinem Gewicht auch flott nachgegeben. In dem engen Flur, der nun vor ihm lag, rollte Chase sich ab, dann zog er den Revolver aus seinem Halfter und warf ihn in die Grube, vielleicht würde Simon dann denken, dass er tot war.

Und tatsächlich, weitere Angriffe blieben aus. Chase warf sich auf den Rücken und atmete erstmal durch.

Der Mönch weinte noch immer um seinen Meister, als er den Fremden durch die Dunkelheit des Kloster führte. An den Wänden brannten keine Fackeln und es gab auch keine Fenster. Das hier war das heilige Zentrum, der Weg zu der Halle der Seelen. Der Flur machte, soweit er sich erinnern konnte, einen leichten Bogen, bis er schließlich unmerklich in einer Spirale endete.

Der Weg von da an war ein perfekter Kreis, so groß wie das Plateau. Von dem Ring aus führten mehrere Wege in die Halle und andere wieder heraus. Aber es gab nun einen und dieser war verschlossen, der direkt zu dem heiligen Geheimnis führte, was das Kloster seit Anbeginn der Zeit bewachte.

Der Mönch hatte vieles gelesen. Das Artefakt war nicht von hier und es verkörperte auch nicht den Glauben dieses Teils der Welt, aber es war mächtig. Mächtig genug, um geschützt werden zu müssen. Dieses Artefakt allein war der Grund, warum das Kloster existierte. Und noch nie hatte ein Mensch das Artefakt je berührt, geschweige denn gesehen. Jedenfalls nicht, seit es dieses Kloster gab. Und so soll es auch bleiben...so soll es auch bleiben...dem Mönch kam eine Erkenntnis, kurz bevor sie das verschlossene Tor erreichten.

Er wollte gerade zu dem Fremden herumfahren, als plötzlich etwas scharfes seine Brust durchstieß. Eine Klinge, edel und ohne Makel durchbohrte ihn und ließ sein Leben in roten Bächen aus der Wunde heraussickern. „Warum?", fragt er den Fremden. „Entschuldige diesen Weg. Aber anders geht es nicht. Es geht um viel Macht, mein Junge.", dann starb der Mönch und irgendwo in Tibet wurde gerade ein neues Kind wiedergeboren. Seine Schuld war noch nicht abgezahlt, dass Nirwana musste warten.

Fortsetzung folgt:

Tja in diesem Kapitel kam Lara nicht vor, aber keine Angst...es wird schon bald weiter gehen.