Dies hier ist meine erste Fanfic und deswegen bin ich über alle Reviews und wenn sie noch so viel Kritik enthalten wirklich dankbar.
Das erste Chap ist noch etwas kurz, ich muss mich erst ans Schreiben gewöhnen.
Natürlich hoffe ich aber, daß meine ersten Versuche wenigstens etwas Anklang finden…
Eure Salmalin
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1. Eine Gestalt im Schnee
Die Nacht war so schwarz wie man es sich nur vorstellen kann. Der Wind pfiff unerbittlich über die plane Ebene aus Eis und Schnee, als ob er flüchtete. Kein Lebewesen war zu sehen, wohl wissend, daß es nicht lange in der Eiseskälte überlebt hätte.
Nur wenn man genau und aufmerksam die Gegend betrachtete, fiel die kleine Unterkunft inmitten der Arktis auf, in der ein Mensch wohnen musste, der die Einsamkeit suchte. Die Hütte schien nur aus einem einzigen Zimmer zu bestehen und aus ihrem Fenster konnte ein wenig Licht nach draussen fallen. Ein kleines Zeichen der Hoffnung, der Hoffnung auf Leben, in dieser trostlosen Ödnis.
Mitten in dem Zimmer in dem sich nur ein Bett, ein Tisch und eine Feuerstelle befand, und das ansonsten mit Büchern vollgestopft war, saß eine junge Frau vor dem Feuer und las. Tief versunken war ihr Kopf auf die Seiten geneigt, und sie schien nichts von der Außenwelt wahrzunehmen, die ohnehin nur aus dem Pfeifen des Windes zu bestehen schien. Hin und wieder blätterte sie eine Seite um und krallte sich an ihrem Buch fest, als wäre es ihr einziger Halt.
Ihre Haare waren buschig und reichten ihr bis zur Hüfte, wobei ihre Züge jedoch tiefe Trauer und Verlorenheit symbolisierten, ihr einziger Halt schien wirklich die Lektüre zu sein. Was in ihrem Kopf vorzugehen schien, wußte nur sie, ganz alleine. Zumindest dachte sie bisher, alleine zu sein….
Es waren nur wenige Jahre seit dem Fall des Dunklen Lords vergangen. Jahre in denen sie sich an den Verlust ihrer besten Freunde gewöhnen musste, etwas, das sie bisher immernoch nicht geschaffte hatte…. Jahre in denen sie sich von der Aussenwelt abgeschottet hatte, in denen niemand wusste wo sie war…. Jahre in denen sie alleine war, vollkommen alleine nur mit ihrer Lektüre… Jahre, die sie eigentlich gerne in Hogwarts verbracht hätte. Aber sie hatte nicht den Mut zurückzukehren, zu schändlich war ihr die Erinnerung an das Geschehene.
Und in dem ewigen Kreis aus Selbsvorwürfen, Einsamkeit und Verzweiflung hatte sie beschlossen, niemehr zurückzukehren und hier alleine ihr Dasein zu fristen…
Nicht weit enfernt von der Hütte kniete eine Gestalt im Schnee um somit der Macht des Windes etwas weniger ausgesetzt zu sein und beobachtete eben diese. Von Ferne konnte man durch die Schlieren aus Eis, die vom Himmel herabfielen, nur einen schwarzen Schemen erkennen. Einzig wenn der Wind in den Umhang des Mannes griff und diesen hinter ihm aufblähte erkannte man, daß es ein Mensch war.
Das Gesicht starr geradeaus gerichtet und dem Unbill des Wetters trotzend, verriet die Mine des Mannes keinerlei Regung oder Gefühl, und sei es auch nur der Ausdruck des Frierens. Aber dennoch, er fror. Severus Snape fror jämmerlich in dieser Eiswüste, aber er hatte geschworen auf sie aufzupassen, koste es was es wolle. Und er war ein Mann, der seine Versprechen zu halten pflegte.
„Miss Granger, sie wissen garnicht was sie mir antun, und sie wissen nicht, wie sehr sie geliebt werden."
