Disclaimer: Es hat sich wirklich nichts geändert, ich schwör's!
Hier die Antworten auf die Reviews der letzten drei Kapitel:
kevi17: Fleißige Reviewschreiber sind mir die liebsten! Godrics Hollow wird noch eine Rolle spielen, weil ich es wichtig finde, dass Harry immer wieder zum Ursprung zurückkehrt. Tja, und Zeit manipulieren … wie man sieht/liest, verlängert er vor allem erst einmal seine Zeit für sich. Ansonsten … Überraschungen harren deiner. Mehr verrat ich nich'.
Tolotos: Alsooo … Yep, die alte Bumblebee wird mächtig wütend vor sich hin zurren. Die Sache mit dem Wutausbruch – wen es getroffen hat und wen nicht – hmm … tralalalala … ich sag nichts, sonst wird's grey-wings sauer und stellt sich zickig an. Und ja, Remus spielt noch eine Rolle (für Harry zum Positiven. Ich konnte es einfach nicht übers Herz bringen, die beiden voneinander zu trennen.), während Snape … hach, ich gebe es ja zu, ich finde, das ist einer der ausbaufähigsten Charakteren von JKR. Ich meine, er kann genauso gut ein absolutes Arschloch oder eine hilfreiche Quelle genialen Wissens sein. Denn wenn wir mal ganz ehrlich sind, er muss etwas Geniales haben, wenn er stets mitten in den wunden Punkt Harrys hinein haut. Wohin sich das noch entwickeln wird … dafür lasse ich mir Zeit, schließlich kann ja nicht alles in den Sommerferien geschehen. Die sind nur als Grundlage für alles weitere Geschehen notwendig. Hermine hingegen wird noch eine Menge zum Kopfzerbrechen bekommen und die Sache mit den Waisenhäusern wird sie reichlich ins Grübeln bringen. Betreffs Cliffhanger: Ich versuche wirklich, sie nicht zur Gewohnheit werden zu lassen. Ich mag keine Autoren, die jedes Kapitel mehr oder weniger an einer wirklich spannenden Stelle unterbrechen, aber wie gesagt, irgendwo musste ich für jenes Kapitel ein Ende setzen und da ist es eben passiert.
Kardia: Sache mit den Kopfschmerzen geklärt? Lalalala, BOOM. Yep, ich musste das einfach reinbringen. Freue mich wahnsinnig, dass es dir aufgefallen ist, weil ich nicht wusste, ob ich dieses Problem zu auffällig oder zu subtil geschrieben habe.
Dax:-) :-) :-) (Für jede Review eines – grins-)
tini-chan: Yep, Hermine bleibt nicht so, wie sie momentan ist. Alles wird gut! Versprochen! - - - irgendwann zumindest –grins- Ach ja, die Sache mit Superharry. Ich weiß, dass du das nicht so gemeint hast, aber dies wird keine Super-Power-Harry-ich-krieg-alles-klein-und-brauche-dafür-nur-den-kleinen-Finger-zu-bewegen-Story (Nur so als Hinweis an alle anderen, die vielleicht der Ansicht sind, dass diese Kräfte durch die Erbschaft viel zu viel und so weiter sind. Er muss mächtig schuften, um sie am Ende auch kontrollieren zu können.
silvertrust: Wie jetzt? ZACK, ZACK? Naaa guuut … - klemmt sich resigniert wieder hinter den Bildschirm und tippt eifrig weiter –
Harry Black Potter: Hallo, wie geht's? Oh Mann! Es schmeichelt meinem Ego wirklich enorm, regelmäßige Reviews zu erhalten – purrpurr. Ja, mein kleines grey-wings, hast du fein gemacht, darfst zufrieden weiterschnurren – Dumbledore/Umbridge-Vergleich hat einfach am besten gepasst, um die Tragweite deutlich zu machen und so … Hey, das Haus scheint echt gut angekommen zu sein. –schnurrschnurrrrrrr- und Harrys Kräfte, ein bisschen kommt in diesem Kapitel noch, danach wird es etwas ruhiger, ehe er begreift, was er wirklich alles kann. Aber siehe tini-chan, keine Super-Power-Harry-ich-krieg-alles-klein-und-brauche-dafür-nur-den-kleinen-Finger-zu-bewegen-Story (obwohl ich zugebe, dass es hier davon auch ein paar richtig gute gibt). Ja, sofort neues Kapitel getippt. Dein Wunsch ist mir Befehl … Naja, es hat in meinen Zeitplan gepasst.
Lady-Claw: Ich auch.
pandoradoggis: Spiel, Spannung, Spaß … und alles in einer FF. –grins, brauchst mich nicht ernst zu nehmen, mülle nur gerade herum, weil ich meine Lieblings-CD voller Oldies eingelegt habe und mit Aretha Franklin R-E-S-P-E-C-T trällere … ähm …-
Minnilein: Was meinst du, soll ich Dobby ins Haus bringen, so dass Haus und Hauself sich darum streiten können, wer was für Harry tut? Nur so ein Randgedanke, der mir bei deiner Review gekommen ist, vielleicht kann ich es noch irgendwo einbauen. Aleschi ist ein weiser, weiser Mann, der Harry so einiges beibringen kann, ohne etwas im Gegenzug zu verlangen, m. E. eine Figur, die Harry in seiner derzeitigen Situation dringend benötigt.
Jeanuts: Yep, alles wird gut. Allerdings dauert es noch etwas, bis Harry und Freunde sich wieder als solche bezeichnen können. Müssen erst ein paar Hürden zurücklegen und ja, es sind auch nur Menschen und Harry ist niemand, der das nicht an irgendeinem Punkt ebenfalls erkennt. Und tatatatata … neues Kapitel und nicht mal eine Woche! (moentan ist es 22:51 Uhr und ich poste es gleich, mal sehen, wann das Update dann erscheint)
Mario: Ein neuer Reviewer! Ein neuer Reviewer! Seid gegrüßt und fühlt Euch herzlich willkommen, immer wieder vorbeizuschauen. Habe nach all den Problemen mit Viren, Rechner, Netzwerkadapter und Co. endlich einen neuen Rechner gekauft. Was soviel heißen will, wie ich poste ab jetzt wieder so regelmäßig wie nur irgendwie möglich. –grummel, immer irgendwelche Dozenten, die dieses und jenes wollen, und dabei heißt es, Studenten hätten sooooo viel Zeit-
11. Rolling, Rolling … ein bisschen Spaß muss sein!
Nach 20 Tagen A/N: Ihr wisst schon, 20 drinnen, 5 draußen in dem voll ausgestatteten Trainingsraum unter Zuhilfenahme der Bibliothek hatte Harry den Stoff der vergangenen fünf Schuljahre in sämtlichen Fächern wiederholt. Pflege magischer Geschöpfe war etwas schwierig, da er sich auf die pure Theorie beschränken musste. Allerdings hatte es seine Vorteile, sich nicht ständig unvorhersehbaren Gefahren im Unterricht aussetzen zu müssen – so sehr er Hagrid auch liebte, manchmal ging es einfach zu weit. Wie auch immer … zu seiner Freude gelangen ihm auch die Hexerein, Flüche, Zaubersprüche usw. mit denen er früher Schwierigkeiten gehabt hatte mit Leichtigkeit. Im Anschluss an die Wiederholung hatte er über die Bibliothek – die Standardbücher schienen seit Jahrzehnten die gleichen zu sein – den Stoff des sechsten und siebten Schuljahres durchgearbeitet, am einfachsten fielen ihm Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Verwandlung und Charms (A/N: Wie war die Übersetzung noch mal?). Zaubertränke war in der hiesigen Umgebung deutlich angenehmer, aber nachdem er den dritten Kessel beim Versuch den verflucht schwierigen Trank des Friedlichen Denkens (ein extrem starker Beruhigungstrank) in die Luft gesprengt hatte, beschied sich Harry damit, niemals ein Meister dieses Faches zu werden. Soviel stand fest! Dafür hatte er beim Brauen kaum Probleme Heiltränke herzustellen, beispielsweise war die selbst hergestellte Salbe gegen seine neu erworbenen Narben so erfolgreich, dass sie sogar ältere Quidditchüberbleibsel beseitigte.
Am meisten mochte er jedoch die voll funktionsfähigen Trainingsdummies, deren verschiedenen Fertigkeiten er bis zum Äußersten ausreizte. Einen – der inzwischen arg mitgenommen aussah – war als Ziel- und Kraftübungsdummie einsetzbar. Anhand einer magischen Anzeige konnte er ablesen, ob sein Ziel richtig war und wie viel Kraft hinter seinen Flüchen steckte. Es hätte nur noch die Glocke und ein Preisansager gefehlt, damit er sich dabei wie auf dem Jahrmarkt vorgekommen wäre. Allerdings waren beide Funktionen extrem nützlich, sein Ziel hatte sich merklich verbessert und betreffs der Power konnte er Schwächen leicht bearbeiten.
Ebenso praktisch war der Lehrdummie für Schwertkampf und Muggelkampfsportarten. Aleschi hatte auf die Unterrichtung im Schwertkampf bestanden, weil es traditionell einer der wenigen legalen Wege war, seinen Kontrahenten im Duell zu töten, ohne dafür nach Askaban gesandt zu werden. Tja, so könnte er sicher gehen, für die Vernichtung Voldemorts nicht eines Tages von Fudge ins Gefängnis geschickt zu werden – Gehen Sie nicht über Los! Ziehen Sie nicht 2000 Galleonen ein! – also fügte Harry sich, denn inzwischen hatten ihm Aleschis Ratschläge stets geholfen. Zudem vermutete oder hoffte er, dass er im Laufe der Zeit genug Fertigkeiten erlangte, um sie nutzbringend in einem normalen Duell einfließen lassen zu können. Eines merkte er dabei bereits nach sehr kurzer Zeit: Seine Ausdauer hatte eine Warpsprung mit Lichtgeschwindigkeit in eine positive Richtung gemacht.
So bestand sein fester Tagesablauf aus drei bis vier Stunden in der Bibliothek direkt nach dem Aufstehen und Frühstück, dabei kümmerte er sich um die Aufsätze fürs nächste Schuljahr. Nach langer Diskussion hatte er sich auf die fünf notwendigen UTZ-Kurse, die er auch für eine mögliche Aurorenkarriere benötigte, festgelegt, hatte Aleschi jedoch versprochen die Anfängerkurse in Alte Runen und Arithmantik zu belegen. Nachdem er in einige Grundlagentexte geschaut hatte, verstand er warum sich Aleschi so darauf versteift hatte. Runen waren die Basis für jeden komplexeren Schutzzauber, während Arithmantik neben anderen Funktionen entscheidend für die Analyse bestehender als auch die Entwicklung neuer Zaubersprüche, Flüche und Hexereien war.
Im Anschluss an die Theorie schwamm er eine halbe Stunde und rannte eine volle in einem der Räume, der sich seinen Bedürfnissen angepasst hatte. Es folgte eine Pause für Mittagessen, Sonnen und Lesen den Tagespropheten, der noch immer nur Müll druckte. Es folgte Training mit den Dummies, das er jedes Mal mit einem Duell abschloss. Leider gewann er nicht allzu oft, da sich die Dummies automatisch seinen Fortschritten anpassten und in ihrem eigenen Niveau stiegen.
Die Abende waren mit Zaubertränke gefüllt, diese Stille nutzte Aleschi, um ehrbare Etikette der Zaubererwelt zu lehren. Harry hätte nicht gedacht, dass es derart kompliziert sein konnte und verstand endlich, weshalb Phineas Nigellus auf seine Unterrichtung in diesem komplexen Gewirr der Förmlichkeiten bestanden hatte. Wer hätte auch gedacht, dass allein das Äußere eines Zauberers seinen Status symbolisierte. Zwar wurden nicht mehr alle konsequent befolgt, es wurde jedoch als guter Ton angesehen, sich daran zu halten. Also musste Harry sich die Haare wachsen lassen, Zeichen seines Standes als Familienoberhaupt, das einzig Positive daran war, dass seine Haare sich nun halbwegs zähmen ließen. Trotzdem fand er, dass es ihm ein mädchenhaftes Aussehen verlieh und die meisten Zauberer mit langem Haar, die er kannte, waren nicht gerade die perfekten Vorbilder, siehe Snape oder Lucius Malfoy. Zudem benötigte er eine komplette neue Garderobe in den Familienfarben (blau, silber für Potter, grün, schwarz für Black) und musste sein gesamtes Auftreten ändern. „Schluss mit dem kleinen, schüchternen Jungen!", hatte Aleschi entschieden befohlen und stundenlang seine Haltung kritisiert und korrigiert. Des weiteren würde er gesellschaftliche Verpflichtungen übernehmen müssen, jeder reiche Zauberer, der etwas auf sich hielt, engagierte sich im sozialen Bereich. Das war ein Zug, der Harry wirklich gefiel, allerdings bezweifelte er, dass alle aus rein altruistischen Motiven handelten. Aleschi war von seiner Idee zur Errichtung eines Waisenhauses in Kombination mit einem Kinderdienst begeistert.
Doch erst Phineas' erster Spionagebericht brachte Harry aus seinem Einsiedlerdasein. Der Orden – sprich Dumbledore – hatte eine über ganz Großbritannien ausgedehnte Suche nach ihm eingeleitet und sämtliche anderen Pläne auf Eis gelegt. Wunder, Wunder, dass sie ihn bislang nicht gefunden hatten. Wie auch, da er sich konstant im Ausland aufhielt. Innerlich jubilierte Harry über diesen genialen Schachzug.
Das Problem war jedoch, dass Dumbledore inzwischen verzweifelt genug war, sich an Madam Bones, die Leiterin der Ministeriumsabteilung für Strafverfolgung, zu wenden und ihre Hilfe zu erbitten. Was bedeuten würde, dass die Kräfte, die eigentlich gegen Voldemort arbeiten sollten, dezimiert würden und letztlich würde der Tagesprophet alarmiert werden. Irgendwo gab es immer ein Leck im Ministerium. Beides ging Harry gegen den Strich.
So ergab es sich, dass Harry sich in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages in Madam Bones' Büro transportierte, es sich im Besucherstuhl bequem machte und ihre Ankunft abwartete. Mit einem Grinsen ging er im Geiste Aleschis Bemerkungen durch, als Harry sich auf das Treffen vorbereitete.
„Das Wichtigste ist der erste Eindruck! Selbstsicherheit, Ruhe und Bestimmtheit. Also keine alberne, etliche Größen zu weite Muggelkleidung. verwandle das Zeug dort drüben, wir haben jetzt keine Zeit mehr, neue Kleidung zu kaufen. Das verschieben wir auf morgen. Und denk dran: Egal was passiert, behalte dein Temperament unter Kontrolle und …"
In diesem Moment trat Madam Bones ein, erblickte ihn, zögerte einen Moment, befand ihn als nicht gefährlich und wurde innerhalb der nächsten Sekunde äußerst neugierig. „Das ist doch mal eine Überraschung. Darf ich fragen, wie Sie hier herein gekommen sind, Mr. Potter?"
„Ich habe Mittel und Wege.", erwiderte Harry vergnügt. „Ein kleiner Tipp: Sie sollten die Löcher in den Anti-Apparationsschilden überprüfen. Es ist nicht sonderlich schwer dort hindurch zu schlüpfen." Obwohl dies der Wahrheit entsprach, brauchte er ihr ja nicht zu sagen, dass ihm andere Methoden zur Verfügung standen.
FLASHBACK
Es war purer Zufall, dass er während eines seiner meditativen, die Okklumentik unterstützenden Versuche, eine absolut wahnsinnige Entdeckung machte. Wütend, weil er einfach keine Fortschritte verzeichnete, sprang er auf und marschierte genervt auf und ab. Er bräuchte einen Raum, der ihn nicht ablenkte, der das Klären seines Geistes unterstützen würde.
Plötzlich fühlte er sich von Ort zu Ort gerissen und fand sich in einem absolut weißen, quadratischen Raum wieder. Erschrocken rief er um Hilfe, woraufhin sich ein Bild an einer der Wände materialisierte und Aleschi freudestrahlend auftauchte. „Nur-Harry! Du hast es geerbt!"
„Was geerbt? Wo bin ich?"
„Du bist im Ursprungsraum des Hauses, in dem nichts ist. Hier kannst du alles und nichts finden, wünschen, erhalten. Und das Erbe ist das Black'sche Vermächtnis. Die Manipulation von Raum und Zeit."
„Äh." Harry schüttelte sich. „Was?"
„Manipulation von Raum und Zeit."
„Ah ja. Hmm. Was?"
Aleschi seufzte, lehnte sich entspannt auf einem Felsen in seinem gegenwärtigen Bild zurück und erklärte: „Lang, lang ist es her, als eines der ersten Blackfamilienoberhäupter sich mit bis dahin unerforschten Gebieten der Magie beschäftigte. Er suchte nach einem Weg, Gegenstände und Personen durch den Raum als auch die Zeit zu bewegen."
„So etwas wie Apparation und Zeitumkehrer?"
„Das ist, was ordinäre Zauberer tun.", erklärte Aleschi indigniert. „Dabei wird einfach ein enormer Haufen magischer Energie konzentriert, um von A nach B zu kommen, sowohl in Raum als auch Zeit. Die Magie wird gezwungen, die Distanzen möglichst schnell zurückzulegen. Wenn du mich fragst viel zu roh und ohne jede Finesse."
„Wie du meinst … Was ist also dieses Manipulations-Ding?"
„Ah, ein faszinierender Prozess. Stell dir vor, du willst von Punkt A nach Punkt B gelangen. Du kannst laufen, apparieren, durchs Flohnetzwerk, per Portschlüssel, doch alles läuft nur darauf hinaus, dass die Strecke durch unterschiedliche Weise zurückgelegt wird. Manipulierst du hingegen den Raum, bedeutet dies, dass du die Distanz nicht existent machst. Du faltest den Raum, so dass Punkt A und B aufeinander zu liegen kommen, d.h. du bist da, ohne die Strecke wirklich zurückzulegen. Äußerst elegant und energiesparend."
„Davon hab ich schon mal was gehört!", stellte Harry überrascht fest. „Albert Einstein, ein Muggelwissenschaftler hat sich damit beschäftigt. Das mit dem Raum ist logisch, aber die Zeit?"
„Stell dir vor, die Zeit wäre ein Band, das du falten, d.h. beschleunigen, oder dehnen und damit verlangsamen kannst. So simpel und gewandt ist das. Es bedeutet aber auch, dass man nicht durch die Zeit reisen kann wie bei einem Zeitumkehrer. Man beeinflusst eben nicht sich selbst, sondern die Zeit als solche innerhalb eines von dir gesetzten Rahmens."
„Das Haus!", unterbrach Harry ihn erneut. „Das ist es, was es tut."
„Genau, und jetzt werde ich dir beibringen, wie du den Ring bis zum Limit nutzen kannst. Du kannst die Zeit bis zum achtfachen des Normalen beschleunigen oder verlangsamen, während du dich beliebig durch den Raum transportieren kannst. Im Gegensatz zum Haus nicht nur über festem land sondern auch über Wasser." Mit Feuereifer widmete Harry sich dieser neuen Aufgabe. Das war besser, als alles, was er sich jemals erträumt hatte.
FLASHBACK Ende
„Aha, und weshalb sind Sie hier?", erkundigte sich Madam Bones im Plauderton, trotz der recht seltsamen Situation.
Harry entspannte sich und bereitete sich auf längere Erklärungen vor. „Nun, wie Sie wahrscheinlich wissen, bin ich emanzipiert und habe mein Erbe angetreten." Auf ihr bestätigendes Nicken hin fuhr er fort. „Es sieht allerdings so aus, als würden bestimmte Personen nicht anerkennen, dass ich aufgrund meines rechtmäßigen Status die Freiheit habe, selbst zu entscheiden, wo und wie ich den Sommer verbringe. Man sucht nach mit trotz einer Benachrichtigung, dass ich mich an einem sicheren Ort befinde und durchaus in der Lage bin, mich um mich selbst zu kümmern, was ich ohnehin seit Jahren tue."
„Das erklärt Ihren Besuch hier nicht."
„In der Tat, in der Tat. Nun ist mir zu Ohren gekommen, dass mein verehrter Schulleiter Sie um Hilfe diesbezüglich bitten möchte. Sie können seinen Besuch noch heute erwarten."
„Hmm. Weshalb sollte ich in dieser Sache irgendetwas unternehmen?"
„Oh, er hat ein sehr schlagkräftiges Argument: Voldemort."
Madam Bones zuckte leicht zusammen und lehnte sich nachdenklich zurück. „Ich muss zugeben, dass ich die Sorge um Ihre Sicherheit, Mr. Potter, durchaus nachvollziehen kann. Vor allem nach dem Zwischenfall in der Mysteriumsabteilung sowie dem Mord an Ihren Verwandten, den Dursleys, und der Zerstörung Ihres Zuhauses."
„Ganz ähnlich denkt auch Dumbledore, der eine Eingabe machen wird, wodurch er in Fragen meiner persönlichen Sicherheit die alleinige Entscheidungsbefugnis erhalten würde."
„Das ist ungewöhnlich, aber durchaus nachvollziehbar und im Bereich des Möglichen."
Oder anders ausgedrückt: Diese Eingabe würde positiv beschieden werden. Harry bemühte sich, seine äußerlich ruhige Haltung aufrecht zu halten. Sollte Dumbledore dieser Coup gelingen, würde er unter dem Vorwand seiner Sicherheit alle Lebensbereiche Harrys kontrollieren können. Gut, dass er Aleschi und Phineas als Ratgeber hatte.
„In diesem Falle werde ich in aller Öffentlichkeit anzweifeln, dass Dumbledore die Fähigkeiten besitzt, sich um meine Sicherheit zu kümmern, geschweige denn die der gesamten Schule. Denn seit ich nach Hogwarts kam, war ich jährlich in Lebensgefahr. Im ersten Schuljahr war mein Lehrer zur Verteidigung gegen die Dunklen Künste von Voldemort besessen und wollte mich umbringen. Im zweiten Jahr trieb ein Basilisk sein Unwesen, im dritten wollten mir Dementoren auf dem Schulgelände die Seele aussaugen, im vierten musste ich gegen meinen Wille einen Drachen und Meermenschen antreten und wurde zudem mit einem Portschlüssel, den erneut der Lehrer zur Verteidigung gegen die Dunklen Künste aufgebaut hatte, zu Voldemort transportiert. Von den Ereignissen der vergangenen Monate wollen wir erst gar nicht sprechen, denn da macht auch das Ministerium keine sonderlich gute Gestalt. Ich denke, es wäre nicht ratsam für Sie, in dieses unsinnige Machtspiel zu geraten." Plötzlich grinste er. „Ich habe gehört, Ihre Nichte Susan Bones hat ein Ohnegleichen in Verteidigung gegen die Dunklen Künste in ihren ZAGs erreicht?"
Madam Bones lachte ob dieses offensichtlichen Versuch eines Themenwechsels laut auf. „Hat sie, zudem hat sie mir erzählt, dass dies allein einer gewissen verbotenen Studienorganisation, die unter Ihrer Leitung stand, verdankt."
„Sie hat viel Potential." Harry lief rot an. Verdammt! Dagegen musste er etwas unternehmen, das war echt peinlich und unterminierte das Ziel seines selbstbewussten Auftretens.
„Bescheidenheit ist eine Zier." Dann wurde sie wieder ernst. „Wenn Sie mir versichern, dass Sie Ihre Sicherheit tatsächlich selbst garantieren können, werde ich zu Ihren Gunsten entscheiden."
„Das kann ich, Madam Bones."
„Dann bleibt nur noch eines offen: Ihre Teilnahme am Zauberergamot. Die Familien Potter und Black haben je einen Sitz inne, den Sie jetzt als Erwachsener einnehmen sollten."
„Wann ist die nächste volle Sitzung?"
„Anfang September, Ihnen wird eine entsprechende Einladung zugestellt werden." Sie zögerte einen Moment, dann: „Harry, ich weiß, dass du erst 16 bist, aber, bitte, nimm diese Verantwortung ernst. Ale Oberhaupt dieser zwei Familien kannst du einen weit reichenden Einfluss erlangen, nutze ihn weise."
„Das ist mit bewusst, Madam Bones. Ich habe einige Ideen, befinde mich aber sozusagen noch in Ausbildung. Es gibt alte Bündnisse und Schulden gegenüber beiden Familien, ich lerne darüber und hoffe, dass ich die Zaubererwelt soweit beeinflussen kann, dass sie ihre Fehler selbst erkennt."
Madam Bones seufzte resigniert. „Das wird nicht leicht werden. War es noch nie."
Harry lachte. „Ich weiß und deswegen macht es nur umso mehr Spaß."
A/N: Ich schwöre, ich gebe diese Fanfiction nicht auf und werde sie bis zum bitteren Ende schreiben, also nicht in Panik ausbrechen, wenn es länger als eine Woche dauert, ehe ich ein neues Kapitel poste. Dafür mache ich es gut, wenn ich wie dieses Mal unter einer Woche bleibe (klopft sich zufrieden auf die Schulter und läuft über dieses platte Eigenlob knallrot an, schaut sich nervös um … Ciao! Bis bald!)
