Reaktionen oder Was ist DAS?

Unter den Lehrern machte sich Aufregung breit, als einer nach dem anderen die einsame Gestalt sah, die langsam auf sie zukam.

Auch Dumbledore gehörte zu ihnen, glaubte er doch zu wissen, wer das war.Aber da war er nicht der einzige.

„Schon erstaunlich wie schnell sie ihn entdeckt haben, hätt ich nicht mit gerechnet!", wisperte Remus dem Meister der Zaubertränke zu, der nur gleichgültig schnaubte.

Doch der Werwolf ließ sich nicht täuschen; er ahnte schon lange, dass da mehr war, als es den Anschein hatte. Anfangs hatte er die, wenn man genau hinsah, eindeutigen Hinweise als Einbildung abgetan. Seit fast 2 Monaten aber war er sich sicher, dass da etwas im Busch war und er hatte schon eine ungefähre Ahnung, was es sein könnte ...

Snape hatte währenddessen etwas ganz anderes im Sinn.

Nachsitzen! Oh ja, er wird Nachsitzen, dafür das ich mir DAS gerade in Dumbledores Büro antun musste! Damit kommt er nicht ungeschoren davon, nur weil er ein Potter und Voldemorts Bezwinger ist. Oh nein, dafür wird er leiden.´

Jemand der ihn sehr gut kannte, hätte bei dem kleinen Lächeln, das nun Severus´Gesicht zierte, reißaus genommen. Denn es konnte nichts gutes verheißen.

„Harry, HARRY!", schrie sich plötzlich der Halbriese die Seele aus dem Leib, als auch er ihn nun endlich erkannt hatte. Und schon lief er schneller, als sowieso schon auf seinen kleinen Freund zu. Aber mal ehrlich, wer ist im Gegensatz zu ihm schon groß!

Snape tat der Junge in diesem Moment fast schon leid, aber eben nur fast.

Denn er konnte seeeehr nachtragend sein, wenn er wollte. Und nun hatte er gerade Lust dazu.

Also sah er seelenruhig zu, wie Hagrid auf Potter zulief, mit der festen Erwartung das dieser um eine kräftige Umarmung nicht herum kommen würde.

Harry war ziemlich erstaunt gewesen, als er gesehen hatte, aus wem denn nun die Gruppe bestand, die da auf den Wald zukam. Die Lehrer´, dachte er überrascht, was tun die denn hier? Sie wollten mich doch nicht etwa suchen?´

Er lächelte spöttisch, Nein, sooo dumm sind sie dann auch nicht, dass sie vergessen was ich alles schon lebend überstanden habe.´

Doch sein Lächeln gefror, als er hörte wie Hagrid seinen Namen rief.

Oh Merlin! Sie sind es doch!´

In diesem Moment war er wirklich froh, seine Okklumentikstunden bei Snape wieder aufgenommen zu haben und diese Kunst nun perfekt zu beherrschen. Denn was der Direktor oder sein Lieblingsprofessor zu diesen Gedanken sagen würden, wollte er lieber nicht herausfinden.

Aber als er nun Hagrid auf sich zulaufen sah, hatte er plötzlich ein ganz anderes Problem.

Der Gryffindor war sich sicher, würde der Halbriese ihn umarmen (was er auf jeden Fall tun würde), würde er Prixie zerquetschen.

Denn diese lag noch immer in seine Arme gekuschelt und schlief. Der Tag hatte die Kleine offenbar ziemlich angestrengt und Harry zögerte, sie zu wecken.

Schließlich hatte er einen Entschluss gesfasst; er würde versuchen Hagrid vorher aufzuhalten, und wenn das nicht gelang ... nun, Prixie wäre nicht die einzige mit geprellten Rippen.

Als er dann nur noch 5 Meter von ihm entfernt war, suchte der Gryffindor festen halt auf dem Boden, hob die rechte Hand und ließ einen heftigen Windstoß auf Hagrid los.

Ein normaler Mensch wäre wohl ein paar Meter zurück geflogen, aber der Halbriese stolperte nur zwei Schritte rückwärts.

Überrascht sah er den Schwarzhaarigen an, und fragte dann leicht beleidigt: „Was sollte das? Ich dachte, wir wären Freunde?"

Harry lächelte entschuldigent: „Tut mir Leid ... wirklich. Nur musste ich verhindern, dass Prixie und ich von deiner Umarmung zerquetscht werden!"

Als Hagrid ihn daraufhin fragend ansah, und Harry auf das silberne Fellknäuel in seinen Armen blickte, kam ihm die Szene seltsam vertraut vor.

Er sah wieder auf und bemerkte nun, dass die anderen Lehrer zu ihnen gestoßen waren.

Der Schwarzhaarige erkannte erleichterte (Dumbledore, McGonagall), amüsierte (Lupin) und verärgerte (Snape) Gesichter. Da sie aber alle seinen letzten Satz gehört hatten, blickten sie ihn nun auch fragend an.

Als sie dann das schlafendeTier bemerkten, traten sie alle neugierig näher.

Alle, bis auf Snape, der sich schmollend im Hintergrund hielt.

„Harry, was ist das?", fragte Dumbledore sofort.

„Das, Professor, ist der Grund, warum ich den Abhang hinunter gestürzt bin. Ich weiß nicht, was für ein Wesen sie ist, aber bis ihr Besitzer hierher kommt, werd ich sie wohl behalten. Das hab ich Bane ja versprechen müssen."

Damit gaben sich die Lehrer aber noch lange nicht zufrieden, und so musste Harry, während sie zum Schloss zurück gingen, die ganze Geschichte erzählen.

Und die Lehrer lauschten zum Teil, wie kleine Kinder einer Gute-Nacht Geschichte.

Als sie in der Eingangshalle ankamen, liefen die Lehrer in die Große Halle, denn es war Zeit für das Abendessen.

Harry war ebenfalls ziemlich hungrig, daher wollte er ihnen folgen, als ...

„Mister Potter! Nachsitzen wegen unerlaubtem Aufenthalt im Verbotenem Wald, heute Abend um Acht Uhr in meinem Büro. Und seien sie gefälligst pünktlich!", damit rauschte Snape an ihm vorbei in die Große Halle.

Seufzend folgte Harry ihm. Er würde Prixie nun doch wecken müssen, sie hatte bestimmt auch hunger.

Aber an die Reaktionen seiner Mitschüler dachte er nicht...


Ich weiß, war kurz, das nächste wird bestimmt ein wenig länger!

Review?

bye

Wölfin