So, jetzt geht's weiter!

3. Kapitel

Ein wütender Zentaur

Harry starrte den Pfeil ein paar Sekunden einfach nur erschrocken an, dann riss er die erstarrte Prixie an sich und stand mit einer fließenden Bewegung auf. Misstrauisch blickte er sich nach allen Seiten um und tastete nach seinem Zauberstab. Denn auch, wenn er diesen eigentlich gar nicht mehr brauchte, fühlte er sich mit sicherer als ohne.

Als er Hufgetrappel hörte, drehte er sich blitzschnell in die Richtung, aus der es kam und hob den Zauberstab.

Gleichzeitig spürte er, wie Prixie sich näher an ihn schmiegte und ihm ihre Krallen in die brust bohrte.Der Gryffindor ignorierte den leisen Schmerz und konzentrierte sich lieber auf denjenigen, der mit einer Armbrust auf sie zielte.

Denn vor ihm kaum 5 Meter entfernt, stand nun ein Zentaur. Ein ziemlich wütend aussehender Zentaur, der ihm nicht einmal fremd war.

Es war Bane; der den er in seinem 1. Jahr kennenlernte und schon damals nicht besonders gut leiden konnte.Er hatte immer noch die gleichen schwarzen Haare und dieselben stechenden augen wie vor 6 Jahren.

Mit diesen taxierte er nun die in Harrys armen liegende Prixie und es sah so aus, als würde er überlegen, in welche Stelle des kleinen Körpers er den 1. Pfeil jagen sollte.

Nach weiteren Minuten der Stille, hielt Harry es nicht mehr aus (wahrscheinlich, weil sein Arm schon schmerzte), senkte den Zauberstab und sagte betont höflich zu dem, sich noch immer nicht bewegenden Zentaur: „Guten Tag, Bane. Wie geht es dir?"

Nun erst besah sich der angesprochene den 7.Klässler, der vor ihm stand.

Ein Außenstehender hätte bei diesem Bild wohl geschmunzelt:

Ein wütender 2- meter großer muskelbepacker Zentaur, der mit einer äußerst funktionstüchtig aussehenden Armbrust auf einen 17.-jährigen, knapp 1.75 großen Hogwartsschüler (der, nebenbei bemerkt, den schwärzesten Zauberer dieser Zeit vernichtet hatte!) und auf ein silbernes Fellknäuel in dessen Armen zielte. Nur leider war diese Situation alles andere als komisch.

Harry wurde allmählich ungeduldig; Bane hatte immer noch nicht geantwortet.Langsam fragte er sich, ob der Größere vielleicht stumm war.

Aber er hatte ihn ja schon vor Jahren sprechen hören, also war das eher unwahrscheinlich.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt´, dachte Harry sich und fragte wieder:

„Also, was ist los? Warum zieltst du auf mich?"

Es dauerte einige Minuten, aber schließlich wurde der Gryffindor doch noch für sein Warten belohnt.

„Ich ziele nicht auf dich, sondern auf dieses ... dieses etwas´, dass sich bei dir versteckt. Also gib es her und ich erlaube dir, deines weges zu gehen."

Harry dachte jedoch gar nicht daran, zu tun was sein Gegenüber verlangte; er war sich sicher, Prixie würde das nicht überleben.

Er hatte die kleine gerade erst kennengelernt, sie aber jetzt schon ins Herz geschlossen. Ja, jederman wusste, dass Harry Potter ein großes Herz hatte, obwohl er doch völlig anders erzogen´ worden war. Nun, der Verdienst der Dursleys war es wohl nicht.

Also fragte Harry, so neugierig wie er war: „Wieso? Was hat Prixie dir denn getan?"

„Prixie?" Der Zentaur wirkte für einen Moment verwirrt, das legte sich aber rasch, als der junge Mann demonstrativ auf das Tier in seinen Armen blickte.

„Nun, dieses ... dieses Prixie hat es sich seit einiger Zeit zur Aufgabe gemacht, mich und die anderen Zentauren um den Verstand zu bringen! Es stört uns nachts beim Beobachten der Sterne und Planeten. Und ohne diese, wissen wir nicht, was geschehen wird.", erklärte Bane nun aufgebracht.

Kurz gesagt, ohne ihre Sternenguckerei sind sie vollkommen aufgeschmissen!´, schmunzelte Harry, hütete sich aber, diesen Gedanken laut auszusprechen.

Stattdessen fragte er weiter: „Und wie lenkt sie euch ab?"

Es wäre doch wirklich interessant zu erfahren, wie Prixie das geschafft hatte.

Nicht einmal Hagrid schaffte es die Zentauren von ihren Sternen abzulenken, und dann kam da ein kleines Tierchen vorbei und schon benahmen sich die sonst so ruhigen und kryptischen Wesen beinahe menschlich´!

Der Grünäugige schrack aus seinen Gedanken, als Bane sagte: „Es bringt uns einfach völlig durcheinander! Es gibt seltsame Laute von sich, lässt Äste knacken oder bewirft uns mit diesen, es birngt sogar die Eulen zum schuhun, und das die ganze Nacht über."

Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: „Deswegen haben wir beschlossen, dieses...Prixie zu töten, wenn wir es zu fassen kriegen.Aber es ist verdammt schnell. Schon den ganzen Tag rennen wir diesem Biest hinterher!"

Harry musste das erst einmal verdauen; okay, es war nicht in Ordnung was Prixie da getan hatte, aber sie deswegen gleich zu töten, erschien ihm doch ein wenig übertrieben.

Naja, nun weiß ich wenigstens, warum sie so ein Tempo drauf hatte, als sie in mich geprallt ist. Sie ist weggelaufen!´

Er sah auf, und blickte direkt auf die Pfeilspitze der Armbrust, die Bane immer noch nicht gesenkt hatte.

„Hättest du vielleicht die Güte, ncht mehr mit diesem Ding auf mich zu zielen?", fragte Harry nun verärgert. Verdutzt über diesen Ton, tat Bane was er wollte.

„Und nun zu eurem Problem: Ich habe nicht vor, dir Prixie kampflos zu übergeben, also musst du sie dir mit Gewalt holen. Oder du lässt mich und Prixie ins Schloss gehen, was ich sowieso tun werde, und ich sorg dafür, dass sie den Verbotenen Wald nicht mehr betritt!"

Der Zentaur wirkte leicht überrascht ob diesem Angebot, aber auch skeptisch.

Doch Harry hatte nun wirklich keine Lust, darauf zu warten, dass der Zentaur sich endlich entschied.

Stattdessen drehte er sich einfach um und machte sich daran, den Wald zu verlassen.

Aber bevor er ganz aus Banes Sicht verschwand, sagte er noch einmal über die Schulter: „Keine Angst, ich werd sie nicht aus den Augen lassen! Ich wünsch dir und den anderen viel Spaß bein beobachten des himmels."

Damit ging er weiter und ließ einen verdutzten, aber auch erleichterten Zentaur zurück, der nun die Mitglieder seiner Herde aufsuchte, um ihnen davon zu erzählen.

Währenddessen war Harry wirklich froh, seit einiger Zeit Hagrid in den Wald begleitet zu haben. Denn sonst hätte er sich wohl hoffnungslos verlaufen; so jedoch kam er ganz gut voran.

Und kurz vor der Grenze des Waldes, als er schon Hogwarts zu sehen glaubte, bemerkte er, dass der Grund für diesen ungewöhnlichen Nachmittag, in seinen Armen eingeschlafen war.

Mit einem Lächeln ging er weiter, Richtung Schloss!

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So, jetzt mal was ernstes:

Ich weiß nicht, ob es sich lohnt die Story für eine Person weiterzuschreiben.

Also werd ich mal schauen, ob ich für dieses Chap mehr als nur ein Review bekom, wenn nicht, werd ich es wohl lassen.

Naja, kann man nichts machen, wenn die Story keinen Anklang findet...

Hab aber schon eine neue Idee, hoffe die is dann besser, als diese.

Na dann,

Bye

Wölfin