Heimlichkeiten Kapitel 4

Captain Bridger hatte sich gerade ebend von Lucas verabschiedet und ging nun in seine Kabine, wo er noch einige Sachen für die nächste Mission planen musste.

Lange konnte er jedoch nicht an seiner Arbeit sitzten, denn nach einer Stunde wurde er von Commander Ford gestört.

„Captain ich habe hier ein Gespräch für sie auf Leitung eins."

„Wer ist es, Commander?"

„Mr. Wolenczak."

„Ist irgendetwas mit Lucas?"

„Ich weiß es nicht Sir. Mr. Wolenczak wollte nur mit ihnen reden."

„Ok. Stellen sie durch."

Der Bildschrim änderte sich und Dr. Wolenczak erschien.

„Mr. Wolenczak ist irgendetwas mit Lucas?"

„Ich hoffe doch nicht. Ich wollte mit ihm sprechen, doch ich konnte ihn nicht erreichen."

„Ich kann ihnen nicht ganz folgen. Ich dachte Lucas und sie würden sich gerade an Land treffen um seinen Geburtstag zu feiern."

„Da muss ich sie enttäuschen. Ich hab leider keine Zeit für Lucas. Ich wollte ihm das nur sagen und ihm alles gute zum Geburtstag wünschen."

„Aber ich versteh nicht, warum Lucas mir das erzählt hat. Ich dachte sie treffen sich ganz normal, so wie sie es schon öfters getan haben seit dem Lucas auf der seaQuest ist."

„Ich glaube da muss ich sie nochmal enttäuschen. Ich wollte mich schon einige Male mit Lucas treffen, doch ich habe es nie geschafft. Ich musste ihm immer kurzfristig absagen."

„Heißt das, dass sie sich nie mit ihm getroffen haben, seit dem er auf der seaQuest ist."

„Genau das heißt es."

„Ich glaub das einfach nicht."

„Captain tut mir leid, aber ich muss weiter. Ich geh davon aus, dass Lucas sich einfach einen schönen Tag macht und heute Abend wieder da ist. Also dann... alles gute."

Schon wurde der Bildschirm schwarz.

„Das ist unfassbar. Ihn interessiert es überhaupt nicht, dass sein Sohn nicht da ist."

Es klopfte an der Tür und Captain Bridger rief: „Herein."

„Hallo stör ich dich gerade?", fragte Kristin.

„Nein. Komm rein."

„Alles ok?"

„Nicht so richtig. Ich hab gerade mit Dr. Wolenczak geredet. Lucas ist nicht mit ihm unterwegs."

„Wo ist er dann?"

„Es hat sich herausgestellt, dass Lucas schon die ganze Zeit gelogen hat. Seit dem er auf der seaQuest ist hat er sich nicht einmal mit seinem Vater getroffen. Sein Vater wollte sich zwar ab und zu mit ihm treffen, doch er hat immer kurzfristig abgesagt. Wahrscheinlich ist er immer allein in die Stadt gegangen und hat sich dort die Zeit vertrieben."

„Unglaublich."

„Ja. Weißt du was noch unglaublicher ist? Es interessiert Dr. Wolenczak überhaupt nicht, dass wir nicht wissen wo sein Sohn ist. Er hat nur angerufen, um seinem Sohn mal wieder abzusagen. Er ist ein grauenhafter Vater."

„Reg dich nicht so auf. Daran wirst du eh nichts ändern können. Wir sollten uns jetzt um Lucas kümmern."

„Lucas... genau. Ich kann nicht verstehen, warum er uns die ganze Zeit angelogen hat. Er hätte uns doch sagen können, dass sein Vater ihn immer wieder versetzt."

„Es war ihm vielleicht peinlich. Vielleicht wollte er nicht zugeben, dass er sich mies fühlt oder vernachlässigt."

„Was machen wir jetzt?"

„Wann muss Lucas denn zurück sein?"

Captain Bridger sah auf die Uhr. „In einer halben Stunde."

„So lange warten wir noch und dann können wir mit ihm reden. Ich bin sicher, dass er pünktlich zurück ist. Das war er doch sonst auch immer, wenn er angeblich mit seinem Vater unterwegs war."

„Du hast recht. Warten wir noch. Aber am liebsten würde ich dann erst mal alleine mit ihm sprechen."

„Natürlich."